-
Die
Erfindung betrifft ein Magazin mit einer Vielzahl C-förmiger
Ligaturklammern mit einem die in einer Reihe hinter einander und
parallel zu einander angeordneten Ligaturklammern aufnehmenden Gehäuse,
mit einem relativ zu dem Gehäuse in Richtung der Reihe
vor- und zurückschiebbaren Transportelement, welches beim
Vor- und Zurückschieben relativ zum Gehäuse gemeinsam
mit dem Gehäuse einen Vorschub mindestens einer Ligaturklammer
in Richtung auf ein Austrittsende des Magazins bewirkt.
-
Magazine
dieser Art werden bei Instrumenten eingesetzt, mit denen Ligaturklammern
an einem Gefäß des Körpers angelegt werden
können, um dadurch das Gefäß zu unterbinden.
Derartige Ligaturklammern sind in großer Vielfalt bekannt
und bestehen im Wesentlichen aus einem C-förmigen Körper mit
einem Brückenabschnitt und zwei Schenkeln, die so gegen
einander gebogen werden können, dass sie zwischen sich
einen Abschnitt eines Gefäßes ein- und abklemmen.
-
Bei
bekannten Instrumenten dieser Art werden die Ligaturklammern in
einer Reihe hinter einander so angeordnet, dass die Schenkel im
Wesentlichen parallel zu der Vorschubrichtung der Ligaturklammern
im Magazin verlaufen und mit ihren freien Enden zum Austrittsende
des Magazins hin weisen. Durch ein Transportelement werden die C-förmigen Ligaturclips
schrittweise in dem Magazin in Richtung auf das Austrittsende vorgeschoben.
Die jeweils vorderste Ligaturklammer wird dann zwischen zwei als Klemmbacken
ausgebildete Werkzeuge eingeschoben, die die Ligaturklammer nach
Anlage an dem zu verschließenden Gefäßabschnitt
zusammendrücken und dadurch dauerhaft an dem Gefäßabschnitt
festlegen. Dabei ist es bekannt, das Transportelement relativ zu
dem Gehäuse abwechselnd vor- und zurückzuschieben,
wobei bei jedem derartigen Schritt aus Vor- und Zurückschieben
die Ligaturklammern jeweils um eine Position in dem Magazin in Richtung auf
das Austrittsende vorgeschoben werden (
DE 44 29 084 C1 ;
EP 1 198 204 B1 ;
DE 196 03 889 C2 ).
-
Bei
bekannten Magazinen dieser Art wird das Transportelement in einer
Ebene neben der Ebene angeordnet, in der sich die Ligaturklammern
befinden, so dass die Transportelemente relativ stabil ausgebildet
sein müssen, um die dadurch auftretenden Biegemomente aufnehmen
zu können. Außerdem wird neben den Ligaturklammern
Platz benötigt, in denen das Transportelement aufgenommen
werden kann. Bei bekannten Magazinen müssen sowohl das Transportelement
aus auch die Ligaturklammern im Gehäuse eigene Führungen
haben, die die präzise Relativbewegung gewährleisten
und verhindern, dass ein Stau auftritt oder die Transportelemente
verformt werden.
-
Es
sind auch Magazine bekannt, bei denen die hintereinander liegenden
Ligaturklammern sich an einander abstützen, so dass durch
ein Vorschubelement, welches an der hintersten Ligaturklammer angreift,
alle Ligaturklammern gemeinsam im Magazin vorgeschoben werden. Dies
setzt aber voraus, dass sich die aufeinander folgenden Ligaturklammern
aneinander abstützen, nachteilig ist bei diesen Konstruktionen,
dass Fertigungstoleranzen der Ligaturklammern sich addieren und
dass über das Vorschubelement und insbesondere die hinten liegenden
Ligaturklammern große Vorschubkräfte übertragen
werden müssen (
DE
695 25 083 T2 ).
-
Insbesondere
für die minimalinvasive Chirurgie ist es notwendig, Anlegewerkzeuge
für Ligaturklammern zu schaffen, die möglichst
kleine Abmessungen haben, beispielsweise einen länglichen Schaft
mit möglichst kleinem Durchmesser. Es ist daher außerordentlich
schwierig, innerhalb des zur Verfügung stehenden Raumes
ein Magazin für Ligaturklammern anzuordnen und außerdem
noch das mindestens eine notwendige Transportelement zum Vorschub
der Ligaturklammern.
-
Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes
Magazin so auszugestalten, dass mit möglichst geringem
konstruktivem Aufwand und geringer Baugröße eine
zuverlässige Vorschubfunktion der Ligaturklammern im Magazin
gewährleistet werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird bei einem Magazin der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass die Ligaturklammern jeweils zwei über
einen Brückenabschnitt verbundene Schenkel aufweisen und
durch einen Längsschlitz in zwei nebeneinander liegende
Abschnitte unterteilt sind, die nur im Bereich der freien Enden
der Schenkel miteinander verbunden sind, und dass das Transportelement
die in einer Reihe angeordneten Ligaturklammern in dem Zwischenraum
zwischen den beiden nebeneinander liegenden Abschnitten der Ligaturklammern
durchsetzt.
-
Ligaturklammern
der beschriebenen Art sind an sich bekannt (
DE 10 2006 001 344 A1 ),
und es ist auch bekannt, eine Reihe derartiger Li gaturklammern auf
einen streifenförmigen Träger aufzuschieben, der
den Zwischenraum der Ligaturklammern durchsetzt. Bei dieser bekannten
Anordnung werden die Ligaturklammern von diesem Träger
einfach mittels eines Anlegewerkzeuges abgezogen, ein Transportelement,
welches die Ligaturklammern vorschiebt, oder ein Gehäuse,
in dem die Ligaturklammern dazu aufgenommen sind, ist dagegen in
diesem Zusammenhang nicht bekannt.
-
Durch
die Anordnung des Transportelementes in dem Zwischenraum zwischen
den nebeneinander liegenden Abschnitten der Ligaturklammer wird dieser
Raum für das Transportelement genutzt, das in diesem Raum
gegenüber dem die Ligaturklammern umgebenden Gehäuse
vor- und zurückschiebbar gelagert ist. Dabei führen
sich das Transportelement und die Ligaturklammern gegenseitig, die
Ligaturklammern verhindern ein Ausknicken des Transportelementes,
da die Ligaturklammern sich außenseitig an dem Gehäuse
anlegen, während umgekehrt die Ligaturklammern gegen eine
Verkantung durch das Transportelement geschützt werden,
welches im Inneren der Ligaturklammern verläuft und diese
in Längsrichtung durchsetzt. Ein großer Vorteil
ist die Platzersparnis, weil neben den Ligaturklammern kein Transportelement
mehr angeordnet werden muss. Dieses wird im Inneren der Ligaturklammern
aufgenommen und benötigt keinen zusätzlichen Platz,
außerdem befindet sich das Transportelement in der Ebene
der Ligaturklammern und in deren Mitte, so dass keine seitlichen
Biegemomente auf das Transportelement wirken, die zu einer Verformung
führen könnten.
-
Eine
besonders gute gegenseitige Führung ist dann gegeben, wenn
das Transportelement gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung an den Innenseiten der nebeneinander liegenden Abschnitte
der Ligaturklammern anliegt.
-
Besonders
vorteilhaft ist eine Ausgestaltung, bei der vorgesehen ist, dass
das Transportelement die Form eines Flachbandes hat.
-
Es
ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Ligaturklammern im Gehäuse
durch eine Führung in Richtung der Reihe verschieblich
gelagert sind.
-
Bei
einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass Führungsglieder der Führung am Gehäuse
angeordnet sind und die Ligaturklammern mit den Führungsgliedern
in Führungskontakt stehen. Ein solches Führungsglied
kann eine Längsnut sein.
-
Bei
einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass Führungsglieder der Führung am Gehäuse
angeordnet sind und an dem Transportelement angeordnete, den Zwischenraum zwischen
nebeneinander liegenden Abschnitten der Ligaturklammer durchgreifende
Führungselemente mit den Führungsgliedern in Führungskontakt
stehen. Die Führung der Ligaturklammern wird in diesem
Falle also im Wesentlichen durch das Transportelement gewährleistet,
welches unmittelbar die Ligaturklammern durchgreifend in den Führungsgliedern des
Gehäuses geführt ist.
-
Dabei
kann vorgesehen werden, dass die Führungselemente des Transportelementes
federnd ausgebildet sind, so dass Ligaturklammern an ihnen vorbei
geschoben werden können, wobei die Führungselemente
elastisch in den Innenraum zwischen den Schenkeln der Ligaturklammer
verlagerbar sind. Da durch wird das Vorbeigleiten der Ligaturklammern an
den Führungselementen in einer Richtung nicht behindert,
wenn das Transportelement gegenüber den Ligaturklammern
zurückgezogen wird.
-
Dabei
ist es vorteilhaft, wenn die Abstände benachbarter Führungselemente
des Transportelementes verschieden sind vom Abstand benachbarter Ligaturklammern
im Gehäuse oder von einem Vielfachen dieses Abstandes.
