DE8222684U1 - Fahrerschutzrahmen für Ackerschlepper od. dgl. - Google Patents
Fahrerschutzrahmen für Ackerschlepper od. dgl.Info
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Description
Steyr-Daimler-Puch
Aktiengesellschaft
Wien, Osterreich
Aktiengesellschaft
Wien, Osterreich
Fahrerschutzrahmen für Ackerschlepper od. dgl.
Die Erfindung "bezieht sich auf einen Fahrerschutzrahmen
für Ackerschlepper od. dgl., mit vorderen .<■ und hinteren, am S chi epp er rumpf abgestützten Eckstehern,
\ einem starr auf den Eckstehern sitzenden Dachrahmen und
ρ jeweils im Bereich der hinteren Ecksteher angeordneten I Kotflügeln.
Um die Verletzungsgefahr "bei den recht häufigen
~t Ackerschlepperunfällen möglichst klein zu halten, wird
"; auf den Schlepper ein Fahrer schutzrahmen aufgebaut, der I für den Fahrer die gewünschte Sicherheitszelle ergeben
soll. An diese vielfach bereits gesetzlich vorgeschrie- .. benen Fahrerschutzrahmen werden daher auch sehr strenge
f Anforderungen hinsichtlich Verformbarkeit, Belastbarkeit "ΐ u . dgl. gestellt, deren volle Erfüllung erst die Voraus-
i setzung für eine behördliche Zulassung bzw. Typisierung
\. eines solchen Fahrer schutzrahmens ist. Genügt dann eine
I bestimmte Schutzrahmenkonstruktion nach entsprechenden
Ι Belastungsproben den Vorschriften, sind Veränderungen I oder Umbauten an der einmal genehmigten Konstruktion
I nicht mehr gestattet·.· Die bisher bekanntgewordenen Fahrer-
} schutzrahmen verwenden nun, um die erforderlichen Festi-
I keitseigenschafi;en zu erbringen, die Kotflügel als
i. wichtige mittragende Elemente, die so einen festen Be-,'
standteii des Rahmens darstellen und voll in das die
I Sicherheitszelle bildende Tragwerk des Schutzrahmens
integriert sind. Ein solcher Schutzrahmen ist daher nach
seiner behördlichen Zulassung auch in den die Kotflügel betreffenden Details festgelegt, und es ist
nicht möglich, diesen Fahrerschutzrahmen an Schlepper unterschiedlicher Spurweiten, Raddimensionen.Platzverhältrisse
u. dgl. anpassen zu können. Durch die tragende Funktion der Kotflügel bleiben dabei schon von vornherein
die Möglichkeiten der Gestaltung und des Materialeinsatzes eng begrenzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mangel zu beseitigen und einen Fahrersehutzrahmen
der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der jederzeit bei voller Erfüllung der vorgeschriebenen Festigkeitsbedingungen
eine beliebige Materialwahl und eine weitgehende Gestaltungsfreiheit für die Kotflügel gewährleistet.sowie
weitere Verbesserungen der durch den Schutzrahmen gegebenen Raumverhältnisse mit sich bringt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß Ecksteher und Dachrahmen ohne Berücksichtigung der vorhandenen
Korflügel die Sicherheitszelle erforderlicher Formsteifigkeit bilden und als Kotflügel abnehmbare Bauteile
vorgesehen sind. Der Schutzrahmen wird also von Anfang an entgegen den bisherigen Ausführungen so ausgelegt, daß
allein die Ecksteher mit dem Dachrahmen die notwendigen Festigkeitseigenschaften erbringen, wodurch die Kotflügel
aus dem die Sicherheitszelle bildenden Tragwerk des Schutzrahmens herausgelöst und nicht wie bisher in dieses miteinbezogen
sind. Die Kotflügel brauchen demnach keine tragende Aufgabe mehr für den Schutzrahmen zu erfüllen und können
daher aus beliebigem,geeignetem Material bestehen und auch
wunschgemäß gestaltet werden. Außerdem ergibt sich dadurch die Möglichkeit, die Kotflügel als abnehmbare Bauteile zu
konzipieren, was ihren Austausch erlaubt und die Anpassung des Fahrerschutzrahmens an verschiedene Ackerschleppertypen
gestattet. Da außerdem trotz aller Freiheit in der
Formgebung und Materialwahl die Kotflügel einerseits zumindest einen gewissen Versteifungseffekt mit sich
bringen und die Ecksteher mit dem Dachrahmen anderseits ja allein bereits die notwendige Formsteifigkeit garantieren,
kommt es neben den Vorteilen der abnehmbaren Kotflügel sogar zu einer besseren Schutzwirkung des fertigen
Schutzrahmens, wenn damit bekannte,nur zusammen mit den
Kotflügeln den Formsteifigkeitsbedingungen genügende Fahrerschutzrahmen
verglichen werden.
