DE8217180U1 - Behaelter aus packstoff-verbundmaterial fuer eine pasteuse, insbesondere fluessige masse sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung - Google Patents
Behaelter aus packstoff-verbundmaterial fuer eine pasteuse, insbesondere fluessige masse sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen einteiligen Behälter aus Packstoff-Verbundmaterial für eine pasteuse, insbesondere
flüssige Masse, der aus einem gefalteten Bahnabschnitt besteht und Boden, Deckel sowie wenigstens eine
Seitenwand aufweist.
, Derartige Behälter sind beispielsweise als Milchtüten
im Gebrauch und zeichnen sich durch geringes Gewicht aus. Damit der aus kunststoffbeschichtetem Packstoff
bestehende Behälter ausreichende Standfestigkeit und Formstabilität behält, muß für den Packstoff eine bestimmte
Mindeststärke gewählt werden.
Für Behälter aus Kunststoff ist es bekannt, die Formhaltung durch Rippen in den Seitenwänden oder dem Boden
zu verbessern. Derartige Kunststoffbehälter können jedoch nur durch Heißspritzen des thermoplastischen Kunststoffs
in Spritzpressen hergestellt werden. Die Kosten eines derartigen Behälters sind wegen des aufwendigen
Herstellungsverfahrens daher relativ hoch.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen preiswerten Behälter aus Packstoff-Verbundmaterial
mit geringerer Packstoff-Stärke zu schaffen, der
ffi sich einfach und preiswert herstellen läßt und dennoch
gute Formhaltung gewährleistet.
Erfindungsgemäß ist dazu vorgesehen, daß die Seitenwand
mit eingeprägten, senkrecht zum Boden verlaufenden Versteif ungssicken versehen ist, die zweckmäßig gleiche
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Länge haben können und als zusammenhängende Wellung oder ggfs. mit kantigem Profil ausgebildet sein können.
Das Ausprägen der Sicken ermöglicht eine weitere Reduzierung der erforderlichen Packstoff-Stärke, so daß der
erfindungsgemäße Behälter bei gleicher Formhaltung geringeres Gewicht hat.
Der erfindungsgemäße Behälter läßt sich mit geringem
Aufwand in der Weise herstellen, daß im Zuge der Ausbildung der den Boden, Deckel und die Seitenwand
des Behälters bestimmenden Faltlinien zusätzlich die Stabilisierungssicken in die Seitenflächen eingeprägt
werden. In der Prägestation müssen dazu lediglich zwei aufeinander zu und gegen die Werkstoffbahn
bewegbare Prägepiatten öder alternativ zwei Prägezylin^
der vorgesehen sein, zwischen denen die Werkstoffbahn durchläuft und mit den Stabilisierungssicken versehen
wird. Die Kosten des Herstellungsverfahrens werden durch diese Ausgestaltung nicht Wesentlich erhöht, so daß die
Materialeinsparung durch die geringe Packstoffstärke
und das geringere Verpackungsgewicht sich voll zugunsten des erfindungsgemäßen Behälters auswirken.
Die Stabilisierungssicken können entweder durch Heißprägen und anschließendes Kühlen des Bahnstückes oder
alternativ durch elektrische Impulsbeheizung oder auch durch Ultraschall erzeugt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im
einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 einen mit Versteifungssicken versehenen
Behälter;
Pig. 2 verschiedene Profile für Versteifungssicken;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer Vorrichtung zur · Herstellung des Behälters nach Fig. 1 aus
einer Werkstoffbahn zur Erzeugung der Versteifungssicken
mittels Heißprägen;
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung
• ι nach Fig. 3.
' Der in Fig. 1 dargestellte, quaderförmige Behälter
dient zur Aufnahme von Milch, Fruchtsaft oder Wasser und besteht aus Packstoff-Verbundmaterial üblicher Zusammensetzung.
So kann der Packstoff beidseitig mit einem für die Aufbewahrung von Lebensmitteln zulässigen
Kunststoff beschichtet sein. Die Seitenwände des im Ganzen mit 1 bezeichneten Behälters, von denen in Fiq.
nur die vordere Seitenwand 5 und die schmalere Seitenwand 7 zu erkennen sind, sind mit Versteifungssicken
10, 11, 12 versehen, die in den Packstoff-Verbundwerkstoff
eingedrückt sind und in das Innere des Behälters vorstehen. Die Versteifungssicken 10, 11, 12 liegen
parallel zueinander und haben gleiche Länge und erstrekken sich parallel zu der vertikalen Seitenkante 6. Die
Anzahl der gleich beabstandeten Versteifungssicken 10, 11, 12 ist keinen Beschränkungen unterworfen. Sie kann
zweckmäßig so gewählt werden, daß noch eine dem Betrachter zusammenhängend erscheinende ebene Außenfläche 4
der Seitenwand 5 verbleibt, die als Werbeträger oder für Beschriftungen benutzt werden kann.
