DE8211C

DE8211C - Neuerung an Stubenofen-Feuerungen

Info

Publication number: DE8211C
Application number: DENDAT8211D
Authority: DE
Original assignee: C. SCHEIDE in Müncheberg

Description

1879.

Klasse 36

C. SCHEIDE in MÜNCHEBERG. Neuerung an Stubenofen-Feuerungen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Juni 1879 ab.

Die vorliegende Feuerung bezweckt eine rauchverzehrende Verbrennung durch Vermengung der Heizgase mit erwärmter Luft in eigenthümlicher durch beiliegende Zeichnung veranschaulichter Weise. Auf derselben ist die Feuerung in ihrer Anwendung auf einem Stubenofen dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Verticalschnitt des Ofens, Fig. 2 eine äufsere Ansicht, Fig. 3 einen Querschnitt nach A-B.

Der Raum α dient zur Aufnahme des Brennmaterials und wird durch die Thür b beschickt, der Aschraum d ist durch eine Thür f zu verschliefsen. Oberhalb des Raumes α befindet sich der eigentliche Verbrennungsraum g. Derselbe ist durch einen Chamotteboden /2, der sich auf den gufseisernen Trichter i stützt, von dem Raum α getrennt. Das quer durch den Ofen gehende Rohr / dient zur Luftzuführung und ist aufserhalb des Ofens mit zwei Kappen oder Ventilen r versehen. Durch Verdrehung der Kappen kann man den Lufteintritt absperren und zulassen. Von dem Rohr / zweigt sich in der Mitte ein Rohr m nach oben ab, das etwas über der oberen Trichteröffnung mündet. Oberhalb des Rohres befindet sich der Flammentheiler 0.

Die Feuerung ist wie folgt zu behandeln:

Nachdem man zunächst auf dem Rost f ein Feuer angezündet hat, läfst man das Brennmaterial etwa 10 Minuten bei geöffneter Aschenthür / und geschlossenen Kappen r anbrennen; ist der Raum α hinreichend mit Kohlen gefüllt und hat sich eine lebhafte Flamme gebildet, so werden die Ventile r geöffnet und die Aschenfallthür bis auf ein Minimum geschlossen. Die Luft, welche nun durch die Rohre / m strömt und in diesen erwärmt wird, vermischt sich bei χ mit den Heizgasen und es entsteht eine lebhafte rauchfreie Verbrennung, wenn die obere Oeffhung des Konus i und des Rohres m, sowie der Abstand des Flammentheilers 0 entsprechend regulirt war.

Die in der Heizthür b angebrachten Oeffnungen ί haben nur den Zweck, dann geöffnet zu werden, wenn durch ungeschickte Brennmaterialaufschüttung die Vergasung im Raum a nicht gehörig vor sich geht.

Diese Feuerung kann auch für andere technische Zwecke benutzt werden. Das Wesentliche derselben besteht, wie schon erwähnt, darin, dafs der Verbrennungsraum direct oberhalb des Vergasungsraumes sich befindet und an der Verbindungsstelle beider die Gase sich mit der erwärmten Luft vermischen.

Claims

Patent-An spruch:

Die vorbeschriebene rauchverzehrende Feuerung für Stubenöfen, im wesentlichen wie durch Zeichnung und Beschreibung dargestellt.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.