DE820614C - Elektronenroehre, insbesondere feur sehr kurze Wellen - Google Patents
Elektronenroehre, insbesondere feur sehr kurze WellenInfo
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- DE820614C DE820614C DES1305A DES0001305A DE820614C DE 820614 C DE820614 C DE 820614C DE S1305 A DES1305 A DE S1305A DE S0001305 A DES0001305 A DE S0001305A DE 820614 C DE820614 C DE 820614C
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- H01J2893/0001—Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
- H01J2893/0012—Constructional arrangements
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Description
- Elektronenröhre, insbesondere für sehr kurze Wellen Bei vielen Elektronenröhren, z. B. solchen für Ultrakurzwellen, sind die Abstände zwischen einzelnen Elektroden außerordentlich gering. Diese Maßnahme ist einerseits notwendig, um gewünschte Steilheiten zii erzielen und andererseits die Elektronenröhren für kurze Wellen brauchbar zu machen. Dabei kommt es, vor allem in Gebieten höchster Frequenzen, noch besonders darauf an, claß diese an sich schon sehr geringen Elektrodenabstände auch während des Betriebes der Röhre beibehalten werden und eine Verlagerung der Elektroden weitgehend vermieden wird. Wenn aber nun ein Gitter, z. B. das Steuergitter, der Kathode sehr eng benachbart ist, so tritt bei den üblichen Temperaturen einer Glühkathode auch eine Erwärmung der dicht benachbarten Gitterelektrode ein. Dadurch ergeben sich sehr leicht temperaturbedingte Längungen der einzelnen Gitterdrähte, so dalli dieselben durchhängen und damit den Elektrodenabstand verändern. Diese unerwünschte Erscheinung ist an sich bereits bekannt. Es ist auch schon eine Anordnung bekanntgeworden, um hier Abhilfe zu schaffen. Bei dieser bekannten Anordnung, bei der ein Gitterkathodenabstand von i 5 ,u vorgesehen ist, wird ein Durchhängen der Gitterdrähte dadurch vermieden, daß das Gitter mit einer großen mechanischen Vorspannung gewickelt wird. Diese starke Spannung beträgt etwa 6o% der Zerreißfestigkeit des Gitterdrahtes. Bei einer solchen Anordnung besteht nicht die Gewähr dafür, ob nicht im Laufe der Zeit die Spannung nachläßt und allmählich doch wieder ein Durchhängen der Gitterdrähte bei höheren Temperaturen eintritt. Die mechanische Belastung der Gitterholme tritt nicht auf, da die Gitterdrähte nicht an Holmen befestigt, sondern auf einem vergoldeten, kräftigen l@folvbdänring aufgelötet sind.
- Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und gestattet, die einzelnen Gitterdrähte stets straff zu halten. Die Erfindung besteht darin, daß eine hebelartige federnde Spannvorrichtung verwendet ist, die entweder an einer nicht in der Wirkfläche des Gitters liegenden Stelle oder an einem oder beiden Enden der Gitterdrähte angreift und die temperaturbedingten Längenänderungen der einzelnen Gitterdrähte ausgleicht.
- Im einfachsten Fall kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Gitterdrähte einseitig an einem festen Holm befestigt sind und auf der anderen Seite mit der hebelartigen, federnden Spannvorrichtung in Verbindung stehen. Die Spannvorrichtung kann aus einem holmartigen oder stabförmigen Hebel bestehen, der L- oder U-förmig gebogen ist. Ein solcher Stab ist dabei zweckmäßig um seine Längsachse drehbar. Die Lagerstelle der Drehachse des beweglichen Stabes ist gegenüber dem festen Holm fixiert. Die Gitterdrähte laufen über eine fest angebrachte Kante, die für den erforderlichen Elektrodenabstand maßgebend ist. Weiterhin sind die einzelnen Gitterdrähte Tiber den drehbeweglichen Stab geführt. Dabei ist es möglich, die Gitterdrähte mit ihren freien Enden entweder an einer dritten Stelle zu befestigen oder sie an dem drehbeweglichen Stab selbst festzulegen.
