DE8210178U1 - Klammernahtgerät - Google Patents

Klammernahtgerät

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Description

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Beschreibun
Klammernahtgerät
Die Erfindung betrifft ein Klammernahtgerät gemäß jQ dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Seit einigen Jahrzehnten ist es in der allgemeinen Chirurgie bekannt, chirurgische Nähte mit Metall -durchzuführen. Es gibt eine Vielzahl von Konstruktionen J5 chirurgischer Geräte, die das Vernähen mit Metallklammern ermöglichen.
Bei einem weitverbreiteten Verfahren wird so vorgegangen, daß die Klammern in einem Klammermagazin angeordnet werden, wobei jeweils eine Klammer in · einen der durch das Magazin hindurchgehenden Kanäle eingesetzt wird. Das Klammermagazin wird in ein Klammernahtgerät eingesetzt, welches eine dem Magazin gegenüberliegend angeordnete oder in Gegenüber-Lage bringbare Gegendruckplatte aufweist. Das zu verklammernde Gewebe wird zwischen der Gegendruckplatte und der freien Seite des Klammermagazins angeordnet. Das Klammermagazin wird zusammen mit dem Magazinaufnahmeteil, in dem sich das Klammermagazin befindet, in Richtung auf die Gegendruckplatte bewegt, so daß das Gewebe zwischen diese beiden Teile eingeklemmt wird. Mit Hilfe einer Betätigungseinrichtung wird ein Stößelelement so verschoben, daß es an der der freien Seitenfläche des Klammermagazins gegenüberliegenden Seitenfläche in die
einzelnen Kanäle eindringt und die sich in den Kanälen befindenden Klammern in Richtung auf das
Gewebe bewegt. Die Schenkel der im allgemeinen 5
U-förmigen Klammern durchdringen das Gewebe und gelangen in Berührung mit der gegenüberliegenden Gegendruckplatte. In der Gegendruckplatte sind muldenförmige Vertiefungen ausgebildet, wobei jeweils eine Vertiefung einem Kanal in dem Klammermagazin zugeordnet ist. Wenn die freien Enden der Klammern mit den zugeordneten Vertiefungen in Berührung kommen und auf die Klammern über das Stößelelement eine weitere Kraft ausgeübt wird,
, c so werden' die freien Enden der Klammern verformt, Ib
nämlich im allgemeinen zurückgebogen, so daß die Klammer in dem Gewebe fest verankert ist. Anschließend wird der Abstand zwischen der freien Seitenfläche des Klammermagazins und der Gegendruckplatte vergrößert, so daß das Klammernahtgerät von dem nun verklammerten Gewebe entfernt werden kann.
Für einen erneuten Klammervorgang ist es erforder-IiGh, das leere Magazin und die Gegendruckplatte aus dem Klammernahtgerät zu entfernen.
Üblicherweise wird die Gegendruckplatte mit Pressdruck in dem Klammernahtgerät angeordnet. Ein solches Vorgehen kann auch für die Anordnung des Klammermagazins in dem Magazinaufnahmeteil vorgesehen sein. Andererseits kann das Klammermagazin auch in das Magazinaufnahmeteil eingeschoben werden, wobei an dem Klammermagazin und dem Magazinaufnahmeteil ausgebildete Längsvorsprünge bzw. Längs-
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nuten eine richtige Ausrichtung des Klammermagazins relativ zu dem Magazinaufnahmeteil bewirken.
5
Bei einem bekannten Klammernahtgerät, welches von der konstruktiven Ausgestaltung her der Ausbildung einer Schublehre ähnlich ist, wobei an der festen Backe die Gegendruckplatte und an der verschiebbaren Backe das Klamrcermagazin anzuordnen sind, ist zumindest in dem freien Ende der verschiebbaren Backe eine sich in Verschiebungsrichtung erstreckende Durchbohrung vorgesehen. Die Gegen-
,^ druckplatte und das Klammermagazin sind an den Ib
Endabschnitten, welche den freien Enden der Backen zugeordnet sind, mit Bohrungen ausgebildet. Die Zuordnung dieser Durchbohrungen zu derjenigen im freien Endabschnitt der verschiebbaren Backe ist derart, daß bei in das Klamraernahtgerät eingesetzter Gegendruckplatte und eingesetztem Magazin diese Durchbohrungen zueinander ausgerichtet sind. Durch diese Durchbohrungen kann ein Begrenzungsstift entfernbar eingeführt werden, so daß zwischen der freien Seitenfläche des Klamraermagazins und der Gegendruckplatte angeordnetes Gewebe seitlich nicht herausrutschen kann. Nach erfolgtem Klammervorgang wird im allgemeinen zunächst der Begrenzungsstift herausgezogen und anschließend wird der Abstand zwischen der Gegendruckplatte und der freien Seitenfläche des Klammermagazins vergrößert, um das verklammerte Gewebe freizugeben.
