DE823467C - Fassung fuer Leuchtstofflampen, insbesondere fuer schlagwetter- und explosionsgeschuetzte Leuchten - Google Patents

Description

• Die Leuclitstofflampen sind infolge ihrer Länge gegenüber normalen Glühlampen erhöhter Bruchgefahr ausgesetzt. Während die Glühwendel einer. normalen Glühlampe beim Bruch des Glaskolbens sofort verbrennt und demzufolge eine Kontaktunterbrechung hervorgerufen wird, bleiben die kleinen Elektroden der Leuchtstofflampe beim Bruch des Glasrohres ganz; soweit sie nicht durch das brechende Glas selbst zerstört werden. Die bekannten Leuchtstofflampen können nur mit Hilfe eines Glimmzünders, der zwischen den Elektroden mit diesen in Reihen geschaltet ist, betrieben werden. Wird der Elektronenstrom durch den Bruch der Lampe unterbrochen, so fließt der Strom über den Glimmzünder, und dieser beginnt sofort so lange ununterbrochen flackernd zu zünden, bis,eine Abschaltung erfolgt. Außer den dadurch entstehenden Netzstörungen werden die beiden Elektroden so heiß, daß evtl. vorhandene explosive Gase zur Zündung kommen bzw. Schlagwetterexplosionen entstehen können.
• Durch die Verwendung von Fassungen nach der Erfindung ist diese Gefahr dadurch beseitigt, daß beim Bruch des Lampenrohres die beiden nun getrennten Lampensockel durch gegenseitig in entgegengesetztem Drehsinn unter Federspannung stehende Fassungsteile bis zu einem Anschlag um die Lampenlängsachse herumschnellen, wobei die Sockelstifte von den Stromzuführungen abgeschaltet werden.
• Fig. i bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und dessen Wirkungsweise; Fig. i zeigt die Fassung im eingeschalteten und Fig. 2 im ausgeschalteten Zustand; Fig. 3 stellt den Schnitt A-B der Fig. 2 dar.
• Die Sockelstifte i der Leuchtstoff lampe 2 stecken in dem Rotor 3, der durch eine Ansatzschraube 4

  drehbar in dein Fassuligshauptteil 5 festgehalten

  wird. Die Drehbewegung des Rotors ist durch die

  Anschläge 6 begrenzt. Die Sockelstifte i berühren

  die am- Rotor 3 vernieteten Kontaktfedern 7. Beim

  Anstecken der Fassungen an die Leuchtstofflainpe

  werden die Fassungshauptteile mittels seitlich an-

  gebrachter Flanschlappeii 8 am Leuchtengehäuse

  befestigt und dabei so gedreht, claß die Kontakt-

  federn 7 des Rotors 3 auf Kontaktflächen der An-

  schlußklemmen 9 zu liegen kommen (Fig. i), wobei

  sich die beiden Druckfedern io spannen. Die An-

  schlußklemmen sind in bekannter Art ausgeführt.

  Im ':Moment des Bruches des Lampenrohres be-

  wirken die beiden Druckfedern io ein Herum-

  schnellen des Rotors 3, wobei die Kontaktfedern 7

  von den Kontaktflächen der .-\liscliltißkleiiiiiieii 9

  heruntergleiten (Fig. 2). Der gleiche Vorgang spielt

  sich in entgegengesetztem Drehsinn auch auf der

  anderen Seite der Leuchtstofflainpe ab, und ihre

  Elektroden sind allpolig abgeschaltet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRCCIIE: i. Fassung für Leuchtstofflanipen, insbeson- dere für schlagwetter- und explosionsgeschützte Leuchten, dadurch gekennzeichnet, dali die Fassungen Heini 13rucli des 1_anipeiigl<tsrollres die Lampensockel selbsttätig allpolig abschalten. 2. Fassung nach Anspruch i, dadurch gekenn- zeichnet, daß die nach dem Bruch des Lampen- glasrohres getrennten Sockel durch gegenseitig in entgegengesetztem Drehsinn unter Feder- spannung stehende, im Fassungshauptteil dreh- bar befestigte Rotore bis zu einem :Xiischlag um die Lampenlängsachse herunigeschnellt «-erden, wobei die Sockelstifte von den Stroinzufiihrtin- gen abgeschaltet werden.