DE3133817A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen pressen von pressgutmatten - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zum
• kontinuierlichen Pressen von Preßgutmatten mit vorgegebenem Preßdruck im Zuge der Herstellung von Spanplatten,- Faserplatten u. dgl.
• Preßgut, -mit Pressenoberteil, Pressenunterteil sowie umlaufend über Umlenktrommeln sowie in einem Preßbereich von z. B. 10 Metern und mehr längs eines zugeordneten Preßtisches geführten Preßbändern, wobei über die Pressenlänge verteilt eine Vielzahl von Pressenrahmen angeordnet sind, die Pressenoberteile und Pressenunterteile aufnehmen und an denen (mittelbar und unmittelbar eine Vielzahl von Preßzylinderkolbenanordnungen abgestützt ist, die im übrigen auf zumindest einen der Preßtische arbeiten, wobei außerdem über die Länge des Preßbereiches der Preßdruck im Einlaufbereich nach Maßgabe einer steil ansteigenden Preßdruckkurve zu einem Hochdruckbereich ansteigt und nach dem Hochdruckbereich in einem Parabelberqich etwa parabelförmig zu einem Niederdruckbereich abfällt. - Spanplatten, Faserplatten u. dgl. Preßgut meint im Rahmen der Erfindung sowohl vergütete als auch un vergütete Platten, aber auch Spanplatten u. dgl..
• Bei einer bekannten Vorrichtung etwa des beschriebenen Aufbaus (DE-OS 22 24 977) sind die Pressenrahmen aufwendige Bauteile mit I-förmigen Rahmenstäben und dicht an dicht angeordnet. Sie bilden gleichsam ein geschlossenes Pressengestell. Die Preßzylinderkolbenf anordnungen sind über den Grundriß dieses Pressengestells gleichmäßig verteilt und unterschiedlich gesteuert, um einerseits im Hochdruckbereich den verhältnismäßig hohen Druck, im Parabelbereich den abfallenden Druck und im Niederdruckbereich den niedriger Druck aufzunehmen bzw. zu erzeugen. Im Ergebnis sind bei den aus der Praxis bekannten gattungsgemäßen Vorrichtungen die Preßzylinderkolbenanordnungen bei einer solchen Presse sowohl in bezug auf den Aufbau und auch in steuerungstechnischer Hinsicht aufwendig.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung in bezug auf den Aufbau sowie in steuerungstechnischer Hinsicht zu vereinfachen.
• Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Pressenrahmen als Stahlblechrahmen ausgeführt sind, deren Dicke so gewählt ist, daß sie im Niederdruckbereich mit Abständen von einem Meter und mehr die Beanspruchungen als Einfachrahmen aufnehmen, daß die Stahlblechrahmen im Parabelbereich sowie im Hochdruckbereich als Stahlblechrahmenpakete aus jeweils mehreren Stahlblechrahmen sowie mit abnehmenden Abstand von Stahlblechrahmenpaket zu Stahlblechrahmenpaket angeordnet sind, und daß außerdem die Anzahl der den Einfachrahmen bzw. Stahlblechrahmenpaketen zugeordneten Preßzylinderkolbenanordnungen (10) vom Niederdruckbereich über den Parabelbereich zum Hochdruckbereich hin zunimmt. - Es versteht sich, daß bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung die Stahlblechrahmen aus Stahlblechen von mehreren Zentimetern Dicke, bei schweren Pressen auch einer Dicke von mehr als 10 Znetimetern, ausgeschnitten bzw. zusammengeschweißt sind. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß derartige Stahlblechrahmen die unterschiedlichen Beanspruchungen im Hochdruckbereich, im Parabelbereich und im Niederdruckbereich ohne weiteres aufzunehmen der Lage sind, wenn sie grundsätzlich ausgelegt werden für die Beanspruchungen im Niederdruckbereich, wo sie als Einfachrahmen eingesetzt werden und wo die Abstände der Stahlblechrahmen nach Maßgabe der Beanspruchungen eingerichtet werden, während im Parabel- 12 etwa parabelförmig zu einem Niederdruckbereich 13 abfällt, der sich über mehrere Meter der Länge des Preßbereiches erstreckt. Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1, 2 und 4 entnimmt man zunächst, daß die Pressenrahmen als Stahlblechrahmen ausgeführt sind. Ihre Dicke ist so gewählt, daß sie im Niederdruckbereich mit Abständen von einem Meter und mehr die Beanspruchungen als Einfachstahlblechrahmen 7 aufnehmen. Die Stahlblechrahmen sind im Parabelbereich als Stahlblechrahmenpakete 8, 9 aus jeweils mehreren zusammengefaßten Stahlblechrahmen ausgeführt sowie mit abnehmenden Abstand angeordnet. Die Fig. 4 macht deutlich, daß außerdem die Anzahl der den Einfachstahlblechrahmen 7 bzw. Stahlblechrahmenpaketen 8, 9 zugeordneten Preßzylinderkolbenanordnungen 10 vom Niederdruckbereich 13 über den Parabelbereich 12 zum Hochdruckbereich 11 zunimmt. Im Ausführungsbeispiel sind bei jedem Stahlblechrahmen 7 im Niederdruckbereich 13 drei Zylinderkolbenanordnungen 10 vorgesehen, im wesentlichen Teil des Parabelbereiches 12 jeweils 4 und im Hochdruckbereich 11 teilweise 5 und teilweise 4. Durch Variation der Anzahl der Preßdruckzylinderkolbenanordnungen 10 und der Abstände Pressenrahmen 7, 8, 9 lassen sich alle erforderlichen Preßkräfte aufnehmen bzw.
