DE102006030959A1 - Spender für eine pastöse Masse - Google Patents

Spender für eine pastöse Masse Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Spender (1) für eine pastöse Masse (24) bspw. eine Creme, mit einem von einem eine Ausgabeöffnung (13) für die pastöse Masse (24) aufweisenden Deckel (6) verschlossenen Behälter (2), mit einer in Richtung der Ausgabeöffnung (13) verlagerbar angeordneten Druckplatte (5) und mit Antriebsmitteln zum Verlagern der Druckplatte (5) in Richtung auf die Ausgabeöffnung (13), wobei ein zwischen Deckel (6) und Druckplatte (5) angeordneter, die pastöse Masse (24) aufweisender Balg (4) zusammengedrückt wird, so dass die pastöse Masse (24) durch die Ausgabeöffnung (13) austritt. Um den Spender gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden, ist ein im Wesentlichen faltenfrei zusammendrückbarer Balg (4) vorgesehen.

Description

  • Zunächst betrifft die Erfindung einen Spender für eine pastöse Masse, bspw. eine Creme, mit einem von einem eine Ausgabeöffnung für die pastöse Masse aufweisenden Deckel verschlossenen Behälter, mit einer in Richtung der Ausgabeöffnung verlagerbar angeordneten Druckplatte und mit Antriebsmitteln zum Verlagern der Druckplatte in Richtung auf die Ausgabeöffnung, wobei ein zwischen Deckel und Druckplatte angeordneter, die pastöse Masse aufweisender Balg zusammengedrückt wird, so dass die pastöse Masse durch die Ausgabeöffnung austritt.
  • Aus der DE 25 43 665 , der US 3,815,787 und der US 5,186,636 A1 sind derartige Spender vorbekannt. In den Druckschriften sind die Spender derart ausgestaltet, dass sie jeweils einen Balg aufweisen, der in einem Behälter angeordnet ist. Der Balg wird mittels einer Druckplatte zusammengedrückt. Die Druckplatte liegt axial verschieblich aber drehfest in der Behälteröffnung ein. Der Balg wird von der Druckplatte gegen einen Deckel des Behälters gedrückt. Dabei wird die pastöse Masse, die der Balg beinhaltet, aus ihm herausgedrückt. Durch eine Drehbewegung des Drehkolbens relativ zum Behälter wird die Druckplatte axial gegen den Balg verschoben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Spender gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
  • Gelöst wird die Aufgabe sowohl von jedem einzelnen Anspruch allein als auch von jedweder Kombination jedes Anspruchs mit jedem beliebigen anderen Anspruch.
  • Der Anspruch 1 sieht einen im Wesentlichen faltenfrei zusammendrückbaren Balg vor.
  • Bevorzugt besitzt der Balg eine Ellipsoidform. Diese besteht aus einem weichen Kunststoffmaterial, bspw. aus PP, PE, TPE oder Silikon.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Spender für eine pastöse Masse, bspw. eine Creme, mit einem von einem eine Ausgabeöffnung für die pastöse Masse aufweisenden deckelverschlossenen topfförmigen Behälter, mit einer parallel zum Behälterboden drehfest aber axial verlagerbar angeordneten Druckplatte und mit einem in den Behälter ragenden, ein Innengewinde aufweisenden Drehkolben, in welches Innengewinde ein Außengewindeabschnitt der Druckplatte derart einliegt, dass bei Drehung des Drehkolbens die Druckplatte in Richtung auf die Ausgabeöffnung verlagert wird, wobei ein zwischen Deckel und Druckplatte angeordneter, die pastöse Masse aufweisender Balg zusammengedrückt wird, so dass die pastöse Masse durch die Ausgabeöffnung austritt. Der Blag ist insgesamt faltenfrei. Dies hat zur Folge, dass beim Leeren des Balgs nahezu sein gesamter Inhalt entnehmbar ist.
  • Der Anspruch 10 sieht zunächst und im Wesentlichen vor, dass der Deckel vom Drehkolben ausgebildet wird.
