DE10248845A1 - Seitenaufprallschutz - Google Patents
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Abstract
Dieser Seitenaufprallschutz ist insbesondere für eine Aluminium-Spaceframe-Struktur einer Personenkraftwagenkarosserie geeignet. Dabei besteht zumindest ein Teilbereich der eine Außenhaut der Karosserie bildende Schweller jeweils aus einem einteiligen Zuschnitt eines Stranspressprofils, und sie ist mit einer zur Dämpfung von aus einem Seitenaufprall resultierenden Kräften geeigneten Aussteifung ausgestattet. DOLLAR A Zur Optimierung des Seitenaufprallschutzes besteht die Aussteifung aus wenigstens drei radial ausladenden Profilarme aufweisenden Strangpressprofilen, und sie erstreckt sich lediglich über einen begrenzten Abschnitt der Länge der Schweller.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Seitenaufprallschutz, insbesondere für eine Aluminium-Spaceframe Struktur einer Personenkraftwagenkarosserie gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Insbesondere bei Aluminium- Spaceframe Strukturen von Personenkraftwagenkarosserien ist es bekannt,
DE-PS 43 33 557 - Um bei einem derartigen Aufbau einer Personenkraftwagenkarosserie eine Verbesserung des Seitenaufprallschutzes zu erreichen, ist aus der
DE-PS 1 95 38 844 - Weiterhin ist aus der
DE-OS 199 04 630 - Allen bekannten Gestaltungsformen von mit Dämpfungsmitteln oder Versteifungselementen ausgestatteten Trägern, insbesondere Schwellenn von Kraftwagenkarosserien ist gemeinsam, dass sich die Dämpfungsmittel bzw. die Versteifungselemente zumindest im Wesentlichen über die gesamte Länge des jeweiligen Trägers bzw. Schwellers hin erstrecken, was naturgemäß eine entsprechende Erhöhung des Gewichtes der Karosserie zur Folge hat.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen Seitenaufprallschutz, insbesondere für eine Aluminium-Spaceframe Struktur einer Personenkraftwagenkarosserie aufzuzeigen, welche ohne Verminderung der Schutzwirkung zu einem deutlich geringeren Gewicht dieser Karosserie beiträgt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die mit der erfindungsgemäßen Gestaltung eines Seitenaufprallschutzes für Personenkraftwagenkarosserien hauptsächlich erzielten Vorteile sind in erster Linie darin zu sehen, dass sich die Aussteifung des Schwellerprofiles jeweils lediglich über einen Teil der jeweiligen Schwellerlänge hin, vorzugsweise lediglich über einen seitlichen Bereich erstreckt, wodurch trotz guter Schutzwirkung eine Verringerung des Gesamtgewichtes der Karosserie des Personenkraftwagens erzielt wird.
- Die Aussteifung des Schwellers besteht zweckmäßigerweise aus einem mindestens drei Profilarme aufweisenden Strangpressprofil, dessen Profilarme in der Montagelage der Aussteifung an den Innenflächen des den Schweller bildenden Profiles anliegen. Im Hinblick auf eine gezielte Gewichtseinsparung ist die Anwendung eines insgesamt aus lediglich drei Pfrofilarmen bestehenden Strangpressprofiles als Aussteifung besonders vorteilhaft, wobei die Profilarme miteinander zumindest annähernd gleiche Winkel, insbesondere Winkel von 120°, einschließen, und der anschließende Profilarm zumindest annähernd parallel zur Ebene des Bodenbleches der Karosserie ausgerichtet ist.
- Resultierend aus deren sternförmiger Ausrichtung liegen dann die beiden anderen Profilarme des die Aussteifung bildenden Strangpressprofiles an den eckförmigen Übergängen zwischen der im Wesentlichen vertikal ausgerichteten bezüglich der Karosserie innenliegenden Wandung und den im wesentlichen horizontal verlaufenden Querwandungen des Schwellerprofiles an, woraus eine gleichmäßige Aufteilung und damit optimale Einleitung der aus einem Seitenaufprall resultierenden Kräfte in den Bodenblechbereich der Karosserie resultiert.
- Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.
