DE451011C - Verfahren zur Messung der Dichtigkeit von aus Isolierstoffen bestehenden UEberzuegenbei Metallgehaeusen - Google Patents

Verfahren zur Messung der Dichtigkeit von aus Isolierstoffen bestehenden UEberzuegenbei Metallgehaeusen

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DE451011C
DE451011C DEF59329D DEF0059329D DE451011C DE 451011 C DE451011 C DE 451011C DE F59329 D DEF59329 D DE F59329D DE F0059329 D DEF0059329 D DE F0059329D DE 451011 C DE451011 C DE 451011C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M3/00Investigating fluid-tightness of structures
    • G01M3/40Investigating fluid-tightness of structures by using electric means, e.g. by observing electric discharges

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

  • Verfahren zur Messung der Dichtigkeit von aus Isolierstoffen bestehenden Überzögen bei Metallgehäusen. Bei einer Reihe von Geräten der elektrischen und .chemischen Industrie kommen Metallgehäuse vor, die mit einem Überzug oder einer Umkleidung von Isoliermaterial, wie z. B. Gummi, Guttapercha oder ähnlichen Stoffen, versehen sind. In'vielen Fällen ist es wichtig, derartige Überzüge auf ihre Dichtigkeit gegenüber Flüssigkeiten zu prüfen. Zu diesem Zwecke wurde bisher so vorgegangen, daß man den Metallkörper mit deni einen Pol eines kleinen Funkeninduktors verband und mit dein anderen Pol die ganze Bekleidungsfläche abtastete. An den fehlerhaften Stellen setzte dann eine elektrische Funkenentladung ein. Diese Prüfungsart hat sich aber bei Geräten, bei denen es auf große Genauigkeit ankommt, als imzuverläissigerwiesen, weil ganz geringe Fehlerstellen mit dem beschriebenen Verfahren nicht feststellbar sind.
  • Mit weit größerer Sicherheit läßt sich aus der Güte des elektrischen Isolationsvermögens auf die Beschaffenheit - des Überzuges scl-ließen. Zur Feststellung der Dichtigkeit des Überzuges gegenüber Flüssigkeiten kann so vorgegangen werden, daß der elektrische Widerstand zwischen dem Metallgehäuse und. einer die Umkleidung des Metallgehäuses umgebenden leitenden Schicht, vorzugsweise einer Flüssigkeit, gemessen wird. Diese Prüfung der Dichtigkeit der Isolationsschicht hat neben dem Vorzug, auch die kleinsten Fehler mit Sicherheit anzuzeigen, den weiteren Vorteil, daß sie unter den bei der b:etriebsmäPigen Benutzung des Gerätes vorhandenen Umständen vorgenommen werden kann, also beispielsweise bei erhöhter Temperatur oder unter gleichzeitiger Einwirkung eines Druckes auf die die Umkleidung umgebende Flüssigkeit.
  • Nun gibt es eine Reihe von Fällen;, in denen der Metallkörper dem Meßstrom nicht ohne weiteres zugänglich ist, wie z. B. bei einem Spulengehäuse für die Selbstinduktionsspulen eines Untersßekab.els, in dessen Innenraum eine Spule isoliert eingetbaut ist, von der lediglich die Ans@chlußdrähte durch das Gehäuse hindurchführen. In diesen Fällen ist es notwendig, zur Ausführung der Isolationsmessung für deren Dauer die innen befindliche Spule mit dem Metallgehäuse zu verbinden, dagegen nach erfolgter Messung die elektrische Verbindung aufzuheben, weil @es unerwünscht ist, daß das Gehäuse mit seiner hohen; Kapazität beim Betriebe des Kabels an die elektrische Leitung angeschlossen ist, und weil bei Aufrechterhaltung der Verbindung bei einer etwaigen Verletzung der Isolationsschicht über dem Gehäuse die Spulenwicklung Wasserschluß bekommen würde. Nach der Erfindung wird in solchen Fällen in folgender Weise vorgegangen: Die Spule wird vor dem Zusammenbau des Gehäuses mit diesem durch lein sehr dünnes Drähtchen verbunden. Alsdann erfolgt die Isolationsmessung, wie oben beschrieben, in der Weise, daß das ganze Gehäuse-in, eine leitende Flüssigkeit eingebracht und nun zwischen der Flüssigkeit