DE827144C - Gummistahlfeder - Google Patents

Description

• Gummistahlfeder Durch das Patent 814 362 ist eine Gummistahlfeder geschützt, bei der zwei Tellerfedern zu einem linsenartigen Gebilde zusammengefügt sind und die Ränder der Linse durch Materialanhäufung als Ringfedern wirken. Dariiiber hinaus wird durch Einlagen aus Gummi oder anderen Füllstoffen in elastischer oder flüssiger Form eine zusätzliche Kraft- oder Federwirkung durch Verförm-ung dieser Einlagen bzw. durch Verringerung des Luftvolumens beim Zusammendrücken !herbeigeführt.
• Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterentwicklung der Ausführung nach dem Patent 814362 dar, dergestalt, daß das Luft- bzw. Gasvolumen zunächst von einem in sich geschlossenen Gummikörper vollständig eingekleidet ist und die Tellerfedern aus dünnem Stahlblech bzw. ä'hnl'ich gestältete linsenförmige Körper in Form eines Mantels auf den Gummikörper aufgebracht und gegebenenfalls aufvulkanilsiert sind. Der Vorteil dieser Ausführung liegt einmal in, der Möglichkeit eines absolut sicheren luftdichten Abschlusses und zum anderen in der leichten Herstellungs- und Füllmöglichkeit. Durch ringförmig oder radial angeordnete Sicken im Blechmantel ist dabei eine Verringerung bzw. Vergrößerung der Kraftaufnahme ermöglicht. Fertigt man den Blechmantel oder den um seinen Außenrand herumgeführten Ring aus einem Material geringeren Elastizitätsmod'uls, beispielsweise Aluminium, Elektron o. dg.l., so ist damit eine weitere Möglichkeit der Beeinflussurig der Federung gegeben. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, den luftdicht abgeschlossenen Blechmantel ganz oder teilweise mit Moosgummi, Schwamrngummi oder Zellengummi zu füllen. Man erhält auf diese Weise mit einfachsten Mitteln Federn, die bei weicher Anfangsfederung und progressivem Kraftanstieg hohe Kraftwirkungen ergeben. Da Zellengummi fast ausschließlich geschlossene Poren besitzt, wird man einer mit diesem Mittel angefüllten Gummistahlfeder in den Fällen den Vorzug geben, wo es besonders auf den progressiven Verlauf des Kraftanstiegs ankommt.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, an Stelle des linsenförmigen Blechmantels zwei normale Tellerfedern zu verwenden, ihre äußere Öffnung'mit einem umlaufenden Ring und ihre innere Öffnung mit einem Rohr abzudecken und den dazwischenliegenden Ho'hlra'um mit einer Einlage aus elastischen Stoffen zu versehen. Es ist dabei gegeben, das Rohr oder den inneren Ring zu schlitzen. Wird nun die Feder durch eine entsprechend bemessene Zugstange geführt, so legt sich der geschlitzte Ring bei Belastung der Feder infolge des Druckes der hochelastischen Füllung gegen die Zugstange, wodurch eine zusätzliche Reibungsdämpfung hervorgerufen wird. Statt der äußeren und inneren Abschlußringe ist es ferner gegeben, die Ränder gewölbter Stahlblechmäntel nach innen abzubiegen, so daß bei einem Zusammendrücken sich diese Ränder schließen und dem Austritt der hochelastischen Füllung entgegenwirken.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in vier Abbildungen im Querschnitt dargestellt.
• Bei der Ausführungsform nach Abb. i ist der vollständig geschlossene Gummikörper h von einem gegebenenfalls anvulkanisierten Blechmantel a umgeben, wobei die Enden des Blechmantels von dem umlaufenden Ring g umschlossen werden. In Abb. 2 ist der ganze durch den Blechmantel a gebildete Hdhlraum mit Moos-, Schwamm- oder Zellengummi h ausgefüllt. Zur Beeinflussung der Steifigkeit der Tellerfedern sind Sicken in den Blechmantel gepreßt, die in der oberen Hälfte der Abb, 2 ringförmig, also leicht nachgiebig, und in der unterenHälftewählweise radial, mithin aussteifend, angeordnet sind.
• Bei Abb. 3 sind abweichend von den vorbeschriebenen Konstruktionsformen als Mantel normale Tellerfedern a gewählt, die außen und in der Mitte offen sind und zwischen denen wiederum eine elastische Füllung eingebracht ist. Als äußerer Absc'hluß kann gleichfalls ein umlaufender Ring g vorgesehen sein, während den inneren Abschluß ein gegebenenfalls geschlitztes Rohr i bildet. Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 können die Ränder des Blechmantels a, wie gestrichelt angedeutet, derart abgebogen sein, daß sowohl der Austritt des elastischen Mittels bei Belastung verhindert wird und zugleich infolge der Beaufschlagung durch das elastische Mittel die Wirkung der Abschlußringe nach den Abb. i und 2 erzielt ist.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gummistahlfeder nach Patent 814 362, dadurch gekennzeichnet, daß das Luft- oder Gasvolumen durch einen in sich geschlossenen Gummikörper (1a) eingeschlossen und dieser Gummikörper (h) außen mit tellerartigen Blechen (a) umkleidet ist, wobei Gummikörper und Blechmantel durch N'ulkanisation oder auf ähnliche Weise festhaftend miteinander verbunden sein können.
2. 2. Gummistahlfeder nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechmantel ringförmig oder radial angeordnete Sicken aufweist (Abb.2).
3. 3. Gummistahlfeder nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechmantel (a) und/oder der um die Ränder des Blechmantels herumgeführte Ring (g) aus Metallen geringen Elastizitätsmoduls (Aluminium, Elektron o. d,-I.) gefertigt ist.
4. 4. Gummistahlfeder nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechmantel (a) ganz oder teilweise mit Moos- oder Schwammgummi ausgefüllt ist (Abb. 2).
5. 5. Gummistahlfeder nach den Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, d@aß der Blechmantel mit Zel'leingummi ausgefüllt ist. 6.. Gummistahlfeder nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß als Ummantelung an beiden Seiten und in der Mitte offene, normale Tellerfedern dienen, die außen durch einen Ring (g) und innen durch einen Ring (i) abgeschlossen ,sind (Abb. 3). Gummistahlfeder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (i) geschlitzt ist. B. Gummistahlfeder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Tellerfedern gewölbt und nach innen abgebogen sind (Abb. 4).