DE823808C - Schutzeinrichtung fuer Destillationsgalskolben, insbesondere fuer Metallbadkolben - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer Destillationsgalskolben, insbesondere fuer Metallbadkolben

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DE823808C
DE823808C DEH4496A DEH0004496A DE823808C DE 823808 C DE823808 C DE 823808C DE H4496 A DEH4496 A DE H4496A DE H0004496 A DEH0004496 A DE H0004496A DE 823808 C DE823808 C DE 823808C
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flasks
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protective device
distillation
metal bath
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Ernst Haage
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/14Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by using distillation, extraction, sublimation, condensation, freezing, or crystallisation

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Description

  • Schutzeinrichtung für Destillationsglaskolben, insbesondere für Metallbadkolben Es ist be'kannt, daß das Arbeiten mit Olbädern im l.ahor wegen der häufig lästigen Dampfentwicklung und der damit verbundenen Unfall- und 13randgefahr unbequem und gefährlich ist. In gleicher Weise trifft dies auch auf Metallbäder zu, wozu noclh kommt, daß Metallbäder wegen ihres hohen Gewichts sehr schwer zu handhahen sind und wegen des starken Auftriebs auf den Glaskolben besondere Sorgfalt bei der Befestigung des Kolbens erforderlich ist. Auch hier ist das Arbeiten mit einer gesteigerten Unfallgefahr verbunden. Beim I:rhitzen von feuergefährlichen Flüssigkeiten in Glaskoll)en, vor allen Dingen bei größeren Mengen, ist hei Bruch des Kolhens die Gefahr von Bränden und Explosionen sehr groß und oft unvermeidlich.
  • Es wurde. nun gefunden, daß das Arbeiten mit solchen Bädern mit wesentlich geringerer Gefahr und viel bequemer durchgeführt werden kann, wenn erfindungsgemäß der Destillationsglaskolben mit einer Schutzvorrichtung versehen wird, die aus einem den Glaskolben mit einem gewissen Abstand umgebenden Metallmantel besteht, der vorzugsweise aus zwei Halbkugeln zusammengesetzt ist.
  • Jede Halbkugel hat einen Ringflansch, und die heiden Ringflansche werden in geeigneter Weise zusammengehalten. Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß der Kolben'hals oder die Kolbenhälse nach dem Hohlraum zwischen Metallmantel und Glaskolben zu stopfhuchsenartig abgedichtet werden und der Hohlraum im unteren Teil zur Aufnahme eines Wärmeübertragungsmediums, beispielsweise Quecksilber, dient und im oberen Teil ein inertes Gas aufnimmt.
  • Bei der praktischen Ausführung hat es sich als vorteilhaft erwiesen die Ringflansche zu ver- schweißen, und zwar lediglich an ihren Stirnflächen.
  • Anstatt die Flansche zu verschweißen, können sie aber auch verlötet oder in anderer geeigneter Weise zusammengehalten werden.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes bei einem Destillationsglaskolben mit einem Kolbenhals dargestellt.
  • Abb. I zeigt einenSchnitt durch denDestillationsglaskolben mit der Schutzhülle nach der Erfindung, wobei einzelne Teile zur Vereinfachung der Darstellung um go lezw. um 300 versetzt dargestellt sind.
  • Abb. 2 ist eine Draufsicht auf den Gegenstand der Abb. I.
  • Der Destillationsglaskolben I ist von üblicher Form und sitzt in einem Kocher 2, der auf Füßen 3 steht. Mit 4 ist ein Rohr für die Zufuhr von Gas zu einem Gasbrenner 5 im Kocher bezeichnet. Die Schutzeinrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem Metallmantel, vorzugsweise in Form von zwei Halbkugeln 6 und 7 aus Eisenblech, die an ihren Rändern mit je einem Ringflansoh 8 und 9 versehen sind, die aufeinander passen. Zwecks guten Abdichtens werden diese Ringflansche verschweißt, und vorzugsweise erfolgt die Verschweißung an den Stirnkanten 19 der Flansche.
