DE822462C

DE822462C - Befestigung der am Umfang des Grundkoerpers von Reibahlen in Laengsnuten fest eingesetzten Messer

Info

Publication number: DE822462C
Application number: DEG1111A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-21
Filing date: 1950-02-21
Publication date: 1951-11-26

Description

Befestigung der am Umfang des Grundkörpers von Reibahlen in Längsnuten fest eingesetzten Messer 1:s sind bereits einstellbare Reibahlen für Hand-und Maschinenbetrieb bekannt, bei welchen der Schneidkörper durch radial verlaufende Trennfugen in mehrere Segmente unterteilt ist, die durch einen in einer Bohrung des Schneidkörpers verstellbaren Keil federnd aufgespreizt und dadurch auf den gewünschten Durchmesser eingestellt werden können. liei diesen Ahlen muß der ganze Schneidkörper aus hochwertigem Werkstoff, Werkzeug- oder Sch»ellarheitsstahl, hergestellt werden, was besonders bei Ahlen größeren Durchmessers die Verwendung erheblicher Mengen dieses teuren Werkstoffes erforderlich macht und dadurch das ganze \Verkzeug wesentlich verteuert.
Bekannt sind ferner Reibahlen, bei denen Edelstahlmesser in einen Schneidenträger aus gewöhnlichem l.\laschinenbaustahl in Nuten eingesetzt sind. Dabei werden diese Messer mit Hilfe von konischen Gewindehülsen auf dem Schneidenträger festgespannt. Dies sind dann feste, nicht verstellbare Messerahlen. Wenn dazu die Nuten am Auflagegrund und auch die Messer entsprechend konisch gehalten werden, läßt sich der Durchmesser dieser Reibahlen durch Verschiebung der Messer und Festspannung in verschiedenen La,gen einstellen. Da die Messer aber bei einer Neueinstellung ganz gelöst und mit den Gewindehülsen wieder festgespannt werden, müssen die Messer, wenn ein sauberes Arbeiten der Ahle und genaue Bohrungen erzielt werden sollen, nach jeder neuen Einstellung überschliffen werden. Diese Verstellung ist sehr umständlich und zeitraubend.
Gegenstand der Erfindung ist eine Befestigung der am Umfang des Grundkörpers von unverstellbaren, spreiz- und dehnbaren Reibahlen in Längsnuten fest eingesetzten Messer, die durch die Anordnung eines oder mehrerer die Messer gegen den Grundkörper anpressenden Schrumpfringe gekennzeichnet ist, wobei die entsprechenden Messerenden an den Anlagestellen der Schrumpfringe nach innen abgesetzt sind. Die Schrumpfringe können an einem oder beiden Enden der Messer angeordnet sein, je nachdem, ob es sich um Ahlen zum Reiben von Grund- oder Sacklöchern oder sog. Durchgangsreibahlen handelt. Die neue Befestigungsart kann sowohl bei nicht verstellbaren Reibahlen angewendet werden, als auch bei spreizbaren Reibahlen mit geschlitztem Grundkörper und einem am vorderen Ende zentrisch zur Stellachse liegenden Stützring; in letzterem Falle werden die Schrumpfringe am hinteren Ende der Messer angeordnet und der Stützring als Spannteller ausgebildet, welcher die freien Messerenden am Grundkörper angepreßt hält.
Die federnde Aufspreizung kann bei diesen Ahlen ebenso wie bei den bekannten massiven Ahlen durch axiale Verschiebungen eines in einer axialen Bohrung des Schneidenträgei#s verstellbaren Spreizkeiles erfolgen. Dank dieser Anordnung ist es möglich, Reibahlen für beliebig große Durchmesser als einstellbare Messerreibahlen zu bauen.
Einige Ausführungsbeispiele von Reibahlen mit Messerbefestigung nach der Erfindung sind in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt.
Fig. i zeigt eine Reibahle für Grundbohrungen im Längsschnitt nach der Linie A-A in Fig. 2; Fig. 2 ist eine Stirnansicht zu Fig. i ; Fig. 3 ist ein axialer Schnitt durch eine Durchgangsreibahle, Fig. 4 ein ebensolcher Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer Durchgangsreibahle.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i und 2 sind in den auf dem größten Teil seiner Länge durch Trennfugen 3 in beispielsweise drei federnde Segmente i°, 1b, 1c unterteilten Schneidenträger i einzelne Messer 2 aus hochwertigem Stahl eingesetzt. Die Messer sind an ihren hinteren Enden 4 abgesetzt und hier durch einen aufgeschrumpften Ring 5 fest mit dem Schneidenträger verbunden.
Die vorderen Enden der Messer 2 bilden in ihrer Gesamtheit einen in einer Vertiefung liegenden kegelförmigen Ansatz 6, welchen ein auf dem Gewindeansatz 7 der Stellspindel 8 verschraubbarer Spannteller 9 mit einem Hohlkegel derart übergreift, daß die Messerenden dadurch fest gegen den Schneidenträger und über diesen gegen den Spreizkegel 1ö der Spannspindel gepreßt werden. Die Spindel kann mittels des an ihrem hinteren Ende befindlichen Gewindes i i und der Schlüsselflächen 12 mit Hilfe eines Schlüssels innerhalb der zur genauen Einstellung der Schneidkanten erforderlichen Grenzen verstellt werden.
Die Ahle wird nach der Einstellung mittels eines auf dem hinteren Ende des Schneidenträgers aufgeschnittenen Gewindes 13 in einer entsprechenden Gewindebohrung des nicht dargestellten Schaftes befestigt.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 und .4 sind die iN-lesser 14 an ihren vorderen und hinteren Enden abgesetzt und je durch Schrumpfringe 15 bzw. 16 mit dem Schneidenträger i verbunden.
Zur Einstellung der Ahle auf den gewünschten Durchmesser dient bei der Ausführungsform nach Fig.3 ein Spreizkegel 17, der auf einer gleichfalls von hinten einstellbaren Stellspindel 18 sitzt. Auch diese Ahle kann mittels eines steilgängigen Gewindes 13 mit dem Schaft verbunden werden.
Fig.4 ist eine Handreibahle für großen Durchmesser, deren Schneidenträger i mit dem Schaft i9 aus einem Stück besteht, wobei der Durchmesser mittels einer von vorn verdrehbaren Stellspindel2o mit Spreizkegel 21 eingestellt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigung der am Umfange des Grundkörpers von unverstellbaren, spreiz- und dehnbarenReibahlen inLängsnuten fest eingesetzten Messer, gekennzeichnet durch die Anordnung von einem oder mehreren, die Messer gegen den Grundkörper anpressenden Schrumpfringen (5, 15, 16), wobei die entsprechenden Messerenden an den Anlagestellen der Schrumpfringe nach innen abgesetzt sind. z. Befestigung nach Anspruch i, bei einer nicht verstellbaren Reibahle, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrumpfringe an beiden Enden der Messer angeordnet sind. 3. Befestigung nach Anspruch i, bei einer spreizbaren Reibahle mit einem geschlitzten Grundkörper und mit einem am vorderen Ende zentrisch zur Stellachse liegenden Stützring, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrumpfringe (5) am hinteren Ende der Messer angeordnet sind und der als Spannteller dienende Stützring (9) die freien Messerenden am Grundkörper angepreßt hält. 4. Befestigung nach Anspruch i, bei einer Reibahle mit dehnbarem Grundkörper, gekennzeichnet durch eine Anordnung der Schrumpfringe (15, 16) an beiden Messerenden.