DE3320853A1 - Selbstschliessendes dosierendes abgabeventil fuer flexible behaelter - Google Patents
Selbstschliessendes dosierendes abgabeventil fuer flexible behaelterInfo
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Description
Selbstschließendes dosierendes
Abgabeventil für flexible Behälter
Für den persönlichen Gebrauch bestimmte Flüssigseife wird
in einem flexiblem, beutelartigen Behälter verkauft, der
aufgehängt wird, wobei ein unterer Bereich horizontal gefaltet sein kann und die untere Wandung sich an einer
starren Oberfläche abstützt. Ein derartiger Behälter ist
I . . ■
mit einem selbstschließenden Ventil versehen, welches die Flüssigseife portionsweise abgibt. Eine auf die obere Wandung ausgeübte, nach unten gerichtete Kraft bewirkt, daß das Ventil sich öffnet und eine abgemessene Portion der Seife abgibt.
mit einem selbstschließenden Ventil versehen, welches die Flüssigseife portionsweise abgibt. Eine auf die obere Wandung ausgeübte, nach unten gerichtete Kraft bewirkt, daß das Ventil sich öffnet und eine abgemessene Portion der Seife abgibt.
Das in der US-PS 4,226,342 offenbarte selbstschließende
Ventil ist millionenfach hergestellt und in Verkehr
gebracht und mit großem Erfolg an zusammendrückbaren Flaschen verwendet worden, die Flüssigseife enthalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein dosierendes,
selbstschließendes Abgabeventil verfügbar zu machen, welches an der unteren Wandung des horizontalen Bereiches
j J ί. UÖO J
der vorbeschriebenen Art eines Flüssigseife-Beutels
anbringbar ist und die Vorteile des Ventils der vorerwähnten PS aufweist.
Zusammenfassend gesagt weist das Ventil gemäß der Erfindung
einen im wesentlichen zylindrischen Körper mit einem Flansch auf, der sich radial von seinem oberen Teil
erstreckt und, beispielsweise mittels Schweißen, an der unteren Wandung des horizontalen Beutelteiles um ein für
ein Ventil vorgesehenes Loch anbringbar ist, wobei der Körper sich von dieser unteren Wandung erstreckt. Das
charakteristische kreisförmiqe Scheibchen des patentierten Ventils ist mit einem konischen Umfang versehen, der nach
unten weist. Das Scheibchen ist senkrecht zur Achse des Körpers an diesem durch Arme angebracht, die mit der
Oberseite des Scheibchens verbunden sind und sich radial zur Innenseite des Körpers erstrecken und unter dessen
oberem Bereich über eine feste ringförmige Stützfläche mit der Innenseite des Körpers verbunden sind. Die in gleicher
Weise kennzeichnende bewegbare Membran ist unterhalb des Scheibchens und der Speichen angeordnet; ihr äußerer Umfang
ist fest mit der Innenseite des Körpers verbunden, wobei die zentrale Durchbrechung den konischen Umfang bildet, der
in diesem Falle nach oben weist; durch die Membran wird dieser Umfang normalerweise auf dem Umfang des Scheibchens
gehalten. Eine elastisch zusammendrückbare Haube ver-
QQ
208 5
schließt die Oberseite des Körpers. Sie ist in der Mitte
mit einer normalerweise offenen Durchbrechunq versehen, durch die die Flüssigseife fließen kann.
Bei Gebrauch wird durch auf die obere Wandunq des horizontalen
Beutelbereiches ausgeübter Pinqerdruck dieser nach unten verschoben, so daß die Durchbrechunq in der Abdeckhaube
verschlossen und letztere zusammenqedruckt wird. Der Raum zwischen der Abdeckhaube und der Membran begrenzt den
die abzugebende Menge bestimmenden Raum, der eine Portion der Flüssigseife enthält, die, wenn sie durch das nach
unten erfolgende Zusammendrücken der Abdeckhaube unter Druck gesetzt wird, Druck auf die Membran ausübt mit der
Folge, daß deren das Loch begrenzender Umfang von dem den Sitz bildenden Umfang des Scheibchens wegbewegt wird,
wodurch die Abgabeerfolgt. Eine weitere Portion erfordert die Beendigung des Druckes auf der vorerwähnen oberen
Wandung, so daß die Abdeckhaube sich aufgrund ihrer Elastitzität nach oben zurückbewegen kann, wobei Flüssigseife
durch die offene Durchbrechung der Abdeckhaube fließen und den die Abmessunq bewirkenden Raum füllen kann.
