DE822913C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung runder beschrifteter Koerper, insbesondere Zahlenrollen aus Kunststoff - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung runder beschrifteter Koerper, insbesondere Zahlenrollen aus Kunststoff

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Publication number
DE822913C
DE822913C DEH2984A DEH0002984A DE822913C DE 822913 C DE822913 C DE 822913C DE H2984 A DEH2984 A DE H2984A DE H0002984 A DEH0002984 A DE H0002984A DE 822913 C DE822913 C DE 822913C
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DE
Germany
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plastic
round
production
mold
digits
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Expired
Application number
DEH2984A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Altmann
Richard Heinze
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HEINZE FA R
Richard Heinze GmbH and Co KG
Original Assignee
HEINZE FA R
Richard Heinze GmbH and Co KG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/14Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06MCOUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06M1/00Design features of general application
    • G06M1/22Design features of general application for visual indication of the result of count on counting mechanisms, e.g. by window with magnifying lens
    • G06M1/24Drums; Dials; Pointers
    • G06M1/241Drums

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung runder beschrifteter Körper, insbesondere Zahlenrollen aus Kunststoff Für Zählwerkc in Rechenmaschinen, Elektrizitätszählern, Wegstreckenzählern usw. werden Zahlenrollen benötigt, die in der Regel aus Kunststoff hergestellt werden. Bisher erfolgte die Herstellung hauptsächlich nach zwei Verfahren. Bei dem ersten wird im Spritzgußverfahren in einer komplizierten Spritzgußform, bei der für jede Zahl ein besonderer als Schieber ausgebildeter Stempel vorgesehen sein muß, ein meist schwarzfarbiger Grundkörper gespritzt, bei dem die Ziffern zunächst als Vertiefungen erscheinen. Letztere werden danach mit andersfarbigem, insbesondere weißem Lack ausgelegt, abgedreht und nochmals farblos lackiert. Dieses bekannte Verfahren hat erhebliche Nachteile. Die Spritzgußformen mit den sternartig angebrachten, bei Zehnerteilung in zehnfacher Anzahl notwendigen Stempeln sind äußerst empfindlich gegen geringfügige Ungleichmäßigkeiten des Spritzdruckes und der Materialzufuhr. Nicht selten kommt es vor, daß im Betrieb Teile der Form, insbesondere der radialen Stempel wegbrechen. Das Ausschleifen der Schieberformen und ihre Ausrichtung ist mit der gewünschten Genauigkeit recht schwierig und jedenfalls sehr teuer. Der Raumbedarf einer solchen Form ist ein Vielfaches von derjenigen für einen einfachen gleichgroßen Knopf od. dgl. Dies bedeutet, daß eine übliche Spritzgußmaschine nur eine einzige derartige Form aufnehmen kann.. Nach dem Einbringen des Lacks in die Vertiefungen sind die Zahlen rollen so stark uneben, daß sie abgedreht und nachher neu lackiert werden müssen. Verschmutzen die Ziffern während der Montage der Zahlenrollen, so können sie wegen der Empfindlichkeit der Lackschicht überhaupt nicht mehr gesäubert werden.
  • Ein anderes Verfahren verwendet statt dessen Zahlenrollen, die aus Celluloid spanabhebend gefertigt werden. Dabei werden die Ziffern einzeln als Folien heiß eingeprägt. Die dünnen Folien besitzen aber nicht genügend Halt und blättern leicht ab.
  • Um die Nachteile dieser Verfahren zu vermeiden, hat man bereits vorgeschlagen, Zahlenrollen herzustellen, bei denen die Ziffern einen eigenen Grundkörper aus Kunststoff bilden, der in einem zweiten Arbeitsgang mit andersfarbigem, meist schwarzem Kunststoff umspritzt bzw. umpreßt wird. Die Werkzeugkosten zur Herstellung des Grundkörpers sind etwa die gleichen wie bei dem zuerst beschriebenen Verfahren, und ebenso können wegen der Kompliziertheit und Größe des Werkzeuges im allgemeinen auch nur Einfachformen, hergestellt werden, die eine schlechte Ausnutzung der Presse bedeuten.
  • Es besteht daher ein großes Bedürfnis nach einem Verfahren, welches bei niedrigen Werkzeugkosten die Herstellung von Mehrfachformen und damit eine wesentliche Verringerung der Fertigungskosten ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zahlen oder sonstigen Beschriftungen der Rollen zunächst in Form ebener und. biegsamer Streifen hergestellt, dann in runde Preßformen eingelegt und mit Kunststoff umpreßt oder umspritzt werden.
  • Die Herstellung der Streifen kann so erfolgen, daß die einzelnen Beschriftungen bereits die Rundung der späteren Kreisform erhalten, so daß sie sich beim Einlegen in die Preßformen satt an die Rundung anschmiegen können. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird dies noch dadurch unterstützt, daß die Zuführung der Masse von der Mitte der Form aus erfolgt, wodurch von selbst der eingelegte Ziffernstreifen fest gegen den Umfang gepreBt wird, so daß die Beschriftung mit der Oberfläche glatt abschließt. Dadurch erübrigt sich ein Abdrehen und Lackieren, und es genügt ein einfacher Poliervorgang, falls man nicht auf diesen auch noch verzichten will.
