DE8208365U1 - Bettfeder-volumetervorrichtung - Google Patents

Description

ZUGELASSENER VERTRETER BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT

2000 Hamburg 61 _K/Hi _ _6lQQ

Anwaltsakte: 6100

Bettfeder-Volumetervorrichtung

Das Muster betrifft eine Bettfeder-Volumetervorrichtung.

Bei federgefülltem Bettzeug ergibt sich ein Problem zur Verdeutlichung der Verwendung verschiedener Pedersorten im Hinblick auf die Auswirkung zur Qualität und zum Volumen. Unter den verschiedenen Pedersorten ist insbesondere die Daune bekannt, wobei Begriffe wie "Halbdaune" etc. weiterhin geläufig sind. Dieser eingeführte Begriff bedingt nicht, daß die Füllung halb aus Daunen und halb aus anderen Federn besteht. Weiterhin ergibt sich bezüglich der verschiedenen Federsorten gerade im Hinblick auf das Deckbettzeug die Frage des Gewichtes, das den Körper der schlafenden Person belastet, was im allgemeinen auch nicht dem Verständnis ohne weiteres zugänglich ist.

Dem Muster liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bettfeder-Volumetervorrichtung zu schaffen, die die jeweiligen Bedingungen augenfällig in ihrer Auswirkung verständlich macht.

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Bisher sind Vorrichtungen zu diesem Zwecke nicht bekannt.

Diese Aufgabe wird mustergemäß durch mehrere durchsichtige Behälter und einen zugleich als Ständer und Abdeckung für die gleiches Volumen aufweisenden Behälter vorgesehenen Halter gelöst. Dadurch ist eine Vergleichsanordnung geschaffen, die unterschiedliche Bedingungen sichtbar macht, wobei der zugleich als Ständer und Abdeckung dienende Halter nicht nur dafür sorgt, daß die Grundlage für den Vergleich geschaffen wird, sondern auch die Bedingungen für den Vergleich durch die Abdeckung aufrechterhalten werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Behälter rohrförmig ausgeführt und Ständer und Abdeckung ^Is abgewinkelte und am freien Ende mit einer Einfassungsleiste ausgeführte Schenkel des Halters vorgesehen, wobei eine feste Halterung der rohrförmigen Behälter zwischen Abdekkung und Ständer vorhanden ist. Dieses zeigt zugleich die Eigenschaften des Halters zum festen Zusammenschluß.

Hierbei wird zweckmäßig einbezogen, daß die Abdeckung einen eine Belüftung durch schlitzförmige Öffnungen zulassenden Abschluß der Behälter bildet. Diese schlitzförmigen Öffnungen können dabei durch Erhöhungen oder Vertiefungen eingearbeitet sein. Sie ergeben sich unter den Bedingungen einer Herstellungsart auch aus den Toleranzen der wechselseitig aneinander gehaltenen Teile.

Bei der Einfassung der Behälter kann der untere Abschluß durch den Ständer gebildet sein. Bevorzugt wird, daß die rohrförmigen Behälter einen unteren Abschluß haben. Hierbei

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ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der untere Abschluß durch einen Stopfen gebildet, der in bezug zum Ständer Reibung aufweist. Dadurch wird bereits eine Festlegung nach Einsatz am Ständer erzeugt. Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung hat einen Abschluß in Form einer napfförmigen Einfassung der unteren Behälteröffnung.

Unter letzterem Gesichtspunkt sieht eine zweckmäßige Ausführungsform vor, daß napfförmige Einfassungen als dem Querschnitt der Behälter angepaßte Vertiefungen in der den Ständer bildenden Fläche ausgeführt sind. Bevorzugt wird aber, daß napfförmige Einfassungen als Aufsätze auf das untere Behälterende ausgeführt sind. Hierbei wird einbezogen, daß die Bodenseite der napfförmigen Einfassungen eine reibungserhohende Profilierung aufweist.

Die genannte Einfassungsleiste hat nicht nur die Aufgabe einer sicheren Halterung. Unter diesem Gesichtspunkt weist die Einfassungsleiste wenigstens des Ständers vorteilhaft dem Profil der rohrförmigen Behälter angepaßte Vorwölbungen auf. Dadurch erfolgt eine örtliche Bestimmung nach Art einer Rastung, aber zugleich auch die Voraussetzung dafür, daß gemäß bevorzugter Ausfuhrungsform die Einfassungsleisten als Halter für Schilder vorgesehen sind, die den Behältern zugeordnet sind. Hierbei wird zweckmäßig einbezogen, daß Schilder über die gesamte Breite des Halters durchgehen. Zur Festlegung dienen vorteilhaft lösbare Verbindungen, wie sie bekannt sind, beispielsweise in Form von Klebebändern, Klettenstreifen und dergleichen. In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung sind Einzelschilder vorgesehen, die die Vorwölbungen der Einfassungsleiste des Ständers ausnutzen und als örtlich bestimmte Klemmvorrichtung mit Zentriereffekt vorgesehen sind, so daß Einzelhinweise veränderlich angebracht werden können.

