DE821374C

DE821374C - Mehrteilige Antenne

Info

Publication number: DE821374C
Application number: DES1248A
Authority: DE
Inventors: Dr Sc Nat Martin Baesecke
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1950-01-10
Filing date: 1950-01-10
Publication date: 1951-11-19

Description

Werden als Strahler oder als Empfangsantenne mehrteilige Antennengebilde benutzt, bei denen von den übereinanderliegenden Teilen der obere Teil mit dem ungeerdeten Innenleiter und der darunterliegende Teil mit dem geerdeten Außenleiter des Speisekabels verbunden ist, so können durch atmosphärische Entladungen auch bei Einschaltung üblicher Blitzschutzstrecken Störungen der Sende-bzw. Empfangseinrichtungen eintreten. Diese Störungen zu verhindern, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Sie wird dadurch gelöst, daß der obere Teil der Antenne mit dem geerdeten Leiter und der darunterliegende Teil mit dem ungeerdeten Leiter des Speisekabels verbunden und ein den geerdeten Leiter koaxial umgebender Sperrtopf von 4 Länge vorgesehen wird, welcher am den Anschlußstellen des ungeerdeten Leiters zugewendeten offenen Ende mit dem unteren Antennenteil und am diesen Anschlußstellen abgewendeten Bodenende mit dem geerdeten Leiter galvanisch verbunden ist.
.Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Fig. i als mehrteiliges Antennengebilde eine sogenannte Disconeantenne schematisch wiedergegeben. Der obere Teil dieser Antenne besteht aus einer einen Leiter i des Speisekabels abschließenden, horizontalen, kreisförmigen Metallscheibe 2, während der untere Teil aus einem das Speisekabel koaxial umgebenden Blechkonus 3 (im Schnitt dargestellt) gebildet wird. In Abweichung von dem üblichen Aufbau der Disconeantenne ist in dem Blechkonus 3 ebenfalls koaxial zu dem Speisekabel ein Sperrtopf 4 (im Schnitt) vorgesehen, der an seinem oberen offenen Ende mit dem oberen Rand des Blechkonus 3 und an seinem unteren Bodenende mit dem Leiter i galvanisch verbunden ist. Die beiden Leiter des Speisekabels sind abweichend von der sonst üblichen Verwendung bei der genannten Disconeantenne im vorliegenden Fall so mit den beiden Teilen der Antenne verbunden, daß die horizontale, kreisförmige Metallscheibe 2 den Außenleiter i abschließt, während der Innenleiter 5 mit dem Blechkonus 3 an seinem oberen Ende, mit dem auch das offene Ende des Sperrtopfes 4 galvanisch verbunden ist, über radiale Stichleitungen 6, die durch den Außenleiter i isoliert hindurchgeführt sind, in Verbindung steht. Die Länge des Sperrtopfes ist während der Durchmesser dem Durchmesser des oberen Randes des Blechkonus 3 entspricht. Bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist also sowohl der obere Teil, nämlich die Metallscheibe 2, als auch der untere Teil, nämlich der Blechkonus 3, infolge Verwendung des Sperrtopfes 4 galvanisch mit dem Außenleiter i des Speisekabels verbunden, so daß atmosphärische Entladungen keinen Schaden in der Sende- bzw. Empfangseinrichtung anrichten können. Für die Sende- bzw. Empfangsfrequenz stellt dagegen der Sperrtopf :4 einen Sperrkreis dar. Soll die Antenne als Breitbandantenne zum Einsatz kommen, so ist es zweckmäßig, da der Sperrtopf an sich Schmalbandeigenschaft besitzt, zur Vergrößerung der Bandbreite seinen Durchmesser größer als in der Fig. i dargestellt zu wählen. Liegt sein Durchmesser zwischen den beiden Durchmessern des oberen und unteren Randes des Blechkonus 3, so kann der Sperrtopf 4, wie in der Fig. i a schematisch gezeigt, an seinem oberen offenen Ende mit der inneren Mantelfläche des Blechkonus 3 galvanisch verbunden werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus mehreren übereinander angeordneten Teilen bestehende Antenne, deren Teile mit verschiedenen Leitern des Speisekabels verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Antenne mit dein geerdeten Leiter und der darunterliegende Teil mit dem ungeerdeten Leiter des Speisekabels verbunden und ein den geerdeten Leiter koaxial umgebender Sperrtopf vonT Länge vorgesehen wird, welcher am den Anschlußstellen des ungeerdeten Leiters zugewendeten offenen Ende mit dem unteren Antennenteil und am diesen Anschlußstellen abgewendeten Bodenende mit dem geerdeten Leiter galvanisch verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch i insbesondere für Disconeantennen, dadurch gekennzeichnet, daß der obere als horizontale, kreisförmige Metallscheibe ausgebildete Antennenteil mit dem Außenleiter und der untere von einem Konus gebildete Teil mit dem Innenleiter des Speisekabels verbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2 für Breitbandantennen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrtopf einen Durchmesser besitzt, welcher zwischen den beiden Durchmessern des oberen und unteren Konustimfanges liegt.