und dem Metallgehäuse über die Verbindung mit der Spule der Widerstand des Überzuges durch Messung der Stromstärke bei einer bestimmten Spannung bestimmt wird. Nach erfolgter Isolationsmessung und Behebung etwaiger Fehler in der Isolation wird der Meßstrom durch einen Hochfrequenzstrom .ersetzt. Infolge der hohen Frequenz ist dabei der durch das dünne Drähtchen fließende Strom um ein Vielfaches stärker als der beim Messen der Isolation in Betracht kommende, weil im Falle eines Hochfrequenzstromes zu dem Isolationsstrom noch der um ein Vielfaches stärkere Kapazitätsstrom hinzukommt, der zwischen dem Metallgehäuse und der äußeren Flüssigkeit fast widerstandslos übergeht. Das dünne Drähtchen läßt sich immer so dimensionieren, daß es für die Isolationsmessung zwar hinreichend stark, dagegen der Beanspruchung durch den Hochfrequenzstrom nicht gewachsen ist und daher durchschmilzt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung soll nun an Hand der Abbildungen. erklärt werden. In dieser bedeutet a das Metallgehäusie, dessen beide glockenförmige Hälften an den Stellen b und c durch Schweißen, Löten oder in ähnlicher Weise miteinander verbunden werden. Das Gehäuse a hat zwei konische Durchführungsstellend und e, in denen die Hartgummidoppelkonusse f und g sitzen. Innerhalb dieser Konusse liegen die Kupfermleitungenh und i, die zu der Spulenwicklung der Spule h führen. Über dem Gehäuse a ist der Isolationsüberzug L aufgebracht, der sich über die Hartgummikonusse f und g und die Kupferzuleitungen h und i fortsetzt und dann weiter an die Isolation des Kabels anschließt. Der- Abschmelzdraht m wird zwischen dem Gehäuse a und einer der Kupferzuführungen, im Falle der Abbildung der Kupferzuführung i, Das beschriebene Verfahren kann in allen Fällen angewendet werden, bei denen nachträglich eine Unterbrechung eines von außen nicht zugänglichen elektrischen Kontaktes, der nur zu Meßzwecken dient, gewünscht wird, da sich immer bei genügend hoher Frequenz ein hinreichend starker Hochfrequenzstrom erzeugen läßt, der, ohne die übrige Anordnung zu agefährden, den Verbindungsdraht durchschmilzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSYRUCI-1: Verfahren zur Messung der Dichtigkeit von aus Isolierstoffen bestehenden überzügen bei Metallgehäusen, welche eine elektrische Vorrichtung isoliert umschließen, deren Zuführungsdrähte das Gehäuse durchsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Zusanunenbau des Gehäuses zwischen einer Zuleitung der elektrischen Vorrichtung und dem Gehäuse ein dünner Draht eingeschaltet wird, mittels dessen über die Zuleitung und den dünnen Draht der Isolationswiderstand des Überzuges gemessen wird, worauf dann an die Stelle des Meßstromes ein Hochfrequenzstrom gesetzt wird, vermöge dessen man die vorläufige Verbindung zwischen Metallgehäuse und der elektrischen Vorrichtung durch Wegschmelzen des Drähtchens wieder aufhebt.
DEF59329D 1925-07-10 1925-07-10 Verfahren zur Messung der Dichtigkeit von aus Isolierstoffen bestehenden UEberzuegenbei Metallgehaeusen Expired DE451011C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739188C (de) * 1938-10-29 1943-09-14 Aeg Verfahren zum Ermitteln von Rissen oder aehnlichen, die mechanische Festigkeit beeintraechtigenden Fehlern der Oberflaeche keramischer, als Hohlkoerper ausgebildeter Isolatoren fuer Hochspannungsapparate

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739188C (de) * 1938-10-29 1943-09-14 Aeg Verfahren zum Ermitteln von Rissen oder aehnlichen, die mechanische Festigkeit beeintraechtigenden Fehlern der Oberflaeche keramischer, als Hohlkoerper ausgebildeter Isolatoren fuer Hochspannungsapparate

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