DE825650C - Vorrichtung zum Abbremsen eines freilaufenden oder rutschenden Antriebsrades von Kraftwagen - Google Patents
Vorrichtung zum Abbremsen eines freilaufenden oder rutschenden Antriebsrades von KraftwagenInfo
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- DE825650C DE825650C DEST2954A DEST002954A DE825650C DE 825650 C DE825650 C DE 825650C DE ST2954 A DEST2954 A DE ST2954A DE ST002954 A DEST002954 A DE ST002954A DE 825650 C DE825650 C DE 825650C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/18—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
Description
- Bei ungleicher Lastverteilung, die sich bei Schüttgütern auf Seitenkippern leicht einstellen kann, wird öfters beobachtet, daß eines der beiden Antriebsräder rutscht, während das andere Rad blockiert ist, so daß keinerlei Zugkraft zum Anfahren ausgeübt werden kann. Diese Erscheinung ist besonders bei leicht feuchtem und festem Boden zu beobachten, oder wenn das eine Rad zufällig in eine Mulde zu stehen kommt, so daß ein Wiederanfahren nur durch besondere Kniffe und Hilfsmaßnahmen möglich wird.
- Die bekannten Differentialgesperre schaffen zwar Abhilfe, weisen aber gewisse Nachteile auf, die sich besonders bei Glatteis sehr unangenehm bemerkbar machen.
- Bei den an den Kraftwagen angeordneten Bremseinrichtungen handelt es sich meist um Zwei- oder Vierradbremsen,, je nachdem zwei oder alle vier Räder gleichzeitig abgebremst werden. Da ihrem Zweck und den Verkehrsvorschriften entsprechend alle Räder gleichzeitig abgebremst werden müssen, weil bei ungleichmäßigem Ansprechen der Bremsen der Wagen ins Schleudern kommen würde, folgt, daß es mit den normalen Bremseinrichtungen nicht möglich .ist, ein einzelnes freilaufendes Rad abzubremsen, da das andere blockierte Rad ebenfalls die Bremsung erfahren würde und demnach eine Zugkraft nicht ausgeübt werden kann.
- Für die Überlegung, die zu der Erfindung führte, ist angenommen worden, daß, was meistens der Fall ist, nur eines der beiden Antriebsräder, das linke oder das rechte, freiläuft, während das andere Rad blockiert ist.
- Selbstverständlich können auch Fälle vorkommen, bei denen beide Räder rutschen und der Wagen nicht zum Anfahren kommt. Dann müssen andere Mittel angewendet werden, auf die nicht eingegangen werden soll, da sie nicht in den Bereich der Erfindung fallen:.
- Erfindungsgemäß ist für jedes Rad eine zusätzliche Bremsvorrichtung vorgesehen, deren Betätigung nur das jeweils freilaufende Rad vom Führerstand aus abbremst, so daß das andere Rad gezwungen ist, Arbeit zu leisten. Dabei ist es unwesentlich, ob es sich um eine Öldruckbremse, um eine Luftdruckbremse oder um eine rein mechanische Bremse handelt.
- Wichtig ist nur, daß die zusätzliche Brernsein, richtung wahlweise auf nur eines der beiden Räder wirkt.
- Aus Gründien der Verkehrssicherheit ist es notwendig, daß diese zusätzliche Bremseinrichtung nicht unbeabsichtigt betätigt werden kann. Man wird daher die Bedienungselemente, z. B. unterhalb des Führersitzes so anordnen, daß sie nur im Bedarfsfall mit dem Fußabsatz zu betätigen sind.
- In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. 20 und 21 sind die beiden Antriebsräder eines Kraftwagens mit den Bremstrommeln 22 und 23. Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 1 wird die Bremse mechanisch durch den Hebel 9 über das Bremsgestänge 5, 6 betätigt. Das Hilfsbremsgestänge 7, 8 gemäß der Erfindung wird durch die Hebel io und ii betätigt.
- In Abb. 11 ist eine vereinfachte Ausführung dargestellt, bei der die Betätigungselemente io und i i direkt an dem Ausgleichhebel 12 angreifen. Werden diese Hebel z. B. mit dem Fußabsatz betätigt, so werden die zugehörenden Bremsen unabhängig voneinander gezogen.
- In Abb. III und IV ist eine Ausführungsform für Öl- oder Luftdruckbremsen dargestellt. Die Hauptbremsleitung i9 betätigt alle Bremsen gleichzeitig und gleichmäßig. Wird durch die Hilfsdruckleitungen 13 und 14 ein Bremsdruck übermittelt, so wird, wie in Abb. IV dargestellt, die Hauptleitung durch Ventile 25 bzw. 26 abgesperrt, so daß nur der Jeweils gewünschte Bremszylinder wirken kann. Umgekehrt ist aber auch jede der beiden Hilfsbremsleitu,ngen 13 und, 14 durch die Ventile 27 bzw. 28 abgesperrt, wenn die Hauptleitung i9 unter Druck steht.
- Die Gestaltung der Vorrichtung und die Art der Betätigung der Hilfsbremsleitungen oder der Hilfsbremsgestänge sind auch auf andere Weise möglich und daher für das Wesen der Erfindung belanglos.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Abbremsen eines freilaufenden oder rutschenden Antriebsrades von Kraftwagen, gekennzeichnet durch zusätzliche, von der Hauptbremsleitung oder dem Hauptbremsgestänge unabhängige Hilfsleitungen (13, 14) bzw. Hilfsgestänge (7, 8) mit gesonderten, z. B. mit dem Fußabsatz bedienbaren Bedienungselementen (io und i i) für jedes Antriebsrad.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST2954A DE825650C (de) | 1951-01-09 | 1951-01-09 | Vorrichtung zum Abbremsen eines freilaufenden oder rutschenden Antriebsrades von Kraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST2954A DE825650C (de) | 1951-01-09 | 1951-01-09 | Vorrichtung zum Abbremsen eines freilaufenden oder rutschenden Antriebsrades von Kraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE825650C true DE825650C (de) | 1951-12-20 |
Family
ID=7452997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST2954A Expired DE825650C (de) | 1951-01-09 | 1951-01-09 | Vorrichtung zum Abbremsen eines freilaufenden oder rutschenden Antriebsrades von Kraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE825650C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3129035A (en) * | 1960-06-24 | 1964-04-14 | Magneti Marelli Spa | Device for braking either rear wheel of a vehicle when taking a curve |
-
1951
- 1951-01-09 DE DEST2954A patent/DE825650C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3129035A (en) * | 1960-06-24 | 1964-04-14 | Magneti Marelli Spa | Device for braking either rear wheel of a vehicle when taking a curve |
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