DE2126375C3 - Einstiegtür für mit einem Verdeck oder Fahrerhaus ausgerüstete Schlepper, Baufahrzeuge od.dgl. Fahrzeuge - Google Patents
Einstiegtür für mit einem Verdeck oder Fahrerhaus ausgerüstete Schlepper, Baufahrzeuge od.dgl. FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einstiegtür für mit einem Verdeck oder Fahrerhaus ausgerüstete
Schlepper, Baufahrzeuge od. dgl. Fahrzeuge, die in einem einzigen festen Schwenklager der Fahrzeugkonstruktion
angelenkt und zu einer entsprechenden Einstiegöffnung der Fahrzeugkonstruktion in drei Verstellrichtungen
einstellbar ist und die einen Tragrahmen aufweist, an welchem das Türblatt mittels Schrauben
befestigt ist.
Vorgenannte Schlepperfahrzeuge werden in der Mehrzahl von vorne bestiegen. Diese Einstiege waren
bisher durch Schutzverkleidungen aus Stoff verschlossen, die beim Einstieg aufgeknöpft und anschließend
wieder verschlossen werden mußten. Darüber hinaus mußten derartige Schutzverkleidungen windfest angeordnet
sein.
Nachdem man in neuerer Zeit mehr und mehr dazu übergegangen ist, diese Fahrzeuge mit Schlepperverdecken
und Fahrerhäusern sowie Schutzrahmen zu versehen, wurde die Forderung nacn ucr Anordnung einer
festen Tür als Schutzverkleidung für den vordeien Einstieggestellt.
So wurden bereits nach vorne oder zur Seite aufschlagende
Türen vorgeschlagen, die um eine entsprechende Lagerung bzw. Scharnierausbildung der Fahrzeugkonstruktion
schwenkbar ausgebildet waren und einen freien Einstieg und Ausstieg des Fahrers und des
Beifahrers ermöglichten.
Hierbei ist festzustellen, daß die Fahrerhäuser und auch Verdecke heute auf Grund der Zulassungsverordnungen
in irgendeiner Form an den — zumindest bei Neuzulassungen von Schiepperfahrzeugen — vorgeschriebenen
Schutzrahmen befestigt werden. Durch die erheblichen Toleranzen beim Trakiorbau, da die Motorhaube
nur als Verkleidungsteil beispielsweise über angeschraubte Teile der Fahrzeugkonstruktion gestülpt
wird, die auf Grund des Fertigungsvorganges mit erheblichen Toleranzen behaftet sind, und da sich zwangläufig
auch Toleranzen hinsichtlich der Kotflügelausführung ergeben, bestehen Schwierigkeiten im wesentlichen
darin, die Einstiegtüren in fester Ausführung so auszubilden, daß sie tatsächlich einwandfrei in die vorhandene
Fahrzeugkonstruktion eingebaut werden können.
Dieses war aber bisher nur mit größten Schwierigkeiten möglich, da die bisher vorgeschlagenen einzigen
Möglichkeiten des Ausgleiches, und zwar der Anordnung der Tür in einfachen Langlöchern, nicht ausreichend
für eine Verstellmöglichkeit hinsichtlich der Gesamtstruktur der Fahrzeugkonstruktion ausreichend
war.
Es ist ouch bei Personenkraftwagen bekannt (US-PS 22 00 439), die Tür in zwei Scharnieren schwenkbar zu
lagern und hierbei mittels Rasten, Kugelgelenken u. dgl. eine Einstellung der Tür zu ermöglichen. Derartige
Konstruktionen können bei Personenkraftwagen Verwendung finden, da diese einerseits durch die Serienfertigung
bedingt nur geringe Toleranzunterschiede aufweisen und andererseits die Tür im geschlossenen
Zustand noch mindestens in eim.nl dritten vorderen Türschloßbereich abgestützt wird. Außerdem fahren
diese Personenkraft wagen meistens auf Straßen oder zumindest straßenähnlichen Böden, wodurch Beanspruchungen,
die zu einem Verkanten des Fahrzeuges um seine Längsachse führen, verhältnismäßig selten sind.
