DE8225168U1

DE8225168U1 - Vorrichtung zur Ermittlung von Preßparametern für die kontinuierliche Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl.

Info

Publication number: DE8225168U1
Application number: DE19828225168
Authority: DE
Original assignee: G Siempelkamp GmbH and Co KG
Current assignee: G Siempelkamp GmbH and Co KG
Priority date: 1982-09-07
Filing date: 1982-09-07
Publication date: 1985-12-19

Description

Afidrejewsld, Honice & Partner, Patentanwälte In Essen

Die Erfindung besieht sich gattungsgemäB auf eine Vorrichtung aur Ermittlung von Prefiparametern für die kontinuierliche Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. aus vorgegebenem PreBgut, - mit einer Plattenpresse, die eine obere Pressenplatte, eine untere Pressenplatte sowie ein Pressengestoll aufweist. Die kontinuierliche Herstellung von Spanplatten, Faser- ^v; platten u. dgl. geschieht mit Plattenpresaen, die kontinuier- ' C lieh arbeiten und su diesem Zweck endlos umlaufende, Über umlenktrommel geführte Stahlbänder aufweisen. - Preßparaweter für die kontinuierliche Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. meint s. B. hauptsachlich den aufzuwendenden § PreBdruck als Funktion der Zeit, die einzustellende Temperatur i als Funktion der Zelt, Geschwindigkeit der Stahlbänder und damit - des Pre&vorganges, Art und Weise des Druckaufbaues u- dgl.. Das sind hauptsächlich dynamische Vorgänge.

Die (aus der Praxis) bekannte gattungsgemäfie Vorrichtung ist | eine übliche Plattenpresse, die es erlaubt, Druokaufbau und f Temperaturanstieg in den Pressenplatten und/oder im Prefigut § r zu untersuchen. Das geschieht jedoch im stationären Sustand, ohne Simulierung der für die kontinuierliche Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. typischen dynamischen Vorgänge. Die an der stationär arbeitenden Plattenpresse gewonnenen PreBparameter lassen allenfalls Rückschlüsse auf die für eine kontinuierliche Herstellung wesentlicher Preflparameter zu, * und «äieaa RÜckechAÜsso eind hiofig unaüVetfläiMig. Andererseits ist es bekannt, daß jede kontinuierlich arbeitende Presse eine wesentlich höhere thermische Trägheit als dkm bekannten, diakontinuierlich arbeitenden Pressen aufweist. Diese thermisch· Trag-

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heit entsteht durch· das Erfordernis, zunächst die Stahlbander sowie die Rollen, Waisen od. dgl·/ auf denen die Stahlbänder laufen, auf ttbertragungatemperatur zu bringen, bevor die eigentliche Aufheizung des Preßgutes beginnt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgenäße Vorrichtung so veiter auszubilden, daß die für die kontinuierliche Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. typischen dynamischen Vorgänge und in Verbindung damit die typischen Erwärmungsvorgänge ohne weiteres berücksichtigt werden.

Tür Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß zwischen den Pressenplatten zwei Preßbänder angeordnet sind, die einerseits an der unteren Pressenplatte, andererseits an der oberen Pressenplatte verschiebbar abgestützt sind, und daß die Preßbänder unter Zwischenschaltung des vorgegebenen Preßgutes bei geschlossener Plattenpresse zwischen den Pressenplatten hindurchziehbar sind« - Wird bei einer erfindungsgenäßen Vorrichtung das Preßgut, für das die Preßpaxameter zu ermitteln sind, zwischen den Preßbändern angeordnet und bei geschlossener Plattenpresse zwischen den Pressenplatten hindurchgezogen, so werden offenbar Verhältnisse simuliert, die den Verhältnissen bei einer kontinuierlich arbeitenden Presse sehr ahnlich sind. Nach bevorzugter AusführungsforB der Erfindung sind Auslegung und Anordnung so getroffen, daß sowohl die Preökraft als auch die Durchzug#xeit als auch die Temperatur veränderbar sind. Sans lassen eich diet verschiedensten B^triebsverhaitnlsee untersuchen und die Preßparaoetex ermitteln, die für ein vorgegebenes Preßgut optimal sind.

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Im einzelnen bestehen verschiedene Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung der erfindungβgerafißen Vorrichtung. So ist eine bevorzugte Aueführungeform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Pressengestell beidseite der Pressenplatten Zyllnderkolbenanordaungen aufweist, an die die Preßbflnder angeschlossen sind, und daß die Preßbänder mit Hilfe dieser Zylinderkolbenanordnungen bei geschlossener Plattenpresse zwischen den Pressenplatten hin- und hersiehbar sind. Um die Preßbänder an den Pressenplatten verschiebbar abzustützen, bestehen ebenfalls verschiedene Möglichkeiten. Insbesondere besteht die Möglichkeit, zwischen jedem der Preßbänder einerseits und der zugeordneten Pressenplatte andererseits Rollenroste anzuordnen, die mit den PreßbSndem bewegbar sind, sieh also einerseits am den Pressenplatten und andererseits an den Preßbändern abwälzen. Ein anderer Vorschlag der Erfindung geht dahin, zwischen jedem der Preßbänder einerseits und der zugeordneten Pressenplatte andererseits ein Gleitmittel anzuordnen. Diese Ausführungsform 1st insbesondere dann ausreichend, wenn nicht mit zu hohen Preßdrücken gearbeitet wird.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei Verwendung einer erf indungsgemäßen Vorrichtung zur Ermittlung von Preßparametern für die kontinuierliche Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. sowohl die für diese kontinuierliche Herstellung typischen dynamischen Vorgänge als auch die damit verbundenen ErwärmungevörgÄnge ohne weiteres eimuliert und berücksichtigt werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausflihrungsbeiepiel daretellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