Es war bisher üblich, die Klammermagazine in der Form von Blöcken aus opakem Kunststoff herzustellen. Ferner wurde ein Kunststoff verwandt,
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der bei etwas höheren Temperaturen nicht formbeständig ist.
Die Klammermagazine mit den in ihnen enthaltenen Klammern sind im allgemeinen steril verpackt und die Verpackung wird erst unmittelbar vor Einsatz des Klammermagazins in ein Klammernahtgerät während der Operation geöffnet. Im allgemeinen werden die Klammern von Hand oder durch Automaten in die' Klammermagazine eingefüllt. Jedoch läßt sich nicht mit absoluter Sicherheit vermeiden, daß gegebenenfalls eine Klammer fehlt.
Das Fehlen einer Klammer kann zu ernsthaften 15
Komplikationen für den Patienten führen, da dann die Naht nicht ordnungsgpnäß geschlossen ist.
Das Fehlen einer Klammer konnte bisher nur dadurch festgestellt werden, daß die Klammern ein wenig aus dem Klammermagazin herausgeschoben wurden und anschließend wieder in das Klarcmermagazin zurückbewegt werden. Dies ist ein äußerst zeitaufwendiger Vorgang und es besteht auch die Gefahr, daß durch die spitzen Enden der Klammerschenkel die Operationshandschuhe beschädigt werden.
Sollte es sich während einer Operation nach dem Aufreißen einer Verpackung eines Klammermagazins
3Q herausgestellt haben, daß beispielsweise dieses Klammermagazin zu lang oder zu kurz ist oder aus anderen Gründen nicht verwandt werden kann, so wurde das Klammermagazin weggeworfen, da es wegen seiner mangelnden Formbeständigkeit bei höheren Temperaturen nicht sterilisiert werden konnte.
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Bei den bekannten Klammernahtgeräten ist das Entfernen der Gegendruckplatte und des Magazins anschließend an einen durchgeführten Klammervorgang schwierig, da bei einer Operation sowohl das Klammernahtgerät als auch die OP-Handschuhe im allgemeinen blutig und feucht sind. Es wurde häufig auch versucht, den Begrenzungsstift einzeln in die in den Endbereichen der Gegendruckplatte und des Klammermagazins ausgebildeten Öffnungen einzuführen, um dadurch die beiden Elemente von dem Klammernahtgerät zu trennen. Auch bei diesem Vorgehen traten Schwierigkeiten beim Entfernen der beiden
Elemente auf, da wegen des Blutes und der Feuchtig-15
keit der Begrenzungsstift häufig abrutschte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klammernahtgerät gemäß dem Oberbegriff des An-Spruches 1 derart weiterzubilden, daß fehlerfrei Klammernähte schneller ausgeführt werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
3Q Dadurch, daß das Klammermagazin bei dem erfindungsgemäßen Klammernahtgerät mindestens einen durchscheinenden Bereich aufweist, durch den die Klammern sichtbar sind, ist es auf äußerst einfache Weise möglich, festzustellen, ob die vorbestimmte Anzahl von Klammern in dem Klammermagazin
enthalten ist. Das in einem OP-Saal über dem Operationstisch vorgesehene Licht ist äußerst hell und intensiv, so daß auch dann, wenn nur ein Bereich des Klammermagazins durchscheinend ist, durch Betrachtung des Klammermagazins im Auflicht die Klammern gut zu erkennen sind.
_ Wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieses Erfindungsgegenstandes das gesamte KlammermaRazin aus einem durchscheinenden Material hergestellt ist, so kann das Klammermagazin im Durchlicht betrachtet werden, wobei dann ohne ,c weiteres zuverlässig und schnell das etwaige Fehlen einer Klammer festgestellt werden kann.