Dadurch wird sichergestellt, dass nicht alle Führungselemente
beim Vorschieben der Ligaturklammern gleichzeitig in den Innenraum der
Ligaturklammern eingeschwenkt werden und dabei ihre Führungsqualität
verlieren, sondern dies erfolgt aufgrund der unterschiedlichen Abstände
bei unterschiedlichen Relativpositionen zwischen Transportelement
einerseits und Ligaturklammern andererseits, so dass immer nur an
einigen Stellen die Führung beim Vorbeigleiten einer Ligaturklammer kurzzeitig
verloren geht, an anderen Stellen dagegen aufrecht erhalten bleibt.
-
Aufgrund
der Tatsache, dass die Ligaturklammern einerseits durch das Transportelement und
andererseits direkt oder indirekt durch das Gehäuse geführt
werden und dass auch das Transportelement im Inneren der Ligaturklammern über
seine gesamte Länge geführt ist, kann vorgesehen
werden, dass die Ligaturklammern relativ zu dem Transportelement
und/oder relativ zu dem Gehäuse lose geführt sind,
sie erfahren trotzdem eine ausreichende Führung und Aufrechterhaltung
der Orientierung innerhalb des Magazins. Es ist dadurch möglich,
ein sehr enges Anliegen der Ligaturklammern an Führungselementen
und dadurch bedingte hohe Reibungskräfte zu vermeiden,
trotzdem ergibt sich eine einwandfreie Führung der Ligaturklammern
längs der gesamten Vorschubbahn.
-
Es
ist besonders vorteilhaft, wenn gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform vorgesehen ist, dass am Gehäuse
und an dem Transportelement zwischen einer Anlageposition und einer
Freigabeposition elastisch verformbare Haltevorsprünge
angeordnet sind, die sich in der Anlageposition an den Ligaturklammern
anlegen und eine Verschiebung der Ligaturklammern entgegen der Richtung
des Vorschubs verhindern und die von den Ligaturklammern bei deren
Vorschub in die Freigabeposition verformt werden, in der die Ligaturklammer
in Richtung des Vorschubes an ihnen vorbei bewegt werden kann. Dadurch
werden die einzelnen Ligaturklammern durch die Haltevorsprünge
bei der Relativposition des Transportelementes und des Gehäuses
verschoben, das Transportelement greift also an den einzelnen Ligaturklammern
an, die Ligaturklammern werden nicht nur einfach durch eine Verschiebekraft
vorgeschoben, die nur auf die hinterste Ligaturklammer wirkt.
-
Dabei
ist es vorteilhaft, wenn die Zahl und die Abstände der
Haltevorsprünge, gegebenenfalls mit Ausnahme der vordersten
Ligaturklammer, gleich der Zahl und der Abstände der Ligaturklammern
des gefüllten Magazins sind. In diesem Falle greift immer
an jeder Ligaturklammer im Magazin ein derartiger Haltevorsprung
an, der die Ligaturklammer bei der Relativverschiebung des Transportelementes
gegenüber dem Gehäuse verschiebt, es ist dabei
möglich, dass dies bei der vordersten Ligaturklammer nicht
der Fall ist, es kann nämlich für den Vorschub
der vordersten Ligaturklammer eine spezielle Vorschubeinrichtung vorgesehen
sein.
-
Bei
einer abgewandelten Ausführungsform kann aber auch vorgesehen
sein, dass die Abstände benachbarter Haltevorsprünge
längs der Reihe verschieden sind. Dies hat den Vorteil,
dass beim Vorbeigleiten der Ligaturklammern an den Haltevorsprüngen
nicht alle Haltevorsprünge gleichzeitig elastisch verformt
werden, sondern zu verschiedenen Zeiten. Es gibt dadurch immer Haltevorsprünge, die
nicht elastisch von den Ligaturklammern verformt werden und die
im unverformten Zustand zur Führung der Ligaturklammern
im Magazin beitragen können.
-
Bei
einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass jeweils für
eine Gruppe von mehreren hinter einander in der Reihe angeordneten
Ligaturklammern nur jeweils ein Vorsprung am Gehäuse und
an dem Transportelement vorgesehen ist. Beispielsweise könnte
vorgesehen sein, dass die Haltevorsprünge den doppelten
Abstand der Ligaturklammern im Magazin aufweisen, so dass nur ein
Haltevorsprung für jede zweite Ligaturklammer vorgesehen
ist. Beim Vorschieben einer Ligaturklammer schiebt diese in diesem
Falle die vor ihr angeordnete Ligaturklammer mit nach vorn, erst
die übernächste Ligaturklammer wird dann wieder
durch einen Haltevorsprung des Transportelementes und Gehäuses
vorgeschoben. Dadurch können die Reibungskräfte
herabgesetzt werden, da insbesondere beim Zurückziehen
und beim Vorbeigleiten der Haltevorsprünge an den Ligaturklammern
weniger Positionen vorhanden sind, an denen ein Haltevorsprung elastisch
verformt über eine Ligaturklammer gleitet.
-
Die
Haltevorsprünge, die ein Zurückschieben der Ligaturklammern
verhindern, können am Gehäuse angeordnet sein,
bei einer abgewandelten Ausführungsform kann jedoch vorgesehen
sein, dass neben dem Transportelement in dem Zwischenraum der nebeneinander
liegenden Abschnitte der Ligaturklammern ein mit dem Gehäuse
verbundenes, relativ zum Gehäuse in Richtung der Reihe
unverschiebliches Rückhalteelement angeordnet ist, welches
die elastisch verformbaren Haltevorsprünge aufweist. In diesem
Falle sind also die Haltevor sprünge nicht am Gehäuse
angeordnet, sondern an einem Rückhalteelement, das mit
dem Gehäuse derart verbunden ist, dass dieses Rückhalteelement
relativ zum Gehäuse in Richtung der Reihe unverschieblich
ist. Das Transportelement und das Rückhalteelement können
als flächig aneinander anliegende Flachbänder
ausgebildet sein.
-
Es
ist dabei vorteilhaft, wenn das Transportelement eine Längsnut
aufweist, in der das Rückhalteelement geführt
aufgenommen ist.
-
Bei
einer Anordnung, bei der für eine Gruppe von mehreren hintereinander
in der Reihe angeordneten Ligaturklammern nur jeweils ein Haltevorsprung
am Gehäuse oder dem Rückhaltelement einerseits
und dem Transportelement andererseits vorgesehen ist, können
sich unter Umständen Schwierigkeiten für die hintersten
Ligaturklammern ergeben, wenn nämlich für diese
kein eigener Haltevorsprung vorgesehen ist, das heißt wenn
diese zwischen zwei Haltevorsprüngen positioniert sind.
Um auch in diesem Falle einen einwandfreien Vorschub zu gewährleisten,
kann vorgesehen sein, dass der letzten Ligaturklammer der Reihe
ein Vorschubglied folgt, welches in gleicher Weise wie die Ligaturklammern
in Richtung des Vorschubes verschoben wird. Dieses ersetzt sozusagen
die nach der letzten Ligaturklammer fehlenden Ligaturklammern und
wird in gleicher Weise vorgeschoben wie die Ligaturklammern selbst, so
dass dieses Vorschubglied auch die letzte, vor ihm angeordnete Ligaturklammer
vorschiebt, wenn diese nicht neben einem Haltevorsprung positioniert
ist. Mit anderen Worten ist also vorgesehen, dass das Vorschubglied
die letzte Ligaturklammer und gegebenenfalls vor dieser angeordnete
und von der jeweils nachfolgenden Ligaturklammer kontaktierten Ligaturklammern
in Richtung auf das Austrittsende des Magazins vorschiebt. Eine
solche Gruppenbildung ist na türlich nicht auf den Fall
beschränkt, dass für jede zweite Ligaturklammer
ein Haltevorsprung vorgesehen ist, es können in der Gruppe
auch mehr Ligaturklammern zusammengefasst werden, beispielsweise drei
oder vier, so dass dann der Abstand der Haltevorsprünge
entsprechend dem dreifachen oder vierfachen Abstand der Ligaturklammern
im Magazin beträgt.
-
Das
Vorschubglied kann gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform in Richtung des Vorschubs federbelastet
sein, so dass dadurch die jeweils letzten Ligaturklammern vorgeschoben
werden, es ist aber auch möglich, dass das Vorschubglied
durch die Relativverschiebung des Transportelementes und des Gehäuses
in gleicher Weise vorgeschoben wird wie die Ligaturklammern. Dazu
ersetzt das Vorschubglied praktisch die hinter der letzten Ligaturklammer
fehlenden Ligaturklammern und weist ähnliche Anlageflächen
auf wie die Ligaturklammer, an die sich die Haltevorsprünge
anlegen können.
