DE819581C - Stereo-Betrachtungsapparat - Google Patents

Stereo-Betrachtungsapparat

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Publication number
DE819581C
DE819581C DEB459A DEB0000459A DE819581C DE 819581 C DE819581 C DE 819581C DE B459 A DEB459 A DE B459A DE B0000459 A DEB0000459 A DE B0000459A DE 819581 C DE819581 C DE 819581C
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DE
Germany
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film
distance
viewing
eyepiece
film strip
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Expired
Application number
DEB459A
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English (en)
Inventor
Karl Von Brunowsky
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Individual
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B23/00Devices for changing pictures in viewing apparatus or projectors
    • G03B23/08Devices for changing pictures in viewing apparatus or projectors in which pictures are attached to a movable carrier
    • G03B23/12Devices for changing pictures in viewing apparatus or projectors in which pictures are attached to a movable carrier linear strip carrier

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)

Description

  • Stereo-Betrachtungsapparat Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum Betrachten von Bildern, ferner auf einen entsprechend ausgebildeten Diapositivfilm.
  • Die Möglichkeit, Fotobilder u. dgl. unter plastischer Wirkung betrachten zu können, wird von den entsprechenden Kreisen vielfach angestrebt. Diese Betrachtungsweise hat bei der breiten Masse, die sich mit Fotoaufnahmen oder der Sammlung von solchen Bildern befaßt, im wesentlichen wohl deswegen keinen Eingang finden können, weil die Apparate für die Stereobetrachtung bzw. die Herstellungsverfahren der Bilder dem kaufenden Publikum nicht zusagten. Die bisher erzeugten Stereo-Betrachtungsapparate sind entweder zu teuer oder in'der Handhabung zu unbequem. Bei billigen Ausführungen sind die Apparaturen wieder zu primitiv und entsprechen nicht den an solche Geräte zu stellenden Anforderungen. Man hat ferner versucht, Geräte zum Betrachten von Bild-Serien nach der Stereoart oder von stereoskopischen Bildfilmen zu schaffen. Die Ausführungen sind jedoch noch nicht handlich genug.
  • Die Erfindung bietet die Möglichkeit, für die Stereobetrachtung geeignete Filme, vorzugsweise Diapositive herzustellen und auch als Bilder mit Raumwirkung zu sehen und zu betrachten. Der Betrachtungsapparat gemäß der Erfindung zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß der Apparat mit den Okularlinsen entsprechend dem jeweiligen Augenabstand eingestellt werden kann und der in den Apparat eingelegte Film sich der Änderung des Abstandes so anpaßt, daß die an den Betrachtungsfenstern sich befindenden Bilder des an sich zusammenhängenden Films im Okularfeld unverändert verbleiben. Hierzu ist eine Apparathälfte mit einem zugehörigen Betrachtungsfenster und einer Okularlinse gegen die andere Hälfte des Apparates verschiebbar, wobei die Aibstandsänderung der Bilder an dem an sich durchgehenden Filmstreifen durch eine Ausgleichvorrichtung aufgenommen wird. Diese Ausgleichvorrichtung wird zweckmäßig aus einem Winkelscharnier gebildet, dessen Schenkel an je einer Apparathälfte angelenkt ist. Der in den Apparat eingelegte Film verläuft zwischen den Betrachtungsfenstern längs der Ausgleichvorrichtung, durch die dem Film stets eine gleichmäßige Spannung unabhängig von dem eingestellten Augenabstand gegeben wird. Die Veränderung des Augenabstandes ist gerade bei der Betrachtung von Raumbildern unbedingt notwendig, damit das Auge stets durch die Mitte der Linse blicken kann und dadurch nicht ermüdet.
  • Vorzugsweise wird der Apparat geschlossen ausgebildet und erhält einen Deckel zum Einlegen und Herausnehmen des Filmstreifens. Außer der Verstellung der Okularlinsen im gegenseitigen Abstand können diese auch in ihrer Längsachse eingestellt werden, um die für jedes Auge angepaßte individuelle Schärfeneinstellung vornehmen zu können. Zur Vertiefung der Raumwirkung können ferner je zwei Farbenscheiben, z.13. aus Farbzellophanblättchen, vor die Bilder bzw. Fenster geschoben werden. Hierdurch entfällt die Notwendigkeit, achromatische Linsen verwenden zu müssen, wodurch der Apparat beträchtlich verbilligt wird. Weiterhin befinden sich in dem Apparat Spuien zum Ab- und Aufwickeln des zu betrachtenden Filmstreifens. Der Filmstreifen läuft also in einem geschlossenen Gehäuse und wird dadurch gegen evtl. Verletzungen o. dgl. geschützt.