Wenn, wie es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein kann, das durchscheinende Material gleichzeitig durchsichtig ist, so ergeben sich besonders günstige Betrachtungsverhältnisse.
Wenn gemäß einer anderen, vorteilhaften Weiterbildung das Material, aus dem das Klaicmermagazin hergestellt ist, bei Temperaturen wie sie für die Sterilisierung erforderlich sind, formbeständig ist, so kann ein aus seiner sterilen Verpackung herausgenommenes Klammermagazin erneut sterilisiert werden. Infolgedessen braucht dieses Klammermagazin nicht fortgeworfen werden, so daß sich eine vorteilhafte Kostenersparnis ergibt.
Im Rahmen der Erfidnung, wurde herausgefunden, daß als Material für das Klammermagazin Polycarbonat-Kunststoff besonders geeignet ist, der unter dem Markennamen Makroion
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im Handel erhältlich ist. Von Bedeutung ist die Transparenz des Materials und daß seine Forrr.beständigkeit auch bei einer Erwärmung auf höhere Temperaturen, wie sie für die Sterilisierung erforderlich sind, gewährleistet ist. Die Formbeständigkeit spielt deshalb eine Rolle, weil die in das Klammermagazin eingesetzten Klammern
τ η im allgemeinen in den Aufnahmekanälen etwas vorgespannt sind, so daß eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Klammer und den Wänden des jeweiligen Aufnahmekanals vorliegt, damit die Klammer nicht aus dem Klammermagazin herausfallen kann.
Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Klammernahtgerätes ist ein unabhängiges Trennelement vorgesehen, welches eine Handhabe aufweist, an der es sicher gegriffen werden kann, so daß das Trennelement nicht wegrutschen kann. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Handhabe eine rauhe Oberfläche, insbesondere eine Rändelung aufweist, so daß sich eine starke Reibung zwischen den Fingern und der Handhabe ergibt. Die Handhabe kann nach der Erfindung auch in vorteilhafter Weise mit einer Verdickung und/oder Verjüngung ausgebildet sein, was ebenfalls ein sicheres Ergreifen des Trennelementes ermöglicht.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausbildung weist das Trennelement einen Haken auf, der sich vorteilhafter Weise unmittelbar anschließend an die Handhabe befindet. Mit diesem Haken kann in Eingriffsöffnungen, welche in einem Endbereich der
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Gegendruckplatte und des Klammermagazins ausgebildet sind, eingegriffen werden, so daß diese beiden
Elemente ohne irgendwelche Schwierigkeit von dem 5
Klammernahtgerät entfernt werden können.
Es ist auch möglich, wie es im Rahmen der Erfindung vorgesehen ist, das Begrenzungselement in der gleichen Weise wie das beschriebene: Trennelement auszubilden, so daß ein besonderes Trennelement nicht erforderlich ist. Von Vorteil ist es, wenn das Trennelement und/oder das Begrenzungselement aus Kunststoff besteht, da es dann eine gewiße Biegsamkeit aufweist. Ferner kann durch die Färbgebung des Kunststoffes die Sichtbarkeit dieses Elementes im Operationsfeld erhöht werden.
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand „o eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 - eine schematische perspektivische
Darstellung eines Teils eines Klammernahtgerätes, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist,
■ Figur 2 - ein mit dem in Figur 1 dargestellten
Klammernahtgerät zu verwendendes Klammermagazin,
Figur 3 - eine Schnittdarstellung des Klammermagazins gemäß Figur 2 längsder Linie
3-3, und
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Figur U - ein Begrenzungselement, welches
nach der Erfindung ausgebildet ist.
Es wird auf die Figur 1 Bezug genommen, die den wesentlichen Teil eines Klammernahtgerätes 1 zeigt, welches eine U-förmige Klammer 2 mit einem ersten Schenkel 3 und einem zweiten Schenkel M umfaßt. Das Verbindungsteil 5 des ersten Schenkels 3 und des zweiten Schenkels U ist mit einer Führungsnut 13 ausgebildet.