  • Zum genauen Justieren des Ziffernstreifens in der Preßform sieht die Erfindung weiterhin an der Rückseite der Ziffern oder Schriftzeichen Vorsprünge oder Vertiefungen vor, während die Preßform mit entsprechenden Stiften oder Zähnen versehen ist, welche in die Vertiefungen eingreifen. Es empfiehlt sich, die Ziffern, die durch die rückwärtigen Vorsprünge in gewissem Maß bereits versteift sind, durch Verstärkungsrippen praktisch vollends starr zu machen und nur zwischen ihnen einen oder mehrere biegsame Stege vorzusehen.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß es möglich ist. mit auswechselbaren Formeinsätzen. vorzugsweise mit zwei Einsätzen, zu arbeiten, von denen jeweils einer unter der Presse sich befindet, während in den anderen gerade ein Ziffernstreifen eingelegt wird. Ferner wird eine wesentliche Steigerung der Arbeitsleistung einer Presse dadurch erzielt, daß sowohl eine große Anzahl Zahlenstreifen nebeneinander in einem Arbeitsgang erzielt werden können, wie es auch möglich ist, eine entsprechende Vielzahl der gegenüber bisher wesentlich kleiner ausfallenden runden Preßformen für die Zahlenrollen in einer Presse unterzubringen.
  • Mit den beschriebenen Mitteln ist die Herstellung von Zahlenrollen mit höchster Präzision möglich.
  • Die Ziffern bilden mit dem Füllmaterial ein einheitliches Ganzes, und ein Herausfallen ist ausgeschlossen. Ein Verschmutzen kann. nicht eintreten bzw. können etwaige Verschmutzungen auf einfachste Weise beseitigt werden. Besonders wichtig ist aber die Wirtschaftlichkeit der Herstellung, da- die Kosten beträchtlich unter denen der früher bekannten Verfahren liegen.
  • Die Erfindung wird an; Handl der Abbildungen, die ein Beispiel verkörpern, noch näher erläutert. Es zeigt Abb. I einen Ausschnitt eines flachen Zahlenstreifens nach der Erfindung in Draufsicht, Abb. 2 das gleiche von der Seite gesehen, Abb. 3 eine mit kreisförmig eingelegtem Zahlenstreifen hergestellte Zahlenrolle in einer Preßform, Abb. 4 dieselbe Zahlen rolle von der Seite gesehen, teilweise im Schnitt.
  • Gemäß Abb. 1 ist I ein Ziffernstreifen, dessen Ziffern 2 durch schmale und biegsame Stege 3 miteinander verbunden sind. Die Oberfläche 4 der Ziffern ist so gewölbt, daß der zum Kreis zusammengebogene Ziffernstreifen sich genau der Rundung der für die Zahlenrolle vorgesehenen Preßform anschließt. Jede Ziffer besitzt zwei nach unten etwas verjüngte Fortsätze 5, die zwischen sich eineAussparung6 frei lassen. In letztere greifen kleine Justierstifte der Preßform ein, um die genaue Lage der Ziffern zu sichern. Beim Einlegen des Ziffernstreifens I in die Preßform 7, 8 (Abb.3 und 4) werden die Fortsätze 5 von den Preßformteilen 7, 8 erfaßt und festgehalten. Dann wird durch eine zentrale :)ffnung g Preßmasse in die Form gedrückt, die nun alle Hohlräume ausfüllt. Da keine vorstehenden Teile auftreten, kann das Werkstück nach Beendigung des Preßvorganges leicht aus der geöffneten Preßform herausgenommen werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRUCHE I. Verfahren zur Herstellung runder beschrifteter Körper, insbesondere Zahlenrollen aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlen oder sonstigen 13eschriftungen zunächst in Form ebener biegsamer Streifen hergestellt, in eine runde Spritzgußform eingelegt und mit Kunststoff umpreßt oder umspritzt werden.
  2. 2. Verfahren nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff von der Mitte der Zahlenrolle aus zugeführt und der Zahlenstreifen durch den Spritzvorgang selbst fest gegen den Umfang gepreßt wird.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich- net, daß Ziffernstreifen vorgesehen sind, bei denen die Ziffern usw. an ihrer Rückseite Vorsprünge (5) und Vertiefungen (6) aufweisen, die zum genauen Justieren und Halten in der Preßform dienen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffern usw. untereinander durch einen oder mehrere biegsame Stege verbunden sind.
  5. 5. Einrichtung nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffern usw. im Streifen bereits die Rundung der späteren Kreisform aufweisen.
  6. 6. Einrichtung nach Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auswechselbare Formeinsätze vorgesehen sind, um während der Preßzeit des einen Einsatzes den anderen füllen zu können.
  7. 7. Einrichtung nach Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffernstreifen wie auch die Zahlenrollen in Vielfachformen hergestellt sind.
DEH2984A 1950-05-20 1950-05-20 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung runder beschrifteter Koerper, insbesondere Zahlenrollen aus Kunststoff Expired DE822913C (de)

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DEH8182A DE851273C (de) 1950-05-20 1951-04-14 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung runder beschrifteter KÖrper aus Kunststoff oder Spritzmetall, insbesondere Zahlenrollen

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