DE825114C - Verfahren zur Herstellung von Klebemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Klebemitteln

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Publication number
DE825114C
DE825114C DEA1692A DEA0001692A DE825114C DE 825114 C DE825114 C DE 825114C DE A1692 A DEA1692 A DE A1692A DE A0001692 A DEA0001692 A DE A0001692A DE 825114 C DE825114 C DE 825114C
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DE
Germany
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formaldehyde
urea
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formic acid
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Expired
Application number
DEA1692A
Other languages
English (en)
Inventor
Claud Albert Abbs Rayner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AERO RES Ltd
Original Assignee
AERO RES Ltd
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Publication date
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Application filed by AERO RES Ltd filed Critical AERO RES Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE825114C publication Critical patent/DE825114C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J161/00Adhesives based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J161/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C09J161/22Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C09J161/24Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with urea or thiourea
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/28Non-macromolecular organic substances
    • C08L2666/34Oxygen-containing compounds, including ammonium and metal salts

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Klebemitteln Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Klebemitteln, die Kondensationsprodukte von Formaldehyd und Harnstoff, Thioharnstoff oder Mischungen daraus enthalten.
  • Lösungen, die durch Kondensation einer Mischung von Harnstoff und Formaldehyd in wäßriger Lösung hergestellt werden, sind als Klebemittel bekannt. 1s ist ferner bekannt, Harnstoff mit Formaldehyd ohne Zusatz irgendeines Kondensierungsmittels zu kondensieren, wobei man sich darauf verläßt, daß die normalerweise in Formaldehyd enthaltene Ameisensäure eine in der Hitze abbindende Zusammensetzung erzeugt. Auch ist es nicht tnelir neu. ein Klebemittel durch Vermisclie» eines Cellulosee@sters mit einem aus Dicyandiamid, Harnstoff. ThioharnstofE, Formaldehyd und etwa r Gewichtsprozent Ameisensäure hergestellten Kunstharz zu erzeugen.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die bisher durch die Verwendung von Harnstoff- und Thioharnstoff-Formaldehydklebemitteln erreichte Festigkeit der Verbindungen nur dann zufriedenstellend gewesen ist, wenn die zu verbindenden Flächen sehr nahe aneinander gebracht worden sind, wie es bei der Herstellung von Sperrholz, beim Flächenfurnieren und ähnlichen Vorrichtungen der Fall ist. In Fällen, in denen es nicht möglich war, die zu verbindenden Oberflächen. durch Druck nahe aneinander zu bringen, hat es sich gezeigt, daß die hergestellten Verbindungen, obwohl sie ursprünglich fest waren, nach einer gewissen Zeitspanne hinsichtlich ihrer Festigkeit unbefriedigend waren.
  • Diese Verschlechterung der Festigkeit ist anscheinend auf in dein Kondensationsprodukt nach (lern Abbinden langsam vor sich gehende Veränderungen zurückzuführen, die in einer Masse von einer abschätzbaren Dicke durch das Auftreten und die Vermehrung von Rissen und Spalten in Erscheinung treten, so daß eine ursprünglich feste liotnogene Masse gegebenenfalls in einer solchen Weise zerspringt und sich in ihre Bestandteile zerlegt, daß sie keine mechanische Festigkeit mehr besitzt. Derartige Risse treten nicht auf, wenn das Klebemittel in einem genügend dünnen Häutchen von einer Dicke von beispielsweise ein Tausendstel "Zoll abbindet; unter diesen Umständen tritt beiguten Verleimungsbedingungen kein Nachteil in Erscheinung.
  • Es ist früher bereits gefunden worden, daß es niöglicli ist, das erwähnte Reißen oder Zerbrechen dickerer Schichten dadurch zu unterbinden, daß man den Kondensationsprodukten verhältnismäßig große Mengen an Füllstoffen zusetzt, so daß das Kondensationsprodukt nur als eine dünne, verkittende Schicht zwischen den Teilchen des Füllstoffes vorhanden ist. In den Fällen, in denen die Alenge des einverleibten Füllstoffes sich als genügend groß erwiesen hat, um ein nachfolgendes Zerbrechen zu verhindern, hat es sich jedoch gezeigt, (laß sich die Festigkeit der Verbindung mit der Zeit verschlechtert, obwohl die Ergebnisse ursprünglich zufriedenstellend sind.
  • Es ist nun ermittelt worden, daß die oben erwähnte, mit den Rißverbindungen im Zusammenhang stehende Schwierigkeit in den Fällen, in denen es nicht möglich ist, irgendeinen Klemmdruck auszuüben, überwunden werden kann und wesentlich bessere Ergebnisse erzielt werden können, wenn Ameisensäure in Menge von mehr als 2 Gewichtsprozenten dem Kondensationsprodukt zugesetzt wird.
  • Gemäß der Erfindung umfaßt dementsprechend eine Klebemittelzusammensetzung ein Kondensationsprodukt von Formaldehyd und Harnstoff, Thiol-arnstoff oder einer Mischung daraus und Ameisensäure in einer Menge von mehr als 2 Gewichtsprozenten, z. B. etwa io Gewichtsprozenten.