  • Die Erfindung hat weiterhin einen dem Betrachtungsapparat angepaßten Seriendiapositivfilmstreifen und seine Herstellung zum Gegenstand. Ein solcher Filmstreifen zeichnet sich dadurch aus, daß die Bilder in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet sind und sich in dieser Reihenfolge einmal wiederholen, so daß in dem Betrachtungsapparat ein bestimmtes Bild mit seiner @1'iederholung im bestimmten Abstand auf dem Filmstreifen vor dem Fenster für das rechte oder linke Auge zu liegen kommt. Bei Verstellung des Films um eine Bildbreite befindet sich sodann das nächste Bild im Doppel vor den beiden Betrachtungsfenstern. Die Herstellung eines solchen Diapositivfilms mit Serienstreifen geschieht vorteilhaft in der Weise, daß _beim Original die Bilder in der Reihenfolge aneinandergesetzt werden. Von einem solchen Original können dann in üblicher Weise eine oder mehrere Kopien angefertigt werden.
  • Vorteilhaft ist es, solche Filme sogleich mit einem entsprechenden Apparat aufzunehmen. Ein solcher Apparat besteht ebenfalls aus zwei sich ineinanderschiebenden Hälften, die mit je einer Kamera mit entsprechend laufendem Film ausgestattet sind. Die Verschlüsse sind zum gleichzeitigen Auslösen miteinander zu koppeln. Dies gilt insbesondere für Aufnahmeapparate mit einer sehr weiten stereoskopischen Basis, beispielsweise von 8o cm und darüber. Hierbei werden die Zwischengehäuse ebenfalls ineinanderschiebbar gemacht, um dem Apparat eine genügende Stabilität zu verleihen. Für Aufnahmen mit einer kleinen stereoskopischen Basis ist die Verwendung einer gewöhnlichen Kleinbildkamera mit einem Objektiv möglich.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Stereo-Betrachtungsapparates veranschaulicht. Fig. i zeigt einen Schnitt durch den Apparat mit kleinstem Augenabstand; Fig.2 veranschaulicht den auseinandergezogenen Apparat.
  • Der Betrachtungsapparat gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus den Hälften i und 2 mit. je einem Okular 3 und 4 und einem Fenster 5 und 6. Die Okulare sind zur scharfen Einstellung verschiebbar angeordnet. In jedem Apparat befindet sich eine Spule, und zwar einerseits eine Abwickelspule 7 und anderseits eine Aufwickelspule B. Der Filmstreifen 9 läuft von der einen Spule über Leitrollen io zu der anderen Spule, wobei eine Ausgleichvorrichtung zwischengeschaltet ist. Diese besteht aus einem Winkelscharnier, dessen Schenkel i i einerseits an einem Festpunkt der Apparathälften i und 2 angelenkt und anderseits miteinander verbunden sind, wo eine Umlenkwalze 12 angeordnet ist. Der ganze Apparat ist deckelartig aufklappbar. Hierzu dient einerseits ein Scharnier 13 und anderseits ein Verschluß 14.
  • Der Filmstreifen 9 ist so ausgebildet, daß die sich wiederholenden Bilder des Films vor den Fenstern 5 und 6 zu liegen kommen. Die nachfolgenden Bilder wiederholen sich serienmäßig auf dem Filmstreifen im gleichen Abstand.
  • Die Handhabung des Apparates gemäß der Erfindung ist einfach. Man öffnet zunächst den Deckel und setzt die Spule 7 mit dem Film wie bei einem gewöhnlichen Fotoapparat ein. Spule 8 bleibt ständig im Apparat. Das Ende des Films wird in die Spule 8 eingeführt, und man spult danach so lange, bis der Film gespannt ist. Beim Schließen des Deckels drückt sich die Ausgleichvorrichtung 11, 12 automatisch in den Film, wodurch die Bilder genau auf den entsprechenden Abstand der Okulare zurechtgeschoben werden. Die weitere Beförderung geschieht durch das Drehen der Spule 8, wobei der Abstand der Okulare beliebig verändert werden kann, ohne daß die exakte Lage der Bilder vor den Okularen beeinträchtigt wird. Das Abrollen des Films geht bis zu einem automatischen Stopppunkt, d. h. bis zum letzten Bild. Zum Herausnehmen des Films wird dieser zweckmäßig auf die Spule 7 zurückgespult. Der Apparat ist als geschlossenes Ganzes ausgebildet und so abgedichtet, daß bei beliebiger Stellung der beiden Apparathälften keine Nebenstrahlen in die Okulare gelangen können, was bei Diapositiven wichtig ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRi-"'CHE: i. Stereo-Betrachtungsapparat, dadurch gekennzeichnet, daß der über beide Betrachtungsfenster reichende Filmstreifen während der Verstellung des Abstandes der Okularlinsen entsprechend dem Augenabstand selbsttätig unverändert im Okularfeld verbleibt.
  2. 2. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die je ein Fenster und eine Okularlinse tragende Apparathälfte gegen die andere zur Anpassung an den Augenabstand verschiebbar ist und die Abstandsänderung bei (lern durchgehenden Filmstreifen durch eine Ausgleichvorrichtung aufgenommen wird.
  3. 3. Apparat nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichvorrichtung aus einem Winkelscharnier gebildet wird, dessen Schenkel an je eine Appärathälfte angelenkt sind.
  4. 4. Apparat nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Apparat geschlossen ausgebildet und deckelartig zu öffnen ist.
  5. 5. Apparat nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Okularlinsen in Längsrichtung einstellbar, und Farbblättchen o. dgl. an den Fenstern vorsteckbar sind.
  6. 6. Apparat nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB der Filmstreifen von Spulen auf- und abwickelbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 541 794; »Foto-Kino-Technik«, Bd. 3, 1949, S. II.
DEB459A 1949-11-01 1949-11-01 Stereo-Betrachtungsapparat Expired DE819581C (de)

