DE818651C - Kaeltespeicher fuer die Verfluessigung von Gasen - Google Patents
Kaeltespeicher fuer die Verfluessigung von GasenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25J—LIQUEFACTION, SOLIDIFICATION OR SEPARATION OF GASES OR GASEOUS OR LIQUEFIED GASEOUS MIXTURES BY PRESSURE AND COLD TREATMENT OR BY BRINGING THEM INTO THE SUPERCRITICAL STATE
- F25J5/00—Arrangements of cold exchangers or cold accumulators in separation or liquefaction plants
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- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Vorrichtung für die Verflüssigung von Gasen durch Wärmeentzug
mittels eines wärmeaufnehmenden Stoffes, dessen Temperatur dadurch heruntergesetzt wird,
daß ihm ein anderes Gas Wärme entzieht. Eine solche Vorrichtung zum Zerlegen des Gasgemisches
in seine Bestandteile durch Verflüssigung ist in der amerikanischen Patentschrift ι 890 646 beschrieben.
Derartige Vorrichtungen werden gewöhnlich als Kältespeicher bezeichnet. Bei der Anwendung
solcher Kältespeicher zur Verflüssigung von Gasen tritt beispielsweise Luft mit einem Druck von 5 atü
in den Kältespeicher ein, und der zum Kühlen dienende Stickstoff verläßt den Kältespeicher mit
einem Druck von ungefähr 1 atü, so daß das Volumverhältnis von Stickstoff zu Luft in jedem
Temperaturbereich innerhalb des Kältespeichers etwa 3 : 1 ist. Bei gleichen Mengen der durchfließenden
Luft und des Stickstoffs tritt ein Ausgleich des Kohlensäuregehaltes in der Luft bzw. im ao
Stickstoff bei einem Temperaturstand ein, wo noch ungefähr 10 %>
Kohlensäure in der Luft vorhanden sind; bei niedrigeren Temperaturen wird die ausgeschiedene
Kohlensäure infolge der zu niedrigen Dampfspannungen bei der Temperatur des flüssigen
Stickstoffes nur unvollständig wiederverdampft. Infolge davon wird der Kältespeicher manchmal
!durch feste Kohlensäure verstopft und muß dann erwärmt werden, um diese Rückstände zu
beseitigen.
Ein Verfahren, um in der Zone, innerhalb deren die Kohlensäure nicht vollständig wiederverdampft
wird, bessere Bedingungen zu schaffen, besteht darin, daß zu dem austretenden Stickstoff eine
kleine Menge zugegeben wird, so daß der Stickstoff eine größere Wärmeaufnahmefähigkeit in bezug auf
die eintretende Luft besitzt. Dadurch ergibt sich > eine niedrigere Lufttemperatur im Bereich jeder
entsprechenden Stickstofftemperatur in den kälteren Zonen des Kältespeichers oder eine höhere
Stickstofftemperatur im Bereich jeder entsprechenden Lufttemperatur in der - kalten Zone. Es ist
5 offensichtlich, daß dadurch die Zone, wo die Kohlensäure vollständig vom Stickstoff aufgenommen
wird, auf ein niedrigeres Temperaturniveau aus-' gedehnt wird, so daß die Kohlensäure fast vollständig
wiederverdampft wird.
ίο Dieses vorgeschlagene Verfahren besitzt deshalb
mehrere Mangel, weil die zusätzliche Stickstoffmenge durch die Einführung einer zusätzlichen
Luftmenge ergänzt werden muß, ohne daß diese Luftmenge durch den Kältespeicher geht. Die Luft
muß aber trocken und frei von Kohlensäure sein; infolgedessen sind weitere Vorrichtungen zur Entfernung
dieser Beimengungen erforderlich. Äußert dem bedingt die nach diesem Verfahren entstehende
Annäherung der Luft- und Stickstofftemperatüren
ao am kalten Ende des Kältespeichers ein weiteres Auseinandergehen der Luft-und Stickstofftemperaturen
am warmen Ende des Kältespeichers und eine daraus folgende Abnahme des Abkühlungsgrades.