  • Bevorzugt bildet der Drehkolben eine Topfform aus, wobei die Ausgabeöffnung in der Mitte des Topfbodens des Drehkolbens angeordnet ist. Parallel zu der Wandung des Behälters erstrecken sich in die Höhlung des Drehkolbens Stege, die in randseitig offene Führungsnuten der Druckplatte einliegen. Der Balg weist eine im Wesentlichen ellipsoidförmige Gestalt auf, bspw. eine Kugelform. Des Weiteren überfängt ein Drehangriffabschnitt des Drehkolbens den Rand des Behälters. Auf den Behälter kann ein Deckel aufgeschraubt werden, der den Drehkolben überfängt und mit einem Dichtstopfen die Ausgabeöffnung verschließt. Durch die Ausgabeöffnung des Deckels ragt ein Ausgabestutzen des Balgs.
  • Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Spenders, der teilweise im Schnitt dargestellt ist;
  • 2 einen Vollschnitt des montierten Spenders im befüllten Zustand,
  • 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III aus 2,
  • 4 eine Ansicht entsprechend der 1, jedoch wurde hier der Deckel entfernt und der Spender wurde etwa bis zur Hälfte entleert,
  • 5 eine Folgeansicht der 4, wobei der Spender vollständig entleert worden ist,
  • 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Balgs gemäß der Schnittlinie VI-VI in 7 und
  • 7 eine Draufsicht auf den Balg gemäß 1.
  • Der erfindungsgemäße Spender 1 besteht im Wesentlichen aus einem Behälter 2 und einem Drehkolben 3. Der Drehkolben 3 nimmt einen Balg 4 und eine Druckplatte 5 auf. Der Drehkolben 3 wird mit den zuvor erwähnten Teilen von dem Behälter 2 aufgenommen. Der Spender 1 kann von einem Deckel 6 verschlossen werden. Insgesamt weist der Spender 1 im Wesentlichen eine zylindrische Grundkontur auf.
  • Der Behälter 2 ist topfförmig ausgestaltet. Er weist einen Behälterboden 7 und eine Wandung 8 auf. Parallel zur Wandung 8 des topfförmigen Behälters 2 sind in diesem zwei Stege 9 angeordnet. Die Stege 9 sind auf derselben Kreisbogenlinie um den Mittelpunkt des kreisförmigen Bodens 7 angeordnet und ragen etwa bis zu einer Stirnseite eines Randes 10 des Behälters 2. Sie weisen einen geringen Abstand zur Wandung 8 auf. Unterhalb des Randes 10 in Richtung des Behälterbodens 7 weist der Behälter 2 ein Außengewindeabschnitt 11 auf.
  • Der Drehkolben 3 weist, sowie der Behälter 2, eine Topfform auf. Er bildet einen Topfboden 12 mit einer mittig angeordneten Ausgabeöffnung 13 aus. Des Weiteren bildet der Drehkolben 3 eine Wandung 14 aus, die ein Innengewinde 15 aufweist. Das Innengewinde 15 ist als ein Feingewinde ausgestaltet. Dieses erstreckt sich über die gesamte Innenfläche der Wandung 14. Des Weiteren bildet der Drehkolben 3 einen Drehangriffabschnitt 16 aus. Der Drehangriffsabschnitt 16 wird von einem den Rand des Deckels 12 umfangenen Flanschabschnitt ausgebildet, der einen Rand 10 des Behälters 2 überfängt. Der Drehangriffabschnitt 16 weist eine profilierte Mantelfläche 17 auf.
  • Der Balg 4 weist im Wesentlichen eine ellipsoidförmige Gestalt auf. Dieser besteht aus einem weichen Kunststoffmaterial, bspw. aus PP, PE, TPE oder Silikon. Der Balg 4 bildet an seinem oberen Ende einen Ausgabestutzen 18 aus. Der obere Rand des Ausgabestutzens 18 wird von einer außenliegenden Ringwulst 19 gebildet. Im Ausführungsbeispiel ist der Balg 4 rotationssymmetrisch gestaltet. Sein maximaler Durchmesser ist kleiner als der Durchmesser der Wandung 14. Die Höhe des Balgs 4 entspricht im Wesentlichen der Höhe der Behälteröffnung des Behälters 2.
