-
Zubehörteile für das Verlegen von Rohrleitungen Zu den für das Verlegen
von metallischen und anderen Rohrleitungen verwendeten Zubehörteilen rechnen insbesondere
. Kniestücke, T-Stücke, runde, quadratische, rechteckige oder in anderer Weise geformte
Verbindungsbüchsen, verschiedene elektrische Apparate, z. B. Unterbrecher, Umschalter,
Stromabnehmer, Gitter usw.
-
Die bekannten Zubehörteile bestehen aus einem einzigen Stück. Es sind
auch Zubehörteile bekannt, die mit einer Schauöffnung oder Deckel versehen sind;
sie bringen manche Unannehmlichkeiten beim Verlegen von Rohrleitungen mit sich,
da zu ihrer Verbindung mit den Rohren Zwischenstücke, beispielsweise Nippel und
Manschetten, erforderlich sind. Die bekannten Zubehörteile haben bezüglich des Verlegens
von Leitungen den weiteren Nachteil, däB die Leitungen durch diese gezogen und manchmal,
wenn sie verlegt werden, geknickt werden müssen. Das kann zu Beschädigungen der
Leitungen, insbesondere ihrer Isolierung, führen.
-
Zweck vorliegender Erfindung ist die Überwindung dieser Nachteile.
-
Die Erfindung betrifft Zubehörteile; die beim Verlegen von Rohrleitungen,
insbesondere beim Verlegen von elektrischen Leitungen in Rohren verwendet werden,
z. B. Kniestücke, T -Stücke, Verbindungsbüchsen, die dadurch gekennzeichnet sind,
daB sie' aus zwei oder mehr Schalen bestehen, welche miteinander vereinigt
voneinander
abnehmbar bleiben und dicht die Enden von Rohren einschließen; diese Ausbildung
gestattet, daß, wenn eine der Schalen abgenommen ist, man leicht über die gesamte
Länge des Zubehörteils zu dem Innern der Rohre Zugang hat, beispielsweise zu dem
Zweck, um elektrische Kabel in den Rohren zu verlegen.
-
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung verläuft die Verbindungsebene
der Schalen durch die Achse der Rohre.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die beiden Schalen
mittels abnehmbarer Befestigungsmittel, wie Bolzen, Schrauben, Rohrschellen, Muffen
oder Klammern, miteinander verbunden.
-
Die Erfindung betrifft auch Zubehörteile, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß die äußeren Enden jeder Schale mit einer Hälfte eines Innengewindes versehen
sind, derart, daß die Gewindehälften nach der Vereinigung der Schalen vollständige
Gewinde bilden, die denen entsprechen, die auf den äußeren Enden der Kabelrohre
hergestellt sind.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Schalen
durch Flächen mit den glatten Rohren verbunden, wodurch das Schneiden von Gewinden
an diesen Rohren sich erübrigt, aber trotzdem eine praktisch ausreichende Abdichtung
erzielt wird.
-
Die Erfindung betrifft auch die nachstehend beschriebenen Merkmale
und deren mögliche Kombinationen. Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgedankens
sind in der Zeichnung dargestellt.
-
Die Abb. i ist eine perspektivische Ansicht eines aus zwei Teilen
bestehenden Kniestücks, die beiden Teile sind in der Zeichnung voneinander getrennt;
die Abb.2 ist eine perspektivische Ansicht eines aus zwei Teilen bestehenden T-Stücks,
die in der Zeichnung voneinander getrennt sind; die Abb.3 ist eine perspektivische
Ansicht einer runden Anschlußdose; die Abb. 4 ist eine perspektivische Ansicht
eines aus zwei Schalen bestehenden Kniestücks entsprechend einer anderen Verwirklichungsform
der Erfindung; die Abb. 5 zeigt in perspektivischer Weise das Verlegen eines der
Rohrhälften in bezug auf die Rohre; die Abb. 6 ist die perspektivische Ansicht eines
aus zwei Schalen bestehenden T -Stücks gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
-
Ein erfindungsgemäßes Zubehörteil, beispielsweise ein Knie (s. Abb.
i), besteht aus zwei Schalen il, 1g, deren Verbindungsebene vorzugsweise in der
Achse der Rohre liegt.
-
Jede Schale il, i. ist an ihren äußeren Enden mit der einen Hälfte
eines Innengewindes 91, iol versehen, die mit den Gewindehälften g$, io, der anderen
Schale ein vollständiges zusammenhängendes Gewinde bilden, welches dem Gewinde entspricht,
welches an den Enden der Rohre eingeschnitten ist, die mit dem Kniestück verbunden
werden sollen.
-
'Jede Schale ist ferner mit Flanschen, z. B. 31, 3$, versehen, die
Löcher 4 aufweisen, so daß die Schalen il, z$ mittels durch die Löcher geführter
Bolzen 4' miteinander verbunden werden können.
-
Die Schalen il, i9 können auch mittels anderer Mittel, wie z. B. Schellen,
welche die beiden Schalen zusammendrücken, miteinander verbunden werden oder mittels
über die Enden der zusammengelegten Schalen geführten Manschetten oder mittels irgendeiner
anderen bekannten Kupplung.
-
Die Fläche, mit der die Schalen aufeinander anliegen, kann mit einer
Dichtung versehen sein, um eine Abdichtung zu gewährleisten, oder aber auch mit
einer Verzahnung oder mit Einschnitten, die sicherstellen, daß die Schalen, bzw.
die Verbindungsmittel zueinander in der richtigen Lage bleiben.