*5 Ein anderes bekanntes Verfahren zur Überwindung
der bei solchen Kältespeichern auftretenden Schwierigkeiten betrifft die Abführung eines Teiles
des Luftstromes ungefähr in der Mitte des Kältespeichers. In der übrigbleibenden Luftmenge ist
dann entsprechend weniger Gesamtkohlensäure enthalten, und die Lufttemperatur nähert sich mehr
derjenigen des Stickstoffs, so daß die in fester Form ausgeschiedene Kohlensäure durch die größere
Stickstoffmenge leicht wiederverdampft wird. Diese Maßnahme erfordert aber wiederum eine besondere
Reinigungseinrichtung für die Luftmenge, die in der Mitte des Kältespeichers entzogen worden ist,
da sonst die darin enthaltene Kohlensäure und Feuchtigkeit in die Verflüssigungsvorrichtung mitgeführt
wird. Obwohl die gesamte Kohlensäuremenge nur klein ist, können dadurch doch Schwierigkeiten
bei der Durchführung dieses Verfahrens entstehen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein verbesserter Kältespeicher, durch den eine vollkommenere
Wiederverdampfung von festen Bestandteilen erreicht wird, die aus dem eintretenden Gas, wie z. B.
Luft, an derjenigen Stelle des Kreislaufes ausgeschieden werden, wo das austretende Gas, wie
z. B. Stickstoff, durch den Kältespeicher geht. Die Wirkungsweise und Vorteile der erfindungsgemäßen
Einrichtung sollen durch Ausführungsbeispiele und eine Zeichnung erläutert werden.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Kältespeicher;
Fig. 2 ist ein Teilquerschnitt auf der Linie 2-2 von Fig. ι;
Fig. 3 ist ein Teilquerschnitt auf der Linie 3-3 von Fig. ι;
'60 Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch einen Kälte-•
speicher in abgeänderter Bauweise;
Fig. 5 ist ein Teilquerschnitt auf der Linie 5-5 von Fig. 4;
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht eines zur Wärmeableitung dienenden Elements.
Der erfindungsgemäße Kältespeicher besteht aus einem röhrenförmigen Druckbehälter 5 aus Metall,
der Ein- und Austrittsstutzen 6 und 7 an seinen beiden Enden besitzt.
' Durch eine Leitung 8 am oberen Ende des Kälte-Speichers wird das zu kühlende Gas, beispielsweise
Luft, eingeleitet, während das Kühlmittel, z. B. Stickstoff, durch die Leitung 9 abgeführt wird. Ein
Ventil 10 wird abwechselnd so umgeschaltet, daß Luft und Stickstoff nacheinander durch den Kältespeicher
fließen. Leitungen 11 und 12 am unteren
Ende des Kältespeichers enthalten den Einlaß für Stickstoff bei 11 und den Auslaß für Luft bei 12.
Die Ventile 13 und 14 werden in Übereinstimmung mit der Einstellung des Ventils 10 geschaltet, um
die Gase abwechselnd durch den Kältespeicher zu leiten.
Der Druckbehälter 5 ist mit einer Vielzahl von Spulen.15 ausgefüllt, die aus gewelltem Kupferoder
Aluminiumblech 16 oder einem ähnlichen Metall bestehen, die um Kerne 17 gewickelt sind. Vorzugsweise
sollen Füllmittel verwendet werden, die einen guten Wärmeübergang zwischen den durch
den Kältespeicher strömenden Gasen ermöglichen. Die Spulen 15 sind vorzugsweise durch Zwischenringe
18 getrennt; diese Maßnahme ist für den Erfindungsgegenstand aber unwesentlich, da die
Wärmeübertragung zwischen den Spulen auch bei direkter Berührung infolge der isolierenden Wirkung
des sich zwischen den Metalloberflächen bildenden Gasfilms kaum vermindert wird. Der
untere Teil des Kältespeichers enthält nach der Erfindung zahlreiche in seiner Längsrichtung sich erstreckende
Metallelemente 19, die eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzen, wie Kupfer, Aluminium
o. dgl. Diese Elemente können Stäbe, Stangen oder Platten sein, welche eine genügend große Masse
und Oberfläche für die Wärmeübertragung zwischen den einzelnen Spulen 15 im unteren Teil des Kältespeichers
besitzen. Auf diese Weise erfolgt eine Wärmeübertragung von der wärmeren zu der kälteren
Zone des Kältespeichers mit dem Erfolg, daß die Temperatur der Spulen 15 am untersten kalten
Ende erhöht und die Temperatur der zur Wärmeableitung dienenden Elemente an ihren oberen
Enden heruntergesetzt wird.
