DE826468C - Verfahren und Vorrichtung zur Pruefung der Durchschlagsfestigkeit isolierter elektrischer Draehte oder Leitungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Pruefung der Durchschlagsfestigkeit isolierter elektrischer Draehte oder Leitungen

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Publication number
DE826468C
DE826468C DEP9102D DEP0009102D DE826468C DE 826468 C DE826468 C DE 826468C DE P9102 D DEP9102 D DE P9102D DE P0009102 D DEP0009102 D DE P0009102D DE 826468 C DE826468 C DE 826468C
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DE
Germany
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testing
dielectric strength
lines
electrical wires
electrodes
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Expired
Application number
DEP9102D
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English (en)
Inventor
Hans Wassmannsdorff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/50Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
    • G01R31/58Testing of lines, cables or conductors
    • G01R31/59Testing of lines, cables or conductors while the cable continuously passes the testing apparatus, e.g. during manufacture

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Relating To Insulation (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung der Durchsdllagsfestigkeit isolierter elektrischer Drähte oder Leitungen Zur Prüfung elektrischer Drähte und Leitungen mit einer Isolierung aus Gummi oder gu«nmiähnlichen Stoffen auf Spannungsfestigkeit sind im wesentlichen zwei Verfahren in Gebrauch. Bei dem ersten Verfahren wird die ganze zu untersuchende Fabrikationslänge in ein Wasserbad eingebracht und zwischen den bzw. die Leiter und das Wasser die Prüfspannung gelegt, die von Null gesteigert wird.
  • Nach einem erfolgten Durchschlag wird die Fehlerstelle herausgesucht und ausgebessert. Danach wird die Prüfspannung weiter gesteigert und das Verfahren so lunge fortgesetzt, bis die Leitung die volle vorgeschriebene Prüfspannung und -zeit ohne Durchschlag aushält. Das Verfahren ist zuverlässig, erfordert aber insbesondere bei großen Fabrikationslängen viel Zeit, da das Heraussuchen der Fehlerstellen an der zum Ring gewickelten Leitung schwierig ist. Man ist deshalb zu einer Prüfung im Durchlaufverfahren übergegangen, bei der die zu prüfende Leitung durch eine Elektrode, die eine Flüssigkeits- oder Trockenelektrode sein kann, hindurchgezogen wird. Hierbei wlird die Elektrode an eine konstante Spannung gelegt, die in der Nähe der Durchschlagsspannung der idealen Leitung d. h. verhältnismäßig hoch liegt, um auch ganz geringe, schwach ausgeprägte Fehler zum Durchschlag zu bringen. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß die Fehler nicht nach ihrer mehr oder weniger starken Ausprägung erfaßt werden. Für die Aufklärung der Fehlerursache ist jedoch in vielen Fällen die Höhe der jeweiligen Durchschlagsspannung von Interesse.
  • Bei Drähten. deren Isolierung nicht ausgebessert werden kann, wie insbesondere Lackdrähten, beschränkt man sich darauf, stichprobenweise kurze Stücke jeder Fabrikationslänge auf Spannungsfestigkeit zu untersuchen. Hierzu dienen im wesentlichen zwei Verfahren, nämLich die Fehlerzahl- prüfung und die Durchschlagsprüfung. Im ersteren Falle wird eine bestimmte Länge des Drahtes in einer Wasser- oder Quecksilberelektrode mit einer verhältnismäßig niedrigen Spannung von etwa IOO V untersucht und die Anzahl der sich dabei zeigenden Fehlerstellen mittels eines Zählers festgehalten. Auf diese Weise werden aber nur ausgesprochene Fehler, nicht aber schwache Stellen, die schon bei geringen mechanischen Beanspruchungen zu Fehlern werden können, erfaßt. Bei der Durchschlagsprüfung werden nacheinander eine bestimmte Anzahl von Drahtstücken gegen Flüssigkeits- oder feste Elektroden gespannt, wobei die Spannung von Null bis zum Durchschlag bzw. bis zu einer bestimmten maximalen Prüfspannung gesteigert wird. Aus der Anzahl der Durchschläge im Verhältnis zu den die ,volle Prüfspannung aushaltenden Prüfstücken und der Höhe der einzelnen Durchschlagsspannungen kann dann auf die Güte der Isolierung geschlossen werden. Dieses Verfahren ist aber verhältnismäßig zeitraubend.
