DE825882C

DE825882C - Ventilator zum Luftverbessern

Info

Publication number: DE825882C
Application number: DEL5825A
Authority: DE
Inventors: Carl Link
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-01
Filing date: 1950-10-01
Publication date: 1951-12-27

Description

Es ist bereits bekannt, daB man zur Luftverbesserung in Krankenhäusern, Kinos, Gaststätten usw. durch Zerstäuben mittels Hand flüssige Präparate verwendet. Auch ist es 'bekannt, daB man Wirkstoffe in fester Form in Büchsen o. dgl. unterbringt, wobei durch Lufteinwirkung eine Verflüchtigung zwecks Luftverbesserung erfolgt. Eine gute und nachhaltige Luftverbesserung wird aber dadurch nicht erzielt.
Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen wird die Erfindung darin gesehen, daB die Flügel eines Ventilators derart ausgebildet sind, daB sie zur Aufnahme eines beliebigen Wirkstoffträgers dienen und gleichzeitig als Verteiler wirken. Die Wirkstoffträger beispielsweise zur Aufnahme von Parfüm, Desinfektions-, Schädlingsbekämpfungs-, Gesundheits- u. dgl. Mitteln sind dabei in den Flügeln fest oder auswechselbar eingesetzt und bestehen vorzugsweise aus aufsaugfähigem Material, wie Platten aus Ton, Pappe, Filz o. dgl. Durch die Rotation der Flügel wird ein Luftwirbel erzeugt und der in dem aufsaugfähigem Material untergebrachte Wirkstoff der Luft beigemengt und dann weitestgehend verbreitet.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform in Verbindung mit einem Ventilator dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, den obersten Flügel im Schnitt; Abb. 2 zeigt eine Vorderansicht der Flügel. Durch den Ventilator a werden die Flügel b angetrieben. Diese Flügel, die aus Blech, Asbest oder sonst geeignetem Material bestehen können, besitzen Vertiefungen c und LuftdurchlaBöffnungen d. In die Vertiefungen c wird ein aufsaugfähiges Material, z. B. Platten f aus Ton, Pappe, Filz o. dgl. eingesetzt und durch Flügelschrauben g gegen Lösung gesichert. Abweichend von der gezeichneten Ausführungsform können Wirkstoffplatten auch eingeschoben, eingeklemmt oder sonst irgendwie befestigt sein. Vor Inbetriebnahme des Ventilators a, der aus einem Tisch, Wand, Decken- oder Handventilator bestehen kann, werden die an den Flügeln b angebrachten aufsaugfähigen Platten f mit beliebigem, je dem Zweck entsprechenden Wirkstoffen betränkt. Hierauf wird der Ventilator durch Anschluß an die elektrische Leitung oder auch von Hand in Betrieb genommen. Durch die Rotation der Flügel wird die Luft an diese und an die Öffnungen d herangeführt und durch die mit Wirkstoffen getränkten Platten f gedrückt. Dadurch wird die Luft mit den Wirkstoffen vermischt. Es können somit alle durch die Luft übertragbaren Wirkstoffe verwendet werden. An Stelle von vorher zu tränkenden Wirkstoffplatten können auch gepreBte, leicht sublimierbaren Wirkstoffe direkt mit den Flügeln in Verbindung gebracht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ventilator zum Luftverbessern, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (b) desselben derart ausgebildet sind, daß sie zur Aufnahme eines beliebigen Wirkstoffträgers (f) dienen und gleichzeitig als Verteiler wirken.
2. Ventilator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffträger aus aufsaugfähigem Material, wie Platten (f) aus Ton, Pappe, Filz, o. dgl. bestehen.
3. Ventilator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (b) mit gepreBten Wirkstoffen besetzt sind.
4. Ventilator nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus beliebigem Material bestehenden Flügel (b) mit Vertiefungen (c) und Luftdurchzugsöffnungen (d) versehen sind, in welchen die Wirkstoffe oder Wirkstoffträger (f) fest oder auswechselbar eingebettet liegen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 613 i83.