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An die Stelle der bisherigen Beschreibung und Patentansprüche ist
folgende Fassung getreten: 1)ie Erfindung I)ezieht sich auf Elektroofendeckel in
Form eines Kugelkappengewölbes mit drei in Kreislinie nahe um den Gewölbescheitel
liegenden I?lektrodeneinfassungen und in geraden Reihen an-(reordneten Steinschichten
des Deckelgewölbes. Bilden die Einfassungen gleichzeitig das Auflager für die l?lektroder)kühlringe,
so sind sie mit in Höhe des Gewölbescheitels liegender ebener Oberfläche versehen.
Dadurch ragen sie an ihren äußeren Begrenzungen ein Stück weit über die Gewölbeoberfläche
hit)aus.
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Bisher wurden die 1?lektrodeneinfassungen solcher Deckel ringf<irmig,
üblicherweise aus Radialsteinen bestehend, ausgebildet. Die geraden Steinreihen
lehrten sich an die kreisförmige Umfangsfläche der Einfassungen an. Bei dieser Bauweise
zeigte sich aber in der um die Einfassungsringe laufenden Berührungsfuge mit dem
Gewölbemauerwerk ein vorzeitiger Verschleiß des Deckels. Die Ursache hierfür liegt
in der Schwierigkeit, die Gewölhesteine der geraden Steinreihen der Kreisform der
Einfassungen gut anzupassen. Die Angleichung wurde grob und ungenau. Eine wesentlicl)c
Anzahl der Steinreihen stützt sich mit sehr spitzeln Winkel an den Elektrodeneinfassungen
ab. Ragen außerdem die Einfassungsringe über die Gewö lbeoberfläche hinaus, so tritt
infolge des ungleichen Wärinedehnungsverhaltens zwischen den in der Berührungsfuge
benachbart liegenden langen Einfassungssteinen und den kürzeren Gewölbesteinen eine
vorzeitige Lockerung ein.
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Zum Vermeiden dieser Nachteile wird vorgeschlagen, bei Elektroofendeckeln
mit drei in lireislit)ie nahe um den Scheitel eines Kugelkappengewölbes liegenden
1?lektrodeneinfassungen und in geraden Reihen angeordneten Steinschichten des 1)ec
celgewölhes erfindungsgemäß die an das Deckelgewölbe angrenzenden Umfangsflächen
der Elektrodeneinfassungen als gerade, ein Sechseck bildende Begrenzungsflächen
auszubilden.
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Mit dieser Sechseckform fügen sich die drei Einfassungen gut aneinander.
Sie können auch, da alle deichen Punkte der einzelnen Einfassungen, insbesondere
ihre gleichen Eckpunkte, in der gleichen, um den Gewölbescheitel geführten Kreislinie
liegen, in wenige, untereinander gleiche Steinformen, zweckmäßig mit für die einzelne
Einfassung radial gerichteten Fugen, unterteilt sein. Insbesondere schließen die
in geraden Reihen angeordneten Gewölhesteinschichten nunmehr mit für die einzelnen
Steinschichten gleichgerichteter, durch Anformen oder Behauen leicht herzustellender
Abschrägung vollflächig und eng an die geraden Begrenzungsflächen der Einfassungen
an. Damit ist für den Elektroofendeckel mit drei in Kreislinie nahe um den Scheitel
eines Kugelkappengewölbes liegenden Elektrodeneinfassungen und in geraden Reihen
angeordneten Steinschichten des Deckelgewöll)es eine Ausmauerung geschaffen, bei
der das aus den Einfassungen bestehende Herzstück sich symmetrisch in das Deckelgewölbe
hinein erstreckt und von den in geraden Reihen der Gewölbesteinschichten mit gleichgerichteter,
vollflächiger Anlage eingespannt bzw. abgestützt wird. Durch die mit dieser Bauweise
erzielte statisch gleichmäßige Druckverteilung bei Ofendeckeln mit drei Elektrodeneinfassungen
wird ein Durchsinken des Herzstückes infolge von während des Ofenbetriebes auftretenden.
gegebenenfalls über die Deckelfläche ungleichmäßig verteilten Wärmespannungen vermieden.