- Es zeigen
-
1 eine Schrägansicht der Anordnung einer ersten Ausführungsform eines Seitenaufprallschutzes als Aluminium- Spaceframe Struktur einer Personenkraftwagenkarosserie; -
2 eine Schnittdarstellung eines mit einer aus einem Strangpressprofil bestehenden Aussteifung ausgestatteten Schwellers einer Personenkraftwagenkarosserie; Die in der1 ausschnittsweise dargestellte, beispielsweise aus Strangpressprofilen und Gußstücken bestehende Space-Frame-Struktur einer Personenkraftwagenkarosserie umfasst im Wesentlichen einen vorderen Stirnwandträger1 , einen hinteren Fersenträger2 sowie den Mitteltunnel verstärkende Längsträger3 und seitliche Schweller4 . Die den Mitteltunnel verstärkenden Längsträger3 sind vermittels Querträger5 und6 mit den Schwellenn4 verbunden. Im Bereich des Anschlusses des vorderen Stirnwandträgers1 an die Schweller4 sind aufragende A-Säulen7 vorgesehen, welche auf die Schweller4 aufgesetzt und mit diesen in bekannter Weise verbunden sind. Die Schweller4 bestehen jeweils aus einem Aluminium-Strangpressprofil, welches zumindest einen Dichtungsfalz8 für die Schließstellung der im Einzelnen nicht dargestellten Türen des Personenkraftwagens aufweist. In die Schweller4 ist eine ihrerseits durch ein Strangpressprofil gebildete Aussteifung9 eingesetzt. Aus der Darstellung der1 ist weiterhin ersichtlich, dass sich die Aussteifung9 lediglich über einen Teil der Länge des Schwellers hin erstreckt, wobei der Erstreckungsbereich der Aussteifung9 jeweils auf den dem sog. Seiten-Pfahlcrash zugeordneten Längenabschnitt10 der Schweller4 beschränkt ist. - Wie deutlicher aus der Darstellung der
2 ersichtlich besteht das die Aussteifung9 bildende Strangpressprofil ausschließlich aus insgesamt drei Profilarmen11 ,12 und13 , die sternförmig ausgerichtet sind und miteinander jeweils gleiche Winkel a, b und c von etwa 120° einschließen. Alle drei Profilarme11 ,12 und13 weisen gleiche Materialdicken auf. In der in der Zeichnung dargestellten Montagetage des die Aussteifung9 bildenden Strangpressprofiles ist der an der Profilaußenwandung15 des Schwellerprofiles anliegende Profilarm11 in einer zur Ebene des Bodenbleches14 der Fahrzeugkarosserie16 parallelen Ebene verlaufend ausgerichtet. Die beiden anderen Profilarme12 und13 des die Aussteifung9 bildenden Strangpressprofiles liegen an den eckförmigen Übergängen17 und18 zwischen der im Wesentlichen vertikal ausgerichteten bezüglich der Fahrzeugkarosserie16 innenliegenden Wandung19 und den im wesentlichen horizontal verlaufenden Querwandungen20 und21 des Schwellerprofiles an, so dass aus einem Seitenaufprall resultierende Kräfte in optimaler Weise in das Bodenblech14 eingeleitet werden. Das freie Ende22 des an der Profilaußenwandung15 des Schwellerprofiles anliegenden Profilarmes11 sowie die in den eckförmigen Übergängen17 und18 zwischen der im Wesentlichen vertikal ausgerichteten, bezüglich der Fahrzeugkarosserie16 innenliegenden Wandung19 und den im wesentlichen horizontal verlaufenden Querwandungen20 und21 des Schwellerprofiles anliegenden freien Enden23 und24 der Profilarme12 und13 sind jeweils zwischen zwei, den Profilwandungen des Schwellerprofiles gegenüber nach innen vorspringenden Stegen25 und26 aufgenommen, wobei die Stege25 und26 mit dem den Schweller4 bildenden Strangpressprofil einteilig ausgebildet sind. Zur zusätzlichen Lagesicherung des die Aussteifung9 bildenden Strangpressprofiles ist ferner noch vorgesehen, dass die freien Enden22 ,23 und24 der Profilarme11 ,12 und13 des Strangpressprofiles mittels Klebung an den Stegen25 und26 sowie an der Innenseite der Profilwandung15 bzw. an den Innenseiten der eckförmigen Übergänge17 und18 zwischen der im Wesentlichen vertikal ausgerichteten, bezüglich der Fahrzeugkarosserie16 innenliegenden Wandung19 und den im wesentlichen horizontal verlaufenden Querwandungen20 und21 des Schwellerprofiles befestigt sind.
