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Mehrteilige Edisonfassung Die Erlindiing betritft eine ine'hrteilige
Edisonfassung, die insbesondere auch als Mehrzweckfassung zur Verwendung kommen
soll.
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Elektrische Edisonfassungen sind in den mannigfaltigsten Ausführungsformen
bekannt, die teils durch das verwendete Material, teils durch die verschiedensten
Verwendungszwecke, bedingt sind. Weiterhin hat die Fassungsgestaltung durch die
ständig wachsenden Anforderungen hinsichtlich des Berührungsschutzes einen starken
Einfluß erhalten. Für die verschiedenartigen Zwecke kennt man Nippelfassungen, Illuminationsfassungen,
Armaturenfassungen u.dgl.
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Das Bestreben einer zweckmäßigen, wirtschaftlichen Fertigung inuß
darauf gerichtet sein, eine für möglichst viele Verwendungszwecke verwendbare einheitliche
Fassung, zumindestens von wesentlichen Fassungsteilen, zu erzielen.
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1>ie Erfindung betrifft nun einen Fassungsauf-1>au, der für die verschiedensten
Zwecke verwendbar ist. Die wesentlichen Teile der Fassung können, unter Verwendung
bestimmter Ergänzungsteile, zur Zusammenstellung der verschiedensten Zweckfassungen
verwendet werden, so daß die Fassungsherstellung nach den erwähnten Gesichtspunkten
wirtschaftlich wird, was sich auch auf die Vorratshaltung auswirkt.
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Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck die Fassung mehrteilig in der
Weise aufgebaut, daß auf einen die Kontakte tragenden Teil der Mantel mit dem Außengewinde
für die Glühlampe aufgeschraubt wird und daß an diesem Grundteil der Fassung mittels
zweier Sehrauben durch den Sockelteil ein beliebiger Tragteil für die Fassung befestigt
wird. An dem Unterteil des Grundteiles sind Nuten oder Führungen angebracht, welche
Ansätzen des Tragteiles bzw. der Breite desselben entsprechen. Der Tragteil der
Fassung ist je nach dem Verwendungszweck verschiedenartig gestaltet. Er kann in
einer Kappe zur Ergänzung
der Fassungsteile zu einer Normalfassung
bestehen. Als Tragteil kann jedoch auch ein Zweibock oder ein Dreibock oder ein
sonstiger Befestigungsteil für eine Armaturenfassung zur Verwendung kommen, so daß
also die Hauptteile der Fassung, nämlich ein Kontaktteil und Gewindemantel, jeweilig
von der gleichen Form verwendet werden.
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Ausführungsformen der Erfindung betreffen die besondere Gestaltung
des Tragteiles für bestimmte Zwecke. Zum Beispiel kann die Befestigung des Fassungshauptteiles
an dem Tragteil in der Weise erfolgen, daß an dem Kontaktteil zwei Gewindestifte
angeordnet sind, auf welche vorzugsweise Rändelmuttern zur Betätigung von Hand aufgeschraubt
werden. Dies ermöglicht eine einfache Befestigung der Fassung in Armaturen, so daß
hierdurch die Montage wesentlich erleichtert wird. Zum gleichen Zweck dient auch
eine besondere Ausbildung der Tragstücke, welche die Fassung zu einer Illuminationsfassung
ergänzen. Diese Tragstücke können zweckmäßig eine Schlitzführung aufweisen, in welche
die beiden Schrauhstifte des Sockelteiles eingeschoben werden, wobei gleichzeitig
die Leitungsdrähte an ihre bestimmte Stelle kommen. Es ist so möglich, die Leitungsverbindung
der Fassung im getrennten Zustand vorzunehmen und die fertig montierte Fassung dann
in ihre Halterungen einzubringen.
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Weiterhin kann der Grundkörper auch zum Aufbau einer Schalterfassung
verwendet werden. Zu diesem Zweck wird in einem ringförmigen Zwischenteil oder auch
in einem sonstigen geeigneten Tragteil ein auswechselbarer Druckschalter eingebaut.
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Der Schalter kann jedoch auch in dem zweckmäßig verlängerten Sockelteil
angeordnet werden, wobei eine gegebenenfalls ausbrechbare Öffnung in dem Körper
vorgesehen ist, so daß dieser Teil nach Wunsch mit oder ohne Sockel installiert
werden kann.
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Eine andere Ausführungsform betrifft die Verwendung der erwähnten
Fassungsgrundteile für eine wasserdichte Verlegung der Leitungszuführung. Zu diesem
Zweck erfolgt die Befestigung des Grundteiles der Fassung auf ihrem Halteteil unter
Zwischenschaltung von Dichtungsplatten oder Druckdichtungen, durch welche beim Anschrauben
der Fassung eine Abdichtung der Fassungszuführungen erfolgt.