In einer besonders günstigen Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens eine die hinteren Ecksteher miteinander
verbindende, oberhalb des Schlepperrumpfes verlaufende und an diesem abgestützte Querstrebe angeordnet.
Diese Querstrebe führt zu einer wesentlichen Versteifung des Fahrerschutzr„ ahmens und erlaubt daher eine entsprechend
schwächere Dimension!erung der Rahmeneinzelteile.
Um den Fahrerschutzrahmen ohne die Kotflügel demontieren zu können, sind die hinteren Ecksteher etwa in
halber Höhe quergeteilt, so daß die unteren Teile der hinteren Ecksteher mit den Kotflügeln auch bei abgenommenem
Schutzrahmen am Schlepper verbleiben können. Liegen nun erfindungsgemäß
die Stoßflächen der Steherteile etwa in Vertikalebenen, wird sowohl genügend Platz für eine entsprechende
Stoßausbildung als auch für die Befestigung der Kotflügel geschaffen, da eben nicht wie bisher ein horizontaler Stoß
den Kotflügelanschluß behindert. Der Kotflügel kann auf einfache Weise mit wenigen Handgriffen montiert und demontiert
werden und befindet sich vom Schlepperrad her gesehen vor den Stehern, was eine Verschmutzung der Steher einerseits
und eine Beeinträchtigung des Fahrbetriebes etwa bei auf die Räder aufgelegten Ketten durch die Steher anderseits
verhindert.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die hinteren Ecksteher erfindungsgemäß durch eine entsprechende, etwa
mittige Abwinkelung einen gegenüber dem unteren Abschnitt
nach außen versetzten oberen Abschnitt aufweisen. Dieser winkelige Verlauf des hinteren Stehers schafft
einen größeren Freiraum innerhalb des Fahrerschutzrahmens und bietet auch eine passende Ausgestaltung hinsichtlich
der Kotflügelanordnung.
Da den Eckstehern aus Festigkeitsgründen nicht von vornherein bestimmte Wandteile zugeordnet sind, kann
der Fahrerschutzrahmen in geeigneter Weise kabinenartig verkleidet werden«. So ist es möglich, daß nach oben an die
Kotflügel Seitenwandteile anschließen, die cieweils am
Dachrahmen und am hinteren Ecksteher befestigt sind, was auf einfache Weise die Ausgestaltung von Seitenfenstern,
das Anschlagen von Scharnieren für eine Kabinentür od. dgl. ermöglicht.
Da das Material für den Kotflügel nicht mehr nach speziellen Festigkeitseigenschaften ausgewählt zu werden
braucht, können erfindungsgemäß die Kotflügel aus Kunststoff
bestehen, welches Material wesentliche Vorteile hinsichtlich der Herstellung, Beständigkeit, Wartungsfreiheit,
Gewicht u. dgl. mit sich bringt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel rein schematisch dargestellt,
und zwar zeigen
Fig. 1 und feinen erfindungsgemäßen Fahrerschutzrahmen
in Seitenansicht und hälftiger Rückansicht.
Ein Fahrerschutzrahmen 1 für Ackerschlepper od. dgl.
umfaßt vordere Ecksteher 2, hintere Ecksteher 3, einen auf den Eckstehern 2, 3 sitzenden Dachrahmen A- sowie Kotflügel
5. Die Ecksteher 2, 3 stützen sich über Konsolen od. dgl . 6, 7 am nur angedeuteten Schlepperrumpf bzw. dessen
Hinterachstrichtern ab und bilden mit dem Dachrahmen 4 aber ohne Einbeziehung der Kotflügel 5 als Versteifungselemente
od. dgl. die Sicherheitszelle erforderlicher Stabilität für den Schlepperfahrer. Die Kotflügel 5 gehören also
nicht zum tragenden Teil des Fahrerschutzrahmens 1 und
können, ohne die Sicherheitszelle zu beeinträchtigen, abgenommen werden. Sie unterliegen außerdem keinem Pormund
Materialzwang und sind zur Anpassung an verschiedene Schleppertypen auch austauschbar.
Zur Versteifung des Fahrerschutzrahmens ist zwischen
den beiden hinteren Eckstehern 3 eine Querstrebe 8 eingesetzt, die ihrerseits über eine entsprechende Abstützung
9 am Schlepperrumpf befestigbar ist und zur wesentlichen Erhöhung der Forinsteifigkeit der durch den Fahrerschutzrahmen
entstehenden Sicherheitszelle beiträgt.
