DE825304C

DE825304C - Bindenguertel mit abnehmbaren und abwaschbaren Schutzblaettern

Info

Publication number: DE825304C
Application number: DEK2063A
Authority: DE
Inventors: Hulda Krotz Geb Dietrich
Original assignee: HULDA KROTZ GEB DIETRICH
Current assignee: HULDA KROTZ GEB DIETRICH
Priority date: 1950-03-08
Filing date: 1950-03-08
Publication date: 1951-12-17

Description

Als zusätzliche Schutzkleidung gegen das Beschmutzen der Wäsche während der Menstruation und bei Unterleibskrankheiten der Frau sind neben der für diesen Zweck üblichen Binde bisher lediglich Höschen aus Gummi (Gummischlüpfer) bekannt, die unangenehm im Tragen sind und außerdem auch die Hautatmung behindern.
Die Neuerung besteht darin, daß an Stelle dieser Höschen zwei Schutzblätter getragen werden, die nur den Unterbauch und unteren Teil des Rückens bedecken, die Lenden aber freilassen und an den seitlichen Rändern nur leicht anliegen. Dadurch wird ein angenehmes Tragen erreicht.
Die Neuerung besteht aus dem eigentlichen Bindengürtel G, einem breiten Gummiband, das mittels einer Gürtelschließe um die Taille befestigt wird, dem vorderen (schmalen) Stofflatz L1 mit Stoffband und Öse Ö zum Einhängen der üblichen Binde und drei Knöpfen Kl zum Einhängen der Schutzblätter, dem hinteren (breiteren) Stofflatz L2 mit Stoffband und Öse und drei Knöpfen Kl zum Einhängen der Schutzblätter, dem Stoffblatt (Abb. 2) aus kochbarem Gewebe mit vier angeschnittenen Laschen Ls, von denen zwei mit Lochgummiband B verlängert und zwei mit Knöpfen Ks versehen sind, und -schließlich dem Schutzblatt (Abb. 3) aus undurchlässigem dünnem Polyvinylchlorid, das von gleicher Form wie das Stoffblatt ist, nur sind an Stelle der vier Laschen Ls vier Schlaufen S angebracht.
Am oberen Ende der Vorder- und Rückteile der beiden Blätter sind genau aufeinanderpassende Knopflöcher A vorgesehen.
Das Aufpassen des Bindengürtels auf den Körper geschieht folgendermaßen: Auf den Bindengürtel G werden die beiden Stofflätze Lt und L2 aufgeschoben. Sie sind zu diesem Zweck an ihren oberen Enden als Schlaufen ausgebildet. Am unteren Teil sind Knöpfe Kl zum Einhängen der Blätter angebracht. Um dem Verrutschen und Zusammenschieben der Lätze auf dem Bindengürtel zu begegnen, sind auf diesem vorn und hinten je zwei Knöpfe K2 -angebracht, in welche die Lätze mittels Osen eingehängt werden.
Die beiden Blätter (Abb. 2 und Abb. 3), deren vordere und hintere Teile so breit wie die entsprechenden Lätze gehalten sind, werden aufeinandergelegt. Die vier Laschen Ls des Stoffblatts (Abb. 2) werden durch die vier Schlaufen S des Schutzblatts (Abb. 3) gezogen, wodurch beide Blätter in ihrer Lage zueinander gehalten werden.
Beide Blätter werden von unten her um den Unterleib gelegt und miteinander vorn und hinten in die Knöpfe der Lätze Lt und L2 eingeknöpft.
Das Schutzblatt wird unter dem Stoffblatt aber über der Binde getragen. Die am Stoffblatt (Abb. 2) angebrachten Lochgummibänder B werden um die Oberschenkel gelegt und unter leichtem Zug in einen -passenden Knopf Ks am hinteren Teil der Laschen Ls des Stoffblatts eingeknöpft. Dadurch wird an der unteren Körperpartie ein enges Anliegen der beiden Blätter erreicht.
Der Vorteil meiner Erfindung ist der, daß dtie beiden Schutzblätter nur einen Teil des Unterkörpers bedecken, an den Seiten nur leicht anliegen und trotz absoluten Schutzes gegen Verunreinigung der Wäsche größtmögliche Bewegungsfreiheit und Luftzutritt zulassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Bindengürtel, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gürtel (G) ein schmaler vorderer Stofflatz (lot) und ein breiter hinterer Stofflatz (L2) angeordnet sind, an deren Refestigungsvorrichtungen (Knöpfen) zwei gleiche übereinandergelegte Schutzblätter verschiedenen Stoffes befestigt werden.
2. Bindengürtel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Schutzblätier, das im Gebrauch in direkter Berührung mit der üblichen Damenbinde getragen wird, aus kochbarem Gewebestoff besteht, während das überliegende äußere Schutzblatt aus undurchlässigem Polyvinylchlorid angefertigt ist.