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Eine weitere Ausführungsform betrifft die elektrischen Eigenschaften
des Kontaktteiles. Der getrennte Aufbau einer Fassung bedingt ja ein verhältnismäßig
nahes Zusammenliegen der beiden Kontakte. Bekanntlich machen sich an diesen Stellen
oft Isolationsfehler bemerkbar, indem sich Kriechstellen auf dem Isolationsmaterial
ausbilden.
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In vorteilhafter Ausführungsform der Erfindung werden zur Verhinderung
dieses Übelstandes in dem Sockelteil Luftspalte zwischen den einzelnen Kontaktteilen
vorgesehen, so daß Kriechwege ausgeschlossen sind.
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An Hand der Zeichnung soll der Gegenstand der Erfindung sowie noch
weitere Einzelheiten näher erläutert werden.
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Abb. I zeigt einen Schnitt durch den zweiteiligen Grundkörper der
Fassung, und Abb. 1I ist eine Ansicht von unten in den Kontaktteil; Abb. III zeigt
im senkrechten Schnitt und Abb. IV in Aufsicht eine Kappe zur Ergänzung des Grundteiles
zu einer Normalfassung; Abb. V und VI zeigen Tragteile zur 14erstellung von Illuminationsfassungen;
Abb. VII zeigt die Anordnung von Gewindestiften an dem Kontaktteil und die dafür
zu benutzenden Rändelmuttern ; Abb. VIII zeigt die Schlitzführung in einem Fassungsträger;
Abb. IX zeigt im Längsschnitt und Abb. X im Querschnitt eine Fassung mit Luftspalt
zwischen den Kontakten; Abb. XI zeigt im Längsschnitt eine Fassung mit Anwendung
einer Druckabdichtung; Abb. XII stellt einen Längsschnitt durch eine Schalterfassung
dar, und Abh. XIII bis XXI zeigen verschiedene \ttfl>aumöglichkeiten.
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In Abb. I ist i der Kontaktteil mit dem .lußenkontakt 2 und dem @Iittelkontäl;t
3, welche mit Schrauben 4 an dem Boden des Kontaktträgers befestigt sind. Der Kontaktteil
i ist mit Gewinde versehen, auf welches der -Mantel 3 mit dein Traggewinde 6 aufgeschraubt
wird. 2o ist ein putenförmiger Ausschnitt, welcher mit Ans:itzett des Tragteiles
zusammenpaßt oder selbst der breite dieses Teiles entspricht.
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In dem Boden des Kontaktteiles i sind, wie aus Abb. 1I ersichtlich
ist, zwei Öffnungen 8 für Befestigungsschrauben mit dem Tragteil vorgesehen. In
dem Boden befinden sich noch weiterhin die beiden Öffnungen 9 zum Durchführen der
Leitungsdrähte.
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Zur Herstellung einer normalen Fassung wird die in Abb. III dargestellte
Nippelkappe mit dem Sockelteil verbunden. Die Befestigung erid"gt durch zwei Schrauben,
welche durch die Öffnungen 8 des Kontaktteiles in entsprechende Gewindeeinsätze
io (Abb. IV) der Nippelkappe eingreifen und dieselben an den Kontaktteil dicht andrücken,
wobei Ansätze in die putenförmige Ausnehmung 20 eingreifen.
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Zur Herstellung einer Illuminationsfassung wird in gleicher Weise
der Kontaktteil i mit einem Zweibock, entsprechend Abh. V, verbunden. Der Zweibock
i i weist wiederum zwei Gewindeöffnungen 12 für die Befestigungsschrauben auf. -Mittels
der Schrauben 13 wird er in üblicher Weise an der gewünschten Stelle befestigt.
Für einen Dreibock gilt das gleiche.
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Nach Abb. VI ist der Tragteil als @X'ittl:elstück ausgebildet, um
die Fassung als liegende Fassung für bestimmte Armaturen zu verwenden.
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Abb. VII zeigt den Kontaktteil im Schnitt durch die Löcher B. In den
Löchern 8 sind zwei Gewindestifte 14 mittels Schrauben j_3 befestigt. Rändelmuttern
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dienen zur Befestigung des Kontaktteilen auf dem in Betracht kommenden Tragteil.
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Nach Abb. VIII weist der Tragteil eine schlitzförmige Führung 17 auf,
so daß die beiden Gewindestifte mit lose aufgedrehter Mutter 16 als auch die zwischen
den beiden Befestigungsschrauben liegenden Leitungen an ihre Stelle gebracht werden
können.
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Die verschiedenen Tragteile können natürlich den verschiedensten Zwecken
angepaßt sein. Sie weisen jedoch gleiche Ansätze oder eine Breite entsprechend der
Nut oder Ausnehmung 2o auf. Für einen festen Sitz können noch weiterhin Anschläge
oder Führungsteile 18 (Abb. VI), i9 (Abb. VIII) vorgesehen sein. Die Ansätze und
Führungen der Tragteile sind auf ein einziges Unterteil abgestimmt, so daß nur ein
einziger Kontaktteil für verschiedene Ausführungen erforderlich ist.