-
Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass das Vorschubglied einen Innenraum aufweist,
in den das Transportelement beim Vorschieben des Vorschubgliedes
geführt eintritt, so dass das Vorschubglied das Transportelement
in dem Bereich führt, in dem das Transportelement vorher
von Ligaturklammern geführt worden war. Das Vorschubglied übernimmt
also die Führungsrolle der Ligaturklammern, sobald die
Ligaturklammern teilweise aus dem Magazin entfernt sind und teilweise
in dem Magazin in Richtung auf das Austrittsende vorgeschoben werden.
-
Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass nur für die vorderste, dem Austrittsende des Magazins
benachbarte Ligaturklammer Haltevorsprünge an dem Transportelement
angeordnet sind. Während also bei den vorstehend beschriebenen
Ausgestaltungen des Transportelementes dieses alle Ligaturklammern – gegebenenfalls
mit Ausnahme der vordersten – im Magazin vorschiebt, ist
bei dieser Ausgestaltung ein Transportelement verwendet, welches
ausschließlich die vorderste Ligaturklammer verschiebt,
während die übrigen Ligaturklammern auf andere
Weise im Magazin vorgeschoben werden.
-
Besonders
günstig ist eine Ausgestaltung, bei der vorgesehen ist,
dass in dem Zwischenraum der nebeneinander liegenden Abschnitte
der Ligaturklammern ein erstes und ein zweites Transportelement
gegenüber dem Gehäuse vor- und zurückschiebbar
angeordnet sind, von denen das zweite Transportelement den Vorschub
der vordersten Ligaturklammer und das erste Transportelement den schrittweisen
Vorschub aller nachfolgenden Ligaturklammern bewirkt. Bei dieser
Ausgestaltung werden also in den Zwischenraum der Ligaturklammern
zwei nebeneinander liegende Transportelemente verwendet, die unterschiedliche
Funktionen haben und die aber trotzdem gemeinsam in dem Zwischenraum
von den Ligaturklammern geführt werden und umgekehrt auch
diese führen.
-
Auch
hier kann vorgesehen sein, dass das erste und das zweite Transportelement
als flächig aneinander anliegende Flachbänder
ausgebildet sind.
-
Besonders
vorteilhaft ist es, wenn eines der beiden Flachbänder eine
Längsnut aufweist, in der das andere Flachband geführt
aufgenommen ist.
-
Zum
Vor- und Zurückschieben des Transportelementes kann ein
Schieber am Gehäuse in Richtung des Vorschubes vor- und
zurückschiebbar gelagert sein, der über ineinander
greifende Vor- und Rücksprünge mit dem Transportelement
in Verbindung steht, so dass der Schieber zumindest während eines
Teils seiner Schiebebewegung das Transportelement mitnimmt.
-
Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn bei einem Magazin mit einem ersten
Transportelement und einem zweiten Transportelement im Zwischenraum
zwischen nebeneinander liegenden Abschnitten der Ligaturklammern
der Schieber mit beiden Transportelementen in Mitnahmeverbindung
steht, wobei der Schieber das erste Transportelement und das zweite
Transportelement über verschiedene Teile seiner eigenen
Schiebebewegung mitnimmt. Während der Schieber also eine
einheitliche Vor- und Rückbewegung ausführt, überträgt
er diese durch die Mitnehmer in unterschiedlicher Weise auf die
beiden Transportelemente. Es kann beispielsweise vorgesehen sein,
dass das erste Transportelement, welches den schrittweisen Vorschub
aller Ligaturklammern mit Ausnahme der vordersten bewirkt, nur über
einen Teil der Schiebebewegung des Schiebers mitgenommen wird, das
zweite Transportelement dagegen, welches die vorderste Ligaturklammer
zum Austrittsende des Magazins und gegebenenfalls darüber hinaus
verschiebt, über die gesamte Schiebebewegung des Schiebers.
Damit wird für die vorderste Ligaturklammer eine Vorschubbewegung
möglich, die einen größeren Weg überschreitet
als die Vorschubbewegung für die übrigen Ligaturklammern,
damit kann die vorderste Klammer aus dem Magazin heraus in eine
Klemmeinrichtung vorgeschoben werden, deren Abstand von dem Magazin
größer sein kann als der Abstand zwischen aufeinander
folgenden Ligaturklammern im Magazin.
-
Günstig
ist es beispielsweise, wenn der Schieber mit einem Vorsprung in
einen Rücksprung des ersten Transportelementes eingreift,
der in Verschieberich tung länger als der Vorsprung und
kürzer als die Schiebebewegung des Schiebers ist. Damit wird
nur während eines Teils der Schiebebewegung des Schiebers
eine Mitnahme dieses Transportelementes erfolgen.
-
Es
ist aber auch möglich, dass der Schieber mit einem Vorsprung
in einen Rücksprung des zweiten Transportelementes eingreift,
der in Verschieberichtung gleich lang ist wie der Vorsprung. Damit
wird die Verschiebebewegung des Schiebers in vollem Umfange auf
das zweite Transportelement übertragen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass
die Mitnahmeverbindung zwischen Schieber und Transportelement längs
des Transportelementes so angeordnet ist, dass bei der Vor- oder der
Rückbewegung das Transportelement zumindest in einem Teil
seiner Längserstreckung auf Zug belastet wird und nicht
auf Druck.
-
Beispielsweise
kann vorgesehen werden, dass zwischen Schieber und Transportelement
eine erste Mitnahmeverbindung für den Vorschub in Richtung
auf das Austrittsende des Magazins und eine zweite Mitnahmeverbindung
für die entgegengesetzte Rückbewegung vorgesehen
ist und die erste Mitnahmeverbindung dem Austrittsende näher
liegt als die zweite Mitnahmeverbindung.
-
Dabei
ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die dem Austrittsende des Magazins
benachbarte Mitnahmeverbindung einen elastisch verformbaren Mitnehmer
aufweist, der bei der Rückbewegung des Schiebers an einer
dahinter liegenden Ligaturklammer elastisch vorbei gleiten kann.
Dadurch wird die Vorschubbewegung der Ligaturklammer durch den Mitnehmer
nicht beeinträchtigt.
-
Die
Haltevorsprünge können gemäß einer ersten
Ausgestaltung der Erfindung an dem Transportelement oder an dem
Rückhalteelement als aus der Fläche des Transportelementes
oder des Rückhalteelementes durch eine C-förmige
Trennlinie heraus getrennte, ausgeschwenkte Zungen ausgebildet sein,
die elastisch in die Fläche des Transportelementes oder
des Rückhalteelementes einschwenkbar sind. Im ausgeschwenkten
Zustand stützen sich diese Zungen an den Ligaturklammern
ab, im eingeschwenkten Zustand können die Ligaturklammern daran
vorbei gleiten.
-
Bei
einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Haltevorsprünge
an dem Transportelement in der Fläche des Transportelementes
liegend von einer Längskante nach oben und/oder unten abstehende,
elastisch gegen die gegenüber liegende Längskante
des Transportelementes einschwenkbare Arme sind, die im ausgeschwenkten
Zustand durch den Zwischenraum der benachbarten Abschnitte der Schenkel
der Ligaturklammern von innen nach außen hindurch greifen
und im ausgeschwenkten Zustand an der Verbindung der nebeneinander liegenden
Abschnitte der Ligaturklammer am freien Ende der Schenkel anliegen.
-
Bei
dieser Ausgestaltung ist es besonders günstig, wenn die
Arme im ausgeschwenkten Zustand außerhalb der Schenkel
der Ligaturklammer in einer Längsführung des Gehäuses
geführt sind, die Arme übernehmen damit eine Doppelfunktion,
nämlich einmal die Führung des Transportelementes
und der Ligaturklammern am Gehäuse und zum anderen die
Vorschubbewegung für die Ligaturklammern.
-
Bei
den bisher beschriebenen Ausgestaltungen sind die Haltevorsprünge
an den Transportelementen oder an den Rückhalteelementen
als elastisch verformbare Lappen oder Haltenasen ausgebildet. Bei
einer abgewandelten Ausführungsform ist jedoch möglich,
dass anstelle von elastisch verformbaren Haltevorsprüngen
an den Transportelementen und/oder an dem Rückhalteelement
in der Fläche des Transportelementes und/oder des Rückhalteelementes
liegende, von einer Längskante nach oben und/oder unten
abstehende, unverformbare Haltevorsprünge vorgesehen sind,
die auf einer Seite eine Aufgleitfläche aufweisen, an denen
die Ligaturklammern beim Annähern unter elastischer Aufweitung aufgleiten
und dadurch am Haltevorsprung vorbei gleiten können, während
sie auf der gegenüberliegenden Seite eine Anlagefläche
aufweisen, die sich beim Annähern an die Ligaturklammer
anlegt und dadurch ein Vorbeigleiten der Ligaturklammer an dem Haltevorsprung
verhindert.
-
Insbesondere
kann ein solcher Haltevorsprung die Form eines Sägezahns
haben.
-
Bei
dieser Ausgestaltung wird also die elastische Aufbiegbarkeit der
Schenkel der Ligaturklammer ausgenützt, diese Schenkel
werden elastisch aufgebogen, wenn sie an einem Haltevorsprung vorbei
gleiten. Allerdings ist das Vorbeigleiten an einem solchen Haltevorsprung
jeweils nur in einer Richtung möglich, in der entgegengesetzten
Richtung dagegen legt sich der Haltevorsprung so an die Ligaturklammer
an, dass diese nicht am Haltevorsprung vorbei geschoben werden kann.