Die zu dem zweiten Schenkel U weisende Seite des ersten Schenkels 3 ist mit einem nicht sichtbaren Vorsprung ausgebildet, auf den eine Gegendruckplatte 8 aufgedrückt wird, welche mit ihren ungebogenen Seitenflächenden Vorsprung zumindest teilweise umfaßt. Zwischen dem Vorsprung und der Gegendruckplatte liegt eine enge Passung vor, so daß sich die Gegendruckplatte 8 nicht ohne weiteres von dem Vorsprung lösen kann. In der Gegendruckplatte sind muldenförmige Vertiefungen 9 ausgebildet. Ferner ist in dem dem freien Ende des ersten Schenkels 3 zugeordneten Abschnitt der Gegendruckplatte 8 eine Öffnung 15 vorgesehen.
Eine Verschiebeeinrichtung 11 wird von der U-förmigen Klammer 2 verschiebbar gehalten. An der Verschiebeeinrichtung 11 ist dem ersten Schenkel 3 der U-förmigen Klammer 2 gegenüberliegend ein Magazinaufnahmeteil 6 befestigt. In das Magazinaufnahmeteil 6 ist ein Klammermagazin 7 eingesetzt. Die Verschiebeeinrichtung 11 kann mit dem an ihm angeordneten Magazinaufnahmeteil 6 und dem eingesetzten Klammermagazin 7 so verschoben werden, daß sich der Abstand zwischen der freien
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Seitenfläche des Klammermagazins 7 und der Gegendruckplatte 8 verändern läßt. Die Führungsnut 13
dient zur Führung der Verschiebeeinrichtung 11 und/ 5
oder des Magazinaufnahmeteils 6.
In der Verschiebeeinrichtung 11 ist eine Gewindebohrung 12 vorgesehen, deren Achse sich in der Ver-Schieberichtung erstreckt. In diese Gewindebohrung 12 kann eine Gewindestange eingeschraubt werden, welche nicht dargestellt ist.
Figur 2 zeigt das Klammermagazin 7, welches bei dem Klammernahtgerät gemäß Figur 1 eingesetzt ist.
Das Klammermagazin 7 ist in der Form eines Blockes und mit Kanälen 21 ausgebildet, die sich von der unteren Fläche zur oberen Fläche (gemäß der Darstellung in Figur 2) erstrecken und in Öffnungen 26 münden. Die Öffnungen der Kanäle an der Unterfläche sind nicht sichtbar.
In die Kanäle sind U-Klammern 22 so eingeführt, daß die freien Enden der Schenkel zu der oberen Fläche und damit zu den Öffnungen 26 weisen.
Bei der Darstellung gemäß Figur 2 sind zwei Reihen von Kanälen vorgesehen, deren Längsachsen zueinander versetzt sind, so daß jeweils ein Kanal der einen Reihe dem Zwischenraum zwischen zwei Kanälen der anderen Reihe gegenüberliegt. Eine solche Ausbildung dient dazu, mittels eines einzigen Klammervorganges eine doppelte Naht herzustellen.
Ein Kammstößel 23 ist mit Stößelbeinen 24 ausgebildet, die in die Öffnungen an der unteren Fläche des Klammermagazins 7 eingeführt werden. In jedem Kanal 21 erstreckt sich ein Stößelbein 24. Wenn auf den Rücken 25 des Kammstößels 23 eine Krfaft ausgeübt wird, so verschieben sich die Stößelbeine 24 weiter in das Innere des Klammermagazins 7, bis sie an den Verbindungsteil der Schenkel der U-Klammern 22 angreifen. Eine weitere Verschiebung des Kammstößels 23 bewirkt, daß die U-Klammern 22 aus dem Klaminermagazin 7 herausgedrückt werden.
In der Figur 2 ist nur ein einziger Kammstöfiel 15
23 dargestellt. Im praktischen Fall jedoch ist auch ein Karcmstößel für die andere Reihe von Kanälen vorgesehen, die dann auch mit U-Klammern bestückt sind.
Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch das Klammerraagazin der Figur 2 längs derLinie 3-3. Es ist zu erkennen, daß sich eine Klammer 22 in einem Endabschnitt des Kanals 21 und ein Stößelbein 24 im anderen Abschnitt des gleichen Kanals befindet. Wenn auf den Rücken 25 des Kammstößels eine Kraft ausgeübt wird, so verschiebt sich das Stößelbein 24 in Richtung zu der U-Klammer 22, welche bei einer weiteren Verschiebung des Stößelbeins 24 aus dem Kanal 21 herausgeführt wird.