  • Die Erfindung schafft nun ein Verfahren, das die Vorteile der vorstehend geschilderten Verfahren vereinigt, ihre Nachteile aber weitgehend vermeidet.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung, das sich sowohl für die Untersuchung ganzer Fabrikationslängen lie auch zur stichprobenweisen Prüfung eignet, besteht darin, daß der Draht fortlaufend nacheinander durch zwei oder mehrere Elektroden hindurchgeführt wird, die an verschiedenen konstanten, in Durchlaufnichtung des Drahtes bzw. der Leitung stufenweise gesteigerten Spannungen liegen.
  • Die letzte Elektrode erhält dabei die volle für die jeweilig zu untersuchende Leitung vorgeschriebene Prüfspannung, während an die davor angeordneten Elektroden geeignete Teilspannungen gelegt werden.
  • Bei einer Prüfspannung von 10000 V können bei spielsweise Spannungsstufen von 500. 1000, 2500, 5000 und IO 000 V vorgesehen werden. Für die einzelnen Spannungen können besondere Spannungswandler gewählt werden; man kann aber auch einen gemeinsamen Spannungswandler mit entsprechenden Anzapfungen vorsehen. Um bei einem'Durchschlag den Strom im Fehlerkreis zu begrenzen, kann jeder Spannungsstufe ein Vorwiderstand zugeordnet werden.
  • In der Zeichnung.ist eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch wiedergegeben. Der zu untersuchende Draht bzw. die Leitung lo wird von einer Abwickelrolle II auf eine Aufwickelrolle I2 umgewickelt, wobei er nacheinander die Elektroden I3 bis I7 durchläuft. Diese Elektroden können z. B. Quecksilberelektroden oder Wasserbäder sein, durch die der Draht hindurchgezogen wird, oder aber auch SIetallzylinder oder -rohre, über bzw. durch die der Draht geführt wird. Die Elektroden liegen an stufenweise gesteigerten Spannungen, die von den Anzapfungen eines Spannungswandlers IS geliefert werden.
  • Bei der Untersuchung ganzer Fabrikationslängen wird es sich empfehlen, die Isolierung jeweils gleich nach dem ersten Durchschlag auszubessern und nicht erst nach Durchlaufen sämtlicher Elektroden des Gerätes. Bei der Prüfung von Drähten oder Leitungen, deren Isolierung nicht ausgebessert wird, wird dagegen jeder Durchschlag in den darauffolgenden Elektroden mit höherer Prüfspannung wiederholt.
  • Um die Anzahl der Durchschläge nach der Spannungshöhe geordnet festhalten zu können, kann, wie in der Zeichnung dargestellt, jede Elektrode mit einem Zähler 19 bis 23, das durch ein Relais 29 bis 33 betätigt wird, ausgerüstet werden. Falls die durchgeschlagenen Fehlerstellen jeweils gleich nach dem ersten Durchschlag ausgebessert werden, zeigt jeder Zähler die Anzahl der Fehlerstellen bzw.
  • Durchschläge bei den einzelnen Prüfspannungen.
  • Werden dagegen die Fehlerstellen nicht ausgebessert, so muß bei der Rerechnung der Anzahl der Fehlerstellen die Wiederholung der Durchschläge unter den nächst höheren Prüfspannungen berücksichtigt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Prüfung der Durchschlagsfestigkeit elektrischer Drähte oder Le.itungen mit einer geschlossenen Isolierung aus Gummi, gummiähnlichen Stoffen, Lack o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Draht bzw. die Leitung fortlaufend hintereinander durch zwei oder mehr Elektroden hindurchgeführt wird, an denen verschiedene konstante, in Durchzugsrichtung des Drahtes bzw. der Leitung stufenweise gesteigerte Spannungen liegen.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Elektroden mit Zählern für die Durchschläge ausgerüstet sind.
DEP9102D 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zur Pruefung der Durchschlagsfestigkeit isolierter elektrischer Draehte oder Leitungen Expired DE826468C (de)

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DE826468C true DE826468C (de) 1952-01-03

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DE (1) DE826468C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3037163A (en) * 1957-10-02 1962-05-29 Roy B Wiprud Apparatus for detecting a fault in web material
DE975957C (de) * 1952-03-30 1962-12-27 Elektro Schmitz O H G Vorrichtung zum Pruefen der Isolierung elektrischer Leiter auf Durchschlagsfestigkeit
EP0047597A1 (de) * 1980-09-04 1982-03-17 Wirsbo Bruks Aktiebolag Verfahren zur Prüfung von Rohren

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DE975957C (de) * 1952-03-30 1962-12-27 Elektro Schmitz O H G Vorrichtung zum Pruefen der Isolierung elektrischer Leiter auf Durchschlagsfestigkeit
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