DE8232294U1

DE8232294U1 - Klemme zum Halten eines Werkstückes bei einer elektrolytischen Behandlung

Info

Publication number: DE8232294U1
Application number: DE19828232294
Authority: DE
Original assignee: Tripp 5970 Plettenberg De GmbH
Current assignee: Tripp 5970 Plettenberg De GmbH
Priority date: 1982-11-18
Filing date: 1982-11-18
Publication date: 1985-08-08
Also published as: DE3242546C2; DE3242546A1

Description

Klemme 2Um Haltej*. eines Werkstückes bei einer elektrolytischen Behandlung

Die Erfindung betrifft eine Klemme zum Halten eines Werk-Stückes bei einer elektrolytischen Behandlung, welche einen U-förmigen Bügel mit einem von einer Klemmschraube durchsetzten Führungsschenkel aufweist. Die Klemme soll bei elektrolytischen Verfahren aller Art einsetzbar sein, insbesondere beim elektrolytischen Auftragen von Metallschichten oder beim anodischen Oxydieren, z. B. Eloxieren, oder auch zum anodischen Ablösen von beispielsweise fehlerhaften oder beschädigten Galvaniküberzügen.

Es sind Klemmen bekannt, die vollständig aus Metall, insbesondere aus Aluminium, bestehen. Solche Klemmen sind hinsichtlich der elektrischen Kontaktgabe zwar von Vorteil,

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jedoch verbrauchen sie sich im Laufe mehrerer Anwendungen vollends, weshalb sie im allgemeinen nach vier bis fünf Arbeitszyklen durch neue ersetzt werden müssen.

Ebenfalls sind nur aus Kunststoff bestehende Klemmen bekannt. Diese sind im Hinblick auf eine elektrische Kontaktgabe den metallischen Klemmen unterlegen. Darüber hinaus deformieren sich insbesondere die U-Bügel solcher Kunststoffklemmen bei Erhitzung,und verlieren oder verändern die Bügel mit der Zeit derart ihre Spannelastizität, daß sie verhältnismäßig rasch unbrauchbar werden. Bei den bekannten Klemmen sind folglich die Ersatzbeschaffungskosten erheblich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemme der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Ersatzbeschaffungskosten niedriger gehalten sind.

Dies ist der Erfindung zufolge dadurch erreicht, daß die Klemmschraube in einem gesonderten Muttergewindestück geführt ist und am Führungsschenkel eine Ausnehmung zur verdrehungsfesten Aufnahme des Gewindestückes vorgesehen ist und daß der Bügel aus Metall, z. B. Aluminium, und die Klemmschraube und das Muttergewindestück aus Kunststoff bestehen.

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Bei diesem dreiteiligen Aufbau ist nur der U-Bügel aus Metall, speziell aus Aluminium gefertigt, so daß nur dieser Teil nach der üblichen Anzahl von Arbeitszyklen ausgetauscht werden muß, während die aus korrosionsbeständigem Kunststoff bestehende Klemmschraube und das zugehörige Muttergewindestück auch über sehr lange Einsatzzeiten hinweg verwendbar bleiben. Da bei der erfindungsgemäßen Lösung der für die Einspannelastizität und ggfs. für eine elektrische Kontaktgabe entscheidende U-Bügel aus diesbezüglich optimalem Material besteht, erlaubt die neue Klemme ein Arbeiten wie mit den bekannten, ganz aus Metall bestehenden Klemmen, jedoch mit dem entscheidenden Vorteil, daß nur ein Teil der Klemme nach mehreren Einsätzen ausgewechselt werden muß.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß das Muttergewindestück in und entgegen der Klemmrichtung lagefest im Führungsschenkel des U-Bügels eingefaßt ist. Durch diese Lagefixierung des Muttergewindestückes wird die Handhabung der Klemme insbesondere dann vereinfacht, wenn Werkstücke stark unterschiedlicher Dicke nacheinander festzuspannen sind und also die Schraube verhältnismäßig weit verstellt werden muß.

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Eine bevorzugte Auüführungsfiorm ist der Erfindunp zufolge dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschenkel als zürn Anlageschenkel hin offenes OPrOfil ausgebildet ist, in dessen Rückenschenkel ein Durchtrittsloch für die Klemmschraube vorgesehen ist, und daß das Muttergewindestück aus einem formschlüssig vom C-Profil aufgenommenen T-Profilstück besteht.