Unter der Annahme, daß der Kältespeicher bereits durch den von unten nach oben durchfließenden
Stickstoff auf eine entsprechend niedrige Temperatur gekühlt worden ist, wird der Stickstoffstrom
abgestellt und Luft durch die Leitung 8 eingelassen. Die Luft \vird beim Abwärtsströmen
durch den Kältespeicher durch Wärmeableitung mittels der metallischen Spulen 15 abgekühlt. Dabei
wird der obere Teil der die Elemente 19 enthaltenden Zone des Kältespeichers auf eine Temperatur
abgekühlt, die niedriger ist als in dem Falle, daß die Füllmasse des Behälters nicht wärmeleitend wäre,
mit dem Erfolg, daß die darin enthaltene Feuchtigkeit und Kohlensäure erstarrt und auf den metallisehen
Oberflächen niedergeschlagen wird. Im rieh-
tigen Zeitpunkt wird der Luftstrom abgeschaltet und wiederum Stickstoff durch den Kältespeicher
geleitet. Der aufwärts strömende Stickstoff erwärmt sich in dem unteren Teil des Kältespeichers,
in welchem sich die Elemente 19 befinden, auf eine höhere Temperatur als in dem Falle, daß die
Wärmeaustauschmittel von der höherliegenden Zone nicht die Wärme in die tiefere Zone ableiten
würden.
Etwa in der Mitte der zum Wärmeaustausch dienenden tieferliegenden Zone erreichen beide
Wirkungen ein Maximum, so daß die Temperatur, bei welcher die Luft Kohlensäure ausscheidet, sich
der Temperatur wesentlich mehr nähert, bei wel-
!5 eher der Stickstoff die Kohlensäure wiederverdampft,
als es bei der üblichen Bauart von Kältespeichern möglich sein würde, die keinen wesentlichen
Wärmeaustausch zwischen den Spulen 15 zulassen. An allen Stellen innerhalb der Zone, in der
die wärmeleitenden Elemente untergebracht sind, ist die Temperaturdifferenz zwischen den Temperaturen,
bei denen Kohlensäure aus der Luft ausgeschieden bzw. durch den Stickstoff wiederverdampft
wird, niedriger als in dem Falle, daß keine Vorkehrung für eine Wärmeableitung in der Längsrichtung
des Kältespeichers vorgesehen ist. Aus dieser Annäherung der Luft- und Stickstofftemperaturen
ergibt sich eine verhältnismäßige Zunahme des Dampfdruckes der Kohlensäure bei der
Temperatur des Stickstoffs im Vergleich zu dem Dampfdruck der Kohlensäure bei der entsprechenden
Lufttemperatur. Dadurch vermag der Stickstoff einen größeren Teil der Kohlensäure wiederzuverdampfen
und aus dem Kältespeicher abzuführen, die an irgendeinen Punkt dieser Zone mit der Luft gelangt
ist, als bei der üblichen Bauart von Kältespeichern ohne in der Längsrichtung angeordnete
Wärmeleitelemente.
Durch die Anordnung einer genügenden Zahl von Wärmeleitelementen in der kalten Zone des
Kältespeichers, die sich von einem Temperaturbereich von ungefähr — 1300 C bis zu dem kalten
Ende erstreckt, können die Temperaturen der Luft und des Stickstoffes in dieser Zone einander genügend
angeglichen werden, so daß eine vollständige Wiederverdampfung und Abführung der abgelagerten
Kohlensäure mit Ausnahme an den kältesten Stellen des Kältespeichers erreicht wird. An diesen
Stellen befindet sich aber nur noch so wenig Kohlensäure in der Luft (weniger als 0,2% des normalen
Kohlensäuregehaltes), daß keine Betriebsschwierigkeiten entstehen.
Die Anordnung der zur Füllung dienenden Wärmeaustauschmittel hängt in jedem besonderen
Falle von der Größe des erforderlichen Temperaturangleiches ab, ferner von der Art der für die wärmere
Zone gewählten Füllmittel und von der durch den Querschnitt des Kältespeichers strömenden
Gasmenge. Für ein wirksames Arbeiten des Kälte-Speichers muß eine genügende Wärmeaustauschfläche
und -masse vorhanden sein, um einen ständigen Wärmeaustausch der Füllmittel zu gewährleisten
und einen Ausgleich für die mittlere Temperaturdifferenz in der unteren Zone zu schaffen,
die sich ergibt, wenn in der Längsrichtung angeordnete Wärmeleitelemente verwendet werden.
Die Menge der Wärmeaustauschmittel und deren Gesamtquerschnitt muß so abgestimmt werden,
daß diejenige Wärmemenge abgeleitet werden kann, welche zur Herstellung der erforderlichen Temperaturdifferenz
nötig ist, inisbesondere in dem ·- oberen Teil der zur Wärmeableitung dienenden
Zone, wo die größte Konzentration von Kohlensäure auftritt.