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Wie aus Abb.IX und X ersichtlich ist, ist zwischen dem Außenkontakt
2 und dem Mittelkontakt 3 in dem Boden des Kontaktträgers ein Luftspalt 21 angebracht.
Dieser Luftspalt 21 ist nach den Sockelwänden zweckmäßig sektorenförmig erweitert,
um als Durchführung der Fassungsadern zu dienen. Zum gleichen Zweck sind auch zweckmäßig
noch sektorenförmige Ausschnitte 22 und 23 neben der Kontaktschraube für den Mittelkontakt
3 angeordnet.
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Nach Abb. XI greifen die Befestigungsschrauben 2 4 in eine Tragplatte
25, unter Zwischenschaltung einer Gummidichtung 26. Die Gummidichtung oder Packung
26 weist entsprechende Löcher für die Befestigungsschrauben 24 sowie die Leitungszuführungen
auf. Die Dichtung bzw. auch die Durchbohrungen sind derart bemessen, daß beim Zusammenpressen
mittels der Befestigungsschrauben 24 eine Verengung und Abdichtung erfolgt.
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Nach Abb. XII ist in den Aufbau einer Nippelfassung der Zwischenring
27 eingeschaltet, in dessen Öffnung 28 ein auswechselbarer Druckschalter 2811 montiert
ist.
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In Abb. XIII sind auf einem Bügel eine Reihe von Fassungen für eine
Transparentbeleuchtung dargestellt.
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Nach Abb. XIV ist das Gehäuse 29 mit einer Grundfassung
30 zu einer einfachen Deckenleuchte kombiniert. Die Fassung 30 wird
auf einer Unterlage als Tragteil mit Schrauben befestigt und mittels des Gehäuses
29, welches durch die Schraube 31 befestigt wird, samt der Zuführung 32 abgedeckt.
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Nach Abb. XV besteht eine einfache Deckenleuchte aus dem Tragteil
33, welches mittels der Schrauben 34 auf der Wand befestigt wird. Auf dem
Tragteil 33 sitzt eine Schalterfassung 35 gemäß der Erfindung.
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Das Gehäuse 36 wird an den Querbügel 37, der mit einer Befestigungsschraube
34 des Tragteiles 33 gehalten wird, mittels zweier seitlicher Befestigungsschrauben
38 gehalten.
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Nach Abb. XVI ist eine abgedichtete Fassung 39 (entsprechend Abb.
XI) mit einem Hängekopf 40 zu einer einfachen Hängeleuchte vereinigt. Nach Abb.
XVII ist die Hängeleuchte, bestehend aus der Fassung 39 und dem Hängekopf 41, mit
einem Klappkorb versehen. Zu diesem Zweck ist mittels Schrauben 42 ein Bügel 43
in dem Kopfstück 41 befestigt. Ein zweiter Bügel 44 wird durch die Klemmschraube
45 an dem Bügel 43 gehalten.
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Eine einfache Pendelleuchte wird in Abb. XVIII dargestellt. Eine abgedichtete
Fassung 39 sitzt mittels der üblichen Schrauben 44 in dem Hängekopf 45 eines Hängezuges
47, wobei durch das Zwischenstück 48 und den Rand des Kopfstückes 45 der Sitz für
den Schirm 49 gebildet wird.
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Nach Abb. XIX ist die Hängeleuchte nach Abb. XVII als Decken- oder
Wandleuchte ausgebildet. Der Armaturenkopf 41 hat einen Befestigungswinkel 5o. Die
Leitungseinführung ist durch die Druckschraube 51 und die Dichtung 52 stopfbuchsenartig
abgedichtet.
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Nach Abb. XX erhält man unter Verwendung von Fassungsoberteilen 53
mit entsprechenden Gewindeöffnungen wasserdichte Schraubfassungen.
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Abb. XXI zeigt im Schnitt schließlich eine einfache, wasserdichte
Armatur.
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Mit dem Gehäuse 61 ist der Kontaktteil 62 unter Zwischenschaltung
der Packung 67 und Druckscheibe 66 durch die Schrauben 69, welche in das Gewinde
68 eingreifen, dicht verbunden, wobei gleichzeitig die Zuleitungen eingedichtet
sind. Das Leitungskabel ist stopfbuchsenartig durch den Drucknippel 65, Druckscheibe
64 und Dichtung 63 eingeführt.
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Die verschiedenen Abbildungen zeigen die Verwendung der gleichen Grundfassung
für die verschiedensten Anwendungszwecke. Der Vorteil in der Fertigung, Vorratshaltung
und Montage tritt hierbei eindeutig in Erscheinung.