DE818800C - Verfahren zur Gewinnung von Alkalihyposulfiten - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von AlkalihyposulfitenInfo
- Publication number
- DE818800C DE818800C DEB643A DEB0000643A DE818800C DE 818800 C DE818800 C DE 818800C DE B643 A DEB643 A DE B643A DE B0000643 A DEB0000643 A DE B0000643A DE 818800 C DE818800 C DE 818800C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- iron
- heavy metals
- compounds
- sulfur dioxide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/64—Thiosulfates; Dithionites; Polythionates
- C01B17/66—Dithionites or hydrosulfites (S2O42-)
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Gewinnung von Alkalihyposulfiten Bei der Gewinnung von Hyposulfiten durch Reduktion von schwefliger Säure mittels eines Metalls war man bisher auf die Verwendung von. Zinkstaub angewiesen. Der Versuch, das Zink durch das billigere Eisen zu ersetzen, scheiterte daran, daB Ferrohyposuifitlösungen sehr unbeständig sind. Leitet man nämlich in der Kälte Schwefeldioxyd in eine Suspension von feinem Eisenpulver in Wasser, so wird zwar das Schwefeldioxyd ohne Wasserstoffentwicklung aufgenommen, jedoch enthält die Lösung nach Abtrennung des nicht umgesetzten Eisens meistens nur io bis iso/o der dem angewandten Schwefeldioxyd entsprechenden Hyposulfitmenge. Zu Vermeidung so weitgehender Zersetzungen soll man nach einem bekannten Vorschlag der Lösung Schwermetalle der zweiten Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere Zink oder Cadmium oder deren Verbindungen in geringer Menge zusetzen. Indessen ist man bei der Ausführung dieses Verfahrens in der Wahl des Eisenpulvers beschränkt. Insbesondere läßt sich das billigste Eisenpulver, nämlich gemahlenes Gußeisen, das auf Grund seines hohen Kohlenstoffgehaltes und der dadurch bedingten Sprödigkeit besonders leicht zu zerkleinern ist, hierfür nicht verwenden. Vielmehr mufl das Eisen weitgehend frei von Kohlenstoff und am besten durch Reduktion von Eisenverbinsungen, z. B. Kiesabbränden, hergestellt sein, wenn man die erwünschten höheren Ausbeuten an Hyposulfit erreichen will.
- Es wurde nun gefunden, saß man jedes ausreichend feine Eisenpulver, unabhängig von seinem Kohlenstoffgehalt, insbesondere auch gemahlenes Gußeisen, zur Reduktion von Schwefeldioxyd mit gutem Erfolg verwenden kann, wenn man außer den genannten Schwermetallen oder deren Verbindungen noch wasserlösliche, mit Eisen und den genannten Schwermetallen keine schwerlöslichere Verbindungen bildende Salze schwacher Säuren zusetzt, welche die Wasserstoffionenkonzentration in der Reaktionsflüssigkeit herabsetzen. Besonders geeignet für diesen Zweck sind die Alkalisalze schwacher organischer Säuren, wie Essigsäure, Propionsäure und Citronensäure. Mit ihrer Hilfe läßt sich in der Reaktionsflüssigkeit leicht ein 1),1-Bereich von 4,5 bis 6,o aufrechterhalten, der sich als besonders günstig erwiesen hat.
- Es lassen sich so, selbst bei Verwendung von gemahlenem Gußeisen, beständige Eisenhyposulfitlösungen mit Ausbeuten von beispielsweise 85% an Hypostilfit, bezogen auf .das angewandte Schwefeldioxyd, erzielen, während ohne diese Zusätze die Ausbeute erheblich geringer ist. Beispiel i 48 Teile (Gewichtsteile) gemahlenes Gußeisen mit einem Kohlenstoffgehalt von 5,6% werden in einer Lösung von: 15 Teilen Natriumacetat und 5 Teilen Zinkchlorid in 3oo Teilen Wasser suspendiert. In die Suspension werden unter Kühlung, Rührung und Luftausschluß 72 Teile Schwefeldioxyd eingeleitet. Danach wird noch 5 Minuten lang weitergerührt und dann der schwarze Rückstand abfiltriert. Die Lösung enthält 84% der Theorie an Ferrobyposulfit, bezogen auf Schwefeldioxyd, und ist bei Luftabschluß einige Stunden lang ohne wesentliche Verminderung des Reduktionswertes beständig.
- Führt man. die Umsetzung ohne Zusatz von Natriumacetat, jedoch sonst unter denselben Bedingungen durch, so beträgt die Ausbeute nur 580/0 der Theorie und ist nach halbstündigem Stehen auf 36,5% gesunken, wobei sich weißes Ferrostilfit abgeschieden hat.
- Beispiel 2 48 Teile gemahlenes Gußeisen und 2 Teile Zinkstaub werden in einer Lösung von 1,9 Teilen Natriumacetat in 3oo Teilen l1'asser suspendiert und. wie im Beispiel i angegeben, mit 72 Teilen Schwefeldioxyd umgesetzt. Man erhält r-ine Hyposulfitausbeute von 85,5% der Theorie.