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DEB459A DE819581C (de) 1949-11-01 1949-11-01 Stereo-Betrachtungsapparat

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DEB459A DE819581C (de) 1949-11-01 1949-11-01 Stereo-Betrachtungsapparat

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DE819581C true DE819581C (de) 1951-11-05

Family

ID=6951873

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DEB459A Expired DE819581C (de) 1949-11-01 1949-11-01 Stereo-Betrachtungsapparat

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DE (1) DE819581C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2814966A (en) * 1954-03-18 1957-12-03 Richard A Crossley Stereo viewer
DE1025276B (de) * 1953-05-23 1958-02-27 United Aircraft Corp Verstellschraube mit einem von einem Regeler elektrisch gesteuerten, konstanten Drehzhlbereich und Sonderzweckbereichen
FR2642532A1 (fr) * 1989-01-31 1990-08-03 Larretgere Olivier Appareil, projecteur ou visionneuse, pour la restitution de vues stereoscopiques

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE541794C (de) * 1929-01-18 1932-01-18 Heinz Julius Beez Stereoskopische Betrachtungsvorrichtung fuer Rollfilmbilder

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DE1025276B (de) * 1953-05-23 1958-02-27 United Aircraft Corp Verstellschraube mit einem von einem Regeler elektrisch gesteuerten, konstanten Drehzhlbereich und Sonderzweckbereichen
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