-
Die
Führung zwischen dem Transportelement und den Ligaturklammern
ist von besonderer Bedeutung bei der vordersten Ligaturklammer.
Es kann nämlich gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform vorgesehen sein, dass das Transportelement
bei der in der Reihe vordersten Ligaturklammer in den Zwischenraum
zwischen den Abschnitten hinein ragt. Dadurch ist sichergestellt,
dass die vorderste Ligaturklammer auch noch beim Verlassen des Magazins
und danach durch das vorgeschobene Transportelement eine Führung
erfährt, insbesondere auch dann, wenn die Vorschubbahn
zwischen die sich an das Magazin anschließenden Klemmbacken nicht
exakt geradlinig verläuft, sondern einen gebogenen Verlauf
aufweist. Ein Transportelement, das als Flachband ausgebildet ist,
kann diesem gebogenen Verlauf folgen und dadurch auch die Ligaturklammer
längs dieser gebogenen Vorschubbahn führen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass
am Austrittsende des Magazins Klemmelemente angeordnet sind, welche
die vorderste Ligaturklammer beim Austreten und/oder nach dem Austreten
aus dem Magazin gegen eine Verschiebung längs der Reihe
sichern. Dies ist dann von Bedeutung, wenn das Transportelement,
welches die vorderste Ligaturklammer aus dem Magazin aus- und zwischen
die sich anschließenden Klemmbacken einschiebt, zurückgezogen
wird. Durch die Klemmelemente wird dann sichergestellt, dass die vorderste
Ligaturklammer in ihrer Position verbleibt und nicht undefiniert
ihre Lage ändert.
-
Beispielsweise
können die Klemmelemente durch Klemmbacken gebildet werden,
die sich in Vorschubrichtung an das Magazin anschließen,
zwischen die die vorderste Ligaturklammer nach dem Austreten aus
dem Magazin eingeschoben wird und deren Abstand so bemessen ist,
dass die Schenkel der Ligaturklammer gegeneinander gebogen werden.
Die Verbiegung der Schenkel kann dabei elastisch oder dauerhaft,
d. h. nicht elastisch, erfolgen. Durch diese Verbiegung liegen die
Schenkel klemmend an den Klemmbacken an, und diese Klemmung oder
dieser Reibschluss halten die vorderste Ligaturklammer in der erreichten
Position.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass
die Klemmelemente am Magazin angeordnete, in die Vorschubbahn der
vordersten Ligaturklammer eintauchende, sich beim Vorbeischieben
der vordersten Ligaturklammer an diese anlegende und dadurch von
dieser elastisch aus der Vorschubbahn entfernbare Halteglieder sind.
Diese legen sich klemmend an die vorderste Ligaturklammer an, wenn
diese vorgeschoben wird und dabei die Klemmelemente elastisch aus
der Vorschubbahn verdrängt.
-
Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung. Es zeigen:
-
1:
eine perspektivische Ansicht eines chirurgischen Anlegeinstrumentes
für Ligaturklammern im Bereich der Klemmbacken mit einer
angelegten Ligaturklammer und einer an ein Gefäß angelegten
und noch nicht geschlossenen Ligaturklammer;
-
2:
eine perspektivische Ansicht des vorderen Teils des Anlegeinstrumentes
der 1 mit einem in das Instrument eingesetztem Magazin
für Ligaturklammern;
-
3:
eine Ansicht ähnlich 2 mit dem Magazin
vor dem Einsetzen in das Anlegeinstrument;
-
4:
eine perspektivische Teilansicht des Magazins mit abgenommenem Deckel;
-
5:
eine perspektivische Ansicht ähnlich 4 mit
zusätzlich abgenommenem hinteren Gehäuseteil;
-
6:
eine Ansicht ähnlich 5 mit zusätzlich
abgenommenem Schieber zur Betätigung des Magazins;
-
7:
eine Ansicht 6 mit in Längsrichtung
von die Ligaturklammern durchsetzenden Transportelementen nach hinten
abgezogenem Vorschubglied;
-
8:
eine perspektivische Ansicht entsprechend 7 in Richtung
des Pfeiles A in 7;
-
9:
eine Ansicht ähnlich 8 mit einem ersten
Transportelement ohne Ligaturklammern und einem getrennt davon dargestellten
zweiten Transportelement für die vorderste Ligaturklammer;
-
10:
eine Seitenansicht der beiden aneinander anliegenden Transportelemente
mit Ligaturklammern im Magazin;
-
11: eine Ansicht der Transportelemente in
Richtung des Pfeiles B in 10;
-
12:
eine Ansicht ähnlich 10 beim Einführen
der vordersten Ligaturklammer zwischen zwei Klemmbacken;
-
13:
eine Ansicht ähnlich 12 mit
vollständig zwischen die Klemmbacken vorgeschobener vorderster
Ligaturklammer;
-
14:
eine Seitenansicht der Transportelemente und eines darüber
geschobenen Vorschubgliedes;
-
15:
eine Schnittansicht längs Linie 15-15 in 4;
-
16:
eine Draufsicht auf das Austrittsende des Magazins und die sich
anschließenden Klemmbacken;
-
17:
eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles
eines Transportelementes zum Vorschub von Ligaturklammern;
-
18:
eine Seitenansicht eines Transportelementes mit sägezahnförmigen
Haltevorsprüngen und mit an diesen anliegenden Ligaturklammern;
-
19:
eine Ansicht ähnlich 18 mit
aufgeweiteten Ligaturklammern beim Vorbeigleiten an einem Haltevorsprung;
-
20:
eine perspektivische Ansicht eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels
eines chirurgischen Anlegeinstrumentes mit einem bandförmigen
Transportelement und einem bandförmigen Rück halteelement
im Zwischenraum der im Magazin aufgenommenen Ligaturklammern mit
abgenommenem Deckel;
-
21:
eine perspektivische Ansicht der aus dem Führungsteil des
Magazins herausgenommenen Transport- und Rückhalteelemente
mit diese überfangenden Ligaturklammern;
-
22:
eine perspektivische Ansicht des Transportelementes und des Rückhalteelementes der 21 von
der gegenüberliegenden Seite her;
-
23:
eine Ansicht eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels
eines chirurgischen Anlegeinstrumentes mit zwei Transportelementen
für die Ligaturklammern und einem Rückhalteelement, die
im Zwischenraum der Ligaturklammern aufgenommen sind;
-
24:
eine perspektivische Ansicht des Rückhalteelementes und
der beiden Transportelemente des Ausführungsbeispiels der 23;
-
25:
eine Ansicht ähnlich 24 von
der gegenüberliegenden Seite aus gesehen;
-
26:
eine perspektivische Ansicht des Magazins und der Klemmbacken im
Bereich des Austrittsendes des Magazins mit in die Vorschubbahn
der Ligaturklammern eingeschwenkten Klemmelementen;
-
27:
eine Längsschnittansicht längs Linie 27-27 in 26;
-
28:
eine perspektivische Ansicht des Austrittsendes des Magazins und
der Klemmbacken mit abgenommenem Deckel und mit einem in die Vorschubbahn
der Ligaturklammern ragenden Klemmelement am Deckel und
-
29:
eine Draufsicht auf das Austrittsende des Magazins und die Klemmbacken
der 28 mit einem in Längsrichtung geschnittenen
Führungsteil.
-
Das
in der Zeichnung dargestellte Anlegeinstrument 1 umfasst
einen länglichen, rohrförmigen Schaft 2,
der an seinem distalen Ende zwei Klemmbacken 3, 4 trägt,
die quer zur Längsrichtung des Schaftes 2 gegeneinander
bewegbar sind, so dass eine zwischen die Klemmbacken 3, 4 eingeschobene Ligaturklammer 5 dadurch
von einer Offenstellung in eine Schließstellung verformt
werden kann. Der Antrieb der Klemmbacken 3, 4 ist
ein konventioneller Antrieb, der in der Zeichnung nicht eigens dargestellt ist,
dieser Antrieb wird aktiviert durch ein Übertragungsglied,
das den Schaft 2 in Längsrichtung durchsetzt und
am proximalen Ende des Schaftes 2 in einem Handgriff durch
ein Betätigungselement bewegt werden kann, beispielsweise
einen schwenkbaren Hebel.