- Beispiel 3 48 Teile gemahlenes Gußeisen werden in 73,5 Teilen eines wasserhaltigen Gemisches von Ameisensäure, Essigsäure und Propionsäure mit einem Gesamtsäuregehalt von 28%, dem 3 Teile Zinkoxyd und 16,5 Teile Natriumcarbonat zugesetzt sind, suspendiert und, wie in Beispiel i angegeben, finit 72 Teilen Schwefeldioxyd umgesetzt. Die Ausbeute an Ferrohvposulfit beträgt 83,5 °,/0 der Theorie. Beispiel 4 48 Teile gemahlenes Gußeisen werden in einer Lösung von 25 Teilen Natriumcitrat und 5 Teilen Zinkchlorid in 3oo Teilen Wasser suspendiert und, wie in Beispiel i angegeben, mit 72 Teilen Schwefeldioxyd umgesetzt. Die Ausbeute an Hyposulfit beträgt 820/0 der Theorie. Beispiel 48 Teile gemahlenes Gußeisen werden in einer Lösung von 17.5 Teilen Natriumpropionat und 5 Teilen Zinkchlorid in 3oo Teilen Wasser stispe.ndiert und, wie in Beispiel i angegeben, mit 72 Teilen Schwefeldioxyd umgesetzt. Die Ausbeute an Hyposu!fit beträgt So0!o der Tlieori(!.
Claims (2)
- PATE NTANSPRi'C1l]-i. Verfahren. zur Herstellung von Hypostilfitlösungen durch Umsetzung von schwefliger Säure mit Eisen unter Zusatz von Schwermetallen der zweiten Gruppe des Periodischen Systems oder deren Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, saß man die Umsetzung in Gegenwart wasserlöslicher. mit Eisen und den genannten Schwermetallen keine schwerlö sliehen Verbindungen bildender Salze schwacher Säuren vornimmt, welche die \@'asserstoffioneiikonzentration in der Reaktionsflüssigkeit herabsetzen.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, saß man _'1lkalisalze schwacher organischer Säuren, wie Essigsäure. Propionsätire oder Citronensätire. anwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB643A DE818800C (de) | 1949-11-12 | 1949-11-12 | Verfahren zur Gewinnung von Alkalihyposulfiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB643A DE818800C (de) | 1949-11-12 | 1949-11-12 | Verfahren zur Gewinnung von Alkalihyposulfiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE818800C true DE818800C (de) | 1951-10-29 |
Family
ID=6951948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB643A Expired DE818800C (de) | 1949-11-12 | 1949-11-12 | Verfahren zur Gewinnung von Alkalihyposulfiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE818800C (de) |
-
1949
- 1949-11-12 DE DEB643A patent/DE818800C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1793517C3 (de) | N(Al),N(B29>Bis-(tert.-butyloxycarbonyl)-insulin und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0391393A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cefodizim-Dinatrium | |
DE2431483A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alkalioder ammoniuminsulinen | |
DE818800C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Alkalihyposulfiten | |
DE1172671B (de) | Verfahren zur Herstellung von 17ª-Hydroxy-androstan-(3, 2-c)-pyrazol oder eines 17ª-Hydroxy-17ª-niederes-Alkyl-androstan-(3, 2-c)-pyrazols | |
AT140867B (de) | Verfahren zur Darstellung von Dihydroresorcin. | |
DE1568920A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydroxyderivaten des Conessins | |
DE1189973B (de) | Verfahren zur Herstellung von Zinkseifen gesaettigter Fettsaeuren | |
DE642946C (de) | Verfahren zur Herstellung geformter Cellulosegebilde aus Kupferoxydammoniakcelluloseloesungen | |
DE904534C (de) | Verfahren zur Herstellung von Nicotinsaeureesternitraten | |
DEB0000643MA (de) | Verfahren zur Gewinnung von Alkalihyposulfiten. | |
DE2137546C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 17alpha Athjnyl, Methyl und Vinyl 17beta Acetyloxysteroiden der Androstan bzw Ostranreihe | |
DE601465C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Cyanamid aus seinen Alkaliverbindungen | |
DE613300C (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzothiazolyldisulfid aus Mercaptobenzothiazol | |
DE619348C (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem Diacetyl aus Holzessig oder anderen Diacetyl enthaltenden Gemischen | |
DE915083C (de) | Verfahren zur Reduktion von Carbonsaeureestern | |
DE594275C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Glycin aus seinen Estern und deren Salzen durch Verseifung | |
DE628558C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ketonen der Anthracenreihe | |
DE914973C (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten threo-konfigurierten ª‡-Halogen-ª‰-oxy-acylamino-aethanen | |
DE630908C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Eisen, Alkali und Kohle enthaltenden Cyanisierungsmasse | |
DE948158C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zink-Komplexsalzen von Tripeptiden | |
DE820303C (de) | Verfahren zur Herstellung organischer Saeuren sowie deren Ester | |
DE945507C (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Halogenpregnan-17ª‡, 21-diol-3, 11, 20-trion-21-acylatn | |
DE894242C (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureamiden aus ª-Ketonsaeureestern | |
DE864254C (de) | Verfahren zur Herstellung von Reduktinsaeure |