  • Die Druckplatte 5 weist die Form einer kreisförmigen Scheibe auf. An der Mantelfläche bildet die Druckplatte 5 ein Außengewinde 20 aus. Das Außengewin de 20 ist dem Innengewinde 15 des Drehkolbens 3 angepasst. Die Druckplatte 5 bildet randseitig offene Führungsnuten 21 aus.
  • Der Deckel 6 ist ebenfalls topfförmig ausgestaltet und weist einen mittig angeordneten Dichtstopfen 22 auf. Der Dichtstopfen 22 ist dem Innendurchmesser des Ausgabestutzens 18 des Balges 4 formangepasst. Des Weiteren bildet der Deckel 6 ein Innengewindeabschnitt 23 aus. Der Innengewindeabschnitt 23 ist dem Gewinde des Außengewindeabschnittes 11 des Behälters 2 angepasst, so dass der Deckel 6 auf den Behälter 2 aufgeschraubt werden kann.
  • In 2 ist der Spender 1 im montierten und befüllten Zustand dargestellt. Als erstes wird der Balg 4 in den Drehkolben 3 eingelegt, so dass der Ausgabestutzen 18 durch die Ausgabeöffnung 13 des Drehkolbens 3 ragt. Die Ringwulst 19 sichert den Balg 4 gegen ein Herausrutschen aus der Ausgabeöffnung 13 des Drehkolbens 3. Danach wird die Druckplatte 5 in den Drehkolben 3 eingeschraubt. Sie wird nur soweit in den Drehkolben 3 eingeschraubt, bis die Unterseite der Druckplatte 5 bündig mit der Stirnseite der Wandung 14 abschließt. Anschließend wird die Baugruppe, die aus dem Drehkolben 3, dem Balg 4 und der Druckplatte 5 besteht, in den Behälter 2 eingesetzt. Dabei greifen die Stege 9 in die randoffenen Führungsnuten 21 der Druckplatte 5 ein (s. 3).
  • Wie aus der 2 hervorgeht, überfängt der Drehangriffabschnitt 16 den Rand 10 des Behälters 2. Um den Drehkolben 3 gegen ein ungewolltes Heraustreten aus dem Behälter 2 zu sichern kann der Drehkolben 3 bspw. mit dem Behälter 2 verklipst werden. Dies ist in der 5 veranschaulicht. Dort bildet der Behälter 2 im unteren Bereich des Randes 10 in Richtung des Bodens 7 eine Ringnut 25 aus. Um den Drehkolben 3 mit dem Behälter 2 zu verklipsen bildet dieser von innen am Drehangriffsabschnitt 16 eine Ringwulst 26 aus. Der Ringwulst 26 ist so angeordnet, dass sie im montierten Zustand des Spenders 1 in die Ringnut 25 eingreift. Die Ringnut 25 und der Ringwulst 26 sind jeweils forman gepasst. In der 5 ist eine Möglichkeit gezeigt, den Drehkolben 3 axial im Behälter 2 zu sichern. Es wurde eine Ringnut 25 und eine Ringwulst 26 gewählt, da die Verklipsung den Drehkolben 3 nur gegen ein Heraustreten aus dem Behälter 2 sichert und nicht den Drehkolben 3 an einer Drehbewegung hindert. Des Weiteren sind auch noch andere axiale Sicherungen für den Drehkolben 3 denkbar. Der Balg 4 kann bereits vor der Montage mit einer pastösen Masse 24 gefüllt sein. Es ist aber auch vorgesehen, dass der Balg 4 erst dann gefüllt wird, wenn die gesamte aus Drehkolben 3, Balg 4 und Druckplatte 5 sowie Behälter 2 bestehende Montageeinheit zusammengebaut ist. Die pastöse Masse 24 kann bspw. eine Creme oder dergleichen sein. Nach dem Befüllen des Balges 4 mit der pastösen Masse 24 kann der Spender 1 mittels des Deckels 6 verschlossen werden. Dabei greift der Innengewindeabschnitt 23 in den Außengewindeabschnitt 11 des Behälters 2 ein. Des Weiteren verschließt der aufgeschraubte Deckel 6 mit seinem Dichtstopfen 22 den Ausgabestutzen 18. Dabei ragt der Dichtstopfen 22 in den Ausgabestutzen 18 hinein.
