DE825925C

DE825925C - Hahn

Info

Publication number: DE825925C
Application number: DESCH563A
Authority: DE
Inventors: Helmut Lyon
Original assignee: Ph Schuster & Cie M B H
Current assignee: Ph Schuster & Cie M B H
Priority date: 1949-11-30
Filing date: 1949-11-30
Publication date: 1951-12-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hahn beliebiger Art, z. B. einen Zapf-, Schank-, Auslauf-oder sonstigen Hahn, der sowohl wahlweises Umstellen des Hahngriffes als auch Änderung der Durchflußrichtung des Hahnkükens bei einer Begrenzung der üblichen Kükendrehung in einem Sektor von 9o° ermöglicht.
Hahnausführungen mit der Möglichkeit, die Griffstellungen verschieden ansetzen zu können, sind bereits bekannt, jedoch haben diese Anordnungen, z. B. Nockenscheiben am Küken, lose Buchsen, Segmente, nicht den gewünschten Erfolg gehabt. Sie scheiterten im wesentlichen an den hohen Herstellungskosten oder auch an ihrer Kompliziertheit, so daß sich die bekannten Anordnungen nicht durchzusetzen vermochten.
Gemäß der Erfindung kann die Durchfluß- und Schließstellung des Hahnkükens bei wahlweiser Stellung des Hahngriffes dadurch ins einfacher Weise leicht verändert werden, daß das Hahnküken unterteilt ausgeführt ist und die Teile zur wahlweisen Kupplung in den verschiedensten Stellungen eine Mehrzahl von vorbereiteten Kupplungsmöglichkeiten für ein zugehöriges Verbindungselement erhalten. Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die Teile des Hahnkükens ineinandersteckbar gemacht und kreuzweise durchbohrt werden und daß das Verbindungselement aus einem einsteckbaren Stift o. dgl. gebildet wird. Zweckmäßig verwendet man hierfür einen Kerbstift. Auf diese Weise erhält man einen für alle Möglichkeiten universell verwendbaren und mit einfachen Mitteln zu erstellenden Hahn, durch den insbesondere dem Verbraucher wesentliche Unkosten erspart werden, die bei einer starren Typenfabrikation entstehen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung übernimmt das Verbindungselement zugleich die Funktion eines Anschlages zur Begrenzung der Drehbewegung des Hahnkükens, und zwar indem der Verbindungsstift über den Umfang des Kükens in eine 3egrenzungsausnehmung hineinragt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in dem Beispiel eines Bierausschankhahnes veranschaulicht.
Abb. i zeigt den erfindungsgemäßen Hahn im Längsschnitt; Abb. 2 bis 5 stellen die verschiedensten Möglichkeiten der Küken- und Griffstellung dar.
Der erfindungsgemäße Hahn besteht im wesentlichen aus einem Halmgehäuse A, dem geteilten Küken mit dem Unterteil B und dem Oberteil C, an dem der Hahngriff E angeordnet ist, und einem Verbindungselement in Form eines Stiftes D. Ober-und Unterteil werden ineinandergesteckt und kreuzweise durchbohrt. Die Bohrungen nehmen den Stift D auf. Der Hahngriff kann in jede beliebige Stellung zum Auslauf und zur Durchfluß- und Schließstellung des Kükens gebracht werden. Für die Umstellung des Halmgriffes E wird der Stift D herausgelöst, das Oberteil C in die jeweils gewünschte Stellung gedreht und der Stift D erneut eingeführt.
Ein über den Umfang des Kükens verlängerter Stift kann zugleich die Funktion eines sonst üblichen besonderen Anschlagstiftes übernehmen. Hierfür ist in dem Hahngehäuse A innen eine Ausfräsung in einem Winkel von 9o° für die Aufnahme des verlängerten Stiftes vorgesehen.
Die Erfindung gestattet auf einfache Weise ein Umsetzen des Halmgriffes sowie ein Verändern der Durchfluß- und Schließstellung des Hahnkükens in alle möglichen Stellungen. In der Praxis kommen im allgemeinen nur vier Kombinationen, in Frage, die in den Fig. 2: bis 5 veranschaulicht sind. Es zeigt Abb. 2 Griff vorn, Hahn geschlossen, bei Rechtsanschlag Hahn offen, Abb.3 Griff vorn, Hahn offen, bei Rechtsanschlag Hahn geschlossen, Abb. 4 Griff vorn, Hahn geschlossen, bei Linksanschlag Hahn offen, Abb. 5 Griff vorn, Hahn offen, bei Linksanschlag Hahn geschlossen.

Claims

PATENTA\ SPROCIIE: i. Hahn mit zum Auslauf verstellbarem Griff bei wahlweiser Änderung der Durchfluß- und Schließstellung des Kükens, dadurch gekennzeichnet, daß das Halmküken unterteilt ist und die Teile zur wahlweisen Kupplung in den verschiedensten Stellungen eine Mehrzahl von vorbereiteten Kupplungsmöglichkeiten für ein- zugehöriges Verwendungselement aufweisen.
2. Hahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Hahiikükens ineinandersteckbar und kreuzweise durchbohrt sind und daß das Verbindungselement aus einem einsteckbaren Stift o. dgl., vorzugsweise einem Kerbstift, besteht.
3. Hahn nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement zugleich die Funktion eines Anschlages zur Begrenzung der Drehbewegung des Hahnkükens übernimmt, vorzugsweise, indem der Verbindungsstift über den Umfang des Kükens in eine Begrenzungsausnehmung hineinragt.