DE822963C - Verfahren zur Verarbeitung von Tabakplattenabschnitten zu Zigarrenwickeln - Google Patents
Verfahren zur Verarbeitung von Tabakplattenabschnitten zu ZigarrenwickelnInfo
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- DE822963C DE822963C DEP4075A DEP0004075A DE822963C DE 822963 C DE822963 C DE 822963C DE P4075 A DEP4075 A DE P4075A DE P0004075 A DEP0004075 A DE P0004075A DE 822963 C DE822963 C DE 822963C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C1/00—Elements of cigar manufacture
Landscapes
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
- Verfahren zur Verarbeitung von Tabakplattenabschnitten zu Zigarrenwickeln Es ist bekannt, gepreßte, trockene Tabakplatten in Streifen zu schneiden, deren Breite der Länge des Herzustellen den Zigarrenfabrikats entspricht. Diese Streifen «-erden in Abschnitte zerlegt und daraus durch Umwickeln von Um- und Decktabakblättern Fertigfabrikate hergestellt.
- Diese Verarbeitung zeigte in der Praxis erhebliche Mängel. Außerdem konnten nur im Längsschnitt geradlinige, prismatische oder konische, d. h. Stumpen- oder Manillasformate, gefertigt werden. Um ein Verdrehen der Abschnitte bei der Um- und Deckblattierung zu verhindern, müssen dieselben gut trocken sein. Dadurch wird beim Umwickeln das zarte Um- und Deckblatt durch die harten Eckkanten der Tabakplattenabschnitte oft beschädigt. Zudem ist bei der Herstellung zylindrischer Formate (las Aufbringen von Kleister auf das Deckblatt unerläßlich. Dieser erhöht in trockenem Zustand die an sich schon hohe Sprödigkeit des inneren Kerns (Plattenabschnitt) des Fabrikats. Dadurch wird die Gefahr der Lädierung der rauchfertigen Zigarre vermehrt und der Genua oft illusorisch. Zudem ist jeder Kleister innerhalb der Abbrandzone bei jedem Zigarrenfabrikat qualitätsschädigend.
- Die starre Form der Tabakplattenabschnitte ließ bisher eine Verwendung derselben für Fassonzigarren nicht zu, auch dann nicht, wenn das Kopf-und Brandende des Plattenabschnittes abgeschrägt wurde, da die scharfen Eckkanten des gepreßten und trockenen Abschnittes ein Nachpressen auf Rundformat in der Wickelform unmöglich machte.
- Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile. Der Erfindung gemäß wird auf ein Umblatt, dessen Breite dem Volumen des herzustellenden Fabrikats entspricht, (eingeschnittener Tabak aufgebracht und der darauf gelegte TabakpJattenabschnitt damit zu einem Wickel gedreht. Bei Herstellung komplizierterer Fassons (von Eiformaten, spitz zulaufenden Kegeln usw.) wird am Kopf-und Brandende des Tabakplattenrabschnittes (eingeschnittener Tabak angefügt. An Stelle eines Naturumblattes wird der Erfindung gemäß vorteilhaft ein elliptisches, einen wellenförmigen Rand aufweisendes Kunstumblatt verwendet. Bei der Herstellung des Wickels findet mit Vorteil eine gerillte Arbeitsplatte Anwendung, die mit einer gleichfalls gerillten Mulde versehen ist.
- In der Zeichnung ist eine Ausführungsform dieser Arbeitsplatte mit darauf angeordnetem Umblatt, Feinschnitt und Tabakplattenabschnitt, ferner ein Kunstumblatt und ein fertiger Wickel in Zigarrenform dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Arbeitsplatte schaubildlich, Fig. 2 das Kunstumblatt, Fig.3 den zigarrenförmigen Wickel.
- Der Arbeitsvorgang ist folgender: An dem Arbeitsplatz des Wickelmachers wird ein gerilltes Brett i angebracht. In diesem Arbeitsbrett befindet sich eine ebenfalls gerillte, der herzustellenden Fasson angepaßte Mulde 2, die oval gestaltet ist und deren größte Tiefe etwa 3 mm beträgt. über diese Mulde wird ein Stück Blattabak (genannt Umblatt) 3 oder ein elliptisch wellenförmig gestanztes Kunstumblatt 6, das sich wegen seiner Form und seiner sonstigen guten Eigenschaften sehr eignet, gelegt. Dann wird eine dünne Schicht feingeschnittenen Tabaks 4, die dem Volumen der herzustellenden Fasson entsprechen muß, aufgebracht. Hierauf wird der Tabakplattenabschnitt 5 gelegt. Die Daumen des Wickelmachers greifen die Kante 3a des Umblatteinschlages, Zeige- und Mittelfinger, drücken jetzt auf den Abschnitt 5; dieser senkt sich mit dem Umblatt und der Feinschnittauflagezusammen in die Mulde; die anderen Finger fügen jetzt, je nach Fasson, feingeschnittenen Tabak an das Brandende und an das Kopfende des Tabakplattenabschnittes und wickeln denselben mitsamt dem Feinschnitt in das Umblatt, wobei die Rillen der Mulde und des Arbeitsbrettes die Verlagerung (Entmischung) der Einlagen innerhalb des Zigarrenwickels verhindern.
