DE8215603U1 - Hohlprofil, insbesondere stangenfoermig ausgebildetes hohlprofil - Google Patents

Description

Hohlprofil, insbesondere stangenförmig ausgebildetes Hohlprofil.

Die Erfindung betrifft ein Hohlprofil, insbesondere ein stangenfönnig ausgebildetes Hohlprofil, das aus einem metallischen Werkstoff besteht und bei dem an einer Seite zwei ebene, zueinander parallel verlaufende Längsstege vorgesehen sind, deren seitliche , aufeinander zuweisende Kantenbereiche sich gegenseitig überlappen.

Hohlprofile dieser Art sind bereits bekannt. Sie werden beispielsweise aus Flachmetall, z.B. Aluminium, durch entsprechende Press- und Biegeverfahren hergestellt und hierbei in die gewünschte Profilform gebracht. Im Zuge derartiger Formgebungsmaßnahmen gelangen die ursprünglich freien Seitenkanten der Metallstreifen zur gegenseitigen Anlage, wobei darauf geachtet werden muß, daß eine ausreichende Stabilität in diesem Bereich des fertigen Hohlprofiles erhalten wird. Dies soll bei einem Hohlprofil bekannter Ausführung etwa dadurch erreicht werden, daß die beiden seitlichen Kantenbereiche der miteinander zur Anlage gelangenden, an einer Seite des Hohlprofiles vorhandenen, parallel zueinander verlaufenden Längsstege sich gegenseitig überlappend ausgebildet sind. Die aufgrund einer derartigen über-

lappung erzielte Stabilität ist jedoch noch nicht zufriedenstellend, während andererseits der Nachteil einer größeren Materialstärke in diesem Überlappungsbereich in Kauf genommen werden muß.

Wie bereits oben erwähnt, können derartige Hohlprofile beispielsweise aus einem Leichtmetall wie Aluminium hergestellt sein. In einem solchen Falle ist ganz besonders darauf zu achten, daß die fertige Hohlprofilstange die erforderliche Stabilität besitzt. Die Herstellung einer Schweißverbindung im Bereich der aufeinander zuweisenden Kanten der Längsstege des Hohlprofiles kommt insbesondere aus Kostengründen kaum in Betracht, ganz abgesehen davon, daß beispielsweise das Schweißen von Aluminium erhebliche technische Schwierigkeiten bietet.

Die Hohlprofile der hier in Rede stehenden Art dienen beispielsweise als Bauelemente im Fensterbau, insbesondere als Abstandhalter für Mehrscheiben- Isolierglasfenster. Derartige Bauelemente müssen sich daher sehr kostengünstig fertigen lassen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Ausbildung eines Hohlprofiles anzugeben, welches, wie weiter oben bereits geschildert, durch Press- und Biegeverfahren

aus einem metallischen Werkstoff hergestellt wird und die erforderliche Stabilität besitzt.

Ausgehend von einem Hohlprofil der eingangs definierten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die sich gegenseitig überlappenden Flächen der im wesentlichen aneinander anstoßenden Kantenbereiche der Längsstege des Hohlprofiles durch Klebung miteinander verbunden sind.

Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer wesentlich verbesserten Stabilität des fertigen Hohlprofiles, ohne daß im überlappungs-

bereich der Längsstege eine größere Materialstärke erforderlich wäre.

Die besonders hohe Stabilität beim erfindungsgemäßen Hohlprofil ist dadurch gewährleistet, daß die Überlappung mit einer Klebeverbindung kombiniert ist. Im übrigen stellt dies eine äußerst preiswerte Fertigungsmethode dar.

Die Bildung einer Klebeverbindung im Überlappungsbereich läßt sich noch dadurch begünstigen, wenn, wie gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, die Kantenbereiche der Längsstege des Hohlprofiles in Form von einander komplementären Stufenkanten ausgebildet sind. Hierdurch Wird vor allem die Aneinanderfügbarkeit

der Kantenbereiche verbessert, wobei gleichzeitig im Endeffekt eine durchgehend konstante Materialstärke der Längsstege des Hohlprofiles gewährleistet ist.

Darüberhinaus ist es für die Herstellung der Klebeverbindung im Überlappungsbereich von besonderem Vorteil, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Stufenkanten jeweils eine Schrägfläche aufweisen.

Diese Schrägflächen der Stufenkanten können sodann im wesentlichen die sich gegenseitig überlappenden Flächen bilden, zwixhen denen die Klebeverbindung vorgesehen ist, wobei die Schrägflächen nach dem Einbringen eines Klebstoffes zur gegenseitigen Auflage gelangen.

Schließlich ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung noch vorgesehen, daß die Stufenkanten der Längsstege sich in einer solchen Weise überlappen, daß zwischen je zwei einander zugewendeten Stirnflächen der Stufenkanten ein nach außen bzw. nach innen, d.h. in das Innere des Hohlprofiles, offener Längsschlitz entsteht, um hierdurch beispielsweise einen etwa erforderlichen Toleranzausgleich zu ermöglichen.