-
Der
rohrförmige Schaft kann einen kreisförmigen Querschnitt
haben, jedoch ist der Querschnitt des Schaftes 2 in einem
unmittelbar an die Klemmbacken 3, 4 anschließenden
Abschnitt 6 reduziert, beispielsweise hat der Schaft 2 dort
nur noch den Querschnitt eines Halbkreises oder den Querschnitt
eines Kreissektors, so dass neben diesem Abschnitt 6 mit reduziertem
Querschnitt im kreisförmigen Querschnitt des übrigen
Schaftes 2 ein Aufnahmeraum 7 ausgebildet wird,
in den ein Magazin 8 eingesetzt werden kann. Dieses Magazin 8 dient
der Aufnahme einer größeren Anzahl von Ligaturklammern 5,
die aus dem Magazin 8 durch nachstehend ausführlich erörterte
Mittel einzeln nach einander zwischen die Klemmbacken 3, 4 vorgeschoben
werden können, so dass die Klemmbacken 3, 4 zum
aufeinander folgenden Anlegen von Ligaturklammern mit jeweils einer Ligaturklammer
versorgt werden.
-
Das
Magazin 8 weist ein Gehäuse 9 auf mit einem
im Querschnitt C-förmigen Führungsteil 10 und
einem auf dieses Führungsteil 10 aufsetzbaren und
lösbar mit dem Führungsteil 10 verbundenen
Deckel 11. Das Führungsteil 10 weist
einen ebenen Boden 12 und zwei senkrecht davon abstehende,
parallel zueinander angeordnete Seitenwände 13, 14 auf, der
Innenraum ist damit ein im Querschnitt rechteckiger Innenraum, der
nach Art einer Längsnut über die gesamte Länge
des Führungsteils 10 verläuft und zumindest
an seinem distalen, den Klemmbacken 3, 4 zugewandten
Ende offen ist. Im eingesetzten Zustand liegt das Führungsteil 10 mit
dem Boden 12 flächig an einer ebenen Anlagefläche 15 des
Schaftes 2 an, die sich über den gesamten Aufnahmeraum 7 erstreckt,
und dort ist das Magazin 8 in dieser Lage lösbar
mit dem Schaft 2 verbunden, beispielsweise durch eine elastische
Rastverbindung, die in der Zeichnung nicht näher dargestellt
ist. Der Außenquerschnitt des Gehäuses 9 ist
so geformt, dass er an den kreisförmigen Querschnitt des
Schaftes 2 angepasst ist, so dass das Magazin 8 den
Aufnahmeraum 7 ausfüllt und zusammen mit dem halbkreisförmigen
oder kreissektorförmigen Teil des Schaftes 2 im
Bereich des Aufnahmeraums 7 einen kreisförmigen
Querschnitt erzeugt, der vorzugsweise denselben Durchmesser aufweist
wie der anschließende Teil des Schaftes 2.
-
Die
Seitenwände 13, 14 tragen längs
ihrer freien Kanten verlaufend nach innen vorspringende Führungsleisten 16, 17,
so dass die Seitenwände zwischen dem Boden 12 einerseits
und diesen Führungsleisten 16, 17 andererseits
eine Führungsbahn ausbilden, an denen im Magazin 8 aufbewahrte
Ligaturklammern 5 geführt anliegen.
-
Die
in dem Magazin 8 aufbewahrten Ligaturklammern 5 haben
im geöffneten Zustand einen im Wesentlichen C-förmigen
Querschnitt mit zwei parallel zueinander verlaufenden Schenkeln 18, 19,
die an einem Ende über einen Brückenabschnitt 20 miteinander
verbunden sind. Im geöffneten Zustand haben die Schenkel 18, 19 einen
Abstand voneinander, der groß genug ist, ein Gefäß aufzunehmen,
an welches die Ligaturklammer 5 angelegt werden soll. Über
die gesamte Länge der Schenkel 18, 19 und
des Brückenabschnittes 20 verläuft ein
Längsschlitz 21, der die Ligaturklammer in zwei
nebeneinander liegende Abschnitte 22, 23 unterteilt,
diese nebeneinander liegenden Abschnitte 22, 23 sind
nur im Bereich der freien Enden der Schenkel 18, 19 miteinander
verbunden, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Verbindung in diesem Bereich kreisbogenförmig ausgebildet.
Durch den Längsschlitz 21 wird also zwischen den
nebeneinander liegenden Abschnitten 22, 23 ein
sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der
Ligaturklammer erstreckender Zwischenraum ausgebildet, der an den
Verbindungen 24, 25 im Bereich des freien Ende
der Schenkel 18, 19 endet (1).
-
Zum
Schließen der Ligaturklammer wird diese von den Klemmbacken 3, 4 bei
deren Annäherung so verformt, dass die beiden Schenkel 18, 19 im
Wesentlichen parallel zu einander verbleibend gegen einander bewegt
werden, dadurch wird die Ligaturklammer im Bereich des Brückenabschnittes 20 verformt
und die Schenkel 18, 19 legen sich klemmend an
ein Gefäß 26 an und verbleiben in dieser
Schließposition.
-
Die
Ligaturklammern bestehen vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus
Titan oder einer Titanlegierung.
-
Eine
Vielzahl derartiger Ligaturklammern 5 sind im Führungsteil 10 des
Magazins 8 hinter einander so eingelegt, dass die Außenseiten
ihrer Schenkel 18, 19 an den Seitenwänden 13 beziehungsweise 14 anliegen,
dabei zeigen die freien Enden der Schenkel 18, 19 in
Richtung auf ein Austrittsende 27 des Magazins, welches
sich unmittelbar an die Klemmbacken 3, 4 anschließt.
Die Breite der Ligaturklammern 5 entspricht dabei dem Abstand
der Führungsleisten 16, 17 von dem Boden 12,
so dass die Schenkel 18, 19 durch die durch die
Seitenwände, den Boden und die Führungsleisten
gebildete Führungsnut in Längsrichtung des Führungsteils 10 verschieblich
in diesem geführt sind. Seitlich legen sich die Ligaturklammern 5 an
den Boden 12 an, der damit zusätzlich zur Führung
der Ligaturklammern 5 beiträgt (4).
Die Schenkel der Ligaturklammern 5 können parallel
zu den Seitenwänden 13, 14 verlaufen,
es ist aber auch möglich, dass die Schenkel 18, 19 nicht
genau parallel zu einander verlaufen, sondern nach außen
ausgeschwenkt sind, dann greifen die Schenkel 18, 19 nur
mit ihren freien Enden in die von dem Boden 12, den Seitenwänden 13, 14 und den
Führungsleisten 16, 17 gebildete Führungsnut ein,
dies reicht aber für eine gute Führung aus.
-
Durch
die durch die Längsschlitze 21 gebildeten Zwischenräume
der Ligaturklammern 5 sind zwei flächig aneinander
liegende, aus einem Flachbandmaterial gebildete Transportelemente 28, 29 hindurch
gesteckt, die die Zwischen räume gemeinsam im Wesentlichen
vollständig ausfüllen und die dadurch die Ligaturklammern 5 zusätzlich
führen. Die Transportelemente 28, 29 sind
in den Zwischenräumen relativ zu den Ligaturklammern in
Längsrichtung frei verschieblich gelagert. Ein erstes Transportelement 28 ist
etwas schmaler ausgebildet als das zweite Transportelement 29,
dieses zweite Transportelement 29 trägt längs
der Oberkante und längs der Unterkante jeweils eine nach
einer Seite seitlich vorstehende Führungsleiste 30 beziehungsweise 31,
so dass sich ein längsnutenförmiger Aufnahmeraum 32 ergibt,
in den das erste Transportelement 28 eingelegt ist. Das
erste Transportelement 28 wird dadurch relativ zu dem zweiten
Transportelement 29 in Längsrichtung verschieblich
geführt und gelagert, dabei stehen die Führungsleisten 30, 31 so
weit von dem zweiten Transportelement 29 vor, dass sie
mit dem in den Aufnahmeraum 32 eingelegten ersten Transportelement 28 bündig
abschließen, die Gesamtdicke der beiden flächig
aneinander liegenden Transportelemente 28, 29 ist
dabei geringfügig kleiner als die Breite des Längsschlitzes 21 in
den Ligaturklammern 5, so dass eine gute Führung
der Ligaturklammern durch die Transportelemente 28, 29 gegeben
ist, aber kein Reibschluss und keine Klemmung auftritt.
-
Die
Dicke der Transportelemente 28, 29 liegt zwischen
0,1 mm und 2 mm, vorzugsweise zwischen 0,4 und 1 mm, es handelt
sich also um sehr dünne Bauteile, die ihrerseits durch
die Ligaturklammern 5 geführt und gegen eine Verformung,
insbesondere gegen ein Ausknicken, geschützt sind, da die
Ligaturklammern einmal in dem Führungsteil 10 und
zum anderen auch durch den auf dieses Führungsteil 10 aufgesetzten
Deckel 11 geführt werden, der auf der dem Boden 12 gegenüber
liegenden Seite der Ligaturklammern 5 an diesen anliegt
und sie dort seitlich führt (15).
