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Schaditelpackung für nadelartige Gegenstände mit griffartig ausgeprägtem
Ende Die Erfindung betrifft eine Schachtelpackung für nadel-, stiftartige Gegenstände
u. dgl. mit griffartig ausgeprägtem Ende, insbesondere Nervnadeln, Zahnbohrer usw.,
die in Packungen gegen Durcheinanderfallen und Feuchtigkeitseinfluß gesichert aufbewahrt
werden sollen sowie einzeln der Packung entnehmbar angeordnet sinid.
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Hierfür sind Schachtelpackungen bekannt, die durch Rippen in eine
Anzahl schmaler, diese zahnärztlichen Instrumente aufnehmenden Fächer unterteilt
sind. Es sind auch Schachtelpackungen mit einem mehrfach gerillten ortsfesten Quersteg
bekannt, der die aufzubewahrenden Gegenstände mit ihrem nadelartigen Schaft aufnimmt.
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Diese Schachtelpacl<ungen müssen, in vielen Größen hergestellt
werden, denn der ortsfeste Quersteg läßt zumeist nur das Unterbringen eines Gegenstandes
bestimmter Größe zu, während beispielsweise bei zahnärztlichen Instrumenten sehr
viele in Länge, Stärke und im Griff unterschiedliche Größen erforderlich sind. Daraus
ergibt sich die Notwendigkeit, nahezu für jede Größe Schachtelpackungen herzustellen
und auf Lager zu halten, was erhebliche Unkosten verursacht. Bei diesen Schachtelpackungen
ist es ferner bekannt, die vordere Stirnwandf der allseits geschlossenen Packungshülle
axial an jeder Querstegrille durch eine Ausnehmung so zu verschwächen, daß die Stirnwand
der Packung durchstoßen werden kann, um sie an dieser Stelle zur Entnahme einer
Nervnadel u. dgl. freizulegen. Das Durchstoßen hat sich aber als nachteilig erwiesen,
denn es kommt immer wieder
vor, daß sich keine glatte, sondern eine
mehr oder weniger gezackte Öffnung ergibt, die die Entnahme behindert.
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Beim Durchstoßen der Packungshülle kann der zu entnehmende Gegenstand
auch bis zur Unbrauchbarkeit beschädigt werden. Das Durchstoßen ist daher gegenüber
dem üblichen Aufreißen des gelappten Schachteldeckels wesentlich nachteiliger.
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Die Packungen mit gelapptem Deckel haben aber Luftspalte und schließen
deshalb nicht genügend dicht ab.
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Die Erfindung schafft eine Schachtelpackung für eine große Zahl in
Länge, Stärke und im Griff verschiedene Gegenstände, die in der Packung luftdicht
aufbewahrt sind und ihr dennoch leicht einzeln entnommen werden können.
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Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Quersteg der Packung
verstellbar angeordnet, ihr Deckel festsitzend gesichert und die Deckelstirnwand
durch mit den Querstegrippen fluchtgleichen Einkerbungen in angedeutete Lappen unterteilt,
dabei aber nicht durchbrochen, sondern ganzflächig ist.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt.
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Abb. I zeigt die Schachtelpackung ohne Deckel in Vorderansicht; Abb.
2 ist ein Längsschnitt nach der Linie A-B; Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie
C-D; Abb. 4 zeigt in Ansicht eine andere Ausführungsform; Abb. 5 zeigt die Deckelstirnwand
in größerem Maßstabe; Abb. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie E-F in Abb. 5; Abb.
7 ist ein Querschnitt nach der Linie G-H; Abb. 8 zeigt einen Einzelteil im Schnitt;
Abb. g zeigt eine andere Ausführungsform; Abb. Io ist ein Schnitt nach der Linie
J-K in Abb. g; Abb. I I zeigt die Seitenansicht, Abb. I2 die vordere Stirnansicht,
und Abb. 13 ist ein Querschnitt nach der Linie L-M; Abb. 14 und 15 zeigen in Draufsicht
und im Längsschnitt nach der Linie N-O in Abb. 14 eine weitere Ausführungsform.
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Die Seitenwände der Schachtel a (Abb. I bis 8) sind zu Rippen b ausgestaltet,
die über nur einen Teil der Seitenwände oder über ihre ganze Länge vorgesehen sein
können. Der Quersteg c ist an seinen Seitenflächen fluchtgleich mit den Rippen h
genutet. Damit kann der mit den Aufnahmerillend versehene Quersteg im Schachtelraum
je nach Erfordernis verstellt werden. Anstatt der Rippen b können auch, wie Abb.
4 zeigt, im Schachtelboden runde oder eckige Aussparungen e vorgesehen sein, in
die zügig passende Bodenzapfen des Querstegs c eingreifen und sein Verstellen ermöglichen.
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Die Rippen b und die Ausnehmungen e können nach einem bestimmten
Schlüssel auch in ungleichçn Abständen angeordnet sein. Der Quersteg c hat dann
nur eine Seitennut oder nur einen Bodenzapfen. Damit ist eine vermehrte Anpassungsmöglichkeit
an die aufzubewahrenden Gegenstände gegeben.
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Der Quersteg kann auch, wie Abb. 4 zeigt, auf der einen Seite etwas
breiter gehalten sein, so daß die Nuten für die Rippen b einseitig verteilt sind.
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Der Klarsichtdeckel f übergreift rückwärts die stufenförmig abgesetzte.