  • L)ie Verschweißung an dieser Stelle ist deshalb gewählt worden, um zu verhindern, daß die beim Schweißen erforderliche Hitze den Glaskolben überhitzt, ferner zu erreichen, daß zwecks Auseinandernehmens der beiden Kugelhälften zwecks i2uswechselns eines zerbrochenen Glaskolhens, die Schweißnaht nur abgeschliffen zu werden braucht.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, umgeben die Metallhalbkugeln 6 und 7 den Destillationskolben nicht eng anliegend, sondern es ist ein gewisser Hohlraum 10 gelassen, der im unteren Teile teilweise mit Nocken In ausgefüllt ist, zwischen welche das Wärmeübertragungsmedium 12, beispielsweise Quecksilber, eingefüllt wird, während der obere freie Raum mit einem Inertgas gefüllt sein Ikann. Zum Einfüllen sind Stutzen 13 vorgesehen.
  • Die metallische Schutzhülle ist nach oben hin um den Hals des Glaskolbens durch eine in Form einer Stopfbüchse ausgeführte Abdichtung 14 gut abgedichtet, wodurch bei Bruch des Glaskolbens vermieden wird, daß der Inhalt nach außen treten kann. Hierdurch wird eine große Gefahr vermieden.
  • Der Kopf der Schutzhülle ist mit einem Schraubdeckel 15 versehen, der als Schutz bei Transport oder Lagerung dient. Bei Benutzung des Glaskolbens wird der Deckel abgeschraubt.
  • Es ist noch zu erwähnen, daß die Schutzvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung mit zwei Schaugläsern I6, einem Thermometer I7 und Temperaturregler I8 zwecks Konstanthaltung der Temperatur versehen ist.
  • Im Falle des Bruches des Glaskolbens wird die Schweißnaht bei 19 nur um 1 mm abgeschliffen, wodurch die beiden Kugelhälften voneinander gelöst werden. Nach dem Einsetzen des neuen Glaskolbens wird die Naht wiederum am Rande verschweißt. Diese Arbeit ist leicht durchzuführen, da das dünne Blech sich schnell verschweißen läßt.
  • Es versteht sich von selbst, daß auch komplizierte Glaskolben, d. h. solche mit mehreren Stutzen, in ähnlicher Weise mit metallischen Schutzhüllen umkleidet sein können.
  • Die Flanschverbindung braucht nicht unbedingt geschweißt zu sein, sie könnte auch durch Verlöten oder durch Dichten mit Dichtungsringen unter Verwendung von Klammern oder Schrauben vorgenommen werden.
  • Anstatt der Beheizung durch Gas, kann auch ein elektrisches Heizelement in geeigneter Weise angebracht sein.
  • PTENTANSPROCHE: I. Schutzeinrichung für Destillationsglaskolben, insbesondere für Metallbadkolhen, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaskolben (1) von einem im Abstand (Io) angeordneten Metallmantel umgeben wird, der vorzugsweise aus zwei Halbkugeln (6, 7) besteht, deren flanschartige Berührungsflächen (8, 9) in geeigneter Weise zusammengehalten werden, und der Kolbenhals oder die Kolbenhälse nach dem Hohlraum zwischen Metallmantel und Glaskolben zu stopfbuchsenartig ahgedichtet werden, wobei der Zwischenraum (io) zwischen dem Glaskolben (1) und der oberen Halbkugel (6) zur Aufnahme eines inerten Gases dient, während der Zwischenraum zwischen dem Glaskolben und der unteren Halbkugel (7) ein wärmeübertragendes Medium (12), beispielsweise Quecksilber, aufnimmt.

Claims (1)

  1. 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderliegenden Ringflansche (8, 9) lediglich an ihren Stirnflächen (I9) verschweißt werden.
    3. Schutzeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderliegenden Ringflansche (8, 9) miteinander verlötet werden.
    4. Schutzeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderliegenden Ringflansche durch Klammern oder Schrauben unter Verwendung von Dichtungsringen zusammengehalten werden.
    5. Schutzeinrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum (IO) zwischen Glaskolben und unterer Halbkugel (7) Abstandsnocken (11) vorgesehen sind.
    6. Schutzeinrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Heizvorrichtungen und Temperaturmeßeinrichtungen bzw. Reglereinrichtungen vorgesehen sind.
DEH4496A 1950-07-09 1950-07-09 Schutzeinrichtung fuer Destillationsgalskolben, insbesondere fuer Metallbadkolben Expired DE823808C (de)

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