Figur 4 zeigt ein nach der Erfindung ausgebildetes Begrenzungselement 30, welches einen Schaft 31, eine mit einer Rändelung ausgebildete Handhabe 32 und einen Haken 33 aufweist.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Klammernahtgerätes beschrieben. Es sei angenommen, daß, wie es Figur 1 zeigt, in das Klammernahtgerät bereits eine Gegendruckplatte 8 und ein Klammermagazin 7 eingesetzt sind. Das Klammermagazin 7 und die Gegendruckplatte 8 sind so zueinander ausgerichtet, daß jeweils eine Öffnung 26 eines durchgehenden Kanals 21 einer der muldenförmigen Ver-10
tiefungen 9 gegenüberliegt. Das Klammernahtgerät 1 wird so angeordnet, daß sich das zu verklammernde Gewebe in dem Raum befindet, welcher durch die Gegendruckplatte 8 und die freie Seitenfläche des Magazins
7 begrenzt ist. In Abhängigkeit von dem jeweils vor-15
liegenden Abstand zwischen der Gegendruckplatte 8 und der freien Seitenfläche des Klammermagazins 7 und der Dicke des zu verklammernden Gewebes wird das Klammerrcagazin 7 so in Richtung auf die Gegendruck- n platte 8 verschoben, daß das zu verklammernde Gewebe in der erwünschten Weise zwischen der Gegendruckplatte 8 und der freien Seitenfläche des Klammermagazins 7 eingeklemmt ist.
o5 Wenn es erwünscht ist, kann durch eine in einem Seitenabschnitt der Verschiebeeinrichtung 11 vorgesehen Durchbohrung 14, welche mit einer in dem Klammermagazin 7 vorgesehenen Durchbohrung 16 bei in das Magazinaufnahmeteil 6 eingesetztem Klammermagazin fluchtet , der Schaft 31 des Begrenzungselementes 30 verschiebbar hindurchgeführt werden, und zwar so weit, daß das Ende des Schaftes in die Öffnung 15 eindringt, welche in einem Endbereich der Gegendruckplatte 8 ausgebildet ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich das zu verklammernde Gewebe
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seitlich aus dem Klammernahtgerät herausbewegen kann.
Wenn das zu verklammernde Gewebe in der erwünschten Weise zwischen der Gegendruckplatte 8 und der freien Seitenfläche des Klammermagazins 7 angeordnet ist, wird die nicht, dargestellte Gewindestange in der Gewindebohrung 12 gedreht, so daß sich ihr Ende in Richtung auf die Gegendruckplatte bewegt. Mittels einer nicht näher dargestellten Einrichtung wird auf den Rücken 25 des Kammstößels 23 eine Kraft ausgeübt, durch die die Stößelbeine 24 in den durchgehenden Kanälen 21 in Richtung zu der Gegendruckplatte 9 bewegt werden, wobei eine Abstandsänderung, zwischen der Gegendruckplatte 8 und dem Klammermagazin 7 verhindert ist. Wenn die Enden der Stößelbeine 24 mit den die Schenkel der U-Klammern verbindenden Abschnitten in Berührung kommen, so werden die U-Klammern 22 durch die Öffnungen 26 aus dem Klammermagazin 7 herausgeschoben und durchdringen mit ihren im allgemeinen angeschärften Enden das Gewebe, bis sie mit der gegenüberliegenden Gegendruckplatte 8 in Berührung kommen. Da, wie bereits erwähnt wurde, jedem durchgehenden Kanal 21 eine muldenförmige Vertiefung 9 in der Gegendruckplatte 8 zugeordnet ist, gelangen die Schenkelenden der U-Klammern in die jeweils zugeordnete muldenförmige Vertiefung, wodurch sie nach innen verbogen werden, so daß eine sichere Verklammerung erhalten wird.
Vorteilhafterweise bildet jeweils ein Klammermagazin 7 mit den Kammstößeln 23 eine Einheit, die als solche in das Klammernahtgerät eingesetzt wird. Es ist andererseits auch möglich, die Kammstößel in dem Klammernahtgerät anzuordnen, was jedoch den Nachteil
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mit sich bringt, daß, wenn Klammermagazine mit unterschiedlich breiten U-Klammern und damit unterschiedlich breiten Kanälen verwandt werden, jeweils auch der Kammstößel ausgetauscht werden muß.