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In üblicher Weise verläuft über die Seitenwand 7 die
f Schweißnaht 9, längs der die Enden des Bahnstücks, aus
dem der Behälter 1 gefaltet ist, zusammengefügt sind.
Das Profil der Versteifungssicken kann kantig, insbe- ·■ 5 sondere winklig sein, wie aus der Darstellung der
Sicken 20, 21, 22 aus Fig. 2 erkennbar ist. Alternativ
kann das Profil der Sicken halbkreisförmig sein, wie etwa an den Sicken 50, 51, 52 zu erkennen ist. Dieses
Profil empfiehlt sich, wenn kantige Sicken 20, 21, 22 \ 10 zu einem Aufreißen der Kunststoffbeschichtung des Verbundwerkstoffs
an den scharfen Kanten führen könnte.
Die Versteifungssicken können auch unmittelbar aneinanderhängend
ausgebildet sein, wie die Versteifungssicken 40, 41, 42 zeigen. Dann ergibt sich eine zusam-
ί 15 menhängende Wellung auf der Seitenwand 5 des Behälters
"„■ 1. Beim Aufprägen kantiger Sickenprofile, wie etwa in
Form der Sicken 30, 31, 32, erhält man eine Rasterung
auf der Seitenfläche 5.
Einen Ausschnitt aus einer Vorrichtung zur Herstellung des Behälters zeigt Fig. 3. Die Werkstoffbahn 12 wird
in Richtung des Pfeiles 13 von einer Vorratsrolle ab- f gezogen und zwischen zwei Prägeplatten 14, 15 einer
Prägestation hindurchgeführt. Die der Werkstoffbahn
zuweisende Prägefläche 16 ist mit Formteilen 17 versehen, welche rillenförir.ige Vertiefungen längs der Faltlinien
sowie Prägerillen 18 aufweisen. Die Prägerillen 18 sind in demjenigen Bereich ausgebildet, der nach dem
Zuschneiden und Falten der Werkstoffbahn 12 die Seitenwände des Behälters 1 ergeben.
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Die gegenüberliegende Prägeplatte 15 weist eine auf die Werkstoffbahn 12 zuweisende Prägefläche auf, aus
der den Formteilen 17 entsprechende Prägerippen vorstehen. Ein Andruckzylinder 19 ist mit der Rückseite
der Prägeplatte 15 gekoppelt und kann die Prägeplatte 15 in Richtung des Pfeiles 23 auf die Werkstoffbahn
und gegen die feststehende Prägeplatte 14 bewegen und gegen diese andrücken. Die Prägeplatte 14 ist mit |
einer Heizeinrichtung versehen, deren elektrische An-Schlüsse
bei 24, 25 angedeutet sind.
Während der Stillstandszeiten der im Takt vorgeschobenen Werkstoffbahn 12 wird der Andruckzylinder 19
aktiviert und die Heizung der Prägeplatte 14 eingeschaltet. Die Prägeplatte 15 fährt dann gegen die Prägeplatte
14 vor und drückt dabei in die Werkstoffbahn die den Formteilen 17 entsprechenden Verstärkungssicken
18 ein. Unmittelbar nach Abschluß der Heißprägung wird die geprägte Werkstoffbahn 12 gekühlt, so
daß die eingeprägten Verstärkungssicken ihre Form behalten. Die Werkstoffbahn wird anschließend wie üblich
geschnitten und zu dem Behälter gefaltet und die Bahnenden in der üblichen Weise zum Verschluß des Behälters
verschweißt, wobei im geeigneten Zeitpunkt in üblicher Weise eine pasteuse oder flüssige Masse wie
Milch, Wasser oder Fruchtsaft oder Quark in den teilweise offenen Behälter eingefüllt werden.
Bei der Weiterverarbeitung der Werkstoffbahn 12 nach
der Prägestation gemäß Fig. 3 kann die dem Betrachter der Pig. 3 zugewandte Vorderseite der Werkstoffbahn
entweder die Innenseite des Behälters oder auch dessen Außenseite werden. Im ersteren Fall würden, wenn die
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Formteile 17 in die Prägeplatte 14 eingelassene Rillen
sind, die Verstärkungssicken aus der Behälterwand 5
nach außen vorstehen, im letzteren Fall in das Innere des Behälters weisen.
Der Behälter läßt sich nicht nur mit der vorstehend erläuterten Heißprägung, sondern auch mit einer Impulsheizung
herstellen. Dabei werden die auf der Prägeplatte 15 aus deren Prägefläche vorstehenden Prägerippen durch
einen elektrischen Impuls während des Andrückens gegen die Prägeplatte 14 kurzzeitig erhitzt, und die geprägte
Werkstoffbahn 12 anschließend sofort gekühlt.
Eine Kühlung kann bei der Ausführung des Herstellungsverfahrens entfallen, wenn die Prägeplatte 14 als Ultraschal 1-Sonotrode ausgeführt ist, die während des Prägens
kurzzeitig in Ultraschall-Schwingungen (ca. 30-40 kHz) versetzt wird.