  • Es ist ferner jetzt gefunden worden, daß, wenn Stärke oder Tripel-Kieselsäure-Pulver in verhältnismäßig geringen Mengen als Füllstoff zugesetzt wird, eine Zusammensetzung entsteht, die dauerhaft feste Verbindungen ergibt, und zwar sowohl dann, wenn die Dicke der Klebemittelschicht beträchtlich ist, als auch dann, wenn die Flächen sehr nahe aneinander gebracht sind.
  • Es können auch andere bekannte Füllstoffe, wie Calciumsttlfat .einschließlich anhydriertes Calciumstilfat und Gips sowie Cellulosestoffe, wie Holzanehl und Papiermasse, einzeln oder gemischt verwendet werden; Tripelpulver und Stärke sind jedoch besonders geeignet.
  • Ein gemäß der Erfindung zusammengesetzies
    Klebemittel kann z. I-1. durch Zugale von io Ge-
    wichtsteilen Ameisensäure (spezifisches (3e-
    wicht 1,2) zu ioo Gewichtsteilen einer aus io Ge-
    wichtsteilen Tripelpulver und ioo Gewichtsteilen
    eines Harnstott-I,ortnal(leliN-d-Kotidensationsl)ro-
    dttktes mit einem I-larzgelialt von S5 % @estel@en-
    den Klebemittelnlischung hergestellt werden. Mit
    dieser Zusaniniensetzuttg kann die von der v.:r-
    sehiedenen Dicke (los Häutchens abhängige V er-
    änderlichkeit der Bruchfestigkeit iilierwttn(leti
    werden; die Fe'tigheit liegt stets oberhalb der
    Forderungen der @liecihcatit» t I). T. 1). 335 (Dt-
    rector of Technical 1)evelol>inetit).
    In ähnlicher \\'cise ergibt die Zugale von to
    bis 15 Gewiclitsteileri Stärke, Calciumsulfat oder
    Cellulosematerial zti t oo GeNvichtsteilen des Koti-
    densationsprodtiktes bei :\nwesenheit von mehr als
    2 Gewichtsliroz.enten .=\meisensäure nicht nur unter
    normalen Verleimung;lie(üngungen, wenn eilt
    Druck auf die Verbindung ausgeübt wird, eine
    gute Festigkeit, sondern unter allen Bedingungen
    übereinstimmen(lere Versuchszahlen, die mehr in
    der Nähe eim#s \fitt:lwertes liegen.
    Die Ameisensäure wird stach \löglichkcit 1111-
    mittelbar, bevor eine \'erltin(lung von \\@erkstotlen
    hergestellt werden soll, zugesetzt. lnfolge(lessen
    werden (las Kondensationsprodukt und der Füll-
    stoff vorzugsweise in l'orin einer \lischung, z. K
    im Verhältnis voll too (-#ewiclitsteil.en Kon-
    densationsprodukt zu to his r5 Gewichtsteilen
    Stärke oder io (iewiclitsteilen Tripelpulver vor-
    rätig gehalten. Vor d;r Herstellung einer Ver-
    bindung wird die _\tncis<^tisiitire dein aus Kon-
    densationsprodukt und l,iillstoff bestehenden Ge-
    misch, z. B. ini \'erliälttiis von ioo Gewichtsteilen,
    der Klebemittelnlischting zti to GeNvichtsteikti
    Ameisensäure zugefügt, die, wie oben angeg:lien
    ist, ein spezifisches Gewicht von 1,2 besitzt.
    Das Kondensationsprodukt kann durch Kochen
    von i XIolekiil Harnstoff mit 2 bis 2'/_ 1Iolekiilen
    Formaldehyd gewotnien sein.
    Wenn es sich uni schnell abbindende Sirups von
    labiler Natur handelt, kamt der :\meisensätire ein
    Verzögerungsmittel, wie 1-1exatnetlivletitretramiit
    oder Ainrnoniak. in eitler Menge von etwa o. t
    Isis 2 (@ewiclitsl)rozetiteii des Harzsirups zugefügt
    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSI'RL'CIIE: i. Verfahren zur 11erstellutig von Kle1te- mitteln aus einem llarnstoff- und bzw. oder Thioliarnstoff - Formaldehv(1 - Kondensations- produkt, dadurch gehennzeichn-et, daß diesem unmittelbar vor seiner Verwendung ni.elir als 2°/o des Gewichts des Harnstoffpro(ukt;s Ameisensäure zugetiigt wer(len. 2. Verfahren stach _\tisl)i-ticli t, dadurch ge- kennzeichnet. date to" /u :\meisensä ure ztigegelren werden. ` 3. Verfahren nach den .\tisl>riiclien i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß deni Harnstotf- Formaldelivd-l'ro(lttl:t ferner t o bis i 5 % eitles
    bekannten Füllstoffes, z. $. Tripel-Kieselsäure-Pulver, Stärke oder Holzmehl zugesetzt werden. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein verwendet wird, das durch Kondensation von i Molekül Harnstoff mit 2'/_ Molekülen Formaldehyd in wäßriger 1_ösung durch Erhitzen der Lösung, bis ein Sirup von der geforderten Viskosität entstand, hergestellt ist. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei zu vereinigenden Flächen die Zugabe von Ameisensäure nur zu dem für die eine Fläche bestimmten Harnstoff -Formaldehvd-Kondensationsprodukt erfolgt.
DEA1692A 1939-11-09 1950-05-24 Verfahren zur Herstellung von Klebemitteln Expired DE825114C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB29772/39A GB536493A (en) 1939-11-09 1939-11-09 Improvements in or relating to urea-formaldehyde adhesives
GB953806X 1939-11-09
GB825114X 1939-11-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE825114C true DE825114C (de) 1951-12-17

Family

ID=32397671

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DEA1692A Expired DE825114C (de) 1939-11-09 1950-05-24 Verfahren zur Herstellung von Klebemitteln

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BE (1) BE474921A (de)
DE (1) DE825114C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156924B (de) * 1952-08-18 1963-11-07 Beiersdorf & Co A G P Verfahren zur Herstellung von selbstklebenden Blaettern oder Baendern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156924B (de) * 1952-08-18 1963-11-07 Beiersdorf & Co A G P Verfahren zur Herstellung von selbstklebenden Blaettern oder Baendern

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Publication number Publication date
BE474921A (de) 1900-01-01

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