Nach erfolgtem Klammervorgang wird der Abstand zwischen der freien Seite des Klammermagazins 7 und der Gegendruckplatte 8 vergrößert und der Begrenzungsstift 30 wird aus dem Klammernahtgerät herausgezogen. Das Klammernahtgerät kann nunmehr von dem verklammerten Gewebe entfernt werden.
Der in Figur 4 dargestellte Begrenzungsstift weist, wie es in vorteilhafter Weise nach der Erfindung vorgesehen ist, einen Haken 33 auf. Zum Entfernen der Gegendruckplatte 8 und des Klammermagazins 7 wird der Begrenzungsstift 30 an der Handhabe 32 ergriffen und der Haken 33 wird zum Entfernen der Gegendruckplatte 8 in die Öffnung 15 und zum Entfernen des Klammermagazins 7 in dessen öffnung eingeführt, und mit geringem Kraftaufwand können die Gegendruckplatte 8 und das Klammermagazin 7 aus dem Klammernahtgerät entfernt werden. Wegen des Haken 33 ergibt sich ein sicherer Eingriff an den zu entfernenden Elementen und die Handhabe 32, welche vorzugsweise mit einer Rändelung ausgebildet ist, vermeidet ein Abrutschen der Finger.
Dadurch, daß erfindungsgemäß das Klammermagazin 7 zumindest einen durchscheinenden Bereich aufweist, durch den die Anzahl der Klammern durch einfache Sichtkontrolle überprüft werdei; kann, welche in dem Klammer-
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-15-
magazin vorhanden sein soll, läßt sich auf einfache und schnelle Weise sicherstellen, daß
keine Klammer fehlt. Die Herstellung des Klammer-5
magazins aus einem Polycarbonat-Kunststoff, welcher als im Rahmen der Erfindung besonders gut geeignetes Material herausgefunden worden ist, weist den Vorteil auf, daß einerseits dieses Material durchscheinend
bzw. transparent ist und daß es andererseits bei 10
Temperaturen, wie sie beim Sterilisieren auftreten, formbeständig ist. Wenn also bei einem aus einem solchen Material hergestellten Klammermagazin sich während der Operation herausstellen sollte, daß eine
Klammer fehlt, so kann diese nachgefüllt werden, und 15
das ordnungsgemäß mit Klammern gefüllte Klammermagazin kann steril geraacht werden, so daß es bei einer Operation wieder verwandt werden kann. Die besondere, nach der Erfindung vorgesehene Ausbildung des Begrenzungs-Stiftes und/oder das Vorsehen eines entsprechend
ausgebildeten Trennstiftes ermöglicht das schnelle, zuverlässige und einfache Entfernen von Gegendruckplatte und Klammermagazin aus dem Klammernahtgerät.
£

Claims (1)

  1. GRÜNECKER. KINKELDEY. STOCKMAIR & PARTNER PATENTANWÄLTE
    D« H KtMXELDEV. o»<-OR W. STOCKMUR. on. OR K SCHUMAMN. on. PH JAKOa. CVi. ·Α OR G BEZ(XAi»t.<x> W. MEISTER. d-*A ti. MH.GERS. &■«. *o OR H MEVER-PUATH. D
    •ooo München aa
    8. 4. 1982
    G 1198-46/GM
    Günter Okun
    Ingenieur
    Die Steinwiesen 6
    Bad Homburg v.d.H.
    Klammernahtgerät
    Schutzansorüche
    . Klammernahtgerät mit einem ersten und mit einem zweiten Teil wobei an einem der Teile ein Klammermagazin, in dem wenigstens eine Klammer bewegbar gehalten ist, und an dem anderen Teil eine Gegendruckplatte jeweils entfernbar anzuordnen sind, und mit einer Betätigungseinrichtung, durch die die wenigstens eine Klammer, die in einem an dem einen der Teile angeordneten Klammermagazin enthalten ist, in Richtung auf die an
    -2-
    dem anderen Teil angeordnete Gegendruckplatte bewegbar ist, wobei die mit der Gegendruckplatte in Eingriff gelangenden Beine der wenigstens einen Klammer verformbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Klammermagazin (7) mindestens einen Bereich aus einem durchscheinenden Material aufweist, durch den hindurch die sich in dem Klammermagazin (7) befindende^) Klammer Cn) (22) sichtbar ist (sind).