Schachtelstirnwand g (Abb. 2), und der Schachtelboden dringt in die vordere Deokelstiruwand
ii ein, derart, daß der Deckel festsitzt und abdichtet. Der Eingriff kann dabei
verschiedenartig sein, z. B. als einfache Rille i (Abb. 2), als Keilnut k (Al)l).
7) oder als Zackenrille m (Abb. 8) ausgestaltet werden. Dicht hinter der Deckelstirnwand
ii hat der Deckel eine quer durchlaufende Rille o, die innen oder außen angebracht
sein kann. Die Deckelstirnwand lt ist fluchtgleich mit den Nuten d des Querstegs
c (Abb. 5 und 6) mit Einkerbungen p, gegebenenfalls auch mit Einritzungen p1 versehen,
die verschieden geformt und innen oder außen oder auch beiderseits vorgesehen sein
können. Erforderlichenfalls kann auch eine zusätzliche mehr oder weniger breite
gerillte Rast r (Abb. ) angeordnet sein; s ist der Instrumentengriff.
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Der Quersteg c wird den jeweils zu verpackenden Gegenständen angepaßt
eingesetzt, und zwar so, daß der Griff s des Gegenstandes, z. B. einer Nervnadel,
eines Zahnbohrers usw., zwischen dem Quersteg c und der Deckelstirnwand h liegt.
Für Gegenstände mit längerem Griff wird der Quersteg c in der Rippenreihe b entsprechend
weit nach hinten eingesetzt. Damit können in der Schachtel eine Mehrzahl verschieden
großer Gegenstände verpackt werden. Durch Umsetzen eines Querstegs mit einseitig
verteilten Nuten ergibt sich eine Vermehrung der Anpassungsmöglichkeit, die sich
für jeden Einzelfall leicht, rasch und einfach durchführen läßt.
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Der Deckel sitzt zufolge seiner Verbindungen an beiden Schachtelstirnwällden
ausreichend fest und braucht nicht angeklebt zu werden. Die ungeschlitzte, ganzflächige
vordere Deckelstirnwand trägt zur völligen Abdichtung der Packung bei, deren Inhalt
vor dem Einfluß von Feuchtigkeit zuverlässig geschützt ist und auch bei ttberseeversand
nicht oxydierend angegriffen wird. Die durch die Rilleneinkerbungenp geschaffenen
Lappen der Deckelstiruwand h können einzeln abgerissen werden, was durch die Querrille
o erleichtert wird.
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Der verstellbare Quersteg ermöglicht die Benutzung der Schachtelpackung
für eine Mehrzahl von Gegenständen verschiedener Länge, Stärke und Griff. Die Griffe
sind dabei so festgestellt, daß die aufbewahrten Instrumente nicht schlottern können.
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Die Einsparung an Packungen ist bedeutend und wirkt sich wirtschaftlich
günstig aus. Der feststehende Deckel bewirkt in Verbindung mit seiner ganzflächigen
Stirnwand eine zuverlässige Abdichtung. Nach Aufreißen eines Lappens der Deckelstirnwand
wird der aufhewahrte Gegenstand freigelegt und kann ohne jede Beschädigung der Schachtel
entnommen werden, was insbesondere für die empfindlichen zahnärztlichen Instrumente
wichtig ist. Die Ausführungsform nach den Abb. 9
bis I3 zeigt eine
besonders gesicherte Deckelbefestigung. Hierzu sind die Führungsnuten t (Abb. 12)
für den Deckel f im rückwärtigen Teil der Schachtel a weggelassen, so daß sich hier
ein freier Raum R ergibt, der dem Deckel f beim Einschieben das Durchfedern nach
oben ermöglicht.
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Der Deckel hat auf seiner Innenseite eine oder mehrere Schrägnasen
u. In ihrer Bahn sind in der Schachtel Stege v mit Einkerbungen w vorgesehen, die
den Deckelnasen u angepaßt sind. Die Anlauffläche x der Stege v ist abgeschrägt.
Anstatt Nasen können als Verriegelungsglieder auch Knöpfe u. dgl. vorgesehen sein.
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Sobald' der Deckel f beim Einschieben (Abb. Io) auf die Anlaufflächen
x trifft, federt er nach oben durch, und die Sperrnasenu können in die Einkerbungen
w einschnappen. Damit wird der Deckel verriegelt und kann nur mehr mit Gewalt von
der Schachtel abgerissen werden. Es kann somit nicht mehr vorkommen, daß der Deckel
bei Schachteln aus zähem Werkstoff unerwünscht abgehoben oder abgerissen wird, wenn
ein Lappen der Deckelstirnwand angehoben wird.
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Die Sperrglieder u können auch, wie die Abb. 14 und 15 zeigen, in
der Schachtelmitte angeordnet sein, wozu die Durchfederungsstrecken R in den Mittelraum
der Deckelführungsnuten t verlegt sind.
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Die Schachtel seitenwände sind in Ubereinstimmung mit den Rippen
b außen mit Marken y versehen, die das Einsetzen des Querstegs erleichtern.
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Zur sicheren Lagerung der verpackten Gegenstände können auch am Schachtelboden
und ihnen gegenüber am Deckel f (Abb. g und Io) Führungsstegez vorgesehen sein.
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PATENTANSPROCHE: 1. Schachtelpackung mit gerilltem Quersteg und Klarsichtdeckel
mit ganzflächiger Stirnwand, für nadelartige Gegenstände u. dgl., insbesondere für
zahnärztliche Instrumente, dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg (c) der Schachtelpackung
verstellbar angeordnet ist.