Anders sieht es dagegen bei Schleppern, Traktoren und Baufahrzeugen aus, die hauptsächlich in unebenem
Gelände eingesetzt sind, wobei sich erhebliche Verkantungen um die Fahrzeuglängsachse nicht vermeiden
lassen. Eine Doppelscharnierausbildung, wie sie die vorbekannte Ausführung zeigt, wäre hierbei überhaupt
nicht möglich, da bei extremen Verkantungen ein gewisses vorübergehendes Ausweichen des Türblattes gewährleistet
sein muß. Die vorbekannte Scharnierausbildung in Verbindung mit einem einzigen Schwenklager
zu verwenden, wäre aber ebenso unzweckmäßig, da dann die Konstruktion den bei Schleppern auftreten-
f>5 den Belastungen nicht gewachsen ware.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verstellmöglichkeit beim Einbau der Einstiegtür so zu verbessern,
daß die beim Hau von Schleppern, Baufahrzeu-
gen od. dgl. Fahrzeugen vorkommenden Toleranzen ausgeglichen werden können. Dieser Toleranzausgleich
soll dabei mil möglichst einfachen Mitteln erzielt und dabei sollen auch größere Toleranzen ohne Schwierigkeit
ausgeglichen werden.
Als Lösung dieser Aufgabe wird eine Einstiegtür der eingang·, beschriebenen Ausführung ·· orgeschlagen, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß die drei Vorrichtungen zum Verstellen der Einstiegtür gegenüber der Einstiegöffnung der Fahrzeugkonstruktion /.wischer dem Trag-
rahmen und dem Türblatt vorgesehen sind und aus jeweils um 90" gegeneinander versetzt in gleicher Ebene
angeordneten Langlöchern und an sich bekannten Zwischenscheiben bestehen, die beiderseits der Befestitungsstellen
(BefeHigungsplatten) des Tragrahmens zur Befestigung mit dem Türblatt an den senkrecht zu der
Langlochebenc stehenden Verbindungsschrauben angeordnet sind.
Durch diese Konstruktion wird trotz des einzigen festen Schwenklagers eine stabile Lagerung der Einstiegtür
geschaffen, die allen auftretenden Beanspruchungen gewachsen ist.
Da darüber hinaus die Verstellmöglichkeiten /wischen dem Tragrahmen und dem Türblatt der Einsiiegtür
vorgesehen sind, ergibt sich zwangläufig auch eine bedeutend geringere Beanspruchung dieser Verstellpunkte,
da das Türblatt in an sich bekannter Weise aus einem dünnen Blech oder einem verstärkten Kunststoff
bestehen kann, dagegen das eigentliche Hauptgewicht, welches durch den Tragrahmen bestimmt wird, im Iesten
Schwenklager der Fahrzeugkonstruktion angreift und somit die entsprechenden Verstellpunkte ausschließlich
durch das leichte Türblatt belastet werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen nach der Erfindung sind den Patentansprüchen 2 bis b zu entnehmen. Soweit
diese Merkmale bereits bei Schlcpperfahrzeugcn oder Personenkraftwagen als vorbekannt gelten, wird
hierfür nur im Rahmen des Hauplanspruches Schutz beansprucht.
Ein besonderes Merkmal wird jedoch darin gesehen. daß die zwecks Verstellung der Einstiegtür zu ihrem
Tragrahmen in der dritten Dimension auf den Schraubenbolzen der Schrauben angeordneten Zwischenscheiben
vorzugsweise als Tcllerfedeni ausgebildet
sind.
Durch die Verwendung von Tcllerfedern ergibt sich zusätzlich eine kraftschlüssige Verbindung und es wird
ermöglicht, durch Anziehen der Schraube eine Feinabstimmung des Toleranzausgleiches zu erzielen, da die
Schraube bei ihrer Verdrehung und entsprechendem Spannen der Tellerfeder auch kleinste Toleranzausglciche
gestattet.