Mit dem in Fig. 4 dargestellten Ausschnitt einer Prägestation
in einer Vorrichtung zur Herstellung der Behälter lassen sich die Versteifungssicken im kontinuierliehen
Heißprägeverfahren herstellen. Dazu läuft die Werkstoffbahn 12 zwischen zwei Prägewalzen 34, 35 durch,
deren Mantelflächen 36, 37 mit achsparallelen, gleich beabstandeten Rillen 38 bzw. Rippen 39 versehen sind.
Die Prägewalze 34 ist an einem Ende mit mehreren Schleifringen 43, 44, 45, 46 ausgerüstet, die durch Anschluß
an eine Stromquelle sowie die Steuerung der Maschine ein kurzzeitiges oder permanentes, geregeltes Aufheizen
der Prägewalze 34 erlauben. Unmittelbar nach Verlassen der Prägewalzen 34, 35 wird die geprägte Werkstoffbahn
12 an den Prägestellen gekühlt, so daß die ausgeführten
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Prägungen die durch die Prägewalzen 34, 35 mitgeteilte Form behalten. Die Prägewalze 34 kann permanent
beheizt werden, wobei über die Anschlüsse 45, ein Temperaturregler die Temperatur der Prägewalze
auf einem gewünschten konstanten Wert hält. Alternativ kann die Prägewalze 34 oder die Prägewalze 35 an der
Stelle des Prägeeingriffs jeweils kurzzeitig erhitzt werden.
In den Fig. 3 und 4 ist die Werkstoffbahn 12 nur schematisch als durchscheinend dargestellt. Die Werkstoffbahn
12 besteht jedoch aus undurchsichtigem, dünnem Packstoff, der beiderseits mit Kunststoff beschichter
ist. Die geometrische Form des Behälters ist nicht beschränkt, solange er wenigstens eine in vertikaler
Richtung ebene Seitenfläche aufweist. Demgemäß fallen unter die Erfindung beispielsweise auch
zylindrische Behälter, deren Mantel mit Versteifungssicken versehen ist.
Claims (1)
- ANSPRUCHEEinteiliger Eehälter aus Packstoff-Verbundmaterial für eine pasteuse, insbessondere flüssige Masse, der aus einem Werkstoff-Bahnabschnitt gefaltet ist und Boden, Deckel und wenigstens eine Seitenwand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (5, 7) mit eingeprägten, senkrecht zum Boden verlaufenden Versteifungssicken (11, 12) versehen ist.Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungssicken gleiche Lange haben.fii , Dipl.-lng. ouniei Schliebs % t Dr. rer. nat Horst Zinngrebeft · ·Blatt. * 2;ZoPatentanwälte 'η Darmstadtι ι >R 5143, Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungssicken (21, 22; 30., 31, 32) kantiges Profil haben.4. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungssicken (40, ^l, 42) als zusammenhängende Wellung ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828217180 DE8217180U1 (de) | 1982-06-11 | 1982-06-11 | Behaelter aus packstoff-verbundmaterial fuer eine pasteuse, insbesondere fluessige masse sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828217180 DE8217180U1 (de) | 1982-06-11 | 1982-06-11 | Behaelter aus packstoff-verbundmaterial fuer eine pasteuse, insbesondere fluessige masse sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8217180U1 true DE8217180U1 (de) | 1983-01-05 |
Family
ID=6741037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828217180 Expired DE8217180U1 (de) | 1982-06-11 | 1982-06-11 | Behaelter aus packstoff-verbundmaterial fuer eine pasteuse, insbesondere fluessige masse sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8217180U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3727489A1 (de) * | 1987-08-18 | 1989-03-02 | Focke & Co | Klappschachtel fuer zigaretten |
DE4306236A1 (de) * | 1993-02-27 | 1994-09-01 | Tetra Laval Holdings & Finance | Verpackung für fließfähige Füllgüter und Tubus sowie Zuschnitt zur Herstellung derselben |
DE20311970U1 (de) * | 2003-07-31 | 2004-02-19 | Henkel Kgaa | Verpackung für schüttfähige Güter aus einem Faltzuschnitt |
-
1982
- 1982-06-11 DE DE19828217180 patent/DE8217180U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3727489A1 (de) * | 1987-08-18 | 1989-03-02 | Focke & Co | Klappschachtel fuer zigaretten |
US4895251A (en) * | 1987-08-18 | 1990-01-23 | Focke & Co. (Gmbh & Co.) | Hinge-lid pack for cigarettes |
DE4306236A1 (de) * | 1993-02-27 | 1994-09-01 | Tetra Laval Holdings & Finance | Verpackung für fließfähige Füllgüter und Tubus sowie Zuschnitt zur Herstellung derselben |
DE20311970U1 (de) * | 2003-07-31 | 2004-02-19 | Henkel Kgaa | Verpackung für schüttfähige Güter aus einem Faltzuschnitt |
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