DE819767C - Verfahren zur Herstellung dichter Verbindungen zwischen Rohren oder Behaelterteilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung dichter Verbindungen zwischen Rohren oder Behaelterteilen

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DE819767C
DE819767C DEG528A DEG0000528A DE819767C DE 819767 C DE819767 C DE 819767C DE G528 A DEG528 A DE G528A DE G0000528 A DEG0000528 A DE G0000528A DE 819767 C DE819767 C DE 819767C
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DE
Germany
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reducing agent
burner
solder
brazing
pipes
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Expired
Application number
DEG528A
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English (en)
Inventor
Lucien Florentin Gautier
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/20Preliminary treatment of work or areas to be soldered, e.g. in respect of a galvanic coating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Non-Disconnectible Joints And Screw-Threaded Joints (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung dichter Verbindungen zwischen Rohren oder Behälterteilen Bisher stellte man dichte Verbindungen zwischen Rohren oder Behälterteilen entweder mit Hilfe von verschraubten Verbindungsstücken oder mit Hilfe von bei niedriger Temperatur angelöteten Verbindungsorganen her. Die notwendige Dichtigkeit der Verbindung strebte man im ersten Fall durch plastische Dichtungen oder durch Werg und in dem zweiten Fall durch die Kontinuität des Lotes an, welches durch Kapillarität in den engen Ringspalt zwischen dem Ende des Rohres und der Verbindungsmuffe eindrang.
  • Diese letzte, verhältnismäßig neue Lösung bietet insbesondere in wirtschaftlicher Hinsicht den Vorteil des Fortfalls des in langwierigen und kostspieligen Arbeitsgängen herzustellenden Gewindes am Ende der Rohre und der Verbindungsmuffen. Das Lötmetall besitzt hierbei jedoch grundsätzlich einen niedrigen Schmelzpunkt, was die Verwendung der durch solche Lötungen hergestellten Verbindungen für Rohrleitungen in allen den Fällen ausschließt, in welchen die mit einer solchen Verbindungsstelle versehene Rohrleitung entweder innen oder außen verhältnismäßig hohe Temperaturen aushalten muß. Außerdem war es erforderlich, vor der Lötung die eine der Oberflächen mit einem Haftüberzug zu versehen und die andere Oberfläche sorgfältig zu reinigen.
  • Die dichte Verbindung der Rohrabschnitte durch Hartlötung konnte bisher nicht in einer eine ausreichende dauernde Abdichtung gewährleistenden Weise vorgenommen werden, so daß die Hartlötung von Rohren auf solche Fälle beschränkt bleiben mußte, in denen es, wie z. B. bei Fahrradrahmen o. dgl., nür auf eine mechanisch feste Verbindung der Rohre ankam.
  • Erfindungsgemäß wird nun eine Verbindung von Rohren oder Behälterteilen durch in die Zwischenfugen eindringende Hartlötung, bei welcher die beiden zu verbindenden Oberflächen mit einem Spiel von einem Bruchteil eines Millimeters zusammengefügt und auf Hartlottemperatur gebracht werden, für den vorerwähnten Zweck dadurch ermöglicht, daß eine der beiden Oberflächen oder beide vorerst mit einem reduzierenden Erzeugnis, wie z. B. mit einer Bor- oder Fluorsalz enthaltenden Paste überzogen werden und anschließend die Lötstelle unter gleichzeitiger Aufbringung des Hartlotes auf die Lötnaht über deren ganze Länge erhitzt und dabei weiterhin ein reduzierendes Mittel zugeführt wird. Diese Art der Hartlotverbindung kann in einem Ofen oder in einer Hartlötungsmuffel mit reduzierender Atmosphäre durchgeführt werden. Soweit dies bei Verbindungen von Rohren oder Behälterteilen an Arbeitsstellen Schwierigkeiten bereitet, kann die Hartlotverbindung auch mit Hilfe eines Brenners durchgeführt werden, dessen Flamme zusammen mit einem reduzierenden Mittel auf die Lötstelle zur Wirkung gebracht wird. Dabei können der Flamme des Brenners Dämpfe des reduzierenden Mittels, wie z. B. bor- oder fluorsalzhaltige Paste, zugeführt werden oder die Flamme kann vor ihrem Auftreffen auf die Lötstelle über ein reduzierendes Mittel der vorgenannten Art geleitet werden. Es können auch die den Brenner speisenden Gase vor ihrem Austritt aus dem Brenner über ein reduzierendes Mittel in Pastenform oder flüssiger Form, wie z. B. ein Borabkömmling, hinweg oder hindurchgeleitet werden, so daß sie sich mit diesem anreichern. Die Gase können auch an einem mit 'der reduzierenden Flüssigkeit getränkten Docht entlang streichen.
  • Mit dem neuen Hartlotverfahren wird ein Hartlotring erhalten, der gleichzeitig einen außerhalb der Verbindungsstelle liegenden Teil und eine durch Kapillarwirkung zwischen den zu verbindenden Oberflächen, wie z. B. Rohr und Muffe, enthaltenden inneren Teil aufweist, wobei eine chemische oder mechanische Reinigung der zu verbindenden Oberflächen vor Durchführung der Hartlötung überflüssig wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung dichter Verbindungen zwischen Rohren oder Behälterteilen durch in die Zwischenfuge eindringende Hartlötung, bei welcher die beiden zu verbindenden Oberflächen mit einem Spiel von einem Bruchteil eines Millimeters zusammengefügt und auf Hartlöttemperatur gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Oberflächen oder beide Oberflächen vorerst mit einem reduzierenden Mittel, wie z. B. einer Bor- oder Fluorsalz enthaltenden Paste, überzogen werden und anschließend die Lötstelle unter gleichzeitiger Aufbringung des Hartlotes auf die Lötnaht über deren ganze Länge erhitzt und dabei weiterhin ein reduzierendes Mittel zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartlotverbindung in einem Ofen oder einer Hartlötungsmuffel mit reduzierender Atmosphäre durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartlotverbindung mit Hilfe eines Brenners durchgeführt wird, dessen Flamme zusammen mit einem reduzierenden Mittel auf die Lötstelle zur Einwirkung gebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flamme des Brenners Dämpfe des reduzierenden Mittels, wie z. B. Bor- oder Fluorsalz, zugeführt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flamme des Brenners über ein reduzierendes Mittel, wie z. B. Bor- oder Fluorsalz enthaltendes Mittel, geleitet wird, bevor sie auf die Lötstelle auftrifft.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Brenner speisenden Gase vor ihrem Austritt aus den Brennern über ein pastenartiges oder flüssiges reduzierendes Mittel hinweg-oder hindurchgeleitet werden, so daß sie sich mit diesem anreichern. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 660 483.
DEG528A 1949-05-03 1949-12-06 Verfahren zur Herstellung dichter Verbindungen zwischen Rohren oder Behaelterteilen Expired DE819767C (de)

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DEG528A Expired DE819767C (de) 1949-05-03 1949-12-06 Verfahren zur Herstellung dichter Verbindungen zwischen Rohren oder Behaelterteilen

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DE (1) DE819767C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2460174A1 (fr) * 1979-07-02 1981-01-23 Louyot Comptoir Lyon Alemand Procede de fluxage permettant l'assemblage de pieces metalliques par brasage
FR2460175A1 (fr) * 1979-07-02 1981-01-23 Louyot Comptoir Lyon Alemand Procede de fluxage pour assemblage de pieces metalliques par brasage

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE660483C (de) * 1935-02-05 1938-05-27 Amandus Glaser Verfahren zum Verloeten ineinandergesteckter Rohre und Muffen

Patent Citations (1)

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