- Der drehbewegliche Stab bewirkt beim Federn ein teihveises Aufwickeln der Gitterdrähte oder Gitterdrahtenden, so daß auf diese Weise die Gitterdrähte dauernd unter Spannung gehalten werden. Die Temperaturverteilung auf dem Gitter kann nun in manchen Fällen ungleichmäßig sein. Dies rührt daher, daß durch Wärmeabfuhr an den Seiten die Gittermitte auf höhere Temperatur kommt als die seitlichen Drähte. Gemäß weiterer Erfindung kann daher Vorsorge getroffen sein, um dadurch entstehende ungleichmäßige Längungen der einzelnen Gitterdrähte auszugleichen. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß der drehbewegliche Stab an den Stellen, wo Gitterdrähte größerer Längung mit ihm in Verbindung stehen, d. h. meist in der Mitte in seinem Durchmesser dicker bemessen ist. Es ist aber auch möglich, den Stab so abzubiegen, daß der Hebelarm an diesen Stellen entsprechend vergrößert ist. Diese Maßnahme ist fertigungstechnisch wesentlich einfacher zu verwirklichen. Schließlich kann der Stab auch in sich noch zusätzlich federnd gestaltet sein, um einen möglichst vollkommenen Längenausgleich zu schaffen.
- An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Fig. i zeigt ein Ausführungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen in perspektivischer Darstellung. Zur Halterung des Gitters dient ein Spannrahmen, der aus den beiden Teilen i und 2 von genügender Festigkeit besteht, die den festen Gitterholm 3 tragen. An dem festen Gitterholm sind die einen Enden der im wesentlichen parallel laufenden Gitterdrähte 4 befestigt. Am anderen Ende sind die Gitterdrähte über die Kante 5 eines Tragteiles 6 gelegt und mit ihren Enden an dem U-förmig gebogenen, drehbeweglichen Stab 7 befestigt. Der Stab 7 ist angeeigneten Einkerbungen 8 und 9 der Tragteile i und 2 gelagert, wobei zwei Federn die nötige Spannkraft erzeugen. Von diesen Federn, die auf die abgebogenen Schenkelenden des U-förmigen Stabes einwirken, ist die Feder io auf der Zeichnung sichtbar. Die beiden Federn drücken die Schenkelenden nach oben und bewirken dadurch ein teilweises Aufwickeln der Gitterdrahtenden, so daß dadurch die Gitterdrähte gespannt werden. Die Lage des Gitters im Raum ist durch die Kante 5 definiert, so daß der Abstand der Gitterdrähte von der oder den benachbarten Elektroden stets das erforderliche 'Maß besitzt, falls nur die Drähte genügend gespannt sind. Der drehbewegliche Spannstab, an dem die Gitterdrahtenden befestigt sind, kann gegebenenfalls in vereinfachter Form auch L-fö rmig abgebogen sein, so daß eine einzige Feder io zur Hervorrufung der nötigen Spannkraft ausreicht.
- Ist das Gitter gegenüber einer Kathode angeordnet, die durch ihre Form die einzelnen Gitterdrähte unterschiedlich aufheizt, so sind auch die Längenänderungen der einzelnen Gitterdrähte verschieden. Dies tritt auch dann ein, wenn die Wärmeabfuhr der am Rande liegenden Gitterdrähte durch den Spannrahmen größer ist. Die in der Mitte befindlichen Gitterdrähte nehmen dann eine höhere Temperatur an und längen sich stärker. Um nun die unterschiedliche Wärmeausdehnung der einzelnen Gitterdrähte kompensieren zu können, ist es erforderlich, dieselben unterschiedlich zu spannen. Dies geschieht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, daß der Gitterholm bzw. der Gitterstab 7 so ausgestaltet wird, daß die Zugkräfte auf die einzelnen Gitterdrähte an verschieden langen Hebelarmen wirken. Zu diesem Zweck ist der drehbewegliche Stab 7 in seiner Mitte leicht gebogen, so daß den Gitterdrähten mit geringer thermischer Ausdehnung ein kurzer, und den Gitterdrähten mit größerer Ausdehnung ein großer Hebelarm gegenübersteht.
- Ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 2. Hier sind die Gitterdrähte .1 an zwei Gitterholmen 3 und i i festgelegt. Die Gitterdrähte 4. laufen gleitend über den drehbeweglichen Stab 7. Durch entsprechende Ausbildung des Stabes 7 wird mit Hilfe der Federkraft ebenfalls bewirkt, daß die einzelnen Gitterdrähte stets in gespanntem Zustand gehalten werden.
Claims (13)
- PATEN TANSPRCCI1I?: i. Elektronenröhre, insbesondere für sehr kurze Wellen, bei der eine aus einer Vielzahl von im wesentlichen parallel laufenden Drähten gebildete Gitterelektrode sich in sehr geringem Abstand von einer Nachbarelektrode befindet; gekennzeichnet durch eine hebelartige, federnde Spannvorrichtung, die entweder an einer nicht in der Wirkfläche des Gitters liegenden Stelle oder an einem Ende bzw. an beiden Enden der Gitterdrähte angreift, und die so ausgebildet ist, daß auch bei temperaturbedingten Längenänderungen der Gitterdrähte dieselben stets straff gespannt sind.
- 2. Elektronenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung als L- oder U-förmig gebogener Holm oder Stab ausgebildet ist, Tiber den die Enden der Gitterdrähte über eine gewisse Strecke geführt sind.
- 3. Elektronenröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Gitterdrähte an (lern Stab befestigt sind. .f.
- Elektronenröhre nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab so ausgebildet ist, daß ein teilweises Aufwickeln der Gitterdrähte oder Gitterdrahtenden erfolgt.
- 5. Elektronenröhre nach Anspruch i oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden der Gitterdrähte festgelegt sind. G.
- Elektronenröhre nach :'liisprucli i, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, claß die Gitterdrähte gleitend über den als Spannhebel wirksamen Stab geführt sind.
- 7. Elektronenröhre nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel außerhalb der Wirkfläche des Gitters an den einzelnen Gitterdrähten angreift. B.
- Elektronenröhre nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um unterschiedliche Längenänderungen der einzelnen Gitterdrähte auszugleichen.
- 9. Elektronenröhre nach '\nsprucli 8, dadurch gekennzeichnet, daß für Gitterdrähte, die stärkeren temperaturbedingten Längenänderungen ausgesetzt sind, ein größerer Hebelarie wirksam ist. i o.
- Elektronenröhre nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch ungleichmäßige Dicke des Stabes. i i.
- Elektronenröhre nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch zusätzliches leichtes Abbiegen des Stabes an den Stellen, an denen größere Längenänderungen zu kompensieren sind.
- 12. Elektronenröhre nach Anspruch 2 bis 1i, gekennzeichnet durch zusätzliche Federung des Stabes in sich.
- 13. Elektronenröhre nach Anspruch i bis 12, gekennzeichnet durch einen Spannrahmen, bei dem eine sämtliche Gitterdrähte abstützende Kante (5) von gerader oder gebogener Form die Lage des Gitters im Raum definiert, unabhängig von der Lage der federnden Spannvorrichtung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES1305A DE820614C (de) | 1950-01-14 | 1950-01-14 | Elektronenroehre, insbesondere feur sehr kurze Wellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES1305A DE820614C (de) | 1950-01-14 | 1950-01-14 | Elektronenroehre, insbesondere feur sehr kurze Wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE820614C true DE820614C (de) | 1951-11-29 |
Family
ID=7469106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES1305A Expired DE820614C (de) | 1950-01-14 | 1950-01-14 | Elektronenroehre, insbesondere feur sehr kurze Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE820614C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1011918B (de) * | 1953-03-23 | 1957-07-11 | Chromatic Television Lab Inc | Kathodenstrahlroehre |
-
1950
- 1950-01-14 DE DES1305A patent/DE820614C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1011918B (de) * | 1953-03-23 | 1957-07-11 | Chromatic Television Lab Inc | Kathodenstrahlroehre |
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