Mit besonderem Vorteil sind die Abdeckung und Ständer bildenden Schenkel elastisch an einem eine Rückwand des Halters bildenden Träger vorgesehen. Dadurch hat die Vorrichtung eine Klemme, die eine Festlegung der Behälter bewirkt, jedoch ihre Herausnahme und ihren Einsatz zuläßt.

Einbezogen wird zweckmäßig eine senkrechte Leiste mit für die verschiedenen Behälter in gleicher Höhe angeordneten, quer gerichteten Abzweigungen. Eine solche Leiste ist vorteilhaft als Zwischenelement zwischen Ständer und Abdeckung angeordnet, die in aner weiteren Ausgestaltung Vertiefungen für die örtliche Festlegung aufweisen. Einbezogen wird zweckmäßig die Anordnung der Leiste auf den Behältern in Form einer erhabenen oder vertieften Ausgestaltung, was bed durchsichtiger Ausführung an den durchsichtigen Behältern infolge Reflexion und Lichtbrechung zu einer besonders günstigen Wirkung führt.

Das Muster wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung,

Fig. 3 in gegenüber Fig. 1 verkleinertem Maßstab

eine Vorderansicht der Vorrichtung mit Einfassungsleisten als Halterung für Schilder,

Fig. 4 einen Schnitt durch Fig.. 1 längs der Linie IV - IV in verkleinertem Maßstab zur Erläuterung einer besonderen Ausführungsform,

Fig. 5 eine Teilansicht eines rohrförmigen Behälters in einer Ausführungsform,

Fig. 6 eine weitere Teilansicht eines rohrförmigen Behälters in einer anderen Ausführungsform,

Fig. 7 eine Vorderteilansicht des Halters der Vorrichtung,

Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII - VIII durch Fig. 7.

Gemäß Fig. 1 und 2 besteht der im ganzen mit 1 bezeichnete Halter aus einer vorzugsweise über die Breite und von oben nach unten geschlossen durchgehenden Rückwand 2, von welchem oben eine Abdeckung 3 und unten ein Ständer 4, gegebenenfalls abgewinkelt, in einer um 90° versetzten Richtung ausgehen. Abdeckung 3 und Ständer k sind vorzugsweise federnd mit der Rückwand 2 verbunden, was durch Materialeigenschaft bedingt sein kann. Hierbei wird einbezogen die Ausführung des Halters aus Kunststoff oder Metall.

An den vorderen Rändern sind Einfassungsleisten 5, 6 angeordnet . Zwischen dem Ständer 4 unten und der Abdeckung oben sind fünf Behälter 7, 8, 9, 10, 11 angeordnet, die auf dem Ständer ihre Standfläche finden und an deren oberen Rand die Abdeckung anliegt. Die Behälter 7-11 sind so bemessen, daß sie zugleich zwischen der Rückwand 2 und den Einfassungsleisten 5, 6 gehalten sind. Wenn auch für die Behälter andere Querschnitte, beispielsweise viereckige Querschnitte, einbezogen werden, sind sie vorzugsweise

rohrförmig ausgeführt. Diese Behälter sind wenigstens oben offen, so daß sie unmittelbar von der Abdeckung 3 nicht nur gehalten, sondern auch abgedeckt werden. Dabei ist einbezogen, daß am oberen Rand Vertiefungen angeordnet sind, um schlitzförmige öffnungen offen zu lassen. In vergrößertem Maßstab ist in Fig. 2 ein unregelmäßiger oberer Rand 12 gezeigt, der automatisch die Belüftungsöffnungen zur Abdeckung 3 hin bildet.

Aufgrund einer federnden Anordnung zwischen Rückwand 2 einerseits sowie Abdeckung 3 und Ständer 4 andererseits werden die Behälter 7 - 11 klemmend gehalten. Es besteht die Möglichkeit, daß die Behälter 11 auch unten offen sind. Hierbei können sie nach der Einbringung von Bettfedern beispielsweise über einen Pappstreifen eingeschoben werden. Vorteilhaft haben sie nach Fig. 5 im unteren Rand einen Stopfen 13 als Boden. Dieser Stopfen besteht zweckmäßig aus einem Kunststoff, gegebenenfalls mit einer Riffelung 14 an der Unterseite, so daß der feste Sitz im Halter verbessert wird.

Gemäß einer anderen Ausführungsform nach Fig. 6 ist der rohrförmige Behälter unten in eine napfförmige Einfassung 15 eingesetzt, die als Aufsatz ausgeführt ist.

Die Fig. 7 und 8 zeigen an dem Halter 1, daß der Ständer 4 Vertiefungen 16 - 20 besitzt, die napfförmige Einfassungen für untere Behälterenden bilden.

Aus Fig. 4 ist zur Verbesserung des Zusammenhalts gezeigt, daß beispielsweise die untere Einfassungsleiste 6 und entsprechend der vordere Rand des Ständers 4 an dem jeweiligen

Ort eines Behälters 7-11 Vorwölbungen 21 - 25 besitzen, so daS auch in diesem Zusammenhang ein fester Zusammenhalt gewährleistet ist.

