DE8215604U1 - Vorrichtung zur unlösbaren, kraftübertragenden Verbindung flächiger, flexibler Teile - Google Patents

Description

·■ etc· r · r ·

ιι>) Ii ii iii

Gegenstand der Neuerung ist eine Vorrichtung zur unlösbaren, kraftübertragenden Verbindung flächiger, flexibler Teile durch Druckknöpfe, wobei die Dorne der dorntragenden Druckknopfhälften durch hierfür vorgesehene Löcher gesteckt bzw. die komplementären Druckknopfhälften exakt über die ebenfalls hierfür vorgesehenen Löcher angeordnet wurden, und die Grundplatten der jeweiligen Druckknopfhälften mit KLammern an den zu verbindenden flächigen Teilen befestigt sind. Insbesondere ist die vorliegende Neuerung auf das Aneinanderfügen von Kunststoffolienteilen gerichtet, die im untertägigen Bergbau verwendet werden.

Im untertägigen Bergbau werden Kunststoffolienbahnen zum Abdecken des Hangenden zum Schutz vor herabfallenden Gesteinsteilen oder -stäuben verwendet. Da hierfür großflächige Folienbahnen benötigt werden, und um einen möglichst staubdichten Schutz zu erzielen, ist es oftmals erforderlich, einzelne Folienbahnen miteinander zu verbinden, wozu bereits zahlreiche Möglichkeiten bekannt sind. Jedoch sind diese Maßnahmen, wie beispielsweise ein Verkleben oder Verschweißen bei den unter Tage herrschenden Bedingungen nicht möglich. So ist in der DE-OS 29 30 665.8 das Verbinden von Kunststoffolienbahnen mittels Druckknöpfen als ein auch unter Tage anwendbares Verfahren beschrieben. Dabei werden Folienbahnen in bestimmten Abständen längs der zu verbindenden Seitenkanten mit Löchern versehen, durch die die einzelnen Druckknopfhälften gesteckt werden, die dann mit der Folie bzw. miteinander verbunden werden.

• · ■ I · > I I

• · I I · ·

Ill· ··· ··

III·· · · I

■ III Il I« Mi . ·

Dieses Verfahren zum Aneinanderfügen von Kunststoffolien*- teilen oder -bahnen mittels Druckknöpfen ist zwar in seiner Anwendung mühelos und einfach, jedoch besteht ein großer Nachteil darin, daß mit einem Arbeitsgang die an den Kunststoffolien vorgesehenen Lochpaare aufeinandergepaßt werden müssen Und in einem zweiten Arbeitsgang die Druck- | knöpfe durch die Lochpaare gesteckt unf miteinander verknöpft werden müssen.

Somit ergab sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zu finden, womit die einzelnen, mit ihrem Dorn durch die hierfür vorgesehenen Löcher gesteckten Druckknopfteile bzw» die über den entsprechenden Löchern positionierten komplementären Druckknopfteile an der Folie befestigt werden können, be*- vor sie miteinander verbunden werden und so die Folien- ) teile fest umschließen. \

Gegenstand der Neuerung ist eine Vorrichtung zur unlösba- j? ren, kraftübertragenden Verbindung flächiger, flexibler f Teile, insbesondere Kunststoffolien oder ähnliche flächi- |_: ge TeUe₇ unter Verwendung von Druckknöpfen, deren zusam- . \ menwirkende Hälften mit je einer überstehenden Grundplat- Γ te als Einzelteile durch hierfür an den zu verbindenden flächigen Teilen vorgesehenen Löcher gesteckt bzw. darauf positioniert und miteinander verknöpft werden. Kennzeichnend für diese Neuerung ist, daß die mit ihrem Dorn durch die hierfür Vorgesehenen Löcher gesteckten Druckknopfhälften bzw. die exakt über den vorgesehenen Löchern angeord- < neten komplementären Druckknopfhalften an deren Grundplatten mit Klammern an den zu verbindenden flächigen, flexiblen Teilen befestigt sind.

< · I t t 1

Es ist von Vorteil, die Druckknöpfe aus Kunststoff zu fertigen. Die Grundplatte dieser Druckknöpfe muß an der · Stelle, wo die Klammern angebracht werden sollen, etwa 1 bis 5 mm größer sein als die zu verwendenden Klammern. Die Klammern können mit allen hierfür geeigneten Vorrichtungen, wie beispielsweise dafür hergerichteten Heftgeräten, angebracht werden.