    2. Klammernahtgerät nach Anspruch 1, wobei ein von dem Kiamrnernahtgerät unabhängiges Begrenzungselement vorgesehen ist, welches, wenn in dem Klammernahtgerät ein
    Klammermagazin und eine Gegendruckplatte angeordnet sind, gleichzeitig in je einen Endabschnitt des Klammermagazins und der Gegendruckplatte entfernbar einführbar ist und welches auch zum Entfernen des Klammermagazins und der Gegendruckplatte aus dem
    Klammernahtgerät mit an dem Klammermagazin und der Gegendruckplatte ausgebildeten Eingriffsmitteln in Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Begrenzungselement (30) an einem Ende mit einem Hacken (33) ausgebildet ist und daß die Eingriffsmittel an dem Klammermagazin (7) und der Gegendruckplatte (8) ausgebildete Eingriffsöffnungen (16 bzw. 15) sind, in die der Hacken (33) eingreifbar ist.
    3. Klammernahtgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ,daß das gesamte Klammermagazin (7) aus einem durchscheinenden Material besteht.
    -3-
    4. Klammernahtgerät nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß das durch-
    c scheinende Material ein Kunststoff ist. . ο
    5. Klammernahtgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Kunststoff ein Polycarbonat-Kunststoff, insbesondere ein PoIykohlensäureester des Bisphenol A ist.
    6. Klammernahtgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Material bzw. die Materialien, aus dem bzw. denen das Klammermagazin (7) besteht, gegenüber Wärmeeinwirkung zum Sterilisieren formbestädig ist bzw. sind.
    7. Klammernahtgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Sterilisierungs- temperatur über 140° C, insbesondere über l80° C, vorzugsweise über 220° C liegt.
    8. Klammernahtgerät nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3 bis 7 mit einem von diesem unabhängigen, von Hand zu ergreifenden Trennelement, welche zum Entfernen des Klammermagazins und der Gegendruckplatte aus dem Klammernahtgerät mit an dem Klammermagazin und der Gegendruckplatte ausgebildeten Eingriffsmitteln in Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement (30) einen als Handhabe ausgebildeten Abschnitt (32) aufweist.
    9. Klammernahtgerät nach Anspruch 8, dadurch g e -
    kennzeichnet, daß das Trennelement (30) an einem Ende einen Haken (33) aufweist und daß die |
    -4-
    -4-
    an dem Klammermagazin (7) und der Gegendruckplatte (8) vorgesehenen Eingriffsmittel als Eingriffsöffnungen (16 bzw. 15) für den Haken (33) ausgeo
    bildet sind.
    10. Klammernahtgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der als Handhabe ausgebildete Abschnitt (32) einen rauhen Oberflächenbereich aufweist, der insbesondere durch Rändelung gebildet ist.
    . Klammernahtgerät nach Anspruch 8 oder 10, dadurch g e kennzeichnet, daß der als Handhabe ausgebildete Abschnitt eine Verdickung und/oder Verjüngung aufweist.
    12. Klammernahtgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 11, 2Q dadurch gekennzeichnet , daß der als Handhabe ausgebildete Abschnitt anschließend an den Hacken (33) vorgesehen ist.
    13- Klammernahtgerät nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 8,9 und 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß das Begrenzungselement das Trennelement bildet.
    14. Klammernahtgerät nach einem der Ansprüche 2 oder 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß das Begrenzungselement und/oder das Trennelement aus einem Kunststoff besteht.
DE8210178U Klammernahtgerät Expired DE8210178U1 (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8210178U1 true DE8210178U1 (de) 1982-09-16

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ID=1330041

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8210178U Expired DE8210178U1 (de) Klammernahtgerät

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DE (1) DE8210178U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202015003135U1 (de) 2015-04-28 2015-05-13 Ronchosan Gmbh Schutzabdeckung für ein chirurgischen Instrument
DE202015003133U1 (de) 2015-04-28 2015-06-03 Ronchosan Gmbh Schutzabdeckung für ein chirurgisches Instrument
WO2016174088A1 (de) 2015-04-28 2016-11-03 Ronchosan Gmbh Schutzabdeckung für ein chirurgisches instrument

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DE202015003133U1 (de) 2015-04-28 2015-06-03 Ronchosan Gmbh Schutzabdeckung für ein chirurgisches Instrument
WO2016174088A1 (de) 2015-04-28 2016-11-03 Ronchosan Gmbh Schutzabdeckung für ein chirurgisches instrument

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