DE820107C - Verfahren zum kontinuierlichen Verdraengen von Wasser aus Nitrocellulose mit Hilfe von Alkohol - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen Verdraengen von Wasser aus Nitrocellulose mit Hilfe von Alkohol

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DE820107C
DE820107C DEP47754A DEP0047754A DE820107C DE 820107 C DE820107 C DE 820107C DE P47754 A DEP47754 A DE P47754A DE P0047754 A DEP0047754 A DE P0047754A DE 820107 C DE820107 C DE 820107C
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DE
Germany
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alcohol
nitrocellulose
centrifuge
water
continuous
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Expired
Application number
DEP47754A
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English (en)
Inventor
Georg Dr-Ing Hechler
Hermann Schmidt
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Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B5/00Preparation of cellulose esters of inorganic acids, e.g. phosphates
    • C08B5/02Cellulose nitrate, i.e. nitrocellulose
    • C08B5/04Post-esterification treatments, e.g. densification of powders, including purification
    • C08B5/12Replacing the water by organic liquids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum kontinuierlichen Verdrängen von Wasser aus Nitrocellulose mit Hilfe von Alkohol, sodaß alkoholfeuchte Nitrocellulosen erhalten werden. Dieser Verdrängungsprozeß ist notwendig, da bei der Weiterverarbeitung von Nitrocellulose auf z. B.
  • Lacke das Wasser stören würde und des weiteren ein Trocknen der Nitrocellulose aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist.
  • Bei den bisher bekannten Verfahren dieser Art wird der Verdrängungsprozeß diskontinuierlich in Zentrifugen oder auch in Pressen ausgeführt. Dabei wird einmal die Nitrocellulose aus einer Pulpe abgeschleudert und in derselben Zentrifuge oder nach Umpacken der Nitrocellulose in eine Spezialverdrängungszentrifuge in diese Alkohol eingespritzt, wodurch das Wasser verdrängt wird. Nach einer Abschleuderzeit muß die Zentrifuge stillgesetzt werden, um die alkoholfeuchte Nitrocellulose herausnehmen zu können. Nach neuerlichem Anlauf der Zentrifuge wird diese wiederum gefüllt. Das andere Mal wird die wasserfeuchte Nitrocellulose in Verdrängungspressen gepackt und dort verdrängt. Auch dieser Prozeß ist diskontinuierlich.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieser Verdrängungsprozeß zweckmäßigerweise halbkontinuierlich bzw. vollkontinuierlich gestaltet werden kann, wodurch Arbeitskräfte eingespart werden, die Stoffverluste herabgesetzt werden und auch eine Qualitätsverbesserung der Nitrocellulose durch Vermeidung jeglicher Schmutzbeimischung erreicht werden kann.
  • Das Hauptaggregat nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine kontinuierlich arbeitende Zentrifuge in der Art der Schubschleuder oder, noch besser, der kontinuierlichen Siebschleuder. Bei der letzteren laufen zwei Mäntel mit geringfügig verschiedener Tourenzahl, zwischen denen eine Ausbringer- und Förderschnecke arbeitet.
  • In Ausbildung der kontinuierlichen Verdrängung nach der Erfindung ergaben sich die nachstehend beschriebenen Maßnahmen.
  • Gemäß Abb. 1 der Zeichnung wird die Nitrocellulose-Wasser-Pulpe mittels einer kontinuierlichen Schleuder I (Schub- oder Siebschleuder) entwässert. Die wasserfeuchte Nitrocellulose mit etwa 350/0 Wassergehalt fällt abwechselnd in zwei Mischbehälter 2 mit Rührwerk. Hier wird die wasserfeuchte Nitrocellulose mit soviel konzentriertem Alkohol angemischt, daß nach Mischung der Maischalkohol noch mindestens 85- bis go0/oig ist.
  • Dann gelangt abwechselnd aus den beiden Mischbehältern die Nitrocellulose-Alkohol-Pulpe über eine kontinuierliche Schleuder 3, wo der Alkohol abzentrifugiert wird. Die mit etwa 350/0 Alkohol angefeuchtete Nitrocellulose verläßt kontinuierlich die Schleuder und wird in Fässer verpackt.
  • In weiterer Fortbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nach Abb. II die Nitrocellulose-Wasser-Pulpe mittels einer kontinuierlichen Schleuder entwässert. Die wasserfeuchte Nitrocellulose fällt in eine kontinuierliche Förder- und Maischvorrichtung, z. B. Schnecke 2, in welche sie mit Alkohol angemaischtwird, und zwar in einem Verhältnis, das nach Durchmischung der Alkohol noch mindestens 85- bis go0/oig ist. Aus der kontinuierlichen Maische gelangt die Pulpe wiederum in eine kontinuierliche Schleuder, wo der Alkohol abzentrifugiert wird. Die mit etwa 35 O/o Alkohol angefeuchtete Nitrocellulose verläßt kontinuierlich die Schleuder und wird sofort in Fässer verpackt.
  • Nach Abb. III der Zeichnung kann man erfindungsgemäß auch so vorgehen, daß die kontinuierlich arbeitende Schleuder (Schub- oder Siebschleuder) in drei Abschleuderzonen eingeteilt wird. Die Zone I hat einen getrennten Ablauf a.
  • Zone 2 und 3 haben einen gemeinsamen Ablauf b.
  • Zur Zone 2 führt noch ein Flüssigkeitszulauf c.
  • Die Nitrocellulose-Wasser-Pulpe gelangt in die kontinuierliche Schleuder. In Zone 1 wird das Wasser abgeschleudert. In der Zone 2 wird kontinuierlich Alkohol eingespritzt, wodurch das Wasser in der Nitrocellulose durch Alkohol verdrängt wird.
  • In Zone 3 wird der überschüssige Alkohol bis auf eine Feuchtigkeit von 350/0 abgeschleudert. Die alkoholfeuchte Nitrocellulose verläßt kontinuierlich die Schleuder und wird in Fässer verpackt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum kontinuierlichen Verdrängen von Wasser aus Nitrocellulose mit Hilfe von Alkohol, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser aus der Nitrocellulose in einer kontinuierlichen Schleuder (Schub- oder SieRschleuder) abschleudert, hierauf die noch wasserfeuchte Nitrocellulose in Rührbehältern mit Alkohol anmaischt und anschließend den Alkohol in einer kontinuierlichen Schleuder (Schub- oder Siebschleuder) wieder abschlendert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Anmaischung der Nitrocellulose mit Alkohol kontinuierlich in einer Maische, z. B. Schneckenmaische, erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerung, das Anmaischen der noch feuchten Nitrocellulose mit Alkohol und das Abschleudern des Alkohols aus der Nitrocellulose in einer einzigen kontinuierlichen Schleuder (Schub- und Siebschleuder) erfolgt, die in drei Zonen, nämlich Entwässerungs-, Alkoholeinspritz- und Entalkoholisierungszone eingeteilt ist.
DEP47754A 1949-07-03 1949-07-03 Verfahren zum kontinuierlichen Verdraengen von Wasser aus Nitrocellulose mit Hilfe von Alkohol Expired DE820107C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153663B (de) * 1961-01-17 1963-08-29 Wolff & Co Kommanditgesellscha Verfahren zur kontinuierlichen Verdraengung von Wasser aus wasserfeuchter Nitrocellulose

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153663B (de) * 1961-01-17 1963-08-29 Wolff & Co Kommanditgesellscha Verfahren zur kontinuierlichen Verdraengung von Wasser aus wasserfeuchter Nitrocellulose

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