DE874049C - Gluehdrahtspannvorrichtung - Google Patents
GluehdrahtspannvorrichtungInfo
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- DE874049C DE874049C DEST1328D DEST001328D DE874049C DE 874049 C DE874049 C DE 874049C DE ST1328 D DEST1328 D DE ST1328D DE ST001328 D DEST001328 D DE ST001328D DE 874049 C DE874049 C DE 874049C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/15—Cathodes heated directly by an electric current
- H01J1/18—Supports; Vibration-damping arrangements
Landscapes
- Springs (AREA)
Description
Es ist bekannt, Spannvorrichtungen anzuwenden, um die Längenänderungen direkt geheizter Kathoden
von Elektronenröhren beim Übergang vom kalten Zustand in den Betriebszustand und umgekehrt auszugleichen.
Von solchen Vorrichtungen muß gefordert werden, daß der Glühdraht bei allen in Betracht
kommenden Temperaturen nicht nur gerade bleibt, sondern daß er auch keine Verschiebung in der Richtung
senkrecht zu seiner Längsausdehnung erfährt.
Diese Aufgabe kann bei V- oder W-förmigen Glühkathoden leicht gelöst werden, weil bei solchen Kathoden
die Spannvorrichtung an den Umkehrstellen des Drahtes angreift, also an Punkten, die nicht gleichzeitig
zur Stromzuleitung dienen. Hierbei ist es nicht erforderlich, daß die Spannfeder mit dem Glühdraht
guten elektrischen Kontakt hat. Es genügt daher die Anwendung von Federn, die am freien Ende mit einem
Häkchen versehen sind, in welches die Glühdrahtschlinge ohne weitere Befestigung eingehängt wird.
Schwieriger liegen die Verhältnisse aber dann, wenn der Heizstrom durch die Spannfeder zugeführt werden
muß, also insbesondere bei der einfachen geradlinigen direkt geheizten Kathode. Hierbei ist es notwendig,
den Glühdraht mit der Spannfeder zu verschweißen, um einen niedrigen und unveränderlichen Übergangswiderstand
zu sichern, was den Nachteil mit sich bringt, daß die Verbindung nicht mehr gelenkig ist.
Unglücklicherweise ist nun gerade in vielen Fällen, wo ein einfacher geradliniger Glühdraht benötigt wird,
vor allem bei Ultrakurzwellenröhren und bei Röhren für Meßzwecke u. dgl., die Anforderung an die Maßhaltigkeit
der Kathodenanordnung ganz besonders streng. Insbesondere im dm- und cm-Wellengebiet
sind mit Rücksicht auf die notwendig kurze Laufzeit
die "Abstände zwischen den Elektroden so klein,"daß
bereits sehr geringe Verlegungen oder Formänderungen des Glühdrahtes unzulässig sind. Dazu kommt, daß
gerade bei solchen Röhren oft eine hohe Heiztemperatür zur Anwendung kommt, wodurch sich ein großes
_ Spiel bei der Wärmedehnung ergibt. ■ " Es sind schon mannigfache Versuche unternommen
worden, eine geeignete Spannvorrichtung für solche Glühdrähte herzustellen. Man hat z. B. Federn in
ίο Schraubenwendelform verwendet, deren Achse in der
Verlängerung des Heizfadens verläuft. Diese Federn müssen aber sehr stabil ausgebildet sein, da sie ihre
Federkraft infolge des durch sie fließenden Stromes nicht verlieren dürfen. Weiterhin erfordern Schraubfedern
einen besonderen Raumaufwand, den man gern vermeidet. Überdies sind sie nicht immer brauchbar,
da Vorkehrungen getroffen werden müssen, damit sie nicht die elektrischen Daten der Schaltung beeinflussen.
ao Man hat für die Spannung von Heizfäden deshalb geradlinige Blattfedern benutzt, mußte dabei aber
einen anderen Nachteil in Kauf nehmen, der mit der starren Verbindung zwischen Glühdraht und Feder
einhergeht. Wenn man nämlich beispielsweise den Glühdraht am freien Ende der Blattfeder unter einem
rechten Winkel ansetzt und die Vorspannung der Feder so bemißt, daß der Glühdraht bei Betriebstemperatur
gerade gestreckt ist, so bewirkt die bei Temperaturwechsel eintretende Längenänderung/daß
der Glühdraht sich krümmt. Dies ist um so bedenklicher, als nicht mit einer ein für alle Male festliegenden
Betriebstemperatur gerechnet werden · kann, weil
weiter mit Fabrikationsstreuungen gerechnet werden muß und weil schließlich im Betriebe beispielsweise
durch Rekristallisation Dauerdehnungen vorkommen, wodurch sich die Nullage der Feder verändert.
