DE8217334U1

DE8217334U1 - Aufsatz fuer klavierhaemmer zur erzeugung eines cembaloartigen klanges

Info

Publication number: DE8217334U1
Application number: DE19828217334
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-06-16
Filing date: 1982-06-16
Publication date: 1982-11-25

Description

Bernhard A. Säbel, Auf Feiser 11, 5500 TRIER

Aufsatz für Klavierhämmer zur Erzeugung eines cembaloartigen

Klanges

Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um einen flexiblen Aufsatz für Hämmer von Klavieren oder dgl Instrumenten, mittels dem, nach Montage auf die Hämmer von handelsüblichen Klavieren oder dgl. Instrumente, die Tonqualität der durch die Hämmer angeschlagenen Saite oder Tonplatte in solcher Weise veränderbar ist, daß ein cembaloartiger Klang erzeugt werden kann.

Der charakteristisch helle Klang eines Cembalos konnte bisher nur vom Cembalo selbst oder ähnlichen Instrumenten (z.B. Spinett) durch das Anreißen einer Saite mittels eines Plektrons (Kielmechanik) erzeugt werden. Die Anschaffung eines Cembalos ist allerdings nicht nur mit einem finanziell und räumlich großen Aufwand verbunden, sondern das Cembalo oder dgl. Instrumente verlangen ein zeitraubendes Nachstimmen vor jedem Spiel. Demgegenüber wird bei Klavieren oder dgl. Instrumente die Saite durch Anschlagen mittels eines Schlagstücks, das üblicherweise aus einem harten Kern und einer Abdeckung (meist Filz) besteht, in Schwingung versetzt, sodaß ein dunklerer, grundtöniger Klang hörbar ist.

Aus den o.a. Nachteilen eines Cembalos liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, einen flexiblen Aufsatz für Hämmer von Klavieren oder dgl. Instrumente zu schaffen, der es ermöglicht, einen cembaloartigen Klang auf diesen Instrumenten zu erzielen. Der Aufsatz sollte je nach Bedarf auf- und abmontierbar sein, ohne dem Filz der Hammer und damit dem Klavier in seiner ursprünglichen Klangfarbe zu schaden.

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Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.

Die Abbildung (Fig. 1) zeigt den Aufsatz (1) nach Montage auf dem Klavierhammer (2). Der Aufsatz sollte aus einem Metallstrelfen bestehen, der in einer solchen Weise gebogen ist, daß der Aufsatz durch Federelastizität ohne zusätzliche Vorrichtung auf den Hammer (2) festgeklemmt werden kann. Selbstverständlich können auch andere Materialien zur Anwendung kommen. Zur Erzeugung eines möglichst optimalen Cembaloklanges sollte der Aufsatz weiterhin beim Anschlag nur eine Saite berühren, was durch einen entsprechend schmalen Aufsatz erzielt werden kann. Eine Verdickung des Aufsatzes an der Kontaktfläche zur Saite (3) durch Vorwölbung oder ein auf dem Aufsatz angeordnetes Metallplättchen verhindert darüberhinaus, daß der nicht bedeckte Filz des Hammers die anderen Saiten dennoch in Schwingung versetzt. Die nach außen gebogenen Enden (4) erleichtern das Aufsetzen auf den Hammer (2). Bei der Verwendung von Metall entsteht so ein silbriger, obertonreicher Cembaloklang.

Dieser Aufsatz ist leicht auf die Hämmer jedes handelsüblichen Klaviers oder Flügels montierbar, und seine Anwendung bietet für das Musizieren gegenüber dem Cembalo weiterhin den Vorteil, daß die Lautstärke durch die Veränderung der Anschlagstärke regulierbar und ein Nachstimmen der Saiten nicht mehr erforderlich ist. Beim Ensemblespiel erweist sich der neu erzielte cembaloartige Klang des Klaviers als weniger aufdringlich und angenehmer.

Claims

1. Aufsatz für Hämmer von Klavieren oder dgl. Instrumente mittels dem nach Belieben ein cembaloartiger Klang erzeugt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem gebogenen Metallstreifen besteht, der der Form des Hammers angepasst ist und der durch Eigenelastizität selbstständig auf dem Hammer festklemmt (1).

2. Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er an der Anschlagstelle eine Verdickung aufweist, die gegen nur eine Saite schlägt (3).

3. Aufsatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden nach außen gebogen sind (4).