DE824926C - Klapptor - Google Patents
KlapptorInfo
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- DE824926C DE824926C DEP50451A DEP0050451A DE824926C DE 824926 C DE824926 C DE 824926C DE P50451 A DEP50451 A DE P50451A DE P0050451 A DEP0050451 A DE P0050451A DE 824926 C DE824926 C DE 824926C
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- gate
- folding
- retaining wall
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- jamb
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B7/00—Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
- E02B7/20—Movable barrages; Lock or dry-dock gates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Barrages (AREA)
Description
- Klapptor Die Erfindung betrifft ein Klapptor für umlauflose Schleusen, dessen unterer abgewinkelter Teil beim Umlegen des Tores gegen Unterwasser einen begrenzten veränderlichen Wasserweg zum Unterwasser öffnet.
- In der Praxis sind Klapptore auch bereits derart ausgeführt worden, daß die horizontale Drehachse des Klapptores im Scheitelpunkt der Stauwand und ihres abgewinkelten Unterteiles liegt und die Stauwand gegen Oberwasser umgelegt wird. Bei einem solchen sogenannten Hakentor liegt in der Schließlage des Tores sein unterer Schenkel am Drempel an. Beim Offnen des Tores gibt sein unterer Winkelschenkel einen Füllspalt frei, dessen Querschnitt bis zur Erreichung seines größten Wertes bei einer Neigung der Stauwand von etwa :I5° ständig zunimmt.
- Es ist ferner vorgeschlagen worden, die Stauwand des Klapptores in ihrem unteren Ende zur Bildung einer Leitfläche für den Füllstrahl hohl zu krümmen, um diesen gegen die stark unterschnittene Drempelwand zu richten und an der Drempelwand entlang zum Boden der Drempelkammer zu führen. Auch bei dieser bekannten Ausführungsform wird die Stauwand gegen Oberwasser geschwenkt.
- Diese bekannten Klapptore haben den Nachteil, daß sie während des Absenkens in ihre Tiefstlage Geschiebe u. dgl. einklemmen, wodurch ihr vollkommenes Umlegen verhindert wird. Ferner sind auch die hydraulischen Verhältnisse insofern nicht günstig, da entweder eine Unterbrechung der Senkbewegung des Tores oder eine zu lange Füllzeit notwendig wird, um keine unzulässigen Schwallwirkungen hervorzurufen.
- Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Klapptores für umlauflose Schleusen, welches die Nachteile der bekannten Bauarten dieser Schleusentorgattung vermeidet, insbesondere hinsichtlich der Beeinträchtigung der Bedienung des Schleusentores durch Geschiebe u. dgl. und der hydraulischen Verhältnisse heim Füllen der Schleusenkammer.
- Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß zur Schaffung eines hindernisfreien Geschiebeweges die Drehachse des Tores derart unterhalb der Drempeloberkante angeordnet und die Stauwand derart abgewinkelt ist, daß bei umgelegtem Klapptor der abgewinkelte Teil der Stauwand den Füllspalt überbrückt und die Stauwand selbst die Fortsetzung der in Drempelhöhe liegenden Oberwassersohle bildet.
- Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Klapptores wird ferner die Möglichkeit geschaffen, das Umlegen des Tores bei kürzester Füllzeit mit konstanter Geschwindigkeit und ohne Unterbrechung durchzuführen, ohne dabei die maximal zulässige Füllwassermenge der Zeiteinheit zu überschreiten oder einen Überlauf hervorzurufen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Lage der Drehachse in Bezug auf die Oberkante des Drempels, die Größe und Forte des abgewinkelten Teiles und das Maß seiner Abwinkelung gegen die Stauwand entsprechend aufeinander abgestimmt werden.
- Zweckmäßig liegt die Drehachse der Stauwand in der Fläche ihres abgewinkelten Unterteiles. Diese Fläche ist vorzugsweise konkav, z. B. als Hohlzylinder, ausgebildet. Bei geschlossener Schleuse kann ferner die Stauwand gegen den Wasserspiegel geneigt und außerdem in Höhe der Drempeldichtung stumpfwinklig abgewinkelt sein.
- In der Zeichnung ist als beispielsweise Ausführungsform der Erfindung das Klapptor einer Schiffsschleuse rein schematisch im Schnitt dargestellt.
