DE819682C

DE819682C - Haengeregistratur

Info

Publication number: DE819682C
Application number: DEB2256A
Authority: DE
Inventors: Otto Alfred Dr Becker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-03-10
Filing date: 1950-02-25
Publication date: 1951-11-05

Description

Hängeregistratur bei Hängeregistraturen mit nach oben offenen Taschen ist es bekannt, die aneinanderstoßenden \\'a»@lungen benachbarter Taschen dadurch miteinander zn Verbinden, daß sie an einer gemeinsamen Hängeschiene befestigt sind. Die Taschen schließen sich dann harmonikaartig aneinander. Das hat aber den Nachteil, daß die Gesamtanlage nicht ohne weiteres vergrößerbar oder verkleinerbar ist und claß die einzelnen Taschen nicht auswechselbar sind, was z. B. nötig ist, wenn eine von ihnen beschädigt ist.
1?rlindungsgemäß wird dieser Mangel dadurch beseitigt, daß die benachbarten Wandungen durch eine abnehmbare Aufsteckschiene miteinander verhunden sind. Dabei kann jede der Wandungen an einer Hängeschiene befestigt sein und die Aufsteckschiene di; beiden Hängeschienen gemeinsam mit einem U-förmigen Teil übergreifen, oder die Aufsteckschiene kann auch, z. B. mittels einer Aufnahmerinne, die eine Taschenwandung unmittelbar tragen und mit ihrem U-förmigen Teil lediglich die Häiigescliiene der anderen Taschenwandung übergreifen.
Wie an sich für Hängeschienen bekannt, kann die .-Aufsteckschiene Träger von Reitern sein und zu diesem Zwecke einen Reiterkanal von vorzugsweise rechtwinkligem Querschnitt enthalten. Sie kann auch mit einer ausrück- und einziehbaren Sichtzunge versehen sein, die bei leerer Tasche sichtbar wird, bei voller Tasche dagegen verschwindet.
Wenn, wie das die Einrichtung ermöglichen soll, einzelne Taschen herausgenommen werden, ist es störend, wenn die Haken ihrer Hängeschienen über die Wände hinausragen. Daher sind erfindungsgemäß diese Schienen der-Länge nach unterteilt und so bemessen, daß die Kopfenden in das Innere der Mappenfalze einschiebbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel einer Hängeregistratur nach der Erfindung mit einigen Abwandlungen ist durch schaubildliche Schemazeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Teil der Gesamtanlage, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Einzeltasche, Fig. 3 und 6 je eine Ausführungsform der einziehbaren Hängeschienen, Fig.4 und 5 je einen Querschnitt zweier Ausführungsformen von Aufsteckschienen mit Reitern und Fig. 7 eine Ansicht einer Hängeschiene, welche die Raststufen für die Aufsteckschiene und die Mappenwandung erkennen läßt.
Die Ränder der Mappenwandungen i sind im allgemeinen, wie Fig. i zeigt, an je einer Hängeschiene 2 befestigt, z. B. bilden sie schlauchartige Falze, durch die die Schienen hindurchgeschoben sind. Je zwei derartige nebeneinanderliegendeSchiehen werden gemeinsam von einer von oben aufsetzbaren Aufsteckschiene 4 übergriffen (Fig.4), so daß die harmonikaartige Gesamtanlage entsteht. Die Aufsteckschiene enthält zu diesem Zweck einen "Teil 4b von U-förmigem Querschnitt: Mit diesem aus einem Blechstreifen gewilrkelt ist ein Teil 4a, der von dem anderen Teil einen Abstand hat und mit ihm einen Kanal 6 von etwa rechtwinkligem Querschnitt bildet, in dem die Reiter 5 verschiebbar sind.
Die Reiter 5 können jede gewünschte Neigung besitzen und mit ihrem Etiketträger auch horizontal verlaufen. Sie können aus Metall oder Zellglas oder sonst geeignetem Werkstoff hergestellt sein.
Die Aufsteckschienen könndn jedoch mit ihrem U-förmigen Teil auch lediglich eine Hängeschiene Übergreifen und den Rand der anderen Mappenwandung unmittelbar tragen. Wie Fig. 5 zeigt, können sie zu diesem Zweck eine Aufnahmerinne 16 bilden, in die der ungefalzte Rand der Mappenwandung eingeschoben ist. In diesem Falle ist die Aufsteckschiene vorzugsweise aus zwei Profilschienen zusammengesetzt.
Damit die Aufsteckschienen mit dem Rücken der Hängeschienenköpfe bündig verlaufen, enthalten die Hängeschienen wie Fig. 7 zeigt, stufenförmige Aussparungen 2c und 2d zur Aufnahme der Aufsteckschienen 4 bzw. der Falze der Mappenwandungen i. Zur Unterbindung eines Eckens der Hängeschienen bei ihrer Verschiebung auf den Tragschienen 3 ist der Haken 2e an einem Schienenkopf geräumig ausgebildet.
Wenn einzelne Taschen aus der Registratur herausgehoben werden, würden die seitlich herausragenden Köpfe der Hängeschienen störend wirken. Daher sind die Schienen der Länge nach geteilt, und die Teile 2a und 2b sind so zu bemessen, daß die Köpfe einschiebbar sind. Fig. 3 und 6 zeigen zwei derartige Ausführungsformen mit ausgefahrenen bzw. eingezogenen Schienenköpfen. Die inneren Enden der Schienenteile sind nach unten bzw. oben abgewinkelt, und die Ränder io der Schienenführung 7 bilden Anschläge für die Schienenfüße, welche das Ausschieben auf die richtige Länge begrenzen. Die Schienenfüße dienen außerdem als Handhaben bei der Verschiebung.
Um den Mappen eine ausreichende Festigkeit an der Unterbrechungsstelle der Hängeschienen zu geben, sind Verstärkungsstreifen 9, z. B. aus Karton oder Metall, angeordnet.
An der Hängetasche ist eine bewegliche Sichtzunge i i aus Zellglas angeordnet, die mittels eines Gummizuges 12, der mit dem oberen Ende an der Hängeschiene 2 und mit dem unteren Ende an der Sichtzunge i i befestigt ist, aufwärts gezogen bewegt werden kann. Sie trägt am unteren Ende ein weiches Band 13, das quer über dem Boden der Hängetasche verläuft und an der einen Mappenwandung bei 14 befestigt ist. Seine Länge ist so bemessen, daß es die Sichtzunge Herabzieht, wenn das Gewicht des Tascheninhaltes auf dem Taschenboden ruht. Wird der Inhalt der Tasche entnommen, so bewegt der Gummizug 12 die Zunge i i ins Sichtfeld. Die Taschenwände sind mit Schlitzen 15 versehen, die zur Führung der Sichtzunge dienen.