Bei dem Bügel handelt es sich vorzugsweise um längtes Aluminium-Strangprofilmaterial, so daß dieser verhältnismäßig oft zu ersetzende Teil kostengünstig herstellbar ist.

Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist die Klemmschraube vorteilhafterweise als Flügelschraube ausgebildet und ist sie längs ihres Gebindes mit einer durchgehenden axialen Nut versehen, die einen Ablauf der Flüssigkeit aus dem Gewindebereich sicher stellt und damit die Gefahr von Badverschleppungen und Badverunreinigungen weitgehend beseitigt.

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Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen :

Fig. 1 in Seitenansicht eine Klemme nach der Erfindung,

Fig. 2 einen Längsmittelschnitt durch den U-Bügel der Klemme,

Fig. 3 den Bügel von unten in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 gesehen,

Fig. 4 einen Längsmittelschnitt durch ein Muttergewindestück,

Fig. 5 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles V auf das Muttergewindestück,

Fig. 6 eine Seitenansicht, in Fig. 1 von hinten <

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Fig. 7 die Klemmschraube in einer um 90° gedrehten ! Stellung, teils in Seitenansicht, teils im Schnitt.,

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Die Klemme ist dreiteilig aufgebaut und besteht aus einem U-förmigen Bügel 1 aus Metall, z. B. Aluminium, aus einem Muttergewindestück 2 aus Kunststoff und aus einer ebenfalls aus Kunststoff gefertigten Klemmschraube 3.

Der U-Bügel 1 ist von Aluminiumprofilmaterial abgelängt und weist an der Innenseite seines von der Klemmschraube 3 durchsetzten Führungsschenkels 4 eine Ausnehmung 5 in Form einer T-förmigen Nut auf, in welcher das in der Seitenansicht nach Fig. 1 ebenfalls T-förmig profilierte Muttergewindestück 2 verdrehungsfest und in Achsrichtung der Klemmschraube 3 lagefest gehalten ist. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Führungsschenkel 4 im oberen Bereich als ein zum Anlageschenkel 6 hin offenes C-Profil 7 ausgebildet, in dessen Rückenschenkel ein Durchtrittsloch 8 für die Klemmschraube 3 vorgesehen ist.

Wie ferner aus den Fig. 6 und 7 noch ersichtlich ist, ist die als Flügelschraube ausgebildete Klemmschraube mit einer über ihren gesamten Gewindebereich 9 sich erstreckenden axialen Nut 10 versehen.

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Claims

nsprüche

1. Klemme zum Halten eines Werkstückes bei einer elektrolytischen Behandlung, welche einen U-förmigen Bügel mit einem aus einer Klemmschraube durchsetzten Führungsschenkel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube ( 3 ) in einem gesonderten Muttergewindestück ( 2 ) geführt ist und am Führungsschenkel ( 4 ) eine Ausnehmung ( 5 ) zur verdrehungsfesten Aufnahme des Muttergewindestückes ( 2 ) vorgesehen ist und daß der Bügel ( 1 ) aus Metall, z. B. Aluminium, und die Klemmschraube ( 3 ) und das Muttergewindestück ( 2 ) aus Kunststoff bestehen.

2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Muttergewindestück ( 2 ) in und entgegen zur Klemmrichtung im Führungsschenkel ( 4 ) lagefest eingefaßt ist.

3. Klemme nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschenkel ( 4 ; als zum Anlageschenkel ( 6 ) hin offenes C-Profil ( 7 ) ausgebildet ist, in dessen Rückenschenkel

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ein Durchtrittsloch ( 8 ) für die Klemmschraube ( 3 ) vorgesehen ist, und daß das Muttergewindestück ( 2 ) aus einem formschlüssig vom C-Profil aufgenommenen T-Profilstück besteht.

4. Klemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

daß der Bügel ( 1 ) aus abgelängtem Aluminiumstrangprofilmaterial besteht.

5. Klemme nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemm-

schraube ( 3 ) als Flügelschraube ausgebildet ist.

6. Klemme nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube ( 3 ) längs ihres Gewindes ( 9 ) mit einer durchgehenden Axialnut ( 10 ) versehen ist.

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