Dies geschieht durch eine Kombination von Schwerkraft und Saugwirkung, die durch die elastische Rückbewegung der
Abdeckhaube aus ihrer verschobenen Position bewirkt wird*
Die Membran bewegt ihren die Durchbrechung begrenzenden
Umfang wieder auf den Umfanq des Scheibchens zurück,
OiUOJJ
-Jr-
wodurch ein flüssigkeitsdichter Verschluß entsteht, sobald
der Druck der Flüssigkeit im Raum des Ventils, in dem die Menge für eine Portion abgemessen wird, aufhört.
Das Ventil gemäß der Erfindung kann vollständig aus drei leicht montierbaren Kunststoffteilen zusammengesetzt
werden, die im Spritzgießverfahren hergestellt worden sind. Die Wirksamkeit des Ventils bei praktischer Benutzung ist
in gleicher Weise gewährleistet wie bei dem mit großem Erfolg im Einsatz befindlichen Ventil gemäß der genannten
US-PS. Bekannte Ventile sind ebenfalls oberhalb einer Membran mit einer Abdeckhaube für die Abmessung einer
Portion versehen. Sie weisen jedoch nicht die Ausgestaltung des Ventils gemäß der US-PS auf. Bekannten Ventilen haftet
der Nachteil an, daß sie bei Gebrauch nicht immer schließen, nachdem sie zwecks Entnahme einer Portion geöffnet
worden waren. Wenn die obere Wandung des Beutels zu stark nach unen gepreßt wird, können die inneren Ventilteile vom
Ventilkörper weggedrückt werden, so daß das Ventil zerstört wird mit der Folge, daß die Flüssigseife ungehindert
ausfliessen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausfuhrunqsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
•»η tu ψ, n t
t* « *■♦ --· -λ« ««ι
320853
- ff-
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den horizontalen
Abschnitt eines beutelartige Behälters mit daran angebrachtem Ventil,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein im Spritzgießverfahren
hergestelltes erstes Teil des Ventils,
Figi. 2A in wesentlich größerem Maßstab einen
Ausschnitt aus Fig. 2 mit dem Umfang der
Durchbrechung in der Membran, der die i: Oberfläche des konischen Ventilsitzes bildet,
Fig. 3 den Längsschnitt eines zweiten Teiles mit den
Armen und dem Scheibchens, durch die das
Ventil gemäß US-PS 4,226,342 gekennzeichnet
ist,
Fig. 3A in Seitenansicht in qrößerem Maßstab das
Fig. 3A in Seitenansicht in qrößerem Maßstab das
Scheibchen des Ventils gemäß der vorgenannten
US-PS, die Bestandteil des zweiten Teiles ist, Fig. 3B eine Ansicht von unten des Teiles gemäß
Fig.3,
Fig. 4 einen Längsschnitt des die zusammendrückbare
Fig. 4 einen Längsschnitt des die zusammendrückbare
Abdeckhaube darstellenden dritten Teiles des
Ventils gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt den horizontalen Teil eines beuteiförmigen
Behälters mit den beiden benachbarten Wanden 1 und 2, von
denen die Wand 1 oben und die Wand 2 unten angeordnet sind.
-A-
-h -
Die untere Wand 2 ruht auf einer starren Stützfläche 3. Untere Wand und Stütze 3 begrenzen eine Durchbrechunq 5,
durch welche das Ventil sich erstreckt.