Claims (10)
- Seitenaufprallschutz, insbesondere für eine Aluminium- Spaceframe Struktur einer Personenkraftwagenkarosserie, bei der zugleich zumindest ein Teilbereich der Außenhaut der Karosserie bildende Schweller jeweils aus einem einteiligen Zuschnitt eines Strangpressprofiles bestehen und mit einer zur Dämpfung von aus einem Seitenaufprall resultierenden Kräften geeigneten Aussteifung ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussteifung (
9 ) aus einem wenigstens drei radial ausladenden Profilarme (11 ,12 und13 ) aufweisenden Strangpressprofilen besteht und sich lediglich über einen begrenzten Abschnitt der Länge der Schweller (4 ) hin erstreckt. - Seitenaufprallschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweller (
4 ) lediglich über einen Teil ihrer Länge mit einer Aussteifung (9 ) ausgestattet sind. - Seitenaufprallschutz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die Aussteifung (
9 ) bildende Strangpressprofil insgesamt drei Profilarme (11 ,12 und13 ) aufweist, deren einer (11) bei in der Montagelage befindlicher Aussteifung (9 ) zumindest in einer zur Ebene des Bodenbleches (14 ) der Fahrzeugkarosserie (16 ) parallelen Ebene ausgerichtet ist. - Seitenaufprallschutz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das die Aussteifung (
9 ) bildende Strangpressprofil ausschließlich aus sternförmig ausgerichteten Profilarmen (11 ,12 und13 ) besteht, wobei die Profilarme (11 ,12 und13 ) miteinander jeweils zumindest annähernd gleich große Winkel (a, b und c), vorzugsweise jeweils einen Winkel von 120°, einschließen. - Seitenaufprallschutz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Montagelage der Aussteifung (
9 ) zumindest annähernd parallel zur Ebene des Bodenbleches (14 ) ausgerichtete Profilarm (11 ) des die Aussteifung (9 ) bildenden Strangpressprofiles an dem die Außenwandung (15 ) des Schwellerprofiles bildenden Profilabschnitt des Schwellerprofiles anliegt. - Seitenaufprallschutz nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden anderen Profilarme (
12 und13 ) des die Aussteifung (9 ) bildenden Strangpressprofiles an den eckförmigen Übergängen (17 und18 ) zwischen der im Wesentlichen vertikal ausgerichteten bezüglich der Karosserie innenliegenden Wandung (19 ) und den im wesentlichen horizontal verlaufenden Querwandungen (20 und21 ) des Schwellerprofiles abgestützt sind. - Seitenaufprallschutz nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden (
21 ,22 und23 ) der Profilarme (11 ,12 und13 ) des die des die Aussteifung (9 ) bildenden Strangpressprofiles zwischen einem Paar an die Innenflächen der Wandungen bzw. eckförmigen Übergänge (17 und18 ) des Schwellerprofiles angeschlossener Stege (25 und26 ) aufgenommen sind. - Seitenaufprallschutz nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da die die freien Enden (
21 ,22 und23 ) der Profilarme (11 ,12 und13 ) des die des die Aussteifung (9 ) bildenden Strangpressprofiles zwischen sich aufnehmenden Stege (25 und26 ) mit dem Strangpressprofil des Schwellers einteilig ausgebildet sind. - Seitenaufprallschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden (
21 ,22 und23 ) der Profilarme (11 ,12 und13 ) des die Aussteifung (9 ) bildenden Strangpressprofiles zusätzlich zur Aufnahme zwischen Stegen (25 und26 ) mittels Klebung mit dem Schwellerprofil verbunden sind. - Seitenaufprallschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilarme (
11 ,12 und13 ) des die Aussteifung (9 ) bildenden Strangpressprofiles untereinander gleiche Materialdicke aufweisen.
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