-
Das
erste Transportelement 28 weist über seine Länge
eine Vielzahl von durch einen U-förmigen Trennschnitt 33 heraus
getrennten, seitlich aus der Ebene des Transportelementes 28 von
dem zweiten Transportelement zwei wegweisend ausgeschwenkten Haltezungen 34 auf,
deren freie Vorderkante 35 in distaler Richtung weist,
diese Vorderkante 35 kann einen kerbenförmigen
Ausschnitt 36 aufweisen, so dass sich diese Vorderkante 35 im
Wesentlichen linienförmig an die Außenseite des
Brückenabschnittes 20 einer Ligaturklammer 5 anlegen kann
(10). Die Zahl der Haltezungen 34 und
deren Abstand voneinander entspricht der Zahl der Ligaturklammern 5 und
deren Abstand im Magazin 8, so dass jeder Ligaturklammer 5 eine
solche Haltezunge 34 zugeordnet ist, die außenseitig
am Brückenabschnitt 20 dieser Ligaturklammer anliegt, wenn
das Magazin gefüllt ist.
-
An
der den Ligaturklammern 5 zugewandten Innenfläche 37 des
Deckels 11 sind in ähnlicher Weise nach innen
vorstehende Haltezungen 38 angeformt, deren freie Kanten 39 wie
die Vorderkante 35 der Haltezungen 34 an den Brückenabschnitten 20 der
Ligaturklammern 5 anliegen, auch in diesen freien Kanten
ist dazu ein Ausschnitt 40 vorgesehen, der an die Form
der Brückenabschnitte 20 der Ligaturklammern 5 angepasst
ist. Auch hier entsprechen die Zahl und der Abstand der Haltezungen 38 der
Zahl und dem Abstand der Ligaturklammern im Magazin 8,
wenn dieses gefüllt ist.
-
Die
Haltezungen 34 und 38 wirken so zusammen, dass
die Ligaturklammern zwar in distaler Richtung an den Haltezungen
vorbei geschoben werden können, die dabei in das erste
Transportelement 28 beziehungsweise den Deckel 11 einfedern,
dass die Haltezungen aber eine Verschiebung der Ligaturklammern 5 in
proximaler Richtung verhindern, da sie sich an den Brückenab schnitten 20 der
Ligaturklammern 5 anlegen. Wenn das erste Transportelement 28 und
der Deckel 11 relativ zueinander verschoben werden, beispielsweise
dadurch, dass das erste Transportelement 28 gegenüber
dem Deckel 11 um einen Magazinabstand in distaler Richtung
und anschließend in proximaler Richtung verschoben wird, dann
wird beim Vorschieben des eines der beiden Teile die Ligaturklammer 5 im
Magazin um eine Position in distaler Richtung vorgeschoben, beim
Zurückbewegen der Teile bleibt die Ligaturklammer in der vorgeschobenen
Stellung und die Haltezungen gleiten an der vorgeschobenen Ligaturklammer
vorbei. Dies erfolgt bei allen Ligaturklammern im Magazin in gleicher
Weise, so dass bei einem solchen Vor- und Rückschub des
ersten Transportelementes 28 gegenüber dem Deckel 11 alle
Ligaturklammern 5 im Magazin 8 um eine Position
in distaler Richtung verschoben werden.
-
Im
Magazin 8 ist proximal anschließend an die im
Magazin 8 aufgenommenen Ligaturklammern 5 ein
Vorschubglied 41 angeordnet, welches eine ebene Bodenfläche 42 und
zwei zur selben Seite hin senkrecht davon abstehende Seitenflächen 43 und 44 aufweist,
von denen einander zugewandte, parallel zur Bodenfläche 42 verlaufende
Führungsvorsprünge 45 abstehen. Dieses
Vorschubglied 41 ist so über die beiden Transportelemente 28, 29 geschoben,
dass diese in den Innenraum des Vorschubgliedes 41 eintauchen
und dabei an der Bodenfläche 42 flächig
anliegen, während sie auf der gegenüberliegenden
Seite durch die Führungsvorsprünge 45 geführt
werden. Dieses Vorschubglied 41 übernimmt also
in dem Bereich, in dem die Transportelemente 28 und 29 in
das Vorschubglied 41 eintauchen, die Führung der
Transportelemente 28, 29, die distal vom Vorschubglied 41 durch
die Ligaturklammern 5 realisiert wird, die im Bereich des
Längsschlitzes 21 von den Transportelementen 28 und 29 durchsetzt werden.
Bei sich leerendem Magazin 8 folgt das Vorschub glied 41 den
Ligaturklammern und ersetzt zunehmend deren Führung, bis
das Magazin vollständig geleert ist und die Transportelemente 28, 29 ausschließlich
durch das Vorschubglied 41 geführt werden, das
dann die Position der Ligaturklammern bei Beginn des Vorschubvorganges
einnimmt.
-
Der
Vorschub des Vorschubgliedes 41 kann dadurch erfolgen,
dass das Vorschubglied 41 durch eine in der Zeichnung nicht
dargestellte Feder in distaler Richtung vorgeschoben wird und sich
dadurch immer an der letzten Ligaturklammer im Magazin abstützt.
Diese Abstützung kann erfolgen durch Anlage des distalen
Endes des Vorschubgliedes 41 am Brückenabschnitt 20 an
der hintersten Ligaturklammer 5 im Magazin 8.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform, die in der Zeichnung dargestellt
ist, sind in der Bodenfläche 42 Ausschnitte 46 vorgesehen,
in die die Haltezungen 34 des ersten Transportelementes 28 und
die Haltezungen 38 des Deckels 11 in genau der
gleichen Weise eingreifen, wie sie dies zwischen benachbarten Ligaturklammern
tun, so dass auf diese Weise beim Vor- und Zurückschieben
des ersten Transportelementes 28 gegenüber dem
Deckel 11 auch das Vorschubglied 41 in gleicher
Weise wie die Ligaturklammern 5 jeweils um eine Ligaturklammer-Position
in distaler Richtung vorgeschoben wird. Auch diesbezüglich
bildet also das Vorschubglied 41 einen Körper
aus, der die Ligaturklammern im Magazin ersetzt, wenn diese schrittweise
aus dem Magazin ausgeschoben werden.
-
Bei
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Zahl und der Abstand der Haltezungen 34 und der
Haltezungen 38 entsprechend der Zahl und dem Abstand der
Ligaturklammern im Magazin gewählt. Es wäre aber auch
möglich, eine geringere Zahl von Haltezungen vorzusehen,
beispielsweise könnte der Abstand der Haltezungen doppelt
so groß sein wie der Abstand der Ligaturklammern im Magazin.
Dies hätte den Vorteil, dass beim Entlanggleiten der Haltezungen
an den Ligaturklammern geringere Reibungskräfte auftreten. Bei
einer solchen Ausgestaltung greifen nicht an jeder Ligaturklammer
Haltezungen beim Vorschub an, so dass nur jede zweite Ligaturklammer
durch das Transportelement 28 und den Deckel 11 vorgeschoben
wird. Die übrigen Ligaturklammern werden dann nur dadurch
vorgeschoben, dass sich die darauf folgende Ligaturklammer an ihnen
abstützt und diese in distaler Richtung mitnimmt, wenn
sie durch die Haltezungen vorgeschoben wird.
-
Bei
der letzten, also der proximalsten Ligaturklammer funktioniert dies
jedoch nicht immer, wenn nur in jeder zweiten Position eine Haltezunge für
den Vorschub vorliegt. In diesem Falle wird der Vorschub der jeweils
letzten Ligaturklammer durch das Vorschubglied 41 übernommen,
das sich an dieser hintersten Ligaturklammer abstützt und
durch die Haltezungen in distaler Richtung schrittweise vorgeschoben
wird. Natürlich ist es dazu notwendig, dass das Vorschubglied 41 dann
mindestens zwei Ausschnitte 46 aufweist, in die Haltezungen
eingreifen können, so dass immer eine Haltezunge in das
Vorschubglied eingreift, auch wenn die Haltezungen den doppelten
Abstand der Ligaturklammern im Magazin aufweisen.
-
Der
Abstand der Haltezungen könnte auch noch größer
sein, beispielsweise könnte nur für jede dritte
Ligaturklammer ein Haltezungenpaar vorgesehen sein, das den Vorschub
bewirkt. Dann schieben die von den Haltezungen vorgeschobenen Ligaturklammern
jeweils zwei Ligaturklammern vor sich her.
-
Das
erste Transportelement 28 weist Haltezungen 34 für
alle Ligaturklammern 5 im Magazin 8 auf mit Ausnahme
der vordersten, dem Austrittsende 27 benachbarten Ligaturklammer 5.
Für deren Vorschub sorgt damit nicht das erste Transportelement 28,
sondern das zweite Transportelement 29. Dieses trägt
an seinem distalen Ende eine Haltezunge 47, die in ähnlicher
Weise wie die Haltezunge 34 durch einen C-förmigen
Trennschnitt aus dem zweiten Transportelement 29 ausgeschnitten
ist und seitlich vorsteht. Diese weist an ihrer Vorderkante einen
Ausschnitt 48 auf, der sich an den Brückenabschnitt 20 der
vordersten Ligaturklammer 5 anlegt und diese in distaler
Richtung vorschiebt, wenn das zweite Transportelement 29 in
distaler Richtung vorgeschoben wird. Bei diesem Vorschub wird die
vorderste Ligaturklammer 5 durch das Austrittsende 27 zwischen
die beiden Klemmbacken 3, 4 eingeschoben, bis
die Ligaturklammer 5 vollständig zwischen diesen
Klemmbacken 3, 4 positioniert ist, so dass die
Schenkel 18, 19 über ihre gesamte Länge
an den Klemmbacken 3, 4 anliegen (13).