• erzeugen. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter AusfühLungs-l form der Erfindung sind die Stahlblechrahmenpakete im Parabelbereich 12 sowie im Hochdruckbereich 11 durchweg als Doppelrahmen ausgeführt. In der Fig. 4 erkennt man jedoch, daß im Hochdruckbereich 11 einer der Rahmen auch als Vierfachrahmen 9 aufgebaut ist, d. h. aus vier Stahlblechrahmen zusammengesetzt wurde. Nicht gezeichnet wurde, daß zu den Pressentischen 5 im allgemeinen beheizte Pressenplatten gehören. Auch können zwischen den Preßbändern 6 und den Pressenplatten oder Preßtischen 5 Lagerelemente in Form von Stangenlagern u. dgl. vorgesehen sein.
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Claims (3)

1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Pressen von Preßgutmatten Patentansprüche: Vorrichtung zum kontinuierlichen Pressen von Preßgutmatten mit vorgegebenem Preßdruck im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. Preßgut, -mit Pressenoberteil, Pressenunterteil sowie umlaufend über Umlenktrommeln sowie in einem Preßbereich von z. B. 10 Metern und mehr längs eines zugeordneten Preßtisches geführten Preßbändern, wobei über die Pressenlänge verteilt eine Vielzahl von Pressenrahmen angeordnet sind, die Pressenoberteile und Pressenunterteile aufnehmen und an denen (mittelbar und unmittelbar) eine Vielzahl von Preßzylinderkolbenanordnungen abgestützt ist, die im übrigen auf zumindest einen der Preßtische arbeiten, wobei außerdem über die Länge des Preßbereiches der Preßdruck im Einlaufbereich nach Maßgabe einer steil ansteigenden Preßdruckkurve zu einem Hochdruckbereich ansteigt und nach dem Hochdruckbereich in einem Parabelbereich etwa parabelförmig zu einem Niederdruckbereich abfällt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Pressenrahmen als Stahlblechrahmen (7, 8, 9) ausgeführt sind, deren Dicke so gewählt ist, daß sie im Niederdruckbereich (13) mit Abständen von einem Meter und mehr die Beanspruchungen als Einfachrahmen (7) aufnehmen, daß die Stahlblechrahmen im Parabel-l bereich (12) sowie im Hochdruckbereich (in). als Stahlblechrahmen-j pakete (8, 9) aus jeweils mehreren Stahlblechrahmen sowie mit abnehmenden Abstand von Stahlblechrahmenpaket (8, 9) zu Stahlblechrahmenpaket (8, 9) angeordnet sind, und daß außerdem die Anzahl der den Einfachrahmen (7) bzw. Stahlblechrahmenpaketen (8., 9) zugeordneten Preßzylinderkolbenanordnuflgen (10) vom Niederdruckbereich (13) über den Parabelbereich (12) zum Hochdruckbereich (11-) hin zunimmt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlblechrahmenpakete (8, 9) im Parabelbereich (12) sowie im Hochdruckbereich (11-)- als Doppelrahmen ausgeführt sind, die im Hochdruckbereich (11) mit geringerem Abstand als im Parabelbereich (12) angeordnet sind, und daß den Doppelrahmen (8) im Hoch-j druckbereich (11-) eine größere Anzahl der Preßzylinderkolbenanord nungen (10) zugeordnet ist, als im Parabelbereich (12).
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlblechrahmenpakete (8, 9) im Parabelbereich (12), als Doppelrahmen (8), im Hochdruckbereich (11) als Dreifach- oder Vierfachrahmen (9) ausgeführt sind, und daß den Dreifåch- oder Vierfachrahmen (9) eine größere Anzahl der Preßzylinderkolbenanordnungen (10) zugeordnet ist, als den Doppelrahmen (8) im Parabelbereich (1).