DE8221648U1

DE8221648U1 - Verpackungsbecher aus Kunststoff

Info

Publication number: DE8221648U1
Application number: DE19828221648
Authority: DE
Original assignee: NOVOPLAST VERPACKUNGEN
Current assignee: NOVOPLAST VERPACKUNGEN
Priority date: 1982-07-30
Filing date: 1982-07-30
Publication date: 1982-11-18

Description

Patentanwalt

Dipl.-ing. HELMUT PFISTER d-wTomemmingen/bayern

Telefon (08331) «5183 Postscheckkonto München Nr. 134339-805

Bankkonto: Bayerische Vereinsbank Memmingen Buxacher Straße 9

21/3

2 a Ml 198

Firma NOVOPLAST Verpackungen GmbH & Co. KG
7970 Leutkirch/Allgäu

"Verpackungsbecher aus Kunststoff"

Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbecher aus Kunststoff für Lebensmittel mit einem Behälterteil und einem Standfuß, wobei der Behälterteil zylindrisch oder leicht konisch ausgebildet ist.

Verpackungsbecher aus Kunststoff, die beispielsweise im Spritzverfahren hergestellt werden, dienen z. B. zur Aufnahme von Joghurt oder anderen Milchprodukten. Sie können aber auch für Süßspeisen oder für

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andere Lebensmittel verwendet werden.

Manche Lebensmittel, Puddings z. B., sollten für den Verzehr gestürzt werden, d. h. der geöffnete Becher wird umgekehrt auf einen Teller gestellt und der Inhalt gleitet nach unten heraus, ohne seine Form im wesentlichen zu verändern.

Bei manchen Speisen ergibt sich nun, daß der Inhalt sehr fest an der Behälterwandung klebt, so daß das Stürzen nicht gelingt. Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Verpackungsbecher zu schaffen, der auch in solchen Fällen ein Stürzen zuläßt.

Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus

von einem Verpackungsbecher der eingangs beschriebenen

Art und schlägt vor, daß der Boden des Behältertsils

von der Behälterwand trennbar ist, wobei am Bodenrand

eine Abstreiflippe angeformt ist, die an der Innenseite ι
der Behälterwandung anliegt und beim Trennvorgang',

bei dem der Boden gegen den Verschlußrand schiebbar ist, an der Innenseite entlang gleitet.

Klittels der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es isöglich, den Inhalt aus dem Becher praktisch restlos herauszudrücken, so daß auch relativ fest anhaftende Becherinhalte herausgeschoben werden können, wobei natürlich beim Herausschieben darauf zu achten ist, daß der Inhalt des Bechers nicht zerdrückt wird. Beim gestürzten

Becher wird also die Behälterwandung nach oben geschoben, wobei der Behälterboden festgehalten wird.

Die Erfindung ist insbesondere bei solchen Bechern anwendbar, deren Behälterteil zylindrisch geformt ist. In diesem Fall kann eine verhältnismäßig steife Abstreiflippe benützt werden, mittels derer der Inhalt aus dem Becher herausgedrückt wird.

Die Erfindung kann aber auch bei mehr oder weniger konischem Behälterteil Anwendung finden. Die Abstreiflippe ist in der Lage, auch dann ausreichend dicht an der Behälterwandung anzuliegen, so daß der Inhalt praktisch restlos herausgestreift werden kann. Die konische Form ist häufig deshalb erwünscht, weil hierdurch der Becher vor dem Füllvorgang gestapelt werden kann.

Für die Verbindung der beiden Teile des Verpackungsbechers sind verschiedene Maßnahmen möglich. Die Erfindung bevorzugt einen Schnappverschluß, ohne daß die Erfindung hierauf Deschränkt wäre. Es kann auch ein Abreißverschluß vorgesehen werden, oder die beiden Teile können durch Klebung, Klebestreifen oder ähnliche Mittel verbunden werden.

Günstig ist es weiter, wenn der Standfuß an den durchschiebbaren Boden angeformt ist. Beim Herausschiebvorgang kann dann der Boden mittels des Fußes manipuliert werden, d. h. aer Boden kann am Fuß eingeschoben werden.

Diese* und weitere Merkmale der Erfindung ergeben

sich auch ' aus der nachfolgenden Beschreibung eines

bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,

das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht, teilweise im Schnitt,

eines Verpackungsbechers und

Fig. 2 eine stark vergrößerte Darstellung

einer Einzelheit der Darstellung

der Fig. 1, die mit "x" in der Fig. 1 angedeutet ist.