-
Der
Vorschubweg für die vorderste Ligaturklammer 5 aus
der vordersten Position im Magazin bis zur Anlegeposition zwischen
den Klemmbacken 3, 4 ist größer
als der Vorschubweg, den die Ligaturklammern innerhalb des Magazins
erfahren, wenn sie um jeweils einen Schritt vorgeschoben werden. Aus
diesem Grunde wird die Vorschubbewegung nicht über das
erste Transportelement 28 realisiert, sondern über
das zweite Transportelement 29.
-
Um
das erste Transportelement 28 und das zweite Transportelement 29 für
den Vorschub der Ligaturklammern 5 abwechselnd in distaler
Richtung vor- und in proximaler Richtung zurückschieben
zu können, ist an dem Magazin ein Schieber 49 in Längsrichtung
verschieblich gelagert, und zwar in proximaler Richtung an den Deckel 11 anschließend. Der
Schieber 49 trägt einen Vorsprung 50,
der in den Schaft 2 hineinragt und dort mit einem der Übertragungsglieder
verbunden ist, die von dem in der Zeichnung nicht dargestellten
Handgriff des Instrumentes aus in Schaftlängsrichtung vor-
und zurückgeschoben werden können und dabei auch
den Schieber 49 entsprechend vor- und zurückschieben. Der
Schieber trägt an seinem distalen Ende einen seitlich abstehenden
Vorsprung, der als Mitnehmer 51 wirkt und in eine Ausnehmung 52 des
zweiten Transportelementes 29 sowie eine Durchbrechung 53 des
ersten Transportelementes 28 eingreift. Die Ausnehmung 52 umgibt
dabei den Mitnehmer 51 allseits, so dass eine Verschiebung
des Mitnehmers bei der Verschiebung des Schiebers 49 in
gleicher Weise auf das zweite Transportelement 29 übertragen
wird. Die Durchbrechung 53 dagegen ist in Form eines Längsschlitzes
ausgebildet, so dass der Mitnehmer 51 längs der
Durchbrechung 53 verschoben werden kann, ohne das erste
Transportelement 28 in gleicher Weise zu verschieben. Erst
beim Anschlagen des Mitnehmers 51 an einer der Endkanten
der Durchbrechung 53 erfolgt eine Mitnahme, das heißt
das erste Transportelement 28 wird nur während
eines Teils der Verschiebebewegung des Mitnehmers 51 in
distaler Richtung und bei der Rückbewegung in proximaler
Richtung verschoben. Damit können mit demselben Mitnehmer 51 unterschiedlich
weite Vorschubwege realisiert werden, nämlich ein großer
Vorschubweg für das zweite Transportelement 29,
dieser entspricht dem Vorschubweg des Schiebers bei dessen Vor-
und Rückbewegung, und ein kleiner Vorschubweg für
das erste Transportelement 28, dieser Vorschubweg entspricht
dem Abstand benachbarter Ligaturklammern im Magazin.
-
Das
zweite Transportelement 29 ragt bei dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel in den Zwischenraum 21 zwischen
den Abschnitten 22, 23 der vordersten Ligaturklammer
mit seinem vorderen Ende 60 hinein, so dass dadurch die
vorderste Ligaturklammer während des gesamten Vorschubes
eine seitliche Führung erfährt. Bei diesem Vorschub
wird die vorderste Ligaturklammer 5 aus dem Magazin 8 heraus
zwischen die sich anschließenden Klemmbacken 3, 4 geschoben.
Wie aus der Darstellung der 16 ersichtlich
ist, ist die Längsrichtung der Klemmbacken 3, 4 gegebenenfalls
gegenüber der Längsrichtung der Ligaturklammern
im Magazin und damit gegenüber der Vorschubrichtung der
Ligaturklammern im Magazin geneigt, so dass sich eine abgebogene
Vorschubbahn zwischen dem Austrittsende des Magazins 8 einerseits
und den Klemmbacken 3, 4 andererseits ergibt. Dieser
gebogenen Vorschubbahn kann das als elastisches, metallisches Flachband
ausgebildete Transportelement 29 ohne weiteres folgen und
führt dadurch die vorderste Ligaturklammer auch längs
dieser nicht geradlinigen, sondern gebogenen Vorschubbahn bis zwischen
die Klemmbacken 3, 4 hinein.
-
Wie
aus der Darstellung der 13 hervorgeht,
erfährt die vorderste Ligaturklammer im Bereich der Klemmbacken 3, 4 ebenfalls
eine seitliche Führung, da diese Klemmbacken 3, 4 in
ihrer Längsrichtung verlaufende Längsnuten 61, 62 aufweisen,
in die die Schenkel 18, 19 der Ligaturklammer 5 eintauchen.
Aus der Darstellung der 13 wird
ebenfalls deutlich, dass der Abstand der beiden Klemmbacken 3, 4 so
gewählt ist, dass die Schenkel 18, 19 der
Ligaturklammer 5, die im Magazin geringfügig divergieren,
elastisch zusammengedrückt werden, so dass die Schenkel 18, 19 im
Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Dadurch legen sich die
Schenkel 18, 19 mit ihrer Außenseite
an den Boden der Führungsnuten 61, 62 an,
es ergeben sich dort Klemm- oder Reibkräfte, so dass die
vorderste Ligaturklammer 5 nach dem Einschieben zwischen
die beiden Klemmbacken 3, 4 im Klemm- oder Reibsitz
zwischen diesen gehalten wird, auch wenn das Transportelement 29 nach
Erreichen der vordersten Vorschubposition wieder zurückgezogen
wird. Dadurch ist sichergestellt, dass die vorderste Ligaturklammer 5 sich
nicht ungewollt in Längsrichtung der Führungsnuten 61, 62 verschieben
kann.
-
Bei
den in den 1 bis 16 beschriebenen
Ausführungsbeispielen werden die Ligaturklammern 5 geführt
durch das Führungsteil 10, dessen Boden 12,
die Seitenwände 13, 14 und die Führungsleisten 16, 17.
-
Bei
dem Ausführungsbeispiel der 16 ist eine
etwas abgewandelte Art der Führung realisiert. Bei diesem
Ausführungsbeispiel trägt das erste Transportelement 28 an
seiner Oberkante 54 und an seiner Unterkante 55 in
der Ebene des ersten Transportelementes 28 liegende nach
oben und nach unten vorstehende Arme 56, 57, die
nach oben und nach unten abstehen und durch die Längsschlitze 21 der
Ligaturklammern 5 hindurch greifen. In den Seitenwände 13, 14 sind
in Längsrichtung verlaufende, jeweils zur gegenüberliegenden
Seitenwand offene Führungsnuten 58, 59 vorgesehen,
in die die Arme 56, 57 eintauchen und so in Längsrichtung
des Führungsteils 10 in diesen Führungsnuten 58, 59 geführt sind.
Dadurch führen sie auch die Ligaturklammern 5, durch
die die Arme im Bereich von deren Längsschlitzen 21 hindurch
greifen. Gleichzeitig stützen sich die Arme 56, 57 mit
ihren freien Enden an den Verbindungen 24, 25 der
Ligaturklammern 5 ab, so dass beim Verschieben der Transportelemente 28 in
distaler Richtung die Ligaturklammern 5 mitgenommen werden.
Haltezungen 34 sind daher im ersten Transportelement 28 nicht
notwendig.
-
Die
Arme 56, 57 können elastisch gegeneinander
gebogen werden, so dass sie aus den Führungsnuten 58, 59 austreten
und auch bis in den Innenraum der Ligaturklammern 5 verschwenkt
werden, so dass sie die Längsschlitze 21 der Schenkel 18, 19 nicht
mehr durchgreifen. In dieser Position kann das erste Transportelement 28 in
proximaler Richtung verschoben werden, und die Arme 56, 57 gleiten
dann an den Verbindungen 54, 55 der nachfolgenden
Ligaturklammer 5 vorbei, bis sie beim federnden Ausschwenken
sich wieder an diese Verbindungen 24, 25 anlegen.
Damit übernehmen die Arme 56, 57 eine
Doppelfunktion, nämlich einmal die Funktion der Führung
der Ligaturklammern im Führungsteil 10 und zum
Anderen die Funktion der Haltezungen 34, also der elastisch
verformbaren Mitnahmeelemente zum Vorschub der einzelnen Ligaturklammern.
-
Um
zu verhindern, dass alle Arme 56, 57 gleichzeitig
aus den Führungsnuten 58, 59 ausfedern und
in den Innenraum der Ligaturklammern 5 verschwenkt werden,
können die Abstände der Arme 56, 57 in
Längsrichtung unterschiedlich gewählt werden, also
nicht genau entsprechend dem Abstand der Ligaturklammern, so dass
die Arme 56, 57 an verschiedenen Orten des ersten
Transportelementes 28 bei unterschiedlichen Positionen
des Transportelementes 28 einschwenken, es bleiben dann
immer Arme 56, 57 im Eingriff mit den Führungsnuten 58, 59,
so dass die Führung erhalten bleibt.