Zur näheren Erläuterung; der Erfindung, ihrer einzelnen Merkmale und weiteren Vorteile dient die Zeichnung. Im Rahmen eines Ausführungsbeispieles zeigt dabei:

Figur 1 einen Querschnitt eines Hohlprofiles im vergrößerten Maßstab,

Figur 2 eine schematische Draufsicht auf die beiden ebenen, zueinander parallel verlaufenden Längsstege eines teilweise dargestellten, stangenformig ausgebildeten Hohlprofiles gemäß Figur 1.

Das aus der Figur 1 ersichtliche, im Querschnitt dargestellte Hohlprofil 1, welches beispielsweise aus einem dünnen Aluminiumblech geformt ist, besitzt einen im wesentlichen topfförmigen Profilquerschnitt.

Insgesamt weist das Höriipröfil 1 zwei Seitenstege 2 und 3, zwei obere, ebene und zueinander parallel verlaufende Längsstege 4 und 5, einen unteren Längssteg 14 und weitere, jeweils beiderseits des unteren Längssteges 14 befindliche Stege 15 und 16 bzw. 17 und auf, wobei de Stege 14 bis 18 jeweils mit einer gewissen, vorgegebenen und in das Innere des Hohlprofiles 1 gerichteten Wölbung oder Krümmung versehen sind.

Auch die beiden Seitenstege 2 und 3 können mit einer ähnlichen Innenwölbung versehen sein, was in der Figur 1 nicht dargestellt ist.

Die beiden ebenen Längsstege 4 und 5 des Kohlprofiles 1 besitzen jeweils seitliche, aufeinander zuweisende Kantenbereiche, die in der Form von einander komplementären Stufenkanten 6 und 7 ausgebildet sind.Diese Stufenkanten 6 und 7 weisen jeweils eine Schrägfläche auf, welche im wesentlichen die sich gegenseitig überlappenden Flächen bilden, zwischen denen eine Klebeverbindung 8 vorgesehen ist=

Dia gegenseitige Überlappung der Stufenkanten 6 und 7 ist derart, daß zwischen je zwei einander zugewendeten Stirnflächen dieser Stufe*, anten 6 und 7 ein nach außen bzw. nach innen, d.h. in das Innere des Hohlprofiles 1, offener Längsschlitz 9 bzw.

10 entsteht.

Die beiden ebenen, zueinander parallel verlaufenden Längsstege A und 5 sind außerdem jeweils in ihren Mitten mit einer Anzahl von in gleichmäßigem Abstand voreinander angeordneten Perforationen

11 und 12 versehen, wie dies auch in der Figur 2 angedeutet ist, welche im übrigen eine Draufsicht auf die beiden parallelen Längsstege h und 5 des Hohlprofiles 1 mit dem bei der Überlappung und Verklebung entstandenen, nach außen hin offenen Längsschlitz 9 zeigt.

Der untere Längssteg 14 des Hohlprofiles 1, welcher den beiden Kantenbereichen 6 und 7 der oberen Längsstege k und 5 gegenüberliegt, weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Innenwölbung 13 von einer Tiefe von 0,2 mm auf, wie noch aus Figur 1 ersichtlich ist.

Im übrigen ist der Querschnitt des Hohlprofiles 1 in der Figur 1 im Maßstab von 10:1 dargestellt.

Die Klebeverbindung der sich gegenseitig überlappenden Schrägflächen der Stufenkanten 6 und 7 der Längsstege k und 5 kann schließlich mittels irgend-eines geeigneten Klebstoffes hergestellt sein.

Claims (4)

21 896/7 CR/Z PATENTANWÄLTE Dr. rer. nat. DIETER LOUIS Dlpl.-Phyi. CLAUS PÖHLAU Dipl.-lng. FRANZ LOHRENTZ DIpl.-Phys.WOLFGANG SEGETH Firma Kaltprofiliem/aVk Hörandl KESSLERPLATZ 1 Pulvermühle 39 8500 NÜRNBERG 20 Neustadt a.d. Aisch Ansprüche

1. Hohlprofil, insbesondere stangenförmig ausgebildetes Hohl-

f profil, aus einem metallischen Werkstoff

bei dem an einer Seite zwei ebene, zueinander parallel verlaufende Längsstege vorgesehen sind, deren seitliche ., aufeinander zuweisende Kantenbereiche sich gegenseitig überlappen, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenseitig überlappenden Flächen der im wesentlichen aneinander anstoßenden Kantenbereiche (6,7) der Längsstege (4,5)

ι durch Klebung miteinander verbunden sind.

2. Hohlprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenbereiche der Längsstege (4,5) in Form von einander komplementären Stufenkanten (6,7) ausgebildet sind.

3. Hohlprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenkanten (6,7) jeweils eine Schrägfläche aufweisen.

4. Hohlprofil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen der Stufenkanten (6,7) im wesentlichen die sich gegenseitig überlappenden Flächen bilden, zwischen

ι r · · · ιιΐϊ

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denen die Klebeverbindung (8) vorgesehen ist.

5· Hohlprofil nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch geleinzeichnet, daß die Stufenkanten (6,7) der Längsstege (4,5) sich in einer solchen Weise überlappen, daß zwischen je zwei einander zugewendeten Stirnflächen der Stufenkanten (6,7) ein nach außen bzw. nach innen, d.h. in das Innere des Hohlprofils (1), offener Längsschlitz (9 bzw. 10) entsteht.