DE2049159C3 - Leichtbeton und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Leichtbeton und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2049159C3
DE2049159C3 DE19702049159 DE2049159A DE2049159C3 DE 2049159 C3 DE2049159 C3 DE 2049159C3 DE 19702049159 DE19702049159 DE 19702049159 DE 2049159 A DE2049159 A DE 2049159A DE 2049159 C3 DE2049159 C3 DE 2049159C3
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Alois Dr.; Rosenbauer Hans-Günter Dr.; 8223 Trostberg Aignesberger
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Süddeutsche Kalkstickstoff-Werke AG, 8223 Trostberg
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Description

Die Erfindung betrifft einen Leichtbeton und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Es ist bereits bekannt, Haftvermittler und Kunstharzkleber auf Basis von Polyepoxid-Verbindungen oder Polyvinylpolymerisaten zur Vorbehandlung von Styropor-Partikeln für die Herstellung von Leichtbeton zu verwenden. Eine Verbesserung der Verarbeitungs- und Festigkeitseigenschaften ist insbesondere bei der gemeinsamen Anwendung von Epoxidharzen zusammen mit geeigneten Härtern zu verzeichnen, jedoch genügen die erzielten Werte nicht in jedem Fall den Anforderungen der Praxis.
Voraussetzung für eine Qualitätssteigerung von Leichtbeton ist entweder die Erhöhung der Festigkeit bei gleicher Rohdichte oder die Erhaltung der Festigkeitswerte bei gleichzeitiger Senkung der Rohdichte.
Die erfindungsgemäbe Aufgabe bestand darin, einen weiter verbesserten Leichtbeton und ein Verfahren zu seiner Herstellung zu entwickeln.
Ein Leichtbeton, welcher durch einen Gehalt an mit einer wäßrigen Lösung eines sulfosäuregruppenenthaltenden Melaminformaldehyd - Kondensationsprodukts vorbehandelten Leichtzuschlagstoffen gekennzeichnet ist, besitzt verbesserte Eigenschaften.
Das Verfahren zu seiner Herstellung ist dadurch gekennzeichnet, daß die leichten Zuschlagstoffe vor der Zugabe des Zements und gegebenenfalls weiterer Zuschlagstoffe mit einer 0,2- bis 20%igen wäßrigen Lösung eines sulfosäuregruppenenthaltenden Melaminformaldehyd - Kondensationsprodukts, dessen 20 Gewichtsprozent Feststoff enthaltende wäßrige Lösung eine Viskosität von 8 bis 180 cP aufweist, vorbehandelt werden.
Die Vorbehandlung kann z. B. durch Besprühen des Leichtzuschlagstoffes mit der wäßrigen Lösung des Kondensationsprodukts, durch Tauchen des Leicht
20 zuschlagstoffes in die Lösung oder durch gleichmäßiges Vermischen in einem Zwangsmischer erfolgen. Beim Besprühen bzw. Tauchen ist auf eine gleichmäßige Verteilung des Kondensationsprodukts auf den Leichtzuschlägen zu achten, das Vermischen ist im allgemeinen nach einer Verweilzeit von 30 bis 200 Sekunden im Zwangsmischer beendet.
Als Zuschlagstoffe werden Blähton, Polystyrol, Perlit, Vermiculit, Bims, Schlacken usw. bei der Herstellung von Leichtbeton eingesetzt.
Die erfindungsgemäß verwendeten sulfosäuregruppenenthaltenden Melaminformaldehyd - Kondensationsprodukte werden als wäßrige Lösung bzw. als Feststoff verwendet und gemäß der österreichischen Patentschrift 2 63 607 hergestellt.
Von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche Anwendung der wäßrigen Lösung des sulfosäuregruppenenthaltenden Melaminformaldehyd - K ondensationsprodukts Tür den erfindungsgemäßen Zweck ist der Zeitpunkt der Zugabe der Lösung zum Zuschlagstoff. Sie muß erfolgen, bevor dieser mit dem Zement in Berührung kommt. Eine gleichzeitige Mischung aller für die Herstellung des Leichtbetons erforderlichen Komponenten führt nicht zum Erfolg.
Erfindungsgemäß werden sowohl die Haftung zwischen Leichtzuschlagstoff und Zement als auch die Druck- und Biegezugfestigkeit des erhaltenen Leichtbetons verbessert.