  • Im nachfolgenden Teil wird die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels näher erläutert:
    Ausgehend von der 2 ist der Spender 1 vollständig mit der pastösen Masse 24 befüllt. Um die pastöse Masse 24 aus dem Balg 4 herauszubringen, muss als erstes der Deckel 6 von dem Behälter 2 entfernt werden. Anschließend greift man den Behälter 2 mit der einen Hand und dreht mit der anderen Hand den Drehkolben 3. Einhergehend mit der Drehung des Drehkolbens 3 verlagert sich die Druckplatte 5 in Richtung der Ausgabeöffnung 13. Dies ist möglich, da die Druckplatte 5 durch die beiden Stege 9 drehgesichert gehalten wird. Die Druckplatte 5 kann sich nur axial verlagern. Durch Drehen des Drehkolbens 3 kann die pastöse Masse 24 portionsweise aus dem Balg 4 entnommen werden. Die Masse 24 wird durch den Ausgabestutzen 18 gedrückt. Das Gewinde 15, 20 kann ein Linksgewinde sein. Es ist aber auch möglich, dieses Gewinde 15, 20 als Rechtsgewinde zu gestalten.
  • 5 zeigt eine Folgefigur der 4, wobei der Spender 1 vollständig entleert worden ist. Dies ist möglich, da sich im Wesentlichen der Balg 4 faltenfrei zusammendrücken lässt. Somit kann die gesamte Masse 24 aus dem Balg 4 entnommen werden.
  • In der 3 ist zu erkennen, dass das Ausführungsbeispiel insgesamt zwei Stege 9 aufweist, die sich diametral gegenüberliegen. Es ist auch vorgesehen, drei oder mehr Stege 9 im Behälter 2 anzuordnen und die Druckplatte 5 mit einer entsprechenden Anzahl von Führungsnuten 21 zu versehen. Bevorzugt sind die Stege 9 bzw. die Führungsnuten 21 dann im gleichen Winkel um den Mittelpunkt des Bodens 7 des Behälters 2 angeordnet.
  • Durch eine Verklipsung des Drehkolbens 3 mit dem Behälter 2 wird erreicht, dass der Drehkolben 3 axial fest im Behälter 2 angeordnet ist. Der Ringwulst 26 und die Ringnut 25 gewährleisten, dass weiterhin der Drehkolben 3 drehbeweglich im Behälter 2 einliegt. Es können auch andere axiale Sicherungen möglich sein, diese dürfen aber nicht die Drehbeweglichkeit des Drehkolbens 3 verhindern. Diese Sicherungen können auch an einer anderen geeigneten Stelle vorgesehen werden.
  • Der Balg 4 besteht aus einem elastischen aber wasserdichten Material. Es kann sich um ein Verbundmaterial handeln. In der in den 2 und 3 dargestellten Betriebsstellung des Spenders 1, in welcher der Balg 4 sein maximales Volumen besitzt, ist die Wandung des Balgs 4 spannungsfrei. Erst wenn die Druckplatte 5 in Richtung auf den Topfboden 12 durch Drehen des Drehkolbens 3 verlagert wird, verspannt sich die Wandung des Balgs 4, da auf ihn eine Druckkraft ausgeübt wird. Dabei kann sich der Durchmesser des Balgs 4 ver größern. Einhergehend mit dieser, auf eine innere Verspannung zurückzuführende Durchmesservergrößerung verkleinert sich das Volumen des Balgs 4, so dass die im Balg aufbewahrte pastöse Masse 24 oder Flüssigkeit durch die Ausgabeöffnung 13 nach außen gedrückt wird. Es handelt sich um eine reversible Spannung. Wird durch Drehen des Drehkolbens 3 die Druckplatte 5 wieder vom Topfboden 12 entfernt, so vergrößert sich das Volumen des Balgs 4. Eventuelle zuviel aus der Ausgabeöffnung 13 herausgetretene pastöse Masse 24 wird dadurch wieder eingesogen. Die Verminderung des Volumens des Balgs 4 tritt somit gegen eine rückstellende Federkraft ein.
