DE822238C - Zuschneidewinkel - Google Patents

Zuschneidewinkel

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DE822238C
DE822238C DEP2855A DEP0002855A DE822238C DE 822238 C DE822238 C DE 822238C DE P2855 A DEP2855 A DE P2855A DE P0002855 A DEP0002855 A DE P0002855A DE 822238 C DE822238 C DE 822238C
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DE
Germany
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angle
edges
edge
point
cutouts
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Expired
Application number
DEP2855A
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English (en)
Inventor
Friedrich Jung
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H3/00Patterns for cutting-out; Methods of drafting or marking-out such patterns, e.g. on the cloth
    • A41H3/002Set squares or rulers for drafting patterns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Outer Garments And Coats (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description

  • Zuschneidewinkel Die Erfindung betrifft einen Zuschneidewinkel zum Herstellen von Stoffschnitten mit zwei rechtwinklig zueinander stehenden Kanten, von denen bei der Schnittaufstellung die eine an der Stoffkante oder einerGrundlinie angelegt wird, mitAusschnitten, deren Ränder Markierungen aufweisen. Bei den bekannten Zuschneidewinkeln für Herrenbekleidung entsprechen die Markierungen Hilfspunkten zum Abmessen oder Bestimmen der Hauptpunkte des Schnittes. Der Gebrauch dieser Zuschneidewinkel ist daher umständlich. Nach der Erfindung dagegen sind die Ausschnitte im wesentlichen radial zur Spitze des rechten Winkels angeordnet, wobei die Ränder der Ausschnitte unmittelbar mit den Hauptpunkten der Schnitte verschiedener Größen markiert sind. Mit einem solchen Winkel können Schnitte für Herrenbekleidung in wesentlich kürzerer Zeit als bisher und ohne Berechnung in jeder Größe nach Maß (auch für Dickbaucb) unmittelbar auf dem Stoff hergestellt werden. Nach der Erfindung können alle Hauptpunkte (Eckpunkte) eines Schnittes in einer Winkellage an den Winkelkanten und den Ausschnitträndern auf den Stoff übertragen werden. Die Hauptpunkte brauchen zur Fertigstellung eines Schnittes nur mit einer Formlinie verbunden zu werden. Der Zuschneidewinkel eignet sich naturgemäß auch zum Anfertigen von Schnittmustern.
  • Die Zuschneideschule schreibt vor, daß beispielsweise der Schnitt für das Rückenteil rechts vom Vorderteil aufgestellt werden muß, so daß die Schnittaufstellung für beide Teile auf, dem rechten Stoffteil erfolgen kann. Der bisher bekannte Zuschneidewinkel hatte aber zur Voraussetzung, daß (las Rückenteil links vom Vorderteil geschnitten wurde, was an sich nicht nur falsch ist, sondern sich auch auf den Stoffverbrauch sehr ungünstig auswirkte. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der Winkel und dessen Ausschnittränder auf beiden Seiten mit :Markierungen versehen und demgemäß beidseits verwendbar ist. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Ausschnittränder für verschiedene Schnitteile von beiden Seiten zu verwenden, was sich in der Praxis sehr günstig auswirkt.
  • Zuschneidewinkel für Damenbekleidung besitzen bereits Ausschnitte mit Markierungen für Hauptpunkte, jedoch in einer ganz anderen Form. Diese Winkel können nicht, wie es jeder Schnitt erfordert, an einer hinteren oder vorderen Grundlinie, sondern müssen an einer Hilfswinkellinie angelegt werden, die zwischen Rückenteil und Vorderteil gemacht werden muß, dessen rechter' Winkel 20 bis 25 cm in der Breite und 25 bis 30 cm in der Länge von den Papierkanten entfernt zu liegen hat. Der Winkel eignet sich infolgedessen nicht zum Anfertigen von Schnitten unmittelbar auf dem Stoff. Er ist auch nur einseitig verwendbar, und seine Ausschnittränder sind auch nur immer für einen Schnittpunkt bestimmt. Nach der Erfindung dagegen kann der Zuschneidewinkel mit seinen Ausschnitträndern von beiden Seiten für verschiedene Schnitteile verwendet werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen F ig. i einen Zuschneidewinkel nach der Erfindung für Herrenbekleidung in der Ansicht für die Aniertigung eines Sakkorückenteiles, in verkleinertem Mabstabe, Fig. 2 den Winkel nach Fig. i in umgekehrter Ansicht, beispielsweise für die Anfertigung eines >akkovorderteiles, Fig. 3 die Anwendung des Zuschneidewinkels bei der Herstellung eines bchnittes für Sakkorücken-und Vorderteil.
  • Der Winkel besteht aus einer dünnen Platte, beispielsweise aus Sperrholz, und besitzt zwei rechtwinklig zueinander stehende Kanten i und 2. An die Kante 2 schließt sich parallel zur Kante i eine Kante 3 an, die über eine Kurvenkante 4 mit der Kante i verbunden ist. Der Winkel besitzt mehrere, beispielsweise vier Ausschnitte 5 bis 8, deren Ränder im wesentlichen radial zur Spitze des von den Kanten i und 2 gebildeten rechten Winkels verlaufen. Die Hauptränder der Ausschnitte sind mit den Buchstaben A bis l gekennzeichnet. Die Winkelkanten und die Ausschnittränder sind von beiden Seiten des Winkels mit Markierungen 32 bis 64 versehen. Die Markierungen sind in derjenigen Lage lesbar, in der der Winkel verwendet wird. Die Markierungen stehen daher in den 1# iguren teilweise auf dem Kopf. Die Markierungen bilden Hauptpunkte eines Schnittes.