- Die so gefertigten Wickel werden in Formen gepreßt. Da der Wickelkern absolut trocken ist, geht die Weiterverarbeitungsreife viel rascher vor sich als bei allen anderen Wickeln bisheriger Machart. Außerdem wird viel teueres Umblatt erspart, denn es ist offensichtlich, daß ein Wickel, der vorgepreßte Einlage enthält, weit weniger Umblatt benötigt als ein Wickel, der, wie es bisher allgemein üblich war, mit loser, meist störriger Ein-Lage gefertigt ist. Hinzu kommt, daß bei der Herstellungsart gemäß der Erfindung der mitverwendete feingeschnittene Blattabak immer wollig und weich ist und daher bei der Verwendung gemäß der Erfindung dem Umblatt erhöhte Schmiegfähigkeit und Elastizität gibt. Der Wickel wird glatter und ist leichter zu überrollen, wodurch auch Deckblatt erspart wird. Die fertigen Wickel gemäß der Erfindung werden in der üblichen Art mit Deckblatttabak überrollt.
- Da der feingeschnittene Blattabak unmittelbar unter das Umblatt kommt, gibt er demselben erhöhte Glimmsicherheit. Der Tabakplattenabschnitt, der immer aus entrippten Blattabakstreifen besteht, verhindert selbst bei den kompliziertesten Fassons jedes Verstopfen des Wickels und fördert beim Abbrand des Fabrikats den Zusammenhalt der Asche. Selbst am Brandende nadelspitz zulaufende Zigarrenfassons luften absolut sicher, da der aus Tabakplattenabschnitten bestehende Einlagekern des gemäß der Erfindung hergestellten Zigarrenwickels ein unbedingt zuverlässiger Luftkanal ist.
- Jeder Zigarrenraucher kennt die Zug- und Abbrandmängel, die sehr oft Eifassons und spitz zulaufenden Kegelformaten anhaften. .Auch Stumpen und Zigarillos sind oft verknallt (Fachausdruck für nicht Luftende Fabrikate).
- Zigarrenfabrikate, die gemäß der Erfindung hergestellt sind, lagern innerhalb 8 bis io Tagen ab, da ja der Einlagekern schon bei der Herstellung des Fabrikats vollkommen trocken und absolut luftdurchlässig ist. Dagegen benötigen die Zigarrenfabrikate bisheriger Macharten eine Lagerung von mindestens 3 bis 5 Monaten.
Claims (4)
- PATEN TANSP1;I,CHE: i. Verfahren zur Verarbeitung von Tabakplattena'bsehnitten zu Zigarrenwickeln, Stumpen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß auf ein Umblatt, dessen Breite dem Volumen des herzustellenden Fabrikats entspricht, feingeschnittener Tabak aufgebracht ucid der darauf gelegte Tabakplattenabschnitt damit zu einem Wickel gedreht wird.
- 2. Verfahren nach 'nsprucli i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung komplizierter Fassons (Eiformate, spitz zulaufende Kegel usw.) am Kopf- und Brandende dem Tabakplattenabschnitt feingeschnittener Tabak angefügt wird.
- 3. Verfahren nach :lrispruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Umblatt ein elliptisches, einen wellenförmigen Rand aufweisendes Kunstumblatt verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umblatt über eine gerillte Mulde, die sich in einer gerillten Arbeitsplatte befindet, gelegt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP4075A DE822963C (de) | 1949-09-07 | 1949-09-07 | Verfahren zur Verarbeitung von Tabakplattenabschnitten zu Zigarrenwickeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP4075A DE822963C (de) | 1949-09-07 | 1949-09-07 | Verfahren zur Verarbeitung von Tabakplattenabschnitten zu Zigarrenwickeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE822963C true DE822963C (de) | 1951-11-29 |
Family
ID=7359257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP4075A Expired DE822963C (de) | 1949-09-07 | 1949-09-07 | Verfahren zur Verarbeitung von Tabakplattenabschnitten zu Zigarrenwickeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE822963C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4903712A (en) * | 1984-12-19 | 1990-02-27 | Tobacco Research And Development Institute Limited | Cigarettes and methods of making them |
WO2007051163A3 (en) * | 2005-10-28 | 2007-08-23 | Nat Honey Almond Nha Inc | Smoking article with removably secured additional wrapper and packaging for smoking article |
-
1949
- 1949-09-07 DE DEP4075A patent/DE822963C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4903712A (en) * | 1984-12-19 | 1990-02-27 | Tobacco Research And Development Institute Limited | Cigarettes and methods of making them |
WO2007051163A3 (en) * | 2005-10-28 | 2007-08-23 | Nat Honey Almond Nha Inc | Smoking article with removably secured additional wrapper and packaging for smoking article |
US7712472B2 (en) | 2005-10-28 | 2010-05-11 | National Honey Almond/Nha, Inc. | Smoking article with removably secured additional wrapper and packaging for smoking article |
US8056566B2 (en) | 2005-10-28 | 2011-11-15 | National Honey Almond/Nha, Inc. | Smoking article with removably secured additional wrapper and packaging for smoking article |
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