  • Der gewölbten Unterseite des Balgs 4, die den Boden 27 ausbildet, liegt eine gewölbte Oberseite des Balgs 4 gegenüber, die die Ausgabeöffnung 13 ausbildet. Beide gewölbten Halbschalen werden von einem materialeinheitlichen Körper gebildet und werden begrenzt von einer maximalen Umfangslinie 28. In dem in 6 dargestellten Zustand ist der dem Balg 4 ausbildende elastische Körper spannungsfrei. Die Umfangslinie 28, die eine Äquatoriallinie bildet, besitzt einen minimalen Radialabstand zur Rotationsachse A, die durch den Boden 27 und die Öffnung 13 geht. Wird die Druckplatte 5 in Richtung auf den Topfboden 12 verlagert, so wird ein Druck auf den Boden 27 des Balgs 4 ausgeübt. Auf den Randbereich 29 um die Öffnung 13 wird ein entsprechender Gegendruck ausgeübt. Das Volumen des Balgs 4 verkleinert sich. Einhergehend damit verändert sich die Krümmung der beiden sich gegenüberliegenden Halbschalen. Der Krümmungsradius wird größer. Einhergehend damit wandert die Äquatoriallinie 28 radial nach außen und wird länger.
  • Im Zuge des Entleerens des Balgs 24 wandern die Scheitel der beiden Halbschalen über die in der 4 dargestellten Zwischenstellung gegeneinander, wobei sich ihre Krümmungen vermindern, bis die in 5 dargestellte Stellung erreicht ist, in welcher die beiden Halbschalen flach aufeinander liegen. Dabei hat sich der Radius der Umfangslinie 28 vergrößert. Dies ist in den 2 bis 5 lediglich angedeutet.
  • Im Zuge der Verflachung der beiden sich gegenüberliegenden Halbschalen entsteht im Bereich der Umfangslinie 28 eine Zugspannung, die ausreichend groß ist, den den Balg 4 ausbildenden Hohlkörper wieder in die Ausgangslage (2) zurückzubilden, wenn die von der Druckplatte 58 ausgeübte Druckkraft vermindert wird.
  • Bei dem in den 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der den Balg 4 bildende Hohlkörper eine inhomogene Wandstärke. Die Wandstärke ist aber rotationssymmetrisch betreffend die Rotationsachse A. Im Bereich des Bodens 27 bzw. der Ausgabeöffnung 13 oder des diese umgebenden Bereichs 29 besitzt die Wandstärke des Hohlkörpers ein Maximum. Die Wandstärke liegt im Ausführungsbeispiel dort, also im Bereich des Zentrums bei 1,5 mm. Sie kann zwischen 1 und 2 mm variieren. Mit zunehmenden Abstand von der Rotationsachse A vermindert sich die Materialstärke des den Balg 4 bildenden Hohlkörpers stetig. Die Materialstärke vermindert sich bis in den Bereich der Äquatoriallinie 28, die der maximalen Umfangslinie entspricht, auf 0,8 mm. Hier kann die Materialstärke in einem Bereich zwischen 0,6 und 1 mm variieren. Die Bereiche größter Verformung sind somit die Bereiche der dünnsten Materialstärke. Das Material dieses einen Ballon ausbildenden Hohlkörpers besitzt eine Dehnbarkeit, die bis 700% betragen kann. Wesentlich ist auch hier, dass der den Balg 4 ausbildende Ballon im Zustand seines maximalen Volumens spannungsfrei ist und im Zuge der durch äußeren Druck ausgeübten Volumenverkleinerung sich formrückstellend verspannt.
  • Aus 7 ist ersichtlicht, dass die Querschnittsumrisskontur die eines Kreises ist. Aus 6 ist zu entnehmen, dass sowohl die Innenwandung als auch die Außenwandung des Balgs 4 jeweils auf Ellipsen verlaufen, wobei die die Ellip sen bestimmenden Halbachsen so gewählt sind, dass die Wandungsstärke mit dem Abstand zur Rotationsachse A abnimmt.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (16)

  1. Spender (1) für eine pastöse Masse (24) bspw. eine Creme, mit einem von einem eine Ausgabeöffnung (13) für die pastöse Masse (24) aufweisenden Deckel (6) verschlossenen Behälter (2), mit einer in Richtung der Ausgabeöffnung (13) verlagerbar angeordneten Druckplatte (5) und mit Antriebsmitteln zum Verlagern der Druckplatte (5) in Richtung auf die Ausgabeöffnung (13), wobei ein zwischen Deckel (6) und Druckplatte (5) angeordneter, die pastöse Masse (24) aufweisender Balg (4) zusammengedrückt wird, so dass die pastöse Masse (24) durch die Ausgabeöffnung (13) austritt, gekennzeichnet durch einen im Wesentlichen faltenfrei zusammendrückbaren Balg (4).