Setzen sich die hinteren Eckpfeiler 3 jeweils aus zwei Teilen 3a, 3b zusammen, kann der Fahrerschutzrahmen
1 ohne die unteren Teile 3b der hinteren Ecksteher 3 vom Ackerschlepper abgebaut werden, so daß diese unteren Steherteile
3b auch bei demontiertem Schutzrahmen für die Halterung der Kotflügel 5 zur Verfügung stehen. Um durch den
Stoß der beiden Steherteile 3a, 3b den Platz für die Anordnung bzw. gefestigung des Kotflügels 5 nicht zu beeinträchtigen,
liegt dieser Stoß 10 etwa in einer Vertikalebene, womit dieser Stoß die Möglichkeit einer einfachen,
gut zugänglichen horizontalen Anschlußstelle 11 für die Befestigung des Kotflügels 5 offen läßt.
. Weist außerdem der Steherunterteil 3b im Stoßbereich eine nach außen gerichtete Abwinkelung 12
auf, verläuft im zusammengesetzten Zustand der Oberteil 3a des hinteren Eckstehers gegenüber dem Unterteil 3b nach
außen versetzt, so daß sich Platz innerhalb des Fahrer-.schutzrahmens
1 gewinnen läßt und sich sogar eine dem Kotflügelquerschnitt angenäherte Stehergestaltung ergibt,
Die Kotflügel 5 decken dabei auch die Steher •gegenüber dem Rad ab.
Der Fahrerschutzrahmen 1 kann, ohne die Formsteifigkeit
der allein von den Stehern 2, 3 und dem Dachrahmen bereits gewährleisteten Sicherheitszelle unerlaubt zu ver-
ändern und die tragende Grundkonzeption zu beeinträchtigen, auf verschiedenste Weise ausgestattet werden, was
"bereits mit den abnehmbaren Kotflügeln anfängt. Es können aber auch zusätzlich Verkleidungsteile vorgesehen sein*,
wobei sich zweckmäßigerweise Kotflügel und Verkleidungsteile ergänzen. So kann an den Kotflügeln 5 nach oben
hin ein Seitenwandteil 13 anschließen, der am Dachrahmen 4 und dem Steheroberteil 3a befestigt ist. Dieser Seitenwandteil
kann ein Fenster 14 aufweisen und auch mit Scharnieren 15 zum Anschlagen einer nicht dargestellten Kabinentür
od. dgl. bestückt sein. Sowohl die Kotflügel. 5 als auch eventuelle zusätzliche Wandteile u. dgl. erlauben
nicht nur die Anpassung des Fahrerschutzrahmens an verschiedenste Schlepper, Ausstattungswünsche u. dgl., sondern
bringen zusätzlich noch einen Verstärkungseffekt mit sich, der die Schutzfähigkeit der geschaffenen Sicherheitszelle
über das geforderte Maß hinaus erhöht.
( I
fit
t III
Claims (6)
1. Fahrerschutzrahmen für Ackerschlepper od. dgl., mit vorderen und hinteren, am Schlepperrumpf abgestützten
Eckstehern, einem starr auf den Eckstehern sitzenden Dachrahmen und jeweils im Bereich der hinderen Ecksteher
angeordneten Kotflügeln, dadurch gekennzeichnet, daß Ecksteher (2, 3) und Dachrahmen (4) ohne Berücksichtigung
der vorhandenen Kotflügel (5) die Sicherheitszelle erforderlicher Formsteifigkeit "bilden und als Kotflügel (5)
abnehmbare Bauteile vorgesehen sind.
2. Fahrerschutzrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine die hinteren Ecksteher (3)
miteinander verbindende, oberhalb ^es Schlepperrumpfes
verlaufende und an diesem abgestützte Querstrebe (8) angeordnet ist.
3. Fahrerschutzrahmen nach Anspruch 1 oder 2, mit
etwa in halber Höhe quergeteilten hinteren Eckstehern, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßflächen (10) der
Steherteile (3a, 3b) etwa in Vertikalebenen liegen.
4. Fahrerschutzrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Ecksteher (3)
durch eine entsprechende etwa mittige Abwinkelung (12) einen gegenüber dem unteren Abschnitt nach außen versetzten
oberen Abschnitt aufweisen.
5. Fahrerschutzrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach oben an die Kotflügel
(5) Seitenwandteile (13) anschließen, die jeweils am Dachrahmen (4) und am hinteren Ecksteher (3) befestigt
sind.
6. Fahrerschutzrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kotflügel (5) aus Kunststoff bestehen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT361781 | 1981-08-19 | ||
DE3229925 | 1982-08-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8222684U1 true DE8222684U1 (de) | 1985-03-21 |
Family
ID=1330603
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8222684U Expired DE8222684U1 (de) | 1981-08-19 | Fahrerschutzrahmen für Ackerschlepper od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8222684U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3446172A1 (de) * | 1984-12-20 | 1986-06-26 | KUBOTA, Ltd., Osaka | Traktor mit fahrerkabine |
-
0
- DE DE8222684U patent/DE8222684U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3446172A1 (de) * | 1984-12-20 | 1986-06-26 | KUBOTA, Ltd., Osaka | Traktor mit fahrerkabine |
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