- Gemäß der Zeichnung besteht das Klapptor aus einer bei geschlossener Schleuse gegen Oberwasser (letleigten Stauwand i, welche gegen den Unterteil e vorzugsweise stumpfwinklig abgewinkelt ist. Der Unterteil 2 bildet zusammen mit der Stauwand i das Klapptör, welches um eine horizontale Drehachse 3 gegen das Unterwasser schwenkbar ist.
- Im Winkelscheitel der Stauwand i und des Unterteiles 2 ist eine Dichtung d, z. B. eine Dichtungsleiste angeordnet, welche sich in der Schließlage des Klapptores an der Stirnkante des stark unterschnittenen Drempels 5 anlegt.
- Die dem Oberwasser zugekehrte Fläche des Unterteiles 2 ist als Hohlzylinder ausgebildet.
- Der Antrieb des Klapptores i, 2 kann in beliebiger bekannter Weise einseitig erfolgen, z. B. durch ein Zahnsegment und Ritzel, durch eine kreisbogenförmig drucksteif geführte Gelenkkette, welche an einem seitlichen Hebelarm angreift oder durch sonstige beliebige Antriebsmittel.
- Die seitliche Abdichtung der Stauwand i kann in jeder beliebigen Form erfolgen.
- Die Betriebsweise des Klapptores gemäß der Erfindung ist folgende: Beim Öffnen der Schleuse wird das Klapptor i, 2 gegen Unterwasser um seine Drehachse 3 mit konstanter Geschwindigkeit und ohne Unterbrechung bis in seine Tiefstlage gedreht. Hierbei liebt sich
bei Beginn der l@ewegung die Dichtung t von der Stirnkante des Drempels 5 ab, und es erfolgt sofort die Freigabe des sich stetig ui\\-eiterti(1en Füll- spaltes. Ist die Toroberkante bis zum Wasserspiegel des Oberwassers abgesenkt ( stricül@uul<iert dargestellt), so sind die Wasserstände ausgespiegelt, so daß keine Überlauffüllung stattfiti;let. Gleichzeitig wird hier- bei die größte \\'eit" des Fiill<l)altes erreicht und damit also die kürzeste zttlüss#gc Füllzeit beendet. Bei vollständig abgesc@nlctetn Tor (gestrichelt dargestellt) ist der Füllspalt durch den Unterteile überbrückt, und die StauNvand i selbst bildet die Fortsetzung der in I)retnpr?höne liegenden Oller- wassersohie. Die Üllerhrückung <lts Füllspaltes durch den Unterteil 2 und die Verlän-erttng der Oberwasser- sohle durch die Stauwand ,i ha; den Vorteil, daß das Tosbecken 6 gegen Geschiebe abgedeckt ist, so daß die I3etrielisfäliigkeit des Klapptores auch nach Geschiebeabfuhr stets gewährleistet ist. Eine Be- hinderung des vollständigen L"tiilegetis des Tores durch Geschiebe ti. d"1. ist lii#"r ausgeschlossen, weil die Stauwand i in ihrer Tiefstlage die \Terlängerung der 0ber'wassersolile bildet, sich also nicht auf diese auflegt. Infolgedessen ist das Klapptor gemäß der Erfindung insbesondere auch für Schleusen geeignet, welche zur Hocliw<tsseraltfülirutig heran- gezogen werden. Die erfindungsgemäße :\usltilciutig des Klapp- tores wirkt sich nicht iitir hinsichtlich der Ge- schiebeabfuhr vorteilhaft aus, sondern gibt darüber hinaus die Möglichkeit, die hydraulischen Verhält- nisse besonders günstig zti gestalten. Die Füllzeit der Schleuse « ird in erster Linie von der maximalen Fiillsl>altötitittiig bestimmt, welche jedoch mit Rücksicht auf die Trossenkräfte nach oben hin begrenzt ist. Infolgedessen wird bei den bekannten Klapptoren bei einem bestimmten Drehwinkel des Tores bis zutn Überlauf entweder das Tor bis zur L'lierlaufstelltttig langsam bewegt und dann nach erfolgter :Misspiegelung schnell ab- gesenkt (Mehrfachgeschwindigkeitsantrieb), oder die Bewegung des Tores @\-ird kurz vor der Über- laufstellung so lange unterbrochen. bis die Aus- spiegelung erfolgt ist, worauf die :\'tsetikung mit derselben oder einer grö(.leren Winkelgeschwindig- keit erfolgt. Bei der erfindungsgemäßen Bauweise sind dem- gegenüber die Lage der Drehachse in Bezug auf die Oberkante des Dretnpels 5. die (@r@ifie und Form