Die Anzahl der zur Befestigung der Eins:iegtür vorgesehenen
Befesligungsplalten an den Tragrahmen der Einstiegtür ist davon abhangig, welcher Werkstoff für
die Einstiegtür vorgesehen ist. Es soll hierbei davon ausgegangen werden, daß das Türblatt auf jeden Fall
allen beispielsweise in der Landwirtschaft und auf unebenem Boden auftretenden Vibrationen, Stoßen und
anderen groben Handhabungen eine ausreichende Stabilität entgegensetzt.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, die ein beliebiges Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert.
Es zeigt
F i g. I in einer Schrägansicht von vorne den Bereich der Einstiegtür eines Schleppers,
F i g. 2 die Türkonstruktion in einer Ansicht von innen und
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie Λ-ßder F i g. 2.
In der perspektivischen Teilansicht gemäß Fig. 1, die insbesondere den Bereich der Einstiegtür zeigt, sind
die eigentliche Einstiegtür mit 1, das Schlepperfahrzeug allgemein mit 14, die Frontscheibe mit 18, das Verdeck
mit 19, der Kotflügel mit 17, ein Schutzrahmenprofil mit 20, ein Teii des Reifenprofils mit 15 und die Rad
achse 16 durch ein Kreuz bezeichnet.
Der eigentliche Aufbau der Einstiegtür 1 wird an Hand der F i g. 2 und 3 näher erklärt. Die Einstiegtür 1
ist beispielsweise aus einem Kunststoff hergestellt. Sie ist an einem Tragrahmen 3 befestigt, der mitte's einer
mit ihm fest verbundenen Büchse 2 um ein nicht dargestelltes in Richtung der Achse der Büchse 2 angeordnetes
Schwenklager schwenkbar ist. Zum Abschluß des Tragrahmens 3 an die Einstiegtür 1 sind am Tragrahmen
beispielsweise zwei Befestigungsplatten 5 und 6 angeordnet, die mit Langlöchern 7 ausgerüstet sind, um
eine Verstellung der Einstiegtür 1 gegenüber dem Tragrahmen 3 in der durch den Pfeil 22 angedeuteten
Richtung zu ermöglichen. Um einen sicheren Anschluß
an die Einstiegtür zu gewährleisten, ist, wie insbesondere aus der F i g. 3 ersichtlich ist, in das eigentliche Türprofil
eine Lagerplatte 4 eingebettet, die einschließlich des Kunststoffprofils mit Langlöchern 21 ausgebildet
ist. die um 90' gegenüber den Langlöchern 7 versetzt liegen und eine Verschiebung der Einstiegtür 1 gegenüber
dem Tragrahmen 3 in der durch den Pfeil 23 angedeuteten Richtung ermöglichen. Die zur Verbindung
zwischen der Einstiegtür 1 und dem Tragrahmen 3 dienenden Verbindungsschrauben 13 sind in der F i g. 2
nicht dargestellt.
Um eine Verstellung der Einstiegtür 1 gegenüber dem Tragrahmen auch in Richtung der dritten Dimension,
also in Richtung der Türtiefe, wie durch den Pfeil 24 in F i g. 3 angedeutet ist, zu ermöglichen, sind zwischen
den Befestigungsplatten 5 und 6 und der Einstiegtür 1 einerseils und den Befesligungsplalten 5 und
6 sowie der Schraubenmutter 9 andererseits Zwischenscheiben
10 und 11 angeordnet, die durch entsprechendes
Wegnehmen oder Ergänzen den jeweiligen Abstand des Tragrahmens 3 zur Einstiegtür 1 ändern können.
Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn zumindest einige der Zwischenscheiben als Tellerfedern ausgebildet
sind, wie in der Zeichnung nicht besonders dargestellt ist. Dadurch wird es möglich, beispielsweise
eine Grobeinstellung in der durch den Pfeil 24 angedeuteten Richtung vorzunehmen und dann durch Anziehen
der Schraubenmuttern 9 und damit Zusammendrücken der Tellerfcdern eine genaue Feineinstellung
zu erreichen.