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Fig. 1 die Ansieht einer erfindungsgemHßen Vorrichtung/

Fig«. 2 In gegenüber der Flg. 1 vergrößertem Maßstab einen Aus-Bohnltt aus de» Gegenstand nach FIg, 1 mit zusätzlich eingetragenen physikalischen Parametern»

Die ift den Figuren dargestellte Vorrichtung dieftt tür Ermittlung j ^von Preßparametern für die kontinuierliche Herstellung von Span-ι platten, Faserplatten u. dgl« aus vorgegebenen Preßgut 1. Aura grundsätzlichen Aufbau der Vorrichtung gehört zunächst eine Plattenpresse 2, die eine obere Pressenplatte 3, eine untere Pressenplatte 4 sowie ein Pressengesteil S, - und selbstverständlieh den üblichen Antrieb über Preßzylinderkolbenanordnungen 6 aufweist« Zwischen den Pressenplatten 3/4 sind zwei Preßbänder 7, β angeordnet. Diese sind einerseits an der unteren '§ Pressenplatte 4, andererseits an der oberen Pressenplatte 3 ver- - schiebbar abgestützt. Die Preßbänder 7, 8 sind unter Zwischenschaltung des vorgegebenen Preßgutes 1 bei geschlossener Plattenpresse 2 zwischen den Pressenplatten 3,4 hindurchziehbar. Ia s Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform de?

Erfindung weist das Pressengestell 5 dazu beidselts der Pressenplatten 3, 4 Zylinderkolbenanordnungen 9 auf, an die die Preßbänder 7, 8 angeschlossen sind. Die Preßbänder 7,8 sind mit Hilfe dieser Zylinderkolbenanordnungen 9 zwischen den Pressenplatte!. 3,4 hin- und heralehbax. Im übrigen erkennt man 1» AusfühxttngsbelBplel, da# zwischen jede« der PreObänder I₁ 8 ' einerseits und der zugeordneten Pressenplatte 3,4 andererseits Sollenroste to, 11 angeordaet sind, deren Rollen 12 abwälzend mit den Preßbändern 7, 8 bewegbar sind. Die Rollen 12 sind

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zweckmEBigerweise stangenformig ausgeführt und erstrecken sich über die gesamte Breite der Preßbänder 7, 8, es können aber auch mehrere Rollenketten aus kürzeren Hollen 12 nebeneinander angeordnet sein. Ein anderer Vorschlag der Erfindung geht dahin, zwischen jedem der PreSbSnder 7, 8 einerseits und der jeweils zugeordneten Pressenplatte 3, 4 andererseits ein Gleitmittel anzuordnen.

Mit der obigen Beschreibung ist auch die Fig. 2 ohne weiteres verständlich. Zusätzlich wurde eingetragen, daß die Preßkraft P, die von der Geschwindigkeit V der Bewegung der Preßbänder 7, abhängige Durchziehzeit t aber auch die Prefiteorperatur T einstellbar sind. Sind die Preßkraft P und damit der Preßdruck, die Preßtemperatur T sowie die Geschwindigkeit V variabel, so lassen eich alle technologischen Parameter, Insbesondere Wärmedurchgang, Druckänderung, Temperaturverlauf nachfahren. Im übrigen kann das Preßgut 1 kalt eingelegt werden. Arbeitet man mit verhältnismäßig schmalen Preßbändern 7, 8, so treten zwar einige Randeffekte auf, die jedoch ohne weiteres eliminiert werden können.

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Claims

Andrejewski, Honke & Partner Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Waiter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Physiker Dr. KaH Gerhard Mosch Anweffaakte: 59 4300 ban 1, Theerterpkitz 3, Potrf. 1002 15. Juli 1985 Gebrauchsmusteranmeldung G 82 25 168.1 G. Siempelkamp GmbH β Co. Siempelkampstraße 75 4150 Krefeld 1 Vorrichtung zur Ermittlung von Preßparametern für die kontinuierliche Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. Schutzansprüche:

1. Vorrichtung zur Ermittlung von Preßparametern für die kontinuierliche Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. aus vorgegebenem Preßgut, - mit einer Plattenpresse, die eine obere Pressenplatte, eine untere Pressenplatte sowie ein Pressengestell

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aufweist, dadurch gekennzeichnet, dafl zwischen den Pressenplatten (3, 4) zwei Preßbänder (7, 8) angeordnet sind,, die einerseits an der unteren Pressenplatte (4), andererseits an der oberen Pressenplatte (3) verschiebbar abgestützt sind, und daß die Preßbänder (7, 8) unter Zwischenschaltung des vorgegebenen Preßgutes (1) bei geschlossener Plattenpresse (2) zwischen den Pressenplatten (3, 4) hindurchziehb?- sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pressengestell (5) beidseits der Pressenplatten (3, 4) Zylindert kolbenanordnungen (9) aufweist, an die die Preßbänder (7, 3)

:,_: angeschlossen sind, und daß die Preßbänder (7, 8) mit Hilfe

I dieser Zylinderkolbenanordnungen (9) bei geschlossener Platten-

I presse (2) hin- und herziehbar sind.

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3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge-

(■' kennzeichnet, daß zwischen jedem der Preßbänder (7, 8) einer-

4 seits und der zugeordneten Pressenplatte (3, 4) andererseits

I Rollenraste (10, 11) angeordnet und diese mit den Preßbändern

I (7, 8) bewegbar sind.

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4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge-

:, kennzeichnet, dafl zwischen jedem der Preßbänder (7, 8) einerseits and der zugeordneten Pressenplatte (3, 4) andererseits ; ein Gleitmittel angeordnet ist.

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