Der in der Fig. 1 gezeigte Becher ist in seinen wesentlichen Teilen rotationssymmetrisch zur Mittelachse 15. Von dieser Rotationssymmetrie kann innerhalb gewisser Grenzen etwas abgewichen werden, wobei jedoch dann der Herstellungsaufwand für das Werkzeug zur Herstellung der Becher im Spritzverfahren zunimmt.

Der Becher besteht im wesentlichen aus dem Behältertei'l 2 mit der Wandung 3» der am oberen Rand einen Verschlußrand 6 besitzt, beispielsweise zur Aufsiegelung einer Verschlußfolie.

Der andere Teil des Bechers besteht aus dem Boden

1, der einstückig mit dem Fuß 7 ausgebildet ist,

und wobei der Rand 4 des Bodens in die Abstreiflippe 5 ausläuft.

Wie sich aus der Fig. 2 ergibt, besitzt in der Füllstellung die Abstreif lippe 5 einen Radius 16, der etwas größer ist als der Radius der Krümmung 17 des unteren Teils 14 des Behälterteils 2. Auf diese Weise bildet sich ein Ringspalt 18. Dieser Ringspalt 18 läßt sich jedoch auch ohne weiteres vermeiden, wenn die Radien und auch die keilförmige Ausbildung der Lippe 5 entsprechend angepaßt werden.

Der untere Te:ll 14 ist zu einem Flansch 11 nach innen gezogen, und der angesetzte Wulst 8 bildet den einen Teil des Schnappverschlusses, dessen anderer Teil vom Wulst 9 gebildet ist. An den Wulst 8 ist ein Dichtflansch 12 angesetzt, der mit dem Fuß 7 bzw. einem zylindrischen Teil dieses Fußes zusammenwirkt.

Die Lippe 5 ist mit Schlitzen 13 versehen, so daß die Lippe von einer Vielzahl einzelner Lippenteile gebildet ist, die jedoch in der Füllstellung dicht aneinander anliegen.

Die beschriebene Lippe und der Verschluß dichten den Innenraurti 10 am Bodenrand 4 ab. Zum Stürzen des Inhalts wird der gestürzte Becher am Behälterteil 2 gehalten, und der Boden 1 wird mittels des Fußes gegen den Verschlußrand 6 gedrückt. Die durch die entsprechende Herstellung vorgespannte Dichtlippe federt dabei nach außen und gleitet an der Innenseite der Behälterwandung 3, so· daß praktisch der ganze Inhalt aus^estreift wird.

Claims

Patentanwalt *ίί!*Ϊ.Ι ' ! ! .' ** ** ** * Buxadier Straße $ Dipl. -Ing. H ELM IJT PFISTER D-8940 MEMMINGEN/BAYERN Telefon (08331) ί 51 83 Postscheckkonto Mönchen Nr. 13433Ϊ-Β05 γβΙβχ 054931 patpfm d Bankkonto: Bayerische Vereinsbank Memmingen 21/3 2 a JULi 1982 Schutzansprüche

1. Verpackungsbecher aus Kunststoff für . Lebensmittel mit einem Behälterteil und einem Standfuß, wobei

' der Behälterteil zylindrisch oder leicht konisch

ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (1) des Behälterteils (2) von der Behälterwahdung (3) trennbar ist, wobei am Bodenrand (A) eine Abstreiflippe (5) angeformt ist, die an der Innenseite der Behälterwandung anliegt und bef.m Trennvorgang, bei dem der Boden gegen den Verschlußrand schiebbar ist, an der Innenseite entlang gleitet.

2. Verpackungsbecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Standfuß (7) an den durchschiebbaren Boden (1) angeformt ist.

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3. Verpackungsbecher nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Boden und der Behälterwandung ein Schnappverschluß (8,9) angeordnet ist.

4. Verpackungsbecher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnappverschluß aus je einem umlaufenden Wulst (8,9) am Boden (1) und an der Wandung (3) besteht, die von der Abstreiflippe (5) vom Innenraum (10) abgetrennt sind.

5. Verpackungsbecher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (8·) an der Wandung (3) an einem nach innen gerichteten Flansch (11) angeordnet ist.

6. V erpackungsbecher nach einem oder mehreren der

vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Dichtflansch (12) an der Behälterwandung (3), der vom Schnappverschluß (8,9) nach innen ragt und am Standfuß (7) anliegt.

7. Verpackungsbecher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtflansch (12) an einem zylindrischen Teil des Standfußes (7) anliegt.

8. Verpackungsbecher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die AbsLreiflippe (5) radial gerichtete Schlitze

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- 3 -(13) aufweist.

9. Verpackungsbecher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Füllstellung die von den Schlitzen (13) getrennten Teile der Abstreiflippe (7) aneinander anliegen.

10. Verpackungsbecher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im getrennten Zustand die Abstreiflippe (5) im wesentlichen eben ist.