Falls die Einstiegtür 1 nicht aus einem Kunststoff, sondern beispielsweise aus einem normalen Blech hergestellt
ist, braucht eine Lagerplatte 4, wie sie im vorliegenden Ausführungsbeispiel angedeutet wurde, nicht
vorgesehen zu werden. Die Schraubenmutter 9 wird /weckmäßigerweise als sogenannte Sieherheitsmutter
ausgebildet. Weiterhin können beispielsweise die Langlöcher 21 bereits bei der Herstellung der Tür eingebracht
werden.
Die Zwischenscheiben 10 und 11 können so dimen- !'onicrt sein, daß sie im wesentlichen die einzelnen
Langlöcher abdecken. Die zwischen den Befcstigungsplatten 5 und 6 sowie der Schraubenmutter 9 vorgesehenen
Zwischenscheiben 11 bzw. Tellerfedcrn sind auch hier insofern vorteilhaft, damit, falls zwischen den
Befestigungsplattcn 5 und 6 und der Einstiegtür nur wenige Zwischenscheiben 10 vorgesehen werden müssen.
das .Schraubenende 8 nicht zu weil über die ange/oge
nc Schraubenmutter vorsteht.
Die vorliegende Erfindung ist selbstverständlich
nicht nur auf das dargestellte AusFührungsbcispicl beschränkt,
sondern kann vielerlei ähnliche Verbindungsmöglichkeiten beinhalten, ohne dadurch jedoch den
(iedanken der vorliegenden r.rfmdung zu verlassen.
nämlich dns Türblatt innerhalb des Tragrahmen«! 3 dreidimensional
gegeneinander verschiebbar /x\ verbinden, um eine exakte und genaue Kinstcllung der Tür zur
I ahr/eiigkonstruktion zn ermöglichen, um alle eventuell
auftretenden Toleran/untcrschiede in einfachster Art und Weise ausgleichen zu können.
Ilicr/u 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einstiegtür für mit einem Verdeck oder Fahrerhaus
ausgerüstete Schlepper. Baufahrzeuge od. dgl. Fahrzeuge, die in einem einzigen festen Schwenklager
der Fahrzeugkonstruktion angeienkt und zu einer entsprechenden Einstiegöffnung der Fahrzeugkonstruktion
in drei Verstellrichtungen einstellbar ist und die einen Tragrahmen aufweist, an welchem
das Türblatt mittels Schrauben befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die drei
Vorrichtungen zum Verstellen der Einstiegtür (1) gegenüber der Einstiegöffnung der Fahrzeugkonstruktion
zwischen dem Tragrahmen (3) und dem Türblatt vorgesehen sind und aus jeweils um 90"
gegeneinander versetzt in gleicher Ebene angeordneten Langlöchern (7; 21) und «n sich bekannten
Zwischenscheiben bestehen, die beiderseits der Befestigungsstellen
(Befestigungsplatten 5; 6) des Tragrahmens (3) zur Befestigung mit dem Türblatt
an den senkrecht zu der Langlochebene stehenden Verbindungsschrauben (13) angeordnet sind.
2. Einstiegtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung einer Einstiegtür (1) aus Kunststoff im Bereich des Anschlusses des
Tragrahmens (3) eine oder mehrere Lagerplatten (4) angeordnet sind, die die zur Verstellung in der
zweiten Dimension vorgesehenen Langlöcher (21) aufweisen.
3. Einsliegtür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerplatte (4) in das aus Kunststoff bestehende Türblattprofi! schon bei der Herstellung
eingebracht ist.
4. Einstiegtür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwecks Verstellung der Einstiegtür (1) zu ihrem Tragrahmen (3) in der dritten Dimension auf den
Schraubenbolzen der Verbindungsschrauben (13) angeordneten Zwischenscheiben (10; 11} vorzugsweise
als Teilerfedern ausgebildet sind.
5. Einstiegtür nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenscheiben (10) und/oder
Teilerfedern zwischen der Einstiegtür (1) und dem Tragrahmen (3) bzw. dessen Befestigungsplatten (5;
6) angeordnet sind.
6. Einstiegtür nach Anspruch 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet, daß auch zwischen dem Tragrahmen
(3) bzw. dessen Befestigungsplatten (5; 6) und der Schraubenmutter (9) ebenfalls Zwischenscheiben
(U) und/oder Tellerfedern angeordnet sind.
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