  2. Spender nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Balg (4) eine Ellipsiodform besitzt.
  3. Spender nach einem der mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Balg (4) aus einem weichen Kunststoffmaterial besteht.
  4. Spender nach einem der mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Balg (4) aus PP, PE, TPE oder Silikon besteht.
  5. Spender nach einem der mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Balg (4) zufolge einer glattwandigen, aber eine variierende Materialstärke aufweisenden Wandung faltenfrei zusammendrückbar ist.
  6. Spender nach einem der mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Balg (4) ein um eine Symmetrieachse (A) symmetrischer Körper ist und die Materialstärke der Wandung des Balgs (4) mit zunehmendem Radialabstand von der Symmetrieachse (A) abnimmt.
  7. Spender nach einem der mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstärke der Wandung sprungstellenfrei auf etwa die Hälfte abnimmt.
  8. Spender nach einem der mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstärke des Balgs im Bereich des Zentrums etwa 1,2 bis 2 mm beträgt und im Bereich der maximalen Umfangslinie (28) etwa 0,6 bis 1 mm beträgt.
  9. Spender nach einem der mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Balgs (4) dehnbar ist, wobei die Wandung des Balgs im nicht komprimierten Zustand spannungsfrei ist und im Zuge des Zusammendrückens elastisch verspannt wird.
  10. Spender (1) für eine pastöse Masse (24) bspw. eine Creme, mit einem von einem eine Ausgabeöffnung (13) für die pastöse Masse (24) aufweisenden Deckel (6) verschlossenen topfförmigen Behälter (2), mit einer parallel zum Behälterboden (7) drehfest aber axial verlagerbar angeordneten Druckplatte (5) und mit einem in den Behälter (2) ragenden, ein Innengewinde (15) aufweisenden Drehkolben (3), in welches Innengewinde (15) ein Außengewindeabschnitt (20) der Druckplatte (5) derart einliegt, dass bei Drehung des Drehkolbens (3) die Druckplatte (5) in Richtung auf die Ausgabeöffnung (13) verlagert wird, wobei ein zwischen Deckel (6) und Druckplatte (5) angeordneter, die pastöse Masse (24) aufweisender Balg (4) zusammengedrückt wird, so dass die pastöse Masse (24) durch die Ausgabeöffnung (13) austritt, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel vom Drehkolben (3) ausgebildet wird.
  11. Spender nach Anspruch 5 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkolben (3) eine Topfform ausbildet, wobei die Ausgabeöffnung (13) in der Mitte des Topfbodens (12) des Drehkolbens (3) angeordnet ist.
  12. Spender nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 6 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch sich parallel zur Wandung (8) des Behälters (2) erstreckende, in die Höhlung des Drehkolbens (3) hineinragende Stege (9), die in randseitig offenen Führungsnuten (21) der Druckplatte (5) einliegen.
  13. Spender nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Balg (4) eine im Wesentlichen ellipsoidförmige Gestalt aufweist.
  14. Spender nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkolben (3) den Rand (10) des Behälters (2) mit einem Drehangriffsabschnitt (16) überfängt.
  15. Spender nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 9 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen auf den Behälter (2) aufschraubbaren Deckel (6), der den Drehkolben (3) überfängt und mit einem Dichtstopfen (22) die Ausgabeöffnung (13) verschließt.
  16. Spender nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 10 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen durch die Ausgabeöffnung (13) des Deckels (6) ragenden Ausgabestutzen (18) des Balgs (4).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007019507A1 (de) 2007-04-25 2008-10-30 Louvrette Gmbh Verpackung + Design Spender für pastöse Massen mit einer von einem Ventilkörper verschließbaren Öffnung
DE102008037371B4 (de) 2008-09-18 2018-08-16 Louvrette Gmbh Design X Packaging Cremetiegel mit einem Ballastkörper

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