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Man hat bei Ofendeckeln mit drei in Kreislinie nahe um den Scheitel
eines Kugelkappengewölbes liegenden Elektrodeneinfas-angen diese zwar schon nach
Art von Sechsecken im Gewölbescheitel aneinanderstoßen lassen, jedoch wurde das
Deckelgewölbe von Ringschichten gebildet, wobei die an das Deckelgewölbe angrenzenden
Umfangsflächen der Einfassungen kreisbogenförmig ausgebildet waren. Deckelausmauerungen
mit ringförmig verlaufenden Gewölbesteinreihen und kreisbogenförmig begrenzten Elektrodeneinfassungen
bilden aber gegenüber Ausmauerungen mit in geraden Reihen angeordneten, die Einfassungen
im Gewölbebogen abstützenden Steinschichten eine andersartige Deckelbauweise, bei
der auch das Problem der Anlagerung der stützenden Gewölbe-Steinschichten
an
den _Efiektrtfdeneinfassungen nicht vorhanden ist.
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Bekannt ist auch ein kugelkappenförmiges Gewölbe über einem Elektroofen
mit nur einer im Gewölbescheitel liegenden Elektrodendurchgangsöffnung, deren Einfassung
quadratisch begrenzt ist, wobei die Gewölbeausmauerung in geraden Steinreihen verläuft.
Bei Anordnung von drei solchen quadratisch begrenzten, im Gewölbescheitel aneinanderstoßenden
Einfassungen würde eine der Einfassungen stets außerhalb der um den Gewölbescheitel
geführte Kreislinie liegen. Dadurch würde sich eine unsymmetrische Verteilung des
Herzstückes itu Deckelgewölbe, infolgedessen auch eine ungleichmäßige Druckverteilung
im Gewölbe und für die einzelnen Einfassungen zueinander unterschiedliche Steinformen
ergeben. Den quadratischen Einfassungen gegenüber bietet der erfindungsgemäße Ofendeckel
demgemäß die bereits aufgezeigten Vorteile.
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Soweit man schon eine Deckelausmauerung mit nebeneinanderliegenden
Flachbögen und drei im Gewölbescheitel aneinanderstoßenden Elektrodeneinfassungen
mit quadratischer Begrenzung vorgeschlagen hat, gilt für diese Form der Einfassungen
das Vorhergesagte.
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Schließlich hat man schon bei kugelkappenförmigen Deckelausmauerungen
mit in Kreislinie um den Gewölbescheitel angeordneten drei Elektrodeneinfassungen
und in Ringschichten angeordnetem Deckelmauerwerk die Elektrodeneinfassungen auf
ihren dem Deckelmauerwerk zugewandten Außenflächen ringförmig ausgebildet und den
zwischen den Elektrodeneinfassungen liegenden Raum mit geradflächig aneinanderstoßenden
Einfassungssteinen ausgefüllt. In seinem wesentlichen, der Abstützung des Herzstückes
durch das Deckelgewölbemauerwerk dienenden Teil bleibt diese Deckelausmauerung aber
ein in Ringschichten ausgebildetes Gewölbe mit ringförmigen Einfassungen.
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Sind die erfindungsgemäß ausgebildeten Elektrodeneinfassungen mit
in Höhe des Gewölbe-Scheitels liegender ebener Oberfläche versehen, die an ihrer
äußeren Begrenzung ein Stück weit über die Gewölbeoberfläche hinausragt, so erhalten
die Einfassungen bzw. ihre einzelnen Formsteine in Weiterausbildung des Erfindungsgegenstandes
an ihrer an das Gewölbe angrenzenden Steinfläche einen in Gewölbestärke ausgebildeten,
in das Gewölbemauerwerk hineinragenden Steinteil, an dessen Außenfläche dann die
vorgeschlagene, zum Gewölbe hin gerade Begrenzungsfläche der Einfassungen verläuft.
