DE405091C - Hilfsmittel fuer kolorimetrische Bestimmungen geloester chemischer Verbindungen - Google Patents

Hilfsmittel fuer kolorimetrische Bestimmungen geloester chemischer Verbindungen

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DE405091C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators
    • G01N31/221Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators for investigating pH value

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Description

  • Hilfsmittel für kolorimetrische Bestimmungen gelöster chemischer Verbindungen. Gewisse Ionenkonzentrationen, z. B. Wasserstoffionenkonzentrationen, bestimmt man durch Farbindikatoren, und auch sonst gibt es für viele chemische Verbindungen kolorimetrische Bestimmungsmethoden. Diese Verfahren sind häufig nicht anwendbar bei Emulsionen und Aufschlemmungen und bei gefärbten oder trüben Lösungen. In solchen Fällen muß die Bestim-. mang der Ionenkonzentration mit physikochemischen Hilfsmitteln (z. B. elektrometrischen Methoden) unter Anwendung komplizierter Apparate oder vermittels langwieriger Untersuchungen (z. B. Verseifung von Methylazetat) vorgenommen werden. Aber auch die elektrometrischen Methoden versagen, wenn störende Stoffe (z. B. Oxydations- oder Reduktionsmittel) zugegen sind.
  • ':Ulan kann zwar Papier mit Farbindikatoren tränken und mit diesem Indikatorpapier (z. B. Lackmuspapier) Ionenkonzentrationen abschätzen und die Anwesenheit gewisser chemischer Verbindungen nachweisen, indem man einen Tropfen der zu untersuchenden Lösung auf den Papierstreifen bringt oder einen solchen in die Lösung taucht. Die Indikatorpapiere versagen jedoch ebenfalls, wenn trübe Lösungen, Suspensionen oderEmulsionen zurUntersuchung kommen, weil die Faserzwischenräume die festen oder kolloiden Stoffe zurückhalten und eine reine Färbung dann nicht zu erkennen ist. Versucht man abzuspülen, so wird der Indikator sehr schnell aus dem Papier herausgewaschen, so daß der Farbenumschlag der Beobachtung entgeht. Wie nun gefunden wurde, lassen sich Indikatorpapiere mit Vorteil ersetzen durch dünne Schichten in `'Wasser quellbarer und für wäßrige Lösungen diffundierbarer lichtdurchlässiger Gele, die Indikatoren enthalten. Für diese Indikatorfolien, wie man das neue Hilfsmittel für kolorimetrische Bestimmungen bezeichnen kann, sind alle kolloiden Gele geeignet, denen sich eine glatte abwaschbare Oberfläche erteilen läßt und die nicht mit den ihnen (gegebenenfalls schon im Solzustande) einverleibten Indikatoren reagieren oder ihre Reaktionen beeinflussen. Besonders brauchbar für diesen Zweck sind Zellulosefolien (z. B. aus Viskose oder anderen Zelluloselösungen hergestellt).
  • Die Anwendung der Indikatorfolie sei durch folgendes Beispiel der Messung einer Wasserstoffionenkonzentration erläutert.
  • Ein Blatt der mit einem für das zu messende Wasserstoffionengebiet passenden Indikator gefärbten Folie wird für etwa 3 bis 15 Minuten in die zu untersuchende Lösung und gleichzeitig zum Vergleich je ein Blatt in Vergleichspufferlösungen von bestimmten M asserstoffionenkonzentrationen gelegt. (Die Dauer wird durch die Temperatur der Lösung bestimmt. Untersuchungs- und Vergleichslösung müssen gleiche Temperatur haben.) Danach werden die Blätter herausgenommen, mit destilliertem V% asser abgespült und auf einer weilen Forzellanplatte in der Aufsicht oder auf einer Glasplatte in der Durchsicht verglichen. Der Farbton der Folie aus der zu untersuchenden Lösung und damit deren Wasserstoffionenkonzentration 1ä ßt sich dann leicht durch Vergleich mit den Folien aus den Vergleichspufferlösungen oder mit einer festen Farbenskala bestimmen.
  • Das Verfahren dürfte seine Anwendung finden z. B. in der Gerberei bei Einstellung der Brühen auf richtige Azidität, beim Arbeiten mit Proteinen, die unter bestimmten Wasserstoffionenkonzentrationen verwendet werden, bei der Einstellung von Tonerdesuspensionen auf bestimmte P fl-Werte, bei der Klärung von Abwässern unter Einstellung auf ihren isoelektrischen Punkt.
  • Die Anwendung der Indikatorfolien ist nicht allein auf Ionenkonzentrationsmessungen beschränkt, es lassen sich damit auch sonst kolorimetrische Bestimmungen mit Vorteil ausführen, wo die direkte Kolorimetrie versagt. Das auf eine große Zahl analytischer Bestimmungen anwendbare Prinzip besteht darin, die Farbreaktion und die zu untersuchende Flüssigkeit räumlich zu trennen.
  • Gegenüber den Indikatorpapieren, über die Kolthoff sehr gründlich in seinem Buch: Der Gebrauch der Farbindikatoren, Berlin 1921, berichtet hat, bedeutet die Indikatorfolie aus folgenden Gründen einen Fortschritt Z. Dank der Durchsichtigkeit der Folie ist ihr Farbton klarer und reiner und daher die Genauigkeit der Abschätzung größer.
  • z. Bei der Folie fällt das beim Papier zu beobachtende Auslaufen der zu untersuchenden Lösung zwischen den Fasern und die damit verbundene Unsicherheit beim Bestimmen des Farbtones ganz fort.
  • 3. Die Folie ermöglicht die Untersuchung von Aufschlemmungen und getrübten Lösungen mit erheblicher Eigenfarbe, was mit Indikatorpapieren untunlich ist.
  • q.. Bei der Folie findet bei längerer Berührung mit Flüssigkeiten nicht das beim Indikatorpapier unvermeidliche starke Zurückgehen des Farbtones statt.

Claims (1)

  1. PATLNT-ANSPRUCH: Hilfsmittel für kolorimetrische Bestimmungen gelöster chemischer Verbindungen oder Ionen, bestehend aus Indikatoren oder Reagenzien enthaltenden dünnen Schichten lichtdurchlässiger Gele, welche die Fähigkeit haben, im Wasser zu quellen und für wäßrige Lösungen durchlässig zu sein.
DEA40854D 1923-10-23 1923-10-23 Hilfsmittel fuer kolorimetrische Bestimmungen geloester chemischer Verbindungen Expired DE405091C (de)

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