In Fig. 4 bis 6 ist ein anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kältespeichers dargestellt;
ein röhrenförmiger Druckbehälter 20 aus Metall besitzt Ein- und Austrittsstutzen 21 und 22
an beiden Enden. Durch eine Leitung 23 wird beispielsweise Luft am oberen Ende des Kältespeichers
eingeführt, während beispielsweise Stickstoff durch die Leitung 24 abgeführt wird. Ein Ventil 25
wird abwechselnd so umgeschaltet, daß Luft und Stickstoff nacheinander durch den Kältespeicher
fließen. Leitungen 26 und 27 am unteren Ende des Kältespeichers enthalten den Einlaß für Stickstoff
bei 26 und den Auslaß für Luft bei 27. Die Ventile 28 und 29 werden in Übereinstimmung mit der Einstellung
des Ventils 25 geschaltet, um die Gase abwechselnd durch den Kältespeicher zu leiten. Der .
Druckbehälter 20 ist teilwe^e mit Wärmeaustauschmitteln 30, wie z. B. eine/ Vielzahl von kleinen
Metallstücken, gefüllt, welche auf einem Siebboden 31 ruhen. Ein zweites Sieb 32 kann über den
Wärmeaustauschmitteln angeordnet werden. Aluminium oder Kupfer werden als Wärmeäustauschmittel
bevorzugt, doch können auch andere geeignete Stoffe verwendet werden. Zweckmäßigerweise
erhalten die Wärmeaustauschmittel die Form von kleinen Körpern von Kugel- oder anderer unregelmäßiger
Form, wodurch eine besonders große Zahl von Durchgangskanälen zwischen denselben entsteht.
Diese Metallteilchen sollen einen Durchmesser von annähernd 3 bis 6 mm haben, können
aber auch größer oder kleiner sein. Der zum Wärmeaustausch dienende Stoff wird durch die
entsprechende Flüssigkeit abwechselnd gekühlt und erwärmt.
Am unteren oder kalten Ende des Kältespeichers, unterhalb des durch die Wärmeaustauschmittel gefüllten
Teiles, ist eine Vielzahl von stabförmigen Elementen 33 aus Metall angebracht, welche eine
hohe Wärmeleitfähigkeit besitzen, wie Kupfer, Aluminium o. dgl. Die Wärmeleitelemente 33 werden
durch einen Siebboden 34 getragen und haben die n5
Form von Stäben, Stangen, Platten oder ähnlichen Elementen mit genügend Masse und Oberfläche, um
die Wärmeableitung von den warmen zu den kalten Enden der Wärmeleitelemente zu bewirken. Auf
diese Weise strömt die Wärme von der warmen Zone zu dem kalten Ende des Kältespeichers ab
und erhöht dadurch die Temperatur an dem tiefsten bzw. kälteren Ende.
Die Wärmeleitelemente 33 sollen vorzugsweise aus um ihre Längsachse verdrillten Stäben von
rechteckigem oder rundem Querschnitt bestehen
(vgl. Fig. 6). Durch das Verdrillen der Stäbe entstehen schraubenförmig verlaufende Rillen 35 in
den Staboberflächen. Diese Rillen 35 begünstigen den Durchgang der Gase um und zwischen den
Stäben. Der Erfindungsgegenstand soll indessen nicht auf die Verwendung von Stäben dieser besonderen
Art beschränkt sein, da die Erfindung die allgemeine Verwendung von Mitteln zur Wärmeübertragung
von einer mittleren zu einer kälteren Zone des Kältespeichers umfaßt.
Die Wirkungsweise der zuletzt beschriebenen Einrichtung ist im wesentlichen dieselbe wie bei
dem erstgenannten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Infolgedessen ist es nicht erforderlich, die
Beschreibung zu wiederholen; denn der dadurch erzielte Vorteil ist derselbe.
Die beschriebene Einrichtung eines Kältespeichers gemäß der Erfindung stellt eine wirksame
Lösung des Problems der Wiederverdampfung der auf den metallischen Flächen des Kältespeichers abgelagerten
Kohlensäure durch den durchströmenden Stickstoff dar. Es ist daher unnötig, besondere
Vorrichtungen, wie einen zusätzlichen Luftstrom oder das Abführen eines Teilstromes von Luft aus
dem Kältespeicher vorzusehen, bevor die Luft das kalte Ende desselben erreicht.