Die gleiche störende Erscheinung tritt im allgemeinen auch bei haarnadelförmiger Spannfeder ein,
wie in den Abb. 1 und 2 näher erläutert ist. Die Abbildungen zeigen eine Blattfeder i, die aus
zwei Schenkeln besteht, von denen einer bei 2 eingespannt ist, während am freien Ende 4 des anderen
Schenkels der Glühdraht 3 ungelenkig befestigt, z. B. angeschweißt ist. Beim Spannen der Feder in Richtung
des Glühdrahtes (gestrichelt dargestellt) führen die beiden Schenkel entgegengesetztsinnige Drehungen
um Achsen aus, die senkrecht zur Zeichenebene verlaufen. Im allgemeinen werden sich diese Drehungen
nicht gegenseitig aufheben, sondern es wird eine resultierende Drehung des glühdrahttragenden Endes 4 des
freien Schenkels verbleiben. Somit ergibt sich auch eine Drehung des Glühdrahtendes, d, h. eine Krümmung
des Glühdrahtes.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es von
der Länge des freien Schenkels abhängt, welche
Drehung überwiegt. Abb. 1 zeigt einen sehr kurzen
freien Schenkel. Hier ergibt sich bei abnehmender Drahttemperatur eine Drehung der Symmetrale der
Haarnadelfeder entgegen dem Uhrzeigersinn, was eine nach unten konvexe Glühdrahtkrümmung bewirkt.
Das Entgegengesetzte ereignet sich bei einem langen freien Schenkel gemäß Abb. 2. Hieraus folgt die
erfindungsgemäße Lehre, daß es eine ausgezeichnete Länge des freien Schenkels geben muß (Abb. 3), bei
welcher sich die Drehungen kompensieren, so daß das den Glühdraht tragende Ende des freien Schenkels bei
Änderungen der Drahttemperatur sich parallel zu sich selbst verschiebt und der Glühdraht 3 also seine Lage
unabhängig von der'Temperatur beibehält.
Gemäß der Erfindung wird also eine Spannfeder angewendet, die aus zwei miteinander verbundenen
Schenkeln besteht, von denen einer eingespannt ist, während am anderen der Glühdraht starr befestigt ist,
und die so angeordnet und bemessen sind, daß ihre
Enden bei Längenänderungen des Glühdrahtes um gleiche aber entgegengesetzte Winkelbeträge gedreht
werden.
Rechnung und Versuche haben ergeben, daß, wenn eine Feder verwendet wird, die über ihre ganze Längserstreckung
gleiche elastische Eigenschaften aufweist, das Verhältnis der Länge des den Glühdraht tragenden
Schenkels zu derjenigen des bei 2 eingespannten Schenkels gleich (j/2 — 1): 1 oder gleich 0,42 gewählt
werden muß.
Soll das Verhältnis kleiner, d. h. der fadentragende
Schenkel kürzer werden, so muß dieser Schenkel elastisch weicher ausgeführt werden. Umgekehrt gilt
das gleiche, d. h. wenn der fadentragende Schenkel länger gemacht werden soll, beispielsweise wie in
Abb. 2, so muß der eingespannte Schenkel elastisch g0
weicher gemacht werden.
Zu dem Zweck, einen Schenkel elastisch weicher als den anderen zu machen, kann man z. B. so vorgehen,
daß die Querschnitte der Schenkel verschieden oder aus verschiedenem Material gemacht werden oder
auch eine Windung oder ein Winkel in einem der Schenkel eingebaut wird.
Claims (3)
1. Glühdrahtspannvorrichtung, die gleichzeitig als Heizstromzuführung dient und bei welcher der
Glühdraht an der Spannfeder mechanisch starr befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannfeder aus zwei miteinander verbundenen Schenkeln besteht, von denen einer eingespannt
ist, während der andere den Glühdraht trägt, und die so angeordnet und bemessen sind, daß ihre
Enden bei Längenänderungen des Glühdrahtes um gleiche aber entgegengesetzte Winkelbeträge gedreht
werden. no
2. Glühdrahtspannvorrichtung, gekennzeichnet durch Anwendung einer haarnadelförmigen homogenen
Spannfeder konstanten Querschnittes, bei der sich der freie zum eingespannten Schenkel wie
(j/ΪΓ — 1): ι verhält.
3. Glühdrahtspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Schenkel
elastisch weicher und dafür entsprechend kurzer gewählt wird, wobei die größere Weichheit durch
Verringern des Querschnittes, geeignetes Material oder durch Einbau einer Windung, eines Winkels
oder ähnliches erreicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Θ 5860 4.53
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST1328D DE874049C (de) | 1941-12-09 | 1941-12-09 | Gluehdrahtspannvorrichtung |
FR888958D FR888958A (fr) | 1941-12-09 | 1942-12-08 | Dispositif tendeur pour filaments à incandescence |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST1328D DE874049C (de) | 1941-12-09 | 1941-12-09 | Gluehdrahtspannvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE874049C true DE874049C (de) | 1953-04-20 |
Family
ID=7452440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST1328D Expired DE874049C (de) | 1941-12-09 | 1941-12-09 | Gluehdrahtspannvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE874049C (de) |
FR (1) | FR888958A (de) |
-
1941
- 1941-12-09 DE DEST1328D patent/DE874049C/de not_active Expired
-
1942
- 1942-12-08 FR FR888958D patent/FR888958A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR888958A (fr) | 1943-12-28 |
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