-
Bei
den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen waren an
den Transportelementen 28, 29 und am Magazin 8 Haltezungen 34, 38, 47 als
Haltevorsprünge angeordnet, die federnd in die Ebene der Transportelemente
oder des Deckels 11 einschwenkbar sind und an denen die
Ligaturklammern jeweils in einer Richtung vorbei gleiten können,
während sie in der entgegengesetzten Vorschubrichtung an
einem Vorbeigleiten an den Haltevorsprüngen gehindert sind.
-
Es
sind auch Ausgestaltungen denkbar, bei denen die Haltevorsprünge
nicht als federnde Haltezungen ausgebildet sind, sondern als an
den Längskanten der Transportelemente 28, 29 nach
oben und nach unten vorstehende, unverformbare Haltevorsprünge 63 (18 und 19).
Diese Haltevorsprünge 63 sind im Querschnitt sägezahnförmig
ausgebildet und weisen auf einer Seite eine schräg ansteigende
Aufgleitfläche 64 auf und auf der gegenüberliegenden
Seite eine senkrecht zur Vorschubrichtung verlaufende Anlagefläche 65.
Wenn diese Haltevorsprünge 63 sich den Verbindungen 24, 25 der
Ligaturklammern 5 nähern, durch die die nebeneinander
liegenden Abschnitte 22, 23 der Schenkel 18, 19 miteinander
verbunden sind, dann können diese Verbindungen 24, 25 an
den Aufgleitflächen 64 aufgleiten, so dass die
Schenkel 18, 19 elastisch auseinander gebogen
werden, wie dies in 19 dargestellt ist. Dadurch
können die Haltevorsprünge 63 an den Verbindungen 24, 25 vorbei
gleiten. Nähern sich dagegen die Verbindungen 24, 25 von
der anderen Seite diesem Haltevorsprung 63, legen sie sich
an die Anlagefläche 65 an, die senkrecht zur Vorschubrichtung
verläuft und an der daher kein Aufgleiten stattfinden kann.
Es ist daher nicht möglich, die Verbindungen 24, 25 weiter
an den Haltevorsprüngen 63 vorbei zu schieben.
Damit wird deutlich, dass bei dieser Ausgestaltung ebenso wie bei
den elastischen Haltezungen an den Transportelementen 28, 29 ein Vorbeischieben
der Ligaturklammern an den Haltevorsprüngen 63 nur
in einer Richtung möglich ist, nicht aber in der entgegengesetzten.
Während beim Ausführungsbeispiel der 1 bis 15 die
Elastizität der Haltezungen ausgenutzt wird, wird beim Ausführungsbeispiel
der Figuren 18 und 19 die Elastizität
der Schenkel 18, 19 der Ligaturklammern 5 ausgenutzt,
um diese einseitige Verschiebbarkeit zu erreichen.
-
Voraussetzung
ist natürlich, dass die Schenkel 18, 19 im
Magazin so geführt sind, dass sie nach außen ausfedern
können, so dass die Verbindungen 24, 25 über
die Haltevorsprünge 63 hinweg verschoben werden
können.
-
Bei
den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen werden die
Ligaturklammern gegen ein Zurückschieben entgegen der Vorschubrichtung durch
Haltezungen oder Haltevorsprünge gesichert, die sich am
Deckel 11 des Magazins 8 befinden.
-
Bei
einem abgewandelten Ausführungsbeispiel werden die Ligaturklammern
dagegen durch Haltevorsprünge zurückgehalten,
die nicht unmittelbar am Gehäuse 9 des Magazins 8 angeordnet
sind, sondern an einem bandförmig ausgebildeten Rückhalteelement 66,
das in ähnlicher Weise, wie es vorstehend anhand des zweiten
Transportelementes 29 beschrieben ist, ausgebildet ist
und flächig am ersten Transportelement 28 anliegt.
Es kann ebenso wie das zweite Transportelement 29 in einem
Aufnahmeraum 32 des ersten Transportelementes 28 aufgenommen
sein und ersetzt dieses. Im Gegensatz zu dem zweiten Transportelement 29 ist
jedoch das Rückhalteelement 26 in Vorschubrichtung
unverschiebbar mit dem Gehäuse 9 verbunden, dies
kann durch in der Zeichnung nicht dargestellte Verbindungsmittel
erreicht werden. Ebenso wie das erste Transportelement 28 trägt
das Rückhalteelement 66 elastische Haltezungen 67,
die ebenso angeordnet sind, wie die Haltezungen 38 am Deckel 11 des
Gehäuses bei den vorstehend beschriebenen Ausführungen.
Damit wirken diese Haltezungen 67 ebenso wie die Haltezungen 38,
d. h. sie verhin dern eine Verschiebung der Ligaturklammern entgegen
der Vorschubrichtung. In diesem Falle müssen die Haltezungen 38 am
Deckel 11 nicht vorgesehen sein, die Rückhaltefunktion
wird durch die Haltezungen 67 des Rückhalteelementes 66 übernommen.
-
Bei
dieser Ausführungsform müssen durch das erste
Transportelement 28 alle Ligaturklammern vorgeschoben werden,
also auch die vorderste Ligaturklammer.
-
Grundsätzlich
wäre es möglich, im Zwischenraum 21 der
Ligaturklammern 5 nicht nur zwei bandförmige Elemente
aufzunehmen, also zwei Transportelemente 28, 29 oder
ein Transportelement 28 und ein Rückhalteelement 66,
sondern es könnten auch drei derartige bandförmige
Elemente vorgesehen werden, wobei zwei Transportelemente und ein Rückhalteelement
vorgesehen werden. Eine solche Ausgestaltung ist in den 23 bis 25 dargestellt.
Dabei wird ein zweites Transportelement 29 verwendet, welches
eine sich über einen großen Teil seiner Länge
erstreckende Durchbrechung 68 aufweist, in der das erste
Transportelement 28 und das Rückhalteelement 66 angeordnet
sind. Das vordere Ende und das hintere Ende des zweiten Transportelementes 29 sind
damit nur über schmale, parallel zueinander verlaufende
Stege 69, 70 miteinander verbunden. Im Übrigen
haben die beschriebenen Teile dieselbe Ausbildung und dieselbe Funktion,
wie es anhand der vorstehenden Ausführungsbeispiele erörtert
worden ist.
-
Zur
Festlegung der vordersten Ligaturklammer beim Vorschieben aus dem
Magazin 8 zwischen die Klemmbacken 3, 4 können
neben der durch die Klemmbacken 3, 4 ausgeübten
Klemmkraft oder auch unabhängig davon zu sätzliche
Klemmelemente verwendet werden, die sich an die Ligaturklammer anlegen
und die durch Reibungskräfte eine unbeabsichtigte Verschiebung
der vorgeschobenen Ligaturklammer verhindern. Bei dem Ausführungsbeispiel der 26 und 27 sind
am Führungsteil 10 am austrittsseitigen Ende der
Seitenwände 13, 14 in die Vorschubbahn
der Ligaturklammer 5 eintauchende Klemmnasen 71, 72 angeformt,
die elastisch nach außen gebogen werden können,
so dass sie aus der Vorschubbahn der Ligaturklammern herausgedrängt werden.
Beim Vorschub der vordersten Ligaturklammer aus dem Magazin zwischen
die Klemmbacken 3, 4 legen sich die Klemmnasen 71, 72 an
die Außenseiten der Schenkel 18, 19 an
und werden durch die vorgeschobene Ligaturklammer 5 elastisch
nach außen verschwenkt, dabei drücken die Klemmnasen 71, 72 auf
die Außenseiten der Schenkel 18, 19 und erzeugen
somit eine Klemm- oder Reibkraft, welche die Ligaturklammer 5 gegen
eine unbeabsichtigte Verschiebung längs der Vorschubbahn
sichert. Dies gilt insbesondere im Übergangsbereich zwischen dem
Austritt des Magazins zu den Klemmbacken 3, 4.
-
Bei
dem Ausführungsbeispiel der 28, 29 ist
in ähnlicher Weise am Deckel 11 eine elastische
Klemmzunge 73 angeformt, und zwar am austrittsseitigen
Ende des Deckels 11, die sich seitlich an die Schenkel 18, 19 anlegt
und die von diesen beim Vorbeigleiten der Ligaturklammer 5 in
die Ebene des Bodens 12 hinein verschwenkt wird. Diese
Klemmzunge 73 legt sich daher ebenfalls klemmend an die Ligaturklammer 5 an
und sichert diese gegen eine ungewollte Verschiebung längs
der Vorschubbahn.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4429084
C1 [0003]
- - EP 1198204 B1 [0003]
- - DE 19603889 C2 [0003]
- - DE 69525083 T2 [0005]
- - DE 102006001344 A1 [0009]