Letzteres hat einen im wesentlichen zylindrischen Körper mit einem ersten, im Spritzqießverfahren herqestellten
Formteil, das eine zylindrische Wandung 6 aufweist, die sich von einem damit einstückiq verbundenen Flansch 7
erstreckt, der bei dem in der Zeichnunq darqestellten Ausführungsbeispiel dicht mit der Innenseite der unteren
Wandung 2 des Beutels verbunden ist. Dieses Teil weist eine Membran 8 auf, die mittiq mit einer Durchbrechunq 9
versehen ist, die eine nach oben weisende konische Umfangsflache
10 aufweist. Die Innenfläche der Wandunq 6 ist mit einem inneren ringförmiqen festen Absatz 11 versehen. Die
Membran 8 ist einstückiq mit der Wandung 6.
Ein zweites im Spritzqießverfahren hergestelltes Teil weist
ein Scheibchen 12 mit einer konischen ümfanqsflache 13 auf,
die nach unten weist. Einstückiq damit sind Arme 14, die sich radial vomScheibchen 12 erstrecken, wobei ihre äußeren
Enden von einem Rinq 15 eingeschlossen sind, der auf dem Absatz 11 des ersten Teiles angeordnet ist. Diese Art der
Anordnung und Verbindung gibt eine Gewähr dafür, daß eine ungewollte Lageänderung kaum möglich ist. Der Ring 15 ist
einstückiq mit den Armen 14 verbunden.
ο on no ϊ: ο
O w1 ί- U L>
-J
Die Membran 8 des ersten Teiles ist mit flachen Oberflächen
bzw. Anschlägen 16 versehen, die am Rand der konischen Fläche 10 nach oben weisen. Das zweite Teil ist an den
inneren Enden seiner Arme mit nach unten weisenden flachen bzw. ebenen Oberflächen 17 am Rande des Scheibchens 12
versehen. Diese flachen oder ebenen Oberflächen der beide Teile liegen aneinander an, wenn die konischen Oberflächen
10 und 13 genau miteinander zusammenwirken, also ebenfalls
aneinander anliegen. Auf diese Weise wird vermieden, daß die konischen Oberflächen klemmen oder miteinander verkeilen,
wenn die konische Oberfläche der Membran aufgrund der Elastizität der letzteren unter der Einwirkung der nach
oben gerichteten Schließk^aft steht.
Ein drittes im Spritzgießverfahren hergestelltes Teil weist
einstückig die Abdeckhaube 18 und daran angebrachte Vorsprünge auf, die ein Ankleben der oberen Wandung
verhindern. Ferner ist dieses Teil einstückig mit einer sich davon erstreckenden zylindrischen Wandung 19 versehen,
die der Innenseite der Wandung 6 des ersten Teiles angepaßt ist, wobei in der zusammengesetzten Lage der Teile der
untere Rand auf der Oberseite des Ringes 15 des zweiten Teiles aufsitzt. Dieses dritte Teil hat zusätzlich einen
außenseitige Flansch, der auf dem Flansch 7 des ersten Teiles aufliegt.
-AT-
Die beiden konischen Umfangsflachen sind dünn und genau
zueinander passend ausqebildet. Die Umfangsflache des
Scheibchens ist frei von irgendwelchen Hindernissen, die das Fließen der Flüssiqseife bei geöffnetem Ventil behindern
könnten. Die miteinander zusammenwirkenden konischen Oberflächen schließen wieder direkt und schnell, sobald
Druck auf der Oberseite der Membran nicht mehr wirksam ist.
Selbst dann, wenn die obere Wandunq des Beutels 1 unter
Anwendung einer großen Kraft schnell nach unten verschoben wird, ist es den Ventilteilen nicht möqlich, sich nach
unten aus dem Ventilkörper herauszubewegen. Der Rand 15 der Arme 14 ruht formschlüssiq auf dem Ansatz 11 des ersten
Teiles, welches die zylindrische Wandung 6 aufweist. Das Scheibchen 12 wird durch die inneren Enden der Arme 14
formschlüssig und fest gehalten.