Claims

PATEN TANSPPI'CHE: i. Hängeregistratur mit harmonikaartig miteinander verbundenen Hängetaschen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung aneinanderstoßender Wände verschiedener Taschen durch eine sie gemeinsam übergreifende, abnehmbare Aufsteckschiene erfolgt, die, wie an sich für Hängeschienen bekannt, mit Reiterkanälen versehen sein kann.
2. Hängeregistratur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Taschenwandungen an je einer Hängeschiene (2) befestigt sind und der sie übergreifende Teil (4b) der Aufsteckschiene (4) U-förmigen Querschnitt hat (Fig.4).
3. Hängeregistratur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem U-förmigen Teil (4 b) die Hängeschiene (2) der einen Taschenwandung übergreifende Aufsteckschiene (4) eine Aufnahmerinne (16) zum Einschieben des umgefalzten Randes der anderen, keine Hängeschiene enthaltenden Taschenwandung enthält (Fig.5).
4. Hängeregistratur nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reiterkanal (6) einen etwa rechtwinkligen Querschnitt hat (Fig. 4 und 5).
5. Hängeregistratur nach einem der vorstehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsteckschiene (4) aus zwei Profilteilen zusammengesetzt ist (Fig. 5).
6. Hängeregistratur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hängeschienen (2) der Länge nach unterteilt und ihre Kopfenden in das Innere der Mappenfalze einschiebbar sind.
Hängeregistratur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB jede Unterbrechungsstelle der Hängeschienen durch Verstärkungen (9) der Mappenwandung aus Karton- oder Metallteilen überbrückt ist (Fig. 3). B.
Hängeregistratur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsteckschienen (4) quer zu ihnen verschiebbare, je einer Tasche (i) zugeordnete Sichtzungen (ii) tragen, die mit Steuermitteln (13) versehen sind, welche sie bei gefüllter Tasche (i) einziehen und bei leerer Tasche heraustreten lassen (Fig. i und 2). g.
Hängeregistratur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermittel für die verschiebbare Sichtzunge ein den Taschenboden überspannender Gurt (13) o. dgl. ist, dessen eines Ende an der Sichtzunge (ii) und dessen anderes Ende (14) an der gegenüberliegenden Taschenwandung befestigt ist (Fig.2). io.
Hängeregistratur nach Anspruch 8 und 9, gekennzeichnet durch eine Feder, einen Gummizug (12) o. dgl. als Mittel zum Ausschieben der Sichtzunge (i i) (Fig. 2). i i.
Hängeregistratur nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daB der Rücken der Hängeschienen (a) stufenförmige Aussparungen (2c) zur Aufnahme der Aufsteckschienen (4) und eine tiefer abgesetzte Aussparung (2d) für die Aufnahme des Taschenwandungsfalzes enthalten (Fig.7).
12. Hängeregistratur nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daB ein Kopfteil der Hängeschienen (2) einen geräumigeren Haken (2°) trägt als der andere (Fig. 7).