Obwohl die Erfindung insbesondere als Anwendung für Stickstoffkältespeicher beschrieben worden
ist, kann dieselbe in ähnlicher Weise für Sauerstoff als Kühlmittel Anwendung finden, in welchem
Falle die eintretende Luft durch die Berührung mit den kalten metallischen Flächen des Kältespeichers
gekühlt wird, auf denen sich Feuchtigkeit und Kohlensäure in fester Form abscheiden. Diese letztgenannten
Bestandteile werden in diesem Falle durch den kalten Sauerstoffstrom wiederverdampft,
der in entgegengesetzter Richtung durch den Kältespeicher geleitet wird.
In der Form, Anordnung und Bauweise des erfindungsgemäßen Kältespeichers können verschiedene
Änderungen vorgenommen werden, ohne von dem Erfindungsgegenstand abzuweichen oder die
mit der Erfindung verbundenen Vorteile aufzugeben.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Kältespeicher für die Verflüssigung von Gasen, durch welchen abwechselnd das zu erwärmende Gas, wie Stickstoff oder Sauerstoff, bzw. das zu kühlende Gas, wie Luft, strömt, bestehend aus einem Druckbehälter mit umschaltbaren Ventilen an beiden Enden des Behälters, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter Wärmeaustauschmittel enthält, die eine Vielzahl von engen Durchgangskanälen für die Gase bilden und ferner gekennzeichnet durch eine große Zahl von Elementen mit hoher Wärmeleitzahl, die in dem mit dem Luftauslaß und Stickstoffeinlaß verbundenen Teil des Behälters in dessen Längsrichtung, zwischen den Wärme-Schutzmitteln verteilt, angeordnet sind.
- 2. Kältespeicher rfach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Behälter füllenden Wärmeschutzmittel aus gewellten oder zickzackförmig gebogenen Blechstreifen (15) aus Kupfer, Aluminium oder aus einem anderen Werkstoff mit hoher Wärmeübergangszahl bestehen, welche spulenförmig um Kerne (17) gewickelt und in der Längsrichtung des Behälters aufeinandergeschichtet sind.
- 3. Kältespeicher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit dem Luftauslaß und dem Stickstoffeinlaß verbundenen Teil des Behälters in dessen Längsrichtung plattenförmige Metallelemente (19) zwischen die Spulenwindungen (15) zur besseren Wärmeleitung eingeschoben sind.
- 4. Kältespeicher nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Lufteinlaß und Stickstoffauslaß verbundene Teil des Behälters mit kleinen Kugeln aus Metall von vorzugsweise 3 bis 6 mm Durchmesser oder anderen unregelmäßig geformten Metallkörpern (3°) gefüllt ist, die auf einem in der Mitte des Behälters angebrachten Siebboden (31) ruhen.
- 5. Kältespeicher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren, mit dem Luftauslaß und Stickstoffeinlaß verbundenen Teil des Behälters in dessen Längsrichtung vierkantige oder runde Metallstäbe (33) angeordnet und so verdrillt sind, daß schraubenförmige Rillen (35) für den Durchgang der Gase entstehen.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 490 878.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 1925 10.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US629792XA | 1947-05-24 | 1947-05-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE818651C true DE818651C (de) | 1951-10-25 |
Family
ID=22046100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA3470A Expired DE818651C (de) | 1947-05-24 | 1950-09-12 | Kaeltespeicher fuer die Verfluessigung von Gasen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE818651C (de) |
GB (1) | GB629792A (de) |
LU (1) | LU28895A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE971703C (de) * | 1953-08-07 | 1959-03-19 | Linde Eismasch Ag | Fuellmasse fuer Kaeltespeicher in Gaszerlegungsanlagen |
DE1078595B (de) * | 1952-06-12 | 1960-03-31 | Parsons C A & Co Ltd | Waermeaustauscher mit einer in seinem Gehaeuse untergebrachten waermespeichernden Masse, die abwechselnd von den die Waerme austauschenden Fluida durchstroemt wird |
DE1079084B (de) * | 1957-12-05 | 1960-04-07 | Philips Nv | Regenerator, insbesondere zur Verwendung bei einer Heissgaskolbenmaschine |
Citations (1)
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DE490878C (de) * | 1925-01-17 | 1930-02-05 | Autogen Gasaccumulator Kruekl | Verfahren zum Zerlegen von Gasgemischen, insbesondere Luft |
-
0
- LU LU28895D patent/LU28895A1/xx unknown
-
1947
- 1947-12-01 GB GB31728/47A patent/GB629792A/en not_active Expired
-
1950
- 1950-09-12 DE DEA3470A patent/DE818651C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
LU28895A1 (de) | |
GB629792A (en) | 1949-09-28 |
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