Claims (5)
- Patentansprüchei Γ) Selbstschließendes, dosierendes Abqabeventil für einen *—yflexiblen Behälter , der ein fließfähiges Füllgut enthält, mit oberer und unterer Wandung mit einer Abgabeöffnung in der unteren Wandung, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil einen im wesentlichen zylindrischen Körper mit einem Flansch (7) aufweist, der sich radial vom oberen Bereich erstreckt und mit der unteren Wand (2) um die Öffnung (5) in eine dichte Verbindung bringbar ist, wobei der Körper sich davon erstreckt und °in kreisförmiges Scheibchen (12) mit nach unten weisender konischer Umfangsflache vorgesehen ist, das auf der Körperachse und dazu senkrecht angeordnet und durch Arme (14) gehalten ist, die mit der Oberseite des Scheibchens (12) verbunden sind und sich radial zur Innenseite des Körpers erstrecken und mit dieser unter deren oberen Teil verbunden sind, und eine elastisch verschiebbare Membran (8) unter dem Scheibchen (12) und den Armen (14) angeordnet ist, deren äußere umfangsf lache mit der Innenseite des Körpers verbunden ist, wobei eine zentrale Öffnung (9) eine nach oben gerichtete konische Umfangsf lache bildet, die normalerweise unter der Einwirkung der Membran (8) auf der Umfangsflache (13) der PlatteJ ο ζ. υ υ-I-(12) aufsitzt, und eine elastisch zusammendrückbare Abdeckhaube (18) vorgesehen ist, die die Oberseite des Körpers verschließt und mittiq mit einer normalerweise offenen Durchbrechunq für den Durchfluß des Füllgutes versehen ist, und eine nach unten gerichtete Verschiebung der oberen Wand (2) des Behälters die Durchbrechunq in der Abdeckhaube (18) verschließt und letztere zusammendrückt.
- 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsflachen (10 und 13) im wesentlichen aneinander angepaßte und zusammenwirkende konische Oberflächen darstellen und das Ventil mit Anschlägen (16) vesehen ist, die ein Verklemmen oder Verkeilen der Oberflächen (10 und 13) verhindern.
- 3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (17) durch nach unten gerichtete ebene beziehungsweise flache Oberflächen der Arme (14) gebildet sind und die Membran (8) mit flachen oder ebenen, nach oben gerichteten Flächen (16) versehen ist und die ebenen Oberflächen (16, 17) aneinander anliegen, wenn die konischen Umfangsf lachen (10, 13") im wesentlichen miteinander zusammenwirken und aneinander anliegen, so daß ein Verklemmen oder Verkeilen verhindert wird.η Ο [Γ Ο U U J J
- 4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper ein im Spritzqießverfahren hergestelltes Teil aus vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff aufweist, das einstückig aus Membran (8) und im wesentlichen zylindrischer Wandung (6) besteht, die sich von der Membran nach oben erstreckt, und innenseitiq mit einem rinqförmigen Absatz (11) oberhalb der Membran (8) versehen ist und Scheibchen (12) und Arme (14) Komponenten eines im Spritzqießverfahren aus vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff hergestellten Teils sind, das einstückig mit einem Rinq (15) am Ende der Arme (14) versehen ist und auf dem Absatz (11) sitzt, wobei die Abdeckhaube (18) aus einem im Spritzgießverfahren aus vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff hergestellte- Teil bildet, an dem einstückig eine im wesentlichen zylindrische Wandunq (19) angebracht ist, die teleskopartiq innerhalb der nach oben vorstehenden im wesentlichen zylindrischen Wandung (6) einqesetzt ist, wobei deren untere Begrenzung am Ring (15) des zweiten Teiles anliegt und wenigstens eines der beiden ersten und zweiten Teile einen äußeren Flansch (7) aufweist, der mit der umteren Wandung (1) des Behälters dicht verbindbar ist.J J ZUÖDO
- 5. Ventil nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (18) nach oben vorstehende Vorsprünqe (18a) aufweist, die ein Ankleben der oberen Wandung (1) des Behälters an der Abdeckhaube (18) verhindern.
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