  • Der Winkel ist auf der einen Seite, wie aus Fig. 2 ersichtlich, an der Winkelkante i mit einem Pleilpunkt und an dem Rand l des Ausschnittes 8 mit IN ummern 4, 2, o, 2, 4 versehen. Der Pfeilpunkt wird zu jedem Maß als Anlegepunkt verwendet, dagegen können sich die oberen Anlagepunkte nach dem Maß entsprechend ändern.
  • Die Schnittaufstellung für ein Rückenteil (Fig. 3 rechts) beginnt mit einer Grundlinie 9 unmittelbar auf dem Stoff, die mit der Stoffkante (Streifenlauf) übereinstimmt. Auf der Grundlinie 9 werden der Ausgangspunkt W sowie Taillenlänge T und Sakko- oder Mantellänge L mit dem Maßband nach Maß abgetragen. Nun legt man den Winkel, wie aus der Zeichnung ersichtlich, so an die Grundlinie, daß die Zahl nach gewünschter Größe, z. B. Nr. .I8, auf dem Ausgangspunkt W zu liegen kommt.
  • In dieser Winkellage können alle zur Schnittaufstellung erforderlichen Punkte ohne Berechnung wie folgt aufgetragen werden: Die Winkelkante i ergibt Punkt At.
  • Für die Größe 48 ergibt Winkelkante 2 den Punkt m, Rand B des Ausschnittes 8 den Punkt Rh. Rand E des Ausschnittes 7 den Punkt Alz, Rand l des Ausschnittes 5 den Punkt Rb, Rand H des Ausschnittes 5 den 1,5 cm außen liegenden Punkt s.
  • Nunmehr zieht man waagerechte Linien in T, G, L. Die Linie durch G liegt so viel unter T wie T unter At. Man zieht ferner eine Linie über Rb auf- und abwärts, wodurch die 1'unl<te 121 (:3 und L2 entstehen. 7'1 und L1 sind 2,5 cm von der Grundlinie 9 nach innen verlegt. T3 ist um 2 cm nach innen verlegt. N unniehr kann der Rücken nach Vorlage ausgezeichnet werden.
  • Die Schnittaufstellung für ein Vorderteil (Fig. 3 links) beginnt mit einer Grundlinie io unmittelbar auf dem Stoff, die vorn mit der Stoffkante (Streifenlauf) übereinstimmt. Der Kantenübertritt für das einreihige Sakko wird von der Grundlinie 2,5 cm vorgestellt. Auf die Grundlinie werden die Rückenlängenmaße At, l', G und L übertragen, die auf der Grundlinie io die Punkte Bb, Lv, G1 und vL bilden.
  • Der Zuschneidewinkel kommt für das Vorderteil in umgekehrter Lage zur Anwendung. Er wird oben mit dem Rand A des Ausschnittes 8 und unten mit dem Pfeilpunkt bei Punkt Bb an der Grundlinie io angelegt. in dieser Winkellage können alle zur Schnittaufstellung erforderlichen Punkte (z. B. Größe Nr. 48) ohne Berechnung wie folgt abgetragen werden: Der Rand A des Ausschnittes 8 ergibt Punkt Ht, der Rand C des Ausschnittes 7 den Punkt 1h, der Rand F des Ausschnittes 6 den Punkt Hb, der Rand l des Ausschnittes 5 den Punkt He, der Rand H des Ausschnittes 5 den Punkt S, der Rand l des Ausschnittes 5 den Abschluß sl. Die Winkelkante i ergibt ferner Punkt Ad.
  • Nunmehr sind waagerechte Linien durch die Punkte Lv, G1 und vL zu ziehen. Der Zuschneidewitikei wird mit seinem Pfeilpunkt, wie in Fig.3 gestrichelt angedeutet, bei G1 an die Grundlinie io angelegt und ergibt entsprechend der gemessenen Gesäßweite, z. B. Nr. 51, Punkt G2. Der Punkt t auf der Waagerechten wird dann nach Vorlage ausgezeichnet.
  • Die Markierungen an den Kanten des Zuschneidewinkels und an seinen Ausschnitten sind so gewählt, daß sich auch alle anderen üblichen Schnittmuster anfertigen lassen, beispielsweise Schnitte für Westen, für Hosen, sogar für Raglanärmel.
  • Die Erfindung ist naturgemäß nicht auf Zuschneidewinkel für Herrenbekleidung beschränkt. Der Grundgedanke der Erfindung läßt sich auch bei Zuschneidewinkeln für Damenbekleidung verwirklichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Zuschneidewinkel zum Herstellen von Stoffschnitten mit zwei rechtwinklig zueinander stehenden Kanten, von denen bei der Schnittaufstellung die eine an der Stoffkante oder versetzt an einer Grundlinie angelegt wird, mit .Ausschnitten, deren Ränder Markierungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte (5 bis 8) im wesentlichen radial zur Spitze des rechten Winkels verlaufen und die Ränder (A bis I) der Ausschnitte mit den Hauptpunkten der Schnitte verschiedener Größen markiert sind.
  2. 2. Zuschneidewinkel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Ausschnitte zur beiderseitigen Verwendung des Winkels beidseitig mit den Hauptpunktmarkierungen versehen sind.
  3. 3. Zuschneidewinkel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die :Markierungen auf beiden Seiten des Winkels Schnitten verschiedener Schnitteile entsprechen.
DEP2855A 1949-05-10 1949-05-10 Zuschneidewinkel Expired DE822238C (de)

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