Der Vorteil der vorliegenden Neuerung liegt darin, daß die Druckknopfhälften in einfacher"Weise fest an den flächigen Teilen, wie beispielsweise Kunststoffolienteilen, angebracht sind und diese Teile mühelos miteinander verbunden werden können, wobei die Heftung nicht bei der Kraftübertragung beansprucht wird. Durch die besondere Form der Grundplattenkanten, die auf der der Folie abgewandten Seite 7uprlimä(li afirwni ςρ mit fiinem 1-7 mm hohem

Wulst umgeben sind, wird eine höhere Stabilität dieser Grundplatten erreicht und dadurch die spezifische Belastung der Folie reduziert.

Da die mit Druckknöpfen, entsprechend der DE-OS 29 30 miteinander unlösbar verbundenen Kunststoffolienbahnen besonders im untertägigen Bergbau oft großen Zug- und Scherkräften ausgesetzt sind, kann es vorkommen, daß die Löcher an den Folien dieser Beanspruchung nicht standhalten und einreißen. So bietet die vorliegende Neuerung der Befestigung der Druckknöpfe mit Klammern in Verbindung der besonderen Grundplattenform einem möglichen Einreißen der Folienlöcher besseren Widerstand.

Die Verwendung von Klammern, insbesondere Heftklammern, für die neuerungsgemäße Vorrichtung zur Befestigung von Druckknöpfen an Kunststoffolienteilen ist mühelos und ein-

■ ■ ■ I Il

fach. Die Heftklammern können mit allen hierfür zur Verfügung stehenden und für Büro-, Polster- oder sonstigen ähnlichen Arbeiten bekannten Handgeräten angebracht werden, wobei in einem größeren Maßstab, wie beispielsweise im untertägigen Bergbau, pneumatisch oder elektrisch angetriebenen Geräten der Vorzug gegeben wird.

§ Die neuerungsgemäße Vorrichtung ist in Figuren 1 bis 4 dar-

i| gestellt.

Fig. 1 zeigt die neuerungsgemäße Vorrichtung in perspek-

j tivischer Darstellung,

Fig. 2 stellt einen Schnitt durch die neuerungsgemäße

Vorrichtung dar,

Fig. 3 ist die Draufsicht auf die nsuerungsgemäße Vorrichtung,

Fig. 4 ist der in Fig. 3 angegebene Schnitt durch die neuerüngsgemäße Vorrichtung.

Hieraus ist ersichtlich, daß an den Seitenkanten einer Kunststoffolie 3 Löcher 4 vorgesehen sind, durch die jeweils die Dorne der Druckknopfhälften 1 durchgesteckt sind. Die Druckknopfhälften 1 haben vorzugsweise eine rechteckige Grundplatte 5 von etwa 15 χ 25 mm Seitenlänge, auf deren beiden Seiten neben dem Druckknopfdorn bzw. -schaft jeweils eine Heftklammer 2 angebracht ist, die die Grundplatte der Druckknopfhälfte .1 mit der Kunststoffolie 3 verbindet. Die Kraftübertragung findet über die Kante 6 der Grundplatte 5 der Druckknopfhälften 1 statt.

Claims (2)

•■ errs ■ ■ · ■ · Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur unlösbaren, kraftübertragenden Verbindung flächiger, flexibler Teile, insbesondere Kunststoffolien oder ähnliche flächige Teile., unter Verwendung von Druckknöpfen, deren zusammenwirkende Hälften mit je einer überstehenden Grundplatte als Einzelteile durch hierfür an den zu verbindenden flächigen Teilen vorgesehenen Löcher gesteckt bzw. darauf positioniert und miteinander verknöpft werden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihrem Dorn durch die hierfür vorgesehenen Löcher gesteckten Druckknopfhalften bzw. d.i. exakt über den vorgesehenen Löchern angeordneten komplementären Druckknopfhälften an deren Grundplatten mit Klammern an den zu verbindenden flächigen, flexiblen Teilen befestigt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern ein- oder beidseitig des Druckkonpfdorn bzw. -schafts angebracht sind.