Die Fig. 3 zeigt die Abdeckung 3 mit der Einfassungsleiste 5 als Träger für ein Schild 26. Zur Festlegung dieses Schildes kann die Einfassnngsleiste, wie in Fig. 2 gezeigt ist, mit einem aufgetragenen Haftsrreifen 27 versehen sein. Entsprechend wird einbezogen, einen Haftstreifen 28 am vorderen Rand der Abdeckung oben anzubringen, um das Schild 26 mit einem abgewinkelten Schenkel zu halten.

Nach Fig. 3 sind hinter der unteren Einfassungsleiste 6 des Ständers 4, und zwar zwischen dieser und den Behältern 7 11 durch Einklemmung Schilder 29 - 33 festgelegt. Hierdurch wird ein übersichtliches und an verschiedene Zwecke anpaßbares Reklamegerät geschaffen.

Beispielsweise sind in Fig. 3 verschiedene Füllmengen in die Behälter eingezeichnet. InÄiesem Zusammenhang besteht die Möglichkeit, einen Füllkraftvergleich hinsichtlich des Volumens darzustellen, indem auf dem Schild 26 ein entsprechender Hinweis und über den einzelnen Behälter die gleichen Gewichtsmengen der eingebrachten Federn angegeben sind, Die am unteren Rand angeordneten Schilder enthalten dann folgenden Hinweis:

29: Original Gänsefedern,

30: Original Gänse-l/2-Daune,

31: Original Gänse-3/4-Daune,

32: Original fedr. Gänsedaune,

33: Original Gänsedaune.

Wie aus Pig. 3 hervorgeht, ist beispielsweise zwischen den Behältern 7 und 8 im Halter eingefaßt zwischen Ständer und Abdeckung eine senkrechte Leiste 34 angeordnet, die quer
gerichtete Abzweigungen 35» 36> 37 ·.· hat. Diese zusätzlich eingesetzte senkrechte Leiste, von welcher auch mehrere zwischen den Behältern angeordnet sin können, dient
zur angepaßten Verdeutlichung des Füllzustandes in den Behältern.

Einbezogen wird, wie anhand des Behälters 11 in Fig. 4 gezeigt ist, die Einbringung einer senkrechten Kerbe 38,
welcher in bestimmter Höhe quer verlaufende kurze Nuten 39 zugeordnet sind, die bei der durchsichtigen Ausführung der Behälter durch Lichteinfall eine reflektierende Wirkung
erzeugen.

Der Halter ist in der gezeigten Ausführungsform mit dem
Ständer aufstellbar. Die Rückwand 2 kann Abstütz- und
Hängevorrichtungen haben.

Claims (13)

1. Bettfeder-Volumetervorrichtung, gekennzeichnet durch mehrere durchsichtige Behälter (7 - H) und einen zugleich als Ständer (4) und Abdeckung (3) für die gleiches Volumen aufweisenden Behälter (7 - H) vorgesehenen Halter (1).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (7 - H) rohrförmig ausgeführt sind und Ständer (¹O und Abdeckung (3) als abgewinkelte und am freien Ende mit einer Einfassungsleiste (5> 6) ausgeführte Schenkel des Halters (1) vorgesehen sind, wobei eine feste Halterung der rohrförmigen Behälter (7 - H) zwischen Abdeckung (3) und Ständer (4) vorhanden ist.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3) einen eine Belüftung durch schlitzförmige öffnungen zulassenden Abschluß der Behälter (7 - 11) bildet.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Vertiefungen am oberen Rand (12) der Behälter (7 - 11)·

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Behälter (7 - H) einen unteren Abschluß (13, 15) haben.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschluß (13) durch einen Stopfen gebildet ist, der in bezug zum Ständer (4) Reibung aufweist .

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Abschluß in Form einer napfförmigen Einfassung (15, 16 - 20) der unteren Behälteröffnung.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß napfförmige Einfassungen (16 - 20) ali dem Querschnitt der Behälter angepaßte Vertiefungen in der den Ständer (4) bildenden Fläche ausgeführt sind.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß napfförmige Einfassungen (15) als Aufsätze auf das untere Behälterende ausgeführt sind.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassungsleiste (6) wenigstens des Ständers (4) dem Profil der rohrförmigen Behälter (7 - H) angepaßte Vorwölbungen (21 - 25) aufweist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfassungsleisten (5, 6) als
Halter für Schilder (26, 29 - 33) vorgesehen sind, die den Behältern (7 - 11) zugeordnet sind.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3) und Ständer (4)
bildenden Schenkel elastisch an einem eine Rückwand
(2) des Halters (1) bildenden Träger vorgesehen sind.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine senkrechte Leiste (3¹I) mit für die verschiedenen Behälter (7 - 11) in gleicher Höhe angeordneten, quer gerichteten Abzweigungen (35 - 37).

I¹I. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die durchsichtigen Behälter (7 - H) senkrecht verlaufende Kerben aufweisen, von denen kurze Nuten (39) in Querrichtung ausgehen.