DE703353C - Verfahren zur Pruefung von Lackdraehten auf Fehlerstellen in der Isolation - Google Patents
Verfahren zur Pruefung von Lackdraehten auf Fehlerstellen in der IsolationInfo
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- DE703353C DE703353C DE1938S0134065 DES0134065D DE703353C DE 703353 C DE703353 C DE 703353C DE 1938S0134065 DE1938S0134065 DE 1938S0134065 DE S0134065 D DES0134065 D DE S0134065D DE 703353 C DE703353 C DE 703353C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/50—Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
- G01R31/58—Testing of lines, cables or conductors
- G01R31/59—Testing of lines, cables or conductors while the cable continuously passes the testing apparatus, e.g. during manufacture
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Description
- Verfahren zur Prüfung von Lackdrähten auf Fehlerstellen in der Isolation Es sind bereits Verfahren bekannt, Lackdrähte auf Fehlerstellen in der Isolation zu prüfen. So hat man beispielsweise den zu prüfenden Draht durch Quecksilber geführt und ihn mit dem einen Pol einer Spannungsquelle verbunden, während der andere Pol unter Zwischenschaltung einer geeigneten Anzeigevorrichtung mit dem Quecksilber in Verbindung steht. Fehlerstellen in der Isolation äußern sich dabei z.B. als Ausschläge eines Instrumentes.
- Es ist auch bekannt, den zu untersuchenden Draht als Kathode durch ein elektrolytisches Bad zu führen, dem ein geeigneter Farbindikator, beispielsweise Phenolphthalein, zugesetzt ist. Hier werden die Fehlerstellen durch Verfärbung der Flüssigkeit in der näheren Umgebung der Fehlerstelle sichtbar.
- Eine andere bekannte Anordnung zur Prüfung von Gummikabeln bedient sich Glycerins als Elektrolyten, das die Oberfläche der Isolation benetzt, jedoch nicht in die Risse eindringt, so daß der eine Signaleinrichtung enthaltende Stromkreis hier durch Funkenübergang geschlossen wird. Die Verwendung von Glycerin statt Wasser bringt den Vorteil mit sich, daß das geprüfte Kabel nicht besonderen Trocknungsbehandlungen unterworfen zu werden braucht, da ein einfaches Abwischen genügt.
- Diese Verfahren haben den Nachteil, nur relativ grobe Fehler sichtbar zu machen während feine Haarrisse sich der Prüfung entziehen. Das Färbungsverfahren hat außerdem den Nachteil, daß es eine relativ lange Reaktionszeit erfordert, d. h. die Fehierstelle muß eine relativ lange Zeit im elektrolyti. schen Bad bleiben. da sich die Färbung nicht spontan ausbildet.
- Diese Nachteile werden durch das erfindungsgemäße Verfahren beseitigt, das gleichfalls ein elektrolytisches Bad zur Prüfung verwendet und das durch ein die Oberflächenspannung verminderndes oder beseitigendes Mittel. wie die sog. Netznittel, z. 13.
- Saponine. sulfonierte Produkte usw.. als Zusatz zum Bade gekennzeichnet ist. Es wird also der zu prüfende Draht durch das erfindungsgemäße Bad geführt. wobei der Draht am negativen Pol einer Spannungsquelle liegt, während die Flüssigkeit unter Zwischenschaltung eines Anzeigeinstrumentes mit dem positiven Pol in Verbindung steht.
- Durch diesen Zusatz des Mittels zur Beseitigung der Oberflächenspannung erreicht man, daß swlbst die feinsten Risse in der Isolation nachweisbar werden, da nunmehr der Elektrolyt auch in diese eindringen und bis zum Leiter gelangen kann, was bei einem Bad ohne den erfindungsgemäßen Zusatz infolge der Oberflächenspannung nicht möglich ist. So ergab beispielsweise die Prüfung an einem Draht, der sowohl durch die Quecksilberpräfeinrichtung als durch das Verfahren nach der Erfindung geprüft wurde, daß bei der ersteren Methode beispielsweise acht Fehler festgestellt wurden. denen ein Obergangswiderstand von etwa 60 000 # zwischen Quecksilber und Draht entsprach. während bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dieselben acht Fehler mit dem gleichen Widerstandswert, aber weiterhin eine größere Anzahl Fehler mit Widerstandsxverten von mehr als 60 ooo Q bis in der Größenordnung von einigen l oo ooo Q und einige WIegohm gefunden wurden.
- Das erfindungsgemäße Verfahren verbindet den Vorteil großer Empfindlichkeit mit der schnellen Reaktionszeit. Ferner lassen sich die Fehler hier in ihrer Größe objektiv bestimmen und leichter und deutlicher erkennen als beim Verfahren mit Färbung der elektrolytischen Flüssigkeit. Auch ist es möglich, die Lage der Fehlerstellen durch irgendeine Automatik, z. B. einen Fallbügelschreiber, aufzuzeichnen. Schließlich eignet sich dieses Verfahren zur Überprüfung auch beim Verarbeiten der Drähte in der Fabrikation. So kann der Draht beispielsweise vor dem Wikkeln durch das erfindungsgemäße Verfahren geprüft werden, wobei die Wicklerin nur achtzugeben hat. daß der Ausschlag des Prüfinstrumentes null bleibt oder einen vorgegebenen Wert nicht überschreitet, wenn man Fehlerstellen bis zu einer gewissen Größe zulassen will. Gegebenenfalls kann, wenn der Isolationswiderstand einen gewissen Wert unterschreitet, in bekannter Weise ein akustisches oder optisches Signal dies kennzeichneu oder aber in ebenfalls bekannter Weise die Wickelapparatur arretiert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Prüfung von Lackdrähten auf Fehlerstellen in der Isolation unter Verwendung eines elektrolytischen Bades. durch das der zu prüfende Draht als Kathode geschaltet hindurchgeführt wird und bei dem der Meßstromkreis, in dem die Anzeigevorrichtung liegt, über den in die Fehlerstelle dringenden Elektrolyten geschlossen wird, gekennzeichnet durch ein die Oberflächenspannung verminderndes oder beseitigendes Mittel, wie die sog. Netzmittel, z. B. Saponine, sulfonierte Produkte usw., als Zusatz zum Bade.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938S0134065 DE703353C (de) | 1938-09-27 | 1938-09-27 | Verfahren zur Pruefung von Lackdraehten auf Fehlerstellen in der Isolation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938S0134065 DE703353C (de) | 1938-09-27 | 1938-09-27 | Verfahren zur Pruefung von Lackdraehten auf Fehlerstellen in der Isolation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE703353C true DE703353C (de) | 1941-03-07 |
Family
ID=7539593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938S0134065 Expired DE703353C (de) | 1938-09-27 | 1938-09-27 | Verfahren zur Pruefung von Lackdraehten auf Fehlerstellen in der Isolation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE703353C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015102539A1 (de) * | 2015-02-23 | 2016-08-25 | Agro Holding Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer Polsterfeder, Polsterfeder, Matratze und Polstermöbel |
-
1938
- 1938-09-27 DE DE1938S0134065 patent/DE703353C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015102539A1 (de) * | 2015-02-23 | 2016-08-25 | Agro Holding Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer Polsterfeder, Polsterfeder, Matratze und Polstermöbel |
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