-
Die Abb. 2 veranschaulicht ein erfindungsgemäßes T-Stück, dessen Merkmale
die gleichen wie die des beschriebenen Kniestücks sind; gleiche Bezugszeichen sind
für gleiche Teile verwendet worden.
-
Die Abb. 3 stellt in gleicher Weise eine durch dieselben Merkmale
gekennzeichnete Verbindungsbüchse dar.
-
Die obere Schale dieser Büchse hat keinen abnehmbaren Verschlußdeckel;
die untere Büchse ist in bekannter Weise mit Flanschen 12 versehen, die Löcher
13 aufweisen, damit die Schale an einer Wand befestigt werden kann.
-
Die vorbeschriebenen Zubehörteile gestatten, daß zunächst die Rohre
und eine Schale jedes Zubehörteils verlegt werden können, wobei die mit einem Gewinde
versehenen Rohrenden in dem entsprechenden Gewinde des Zubehörteils liegen.
-
Solange die andere Schalenhälfte noch nicht verlegt ist, ist das Zubehörteil,
wie beispielsweise Kniestück, T-Stück oder Büchse, in der ganzen Ausdehnung des
zwischen den Enden der Rohre, welche durch das Zubehörteil miteinander verbunden
werden sollen, liegenden Zwischenraums weit offen; dieser Zwischenraum erleichtert,
daß die Drähte ohne Schwierigkeiten verlegt werden können, ohne daß man Gefahr läuft,
daß sie durch ein übermäßiges Knicken oder Reiben beschädigt werden.
-
Wenn die Drähte verlegt sind, wird die äußere Schalenhälfte mittels
bekannter Mittel mit der bereits verlegten Schale verbunden und befestigt; damit
ist eine fortlaufende metallische schützende Umhüllung erreicht.
-
Um zusätzliche Kabel zu verlegen, Kabel herauszunehmen oder zu ersetzen
und um Kabelabzweigungen zu schaffen, genügt es, die oberen Schalen der Zubehörteile
abzunehmen, um über eine gewisse Strecke leicht Zugang zu den Kabeln zu haben und
die erforderlichen Umänderungen ohne Demontage der Rohre bewerkstelligen zu können.
-
Die vorbeschriebenen Zubehörteile können aus Stahl, Blech; Gußeisen,
Formmassen, Porzellan oder jedem anderen für eine elektrische Installation gebräuchlichen
Material hergestellt werden.
-
Die Erfindung betrifft ferner die Herstellung von allen Apparateteilen,
die zum Verbinden von Rohren geeignet sind; also beispielsweise Stromabnehmer, verschiedene
Unterbrecher, Verteiler, Gitter, Anlasser USW.
-
Die erfindungsgemäßen Zubehörteile können auch zur Verbindung von
Rohren für Flüssigkeiten dienen; sie ermöglichen, daß das Innere der Leitungen zwecks
Überprüfung, Reinigung usw. zugänglich ist.
-
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung
sind
die Schalen, welche die Zubehörteile, beispielsweise also ein Kniestück, T-Stück
oder Verbindungsbüchse, darstellen, innen glatt; sie werden auf die Rohrenden ohne
Gewinde einfach aufgedrückt.
-
Gemäß Abb. 4 haben beispielsweise die Schalen il, 12, die ein Knie
bilden, an ihrer Außenseite Ohren 21, 22 und in der Mitte an ihrer Innenseite ein
Ohr 3; um sie gegenseitig miteinander zu befestigen, dienen Schrauben 4'; die Schalen
haben keine Innengewinde mehr, sondern glatte Auflageflächen 51, 5a-Die anzuschließenden
Enden der Rohre 6, 7 werden auf die glatten Auflageflächen 51, 52 der Schale i2
gelegt, welche an einer Wand befestigt ist, Drähte werden durchgezogen, angespannt
und dann wird die äußere Schale il mit der vorgenannten Schale mittels in die Löcher
der Ohren 21, 22 und 3 eingeführten Schrauben 4' verbunden.
-
Durch Anziehen der Schrauben 4' werden die glatten Flächen 51, 52
auf die gleichfalls glatten Flächen der Rohre 6, 7 gepreßt, so daß man ohne Gewinde
eine den praktischen Anforderungen genügende Abdichtung erhält.
-
Man kann zwischen die glatten Flächen 51, 52 und die Rohre 6, 7 Dichtungen
legen, beispielsweise eine elastische Manschette oder einen elastischen Ring 8 (s.
Abb. 2), Bast, Paste o. dgl.
-
Die Erfindung ist nicht auf Kniestücke beschränkt, sondern sie betrifft
auch T-Stücke (s. Abb.5), Verbindungsbüchsen, Unterbrecher, Stromabnehmer, Verteiler
usw., und zwar gleichgültig, welches Material für die Herstellung der Schalen der
Zubehörteile verwendet ist, zum Beispiel Formmasse, Metall, elastisches Material
usw.
-
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung (vgl. Abb. 4 bis 6)
bieten die Zubehörteile den weiteren Vorteil, daß ihre Fabrikation einfach ist,
da sich die Herstellung von Gewinden erübrigt, aber trotzdem eine gute Abdichtung
erzielt wird.