Beispiel 1
27,2 Gewichtsteile Blähton wurden mit 6,63 Gcwichtsteilen einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an 1,18 Gewichtsprozent sulfosäuregruppenenthaltendem Melaminformaldehyd - Kondensationsprodukt (Viskosität in 20%iger, wäßriger Lösung: UcP) 30 Sekunden vorgemischt, an&chließend unter Rühren 7,8 Gewichtsteile Portlandzement 375 zugesetzt und weitere 90 Sekunden gemischt.
Ein Vergleichsansatz wurde ohne das sulfosäuregruppenenthaltende Melaminformaldehyd - Kondensationsprodukt durchgeführt.
Von jeder Leichtbetonmischung wurden Probewürfel mit 20 cm Kantenlänge hergestellt und Rohdichte und Druckfestigkeit nach 1 Tag bestimmt.
3P
45
Zusatz
Rohdichte
nach 1 Tag
(kg/dm3)
Druckfestigkeit
nach 1 Tag
(kp/cm2)
50 Ohne Zusatz
Mit Zusatz
1,44
1,44
81
135
Beispiel 2
27,2 Gewichtsteile Blähton wurden mit 6,50 Gewichtsteilen einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an 0,6 Gewichtsprozent sulfosäuregruppenenthältendem Melaminformaldehyd - Kondensationsprodukt (Viskosität in 20%iger, wäßriger Lösung: HcP) 30 Sekunden vorgemischt, anschließend unter Rühren 7,8 Gewichtsteile Portlandzement 375 zugesetzt und weitere 90 Sekunden gemischt.
Ein Vergleichsansatz wurde ohne das sulfosäuregruppenenthaltende Melaminformaldehyd - Kondensationsprodukt durchgeführt. Von jeder Leichtbetonmischung wurden Probewürfel mit 20 cm Kantenlänge hergestellt und nach 1 und 28 Tagen Rohdichte und Druckfestigkeit bestimmt.
Zusatz
Ohne Zusatz
Mit Zusatz
Rohdichte
in kg, dm' nach
Druckfestigkeit in kg/cur nach
I Tag 28 Tagen 1 Tag 28 Tagen
1,73
1,73
1,67
1,67
57 93
493
575
Beispiel 3
950 Volumteile vorgeschäumtes Polystyrol (Schüttgewicht 12 g/l) wurden mit 204 Gewichtsteilen einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an 0,98 Gewichtsprozent sulfosäuregruppenenthaltendem Melaininformaldehyd-Kondensationsprodukt A (Viskosität in 20%iger, wäßriger Lösung: 11 cP) 2 Minuten vorgemischt, anschließend unter Rühren 400 Gewichtsteile Portlandzement 275 und 435 Gewichtsteile Quarz sand der Körnung 0 bis 0,3 mm zugesetzt und eine weitere Minute gemischt. Vergleichsmischungen wurden ohne das Kondensationsproduki A und rail handelsüblichem, epoxidummanteltem Polystyrol (Zusatz B) durchgeführt.
Von jeder Mischung wurden Probekörper 4 χ 4 χ 16 cm hergestellt und nach 1 Tag Rohdichte, Biegezug- und Druckfestigkeit bestimmt.
Zusatz
Rohdichte Biegezug- Druck-
nach 1 Tag festigkeit festigkeit
nach 1 Tag nach I Tag
(kg/dm3) (kp/cnr) (kp/cm2)
Ohne Zusatz 1,05 7 20
Mit Zusatz A 1,05 15 45
Mit Zusatz B 1,05 10 29

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Leichtbeton, bestehend aus Zement, Zuschlagstoffen und Haftvermittlern, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mit einer wäßrigen Lösung eines sulfosäuregruppenenthaltenden Melaminformaldehyd-Kondensationsprodukts vorbehandelten Leichtzuschlagstoffen.
2. Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtzuschlagstoffe mit einer 0,2- bis 20%igen wäßrigen Lösung eines sulfosäuregruppenenthaltenden Melaminformaldehyd - Kondensationspro dukts, dessen 20 Gewichtsprozent Feststoff ent- is haltende wäßrige Lösung eine Viskosität von 8 bis 180 cP aufweist, vorbehandelt werden und danach Zement allein oder zusammen mit weiteren Zuschlagstoffen zugemischt wird
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtzuschlagstoffe mit der wäßrigen Lösung des Kondensationsprodukts 30 bis 200 Sekunden vorgemischt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Leichtzuschlagstoffe Blähton, Polystyrol, Perlit, Vermiculit, Bims, Schlakken eingesetzt werden.
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