des aligeNvinkelteil Teiles 2 tind da; Maß seiner Ab- winkelung gegen die Stauwand i derart aufeinander abgestimmt, daß das Umlegen des Tores bei kürzester Füllzeit mit konstanter Geschwindigkeit ohne Unterbrechung und ohne Vberlauf erfolgen kann. Dadurch wird der Zeitverlust vermieden, welcher bei dem bekannten Klapptor entsteht, wenn das Tor anschließend an die Füllstelhtm" mit tlers:lli,n \'`'inkelg@schv:indgl:cit ;t?yc...tiht wir;l. (@egenü?ter dem :111senken mit @nterl@rer?tung bz\\-. mit ver- schiedenen Geschwindigl<eiteti \\ ird hei der er- - Die Abwinkelung der Stauwand i gegen ihren Unterteil 2 kann z. 13. so gewählt werden, daß der Füllspalt bei liegitinendem Überlauf seine maximale Weite erreicht hat, bei welcher auch gleichzeitig die Ausspiegelung stattfindet. Durch die Festlegung der Füllspaltweite ist es ferner möglich, die in der Zeiteinheit maximal zulässige Füllwassermenge so festzulegen, daß sie in keiner Stellung der Stauwand i überschritten werden kann.
- Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellte Ausführungsform mit Tosbecken. Sie ist ohne weiteres auch für Schleusen mit Füllschacht verwendbar.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Klapptor für umlauflose Schleusen, dessen unterer abgewinkelter Teil beim Umlegen des Tores gegen Unterwasser einen begrenzten veränderlichen Wasserweg zum Unterwasser öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaffung eines hindernisfreien Geschiebeweges die Drehachse des Tore: derart unterhalb der Drempeloherkante angeordnet und die Stauwand derart abgewinkelt ist, daß bei umgelegtem Klapptor der abgewinkelte Teil der Stauwand den Füllspalt überbrückt und die Stauwand selbst die Fortsetzung der in Drempelhöhe liegenden Oberwassersohle bildet.
- 2. Klapptor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Drehachse (3) in bezug auf die Oberkante des Drempels (5) die Größe und Form des abgewinkelten Teiles (2) und das Maß seiner Abwinkelung gegen die Stauwand (i) derart aufeinander abgestimmt sind, daß das Umlegen des Tores bei kürzester Füllzeit mit konstanter Geschwindigkeit ohne Unterbrechung und ohne Überlauf erfolgen. kann, ohne dabei die in der Zeiteinheit maximal zulässige 1~'üllwassermenge zu überschreiten.
- 3. Klapptor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Stauwand in der Fläche ihres abgewinkelten Unterteiles liegt. .
- 4. Klapptor nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des abgewinkelten Unterteiles konkav, vorzugsweise als Hohlzylinder, ausgebildet ist.
- 5. Klapptor nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossener Schleuse die Stauwand gegen den Wasserspiegel geneigt ist.
- 6. Klapptor nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauwand in Höhe der Drempeldichtungstumpfwinklig abgewinkelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP50451A DE824926C (de) | 1949-07-30 | 1949-07-30 | Klapptor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP50451A DE824926C (de) | 1949-07-30 | 1949-07-30 | Klapptor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE824926C true DE824926C (de) | 1951-12-13 |
Family
ID=7384424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP50451A Expired DE824926C (de) | 1949-07-30 | 1949-07-30 | Klapptor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE824926C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1124434B (de) * | 1957-11-25 | 1962-02-22 | Bruno Hampe Dr Ing | Gegendruckstauklappe |
-
1949
- 1949-07-30 DE DEP50451A patent/DE824926C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1124434B (de) * | 1957-11-25 | 1962-02-22 | Bruno Hampe Dr Ing | Gegendruckstauklappe |
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