DE826241C - Kameraverschluss fuer Laufbild- und Einzelaufnahmen - Google Patents

Description

• Kameraverschluß für Laufbild- und Einzelaufnahmen Es ist üblich, Filmkameras, insbesondere solche für Amateure, die sich durch handliche Ausführung auszeichnen, mit Auslösern für Laufbild-, aufnahmen und Einzelaufnahmen zu versehen, um wahlweise die Kamera als Filmkamera oder zur ;lufnahme von Einzelbildern auf dem Filmstreifen verwenden zu können. Der Auslöser soll dabei nicht nur stets sicher und zuverlässig wirken, sondern auch möglichst einfach in der Bedienung und im mechanischen Aufbau sein. Die Erfindung stellt sich daher die :\ufgabe, einen Auslöser zu schaffen, der finit möglichst wenig einfach herzustellenden Teilen eine zuverlässige Wirkungsweise erreicht.
• Gemäß der Erfindung wird ein den Verschlußsektor der Kamera in seiner Bewegung hemmender, federnder Anschlag wahlweise durch einen Auslöseknopf dauernd in die Freigabestellung bewegt oder durch einen anderen Auslöseknopf mittels eines Hebels und einer einstellbaren Gleitbahn nur kurzzeitig in die Freigabestellung gebracht, so daß der Anschlag vor einem zweiten Umlauf des Verschlußsektors in die Sperrlage zurückfedert. Die Ausführung hat den Vorteil, daß nur ein federnder Anschlag erforderlich ist, der für beide Betätigungsarten Verwendung findet. Das hier zugrunde liegende Konstruktionsprinzip ermöglicht außerdem eine sehr gedrängte Bauweise.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i und a die Vorder- und Seitenansicht des Verschlusses, Fig. 3 a bis 3 c verschiedene Stellungen des Anschlages und F ig. .4 eine Sicherungsvorrichtung für den Verschluß. An dem vom Kamerawerk angetriebenen Verschlußsektor i ist ein Anschlagstift 2 vorgesehen. Im Ruhezustand wird der Sektor mittels dieses Stiftes 2 von einem federnden Anschlag 3 festgehalten. Der Anschlag ist an einem Teil 7 des Gehäuses befestigt. Ein Auslöseknopf 4 für Laufbildl>etätigung kann in Pfeilrichtung 8 verschoben werden. Bei einer Bewegung nach links in Fig. 2 wird die Hemmung des Verschlußsektors aufgehoben, wenn der federnde Anse!hlag 3 die gestrichelte l-ige einnimmt. Der Sektor kann sich jetzt drehen, so (laß Laufbildaufnahmen gemacht werden, solange der federnde Anschlag 3 mittels eines Knopfes 4 niedergedrückt ist.
• Für die Einzelbildauslösung ist ein Hebel 5 vorgesehen, der bei 9 schwenkbar gelagert ist. Der liebe] 5 ist mit einem Zahn i i versehen (nach neuester .^usführung ist der Hebel 5 mit dem "Zahn i i aus einem Stück angefertigt), außerdem mit einem Kegel 12. Der Zahn i i liegt an dem federnden Anschlag 3 an (Ruhelage). Dabei befindet sich der Kegel 12 in seiner tiefsten Lage, und zwar lieben einem verstellbaren Stift 14 (Fig. 3 a).
• Wird ein Druckknopf 6 nach links in Pfeilrichtung 13 bewegt, so wird bei der Schwenkbewegung des Hebels 5 der federnde Anschlag 3 durch den Zahn i i in die Auslösestellung gebracht; gleichzeitig schiebt sich der Kegel 12 an dem Stift i4 hoch und liebt dabei den Hebel 5 in Pfeilrichtung 15 an, bis der Zahn i i über den federnden Anschlag 3 gehoben ist (Fig.3b). Im Augenblick des Abgleitens des Zahnes i i vom Anschlag 3 schnellt der Anschlag 3 federnd in seine llisgangsstellung zurück (Fig. 3c).
• Dieses Zurückschnellen erfolgt in kürzerer Zeit, als der Verschlußsektor für einen Umlauf benötigt. Der Sektor schlägt mit seinem Anschlagstift nach einem Umlauf, also bereits wieder an den in Ruhelag,e befindlichen Anschlag 3. Der Hebel 5 geht leim Loslassen des Knopfes 6 durch Federkraft in seine Anfangslage zurück.
• Uni eine unbeabsichtigte Betätigung der Druckknöpfe 4 oder 6, die leicht beweglich sind, zu verhindern, ist es zweckmäßig, den Verschlußsektor i durch einen zusätzlichen Riegel 16 (Fig. i) an seiner Bewegung zu hindern. Der Riegel muß erst gelöst werden, bevor die Auslösung durch die Druckknöpfe erfolgen kann.
• Eine andere Art der Sicherung besteht darin, daß die Auslöseknöpfe .4 und 6 durch Sperrhebel stets festgehalten Nverden und erst einzeln freigegeben werden müssen, bevor man sie niederdrücken 'kann. Die Sperrhebel bestehen bei einer in Fig.4 dargestellten einfachen Ausführung aus je einem Plättchen 17 und 18 mit einer Bohrung, die der Knopf durchdringt, und einem Ansatz, an dem sie gelenkig befestigt sind. Unter der Einwirkung einer Feder i<g werden sie so geschwenkt, daß die Kante der Bohrung in eine Rille des Knopfes einrastet, so (lall erst das Plättchen etwas beiseite geschoben werden muß, bevor der Knopf gedrückt werden kann.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kameraverschluß fiirLaufbild- undEinzelbildaufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Verschlußsektor (i) der Kamera in seiner Bewegung hemmender, federnder Allschlag (3) wahlweise durch einen Auslöseknopf (4) dauernd in die Freigabestellung bewegt oder durch einen anderen Auslöseknopf (6) über eine Gleitbahn (i4) nur kurzzeitig in die Freigabestellung bewegt wird, worauf er in die Sperrlage zurückfedert.
2. 2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß der federnde Anschlag (3) bei Einzelaufnahmen über einen Hebel (5) betätigt wird, der von dein federnden Anschlag (3) abgleitet, unmittelbar nachdem der letztere die Freigabestellung erreicht hat.
3. 3. Verschluß nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, (laß die das Abgleiten bewirkende Gleitbahn (14) einstellbar ist.
4. 4. Verschluß nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, (laß eine Sicherung gegen unbeabsichtigte Betätigung der Druckknöpfe vorgesehen ist.