Mit dieser Ausbildung ist die bisher zwischen dem höher liegenden Teil der Einfassungen
und dem Gewölbe vorhanden gewesene Berührungsfuge in das Gewölbemauerwerk hinein
verlegt, so daß auf beiden Seiten der Berührungsfuge Steine gleicher Höhe und gleichen
Ausdehnungsverhaltens liegen. Die äußere Begrenzung der ebenen Oberfläche der Einfassungen
kann nunmehr unabhängig von der Berührungsfuge, beispielsweise den aufliegenden
Kühlringen entsprechend, kreisförmig ausgebildet sein. Die Übergangsstelle zwisehen
Gewölbeoberteil und Oberfläche der Einfassungen ist als Hohlkehle mit möglichst
großem Radius ausgebildet. Dadurch wird das Einreißen der aus einem langen und einem
kurzen Steinteil bestehenden Einfassungen bzw. der Einfassungssteine an dieser Übergangsstelle
vermieden.
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Die Zeichnung veranschaulicht an Hand eines Ausführungsbeispiels die
erfindungsgemäße Ausbildung des Elektroofendeckels.
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Abb. i zeigt eine Draufsicht auf den Deckel, Abb.2 einen senkrechten
Schnitt durch den Deckel nach der Linie a-b der Abt). i.
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Nahe um den Scheitel des in Form eines Kugelkappengewölbes ausgebildeten
Elektroofendeckels sind die drei Elektrodeneinfassungen i in Kreislinie um den Gewölbescheitel
angeordnet. Die Einfassungen sind mit in Höhe des Gewölbe-Scheitels liegender ebener
Oberfläche versehen, die an ihrem äußeren Rand ein Stück weit über die Oberfläche
des Deckelgewölbes hinausragt. Das Deckelgewölbe wird aus in geraden Reihen angeordneten,
sich gegen die Elektrodeneinfassungen t abstützenden Steinschichten gebildet.
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Vorschlagsgemäß sind die an das Deckelgewölbe angrenzenden Umfangsflächen
der Einfassungen i als gerade, ein Sechseck bildende Begrenzungsflächen 2 ausgebildet.
An den Begrenzungsflächen 2 stützen sich die in geraden Reihen angeordneten Steinschichten
des Deckelgewölbes mit gleichgerichteter, für die einzelnen Steinschichten gleichbleibender
Abschrägung vollflächig ab. Mit diesem Verlauf der Begrenzungsflächen 2 ergeben
sich hei der Anordnung von drei Einfassungen nur wenig Paßsteine für die geraden
Steinreihen. Das Abstützen und Tragen des aus drei Einfassungen bestehenden Herzstückes
durch die geraden Steinreihen wird wesentlich verbessert.
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Die Einfassungen i bzw. die sie bildenden Steine 3 sind an ihrer an
das Gewölbe angrenzenden Steinfläche mit dem in Gewölbestärke ausgebildeten, in
das Gewölheniauerwerk hineinragenden Steinteil 3 a versehen, an dessen Außenfläche
die zum Gewölbe hin gerade Begrenzungsfläche 2 verläuft. Die ebene Oberfläche der
Einfassungen i ist an ihrem Außenrand kreisförmig ausgebildet und dabei an den Berührungsstellen
der drei Einfassungen zu einer Fläche vereinigt. Die Übergangsstelle zwischen der
Oberfläche des ringförmigen Teiles der Einfassungen i und der Gewölbeoberfläche
ist als Hohlkehle mit möglichst großem Radius ausgebildet.
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Das von den drei Einfassungen t gebildete Herzstück des Deckels kann
an seiner Unterfläche ebenflächig, ebenso aber auch dem Gewölbestich folgend, ausgebildet
sein.