DE2629046C3 - Mit inertem Hilfsgas arbeitender Absorptionskälteapparat - Google Patents
Mit inertem Hilfsgas arbeitender AbsorptionskälteapparatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen mit inertem Hilfsgas arbeitenden Absorptionskälteapparat. der einen auf
Verdampfung beruhenden Vorkühler für das dem Verdampfersystem zugeführte Kältemittelkondensat
aufweist·
Apparate dieser Art sind bekannt. Im Vergleich mit einem Apparat ohne Vorkühler hat ein Absorptionskälteapparat
mit einem auf Verdampfung beruhenden Vorkühler gewisse thermodynamische Vorteile, was
insbesondere unter normalen Betriebsbedingungen des Apparates zutrifft. Wenn hingegen ein kalter Apparat
anläuft, können Schwierigkeiten auftreten. Wenn der
ίο Apparat unter sehr stark schwankenden Bedingungen
zu arbeiten hat, können Störungen im Betrieb auftreten, wenn die Umgebungstemperatur hoch ist Wenn die
Schaffung eines Absorptionskälteapparates mit Vorkühlung des Kondensats in Übereinstimmung mit
is bekannten Vorschlägen angestrebt wird, um ein
Vorhihlen höherer thermodynamischer Qualität zu bezwecken, wird die Herstellung des Apparates
aufwendig, und der Apparat selbst wird empfindlich gegenüber Neigungen, die zu Störungen beim Vorkühlen
gerade dann kommen, wenn diese am meisten benötigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorerwähnten Nachteile in einem Absorptionskälteapparat der eingangs
genannten Art mit Vorkühler zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Vorkühler zwei voneinander getrennte, aber
wärmeleitend miteinander verbundene und parallel übereinander angeordnete Strömungspfade lufweist,
von denen der untere das Kondensat leitet, während der obere einen Teilstrom des an Kältemittel armen
Hilfsgases führt, und daß Mittel vorgesehen sind, um das Kondensat vom Kondensatpfad zum Gaspfad des
Vorkühlers anzuheben und die Innenwandung des Gaspfads mit Kondensat zu befeuchten.
Merkmale zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung ?inen Absorptionskälteapparat
ohne Wärmeisolation, wobei aus Klarheitsgründen seine Teile größtenteils in einer
Ebene angeordnet sind, und
F i g. 2 einen sich perspektivisch fortsetzenden Querschnitt durch den Vorkühlcr nach Linie TI-II in Fig. 1.
F i g. 2 einen sich perspektivisch fortsetzenden Querschnitt durch den Vorkühlcr nach Linie TI-II in Fig. 1.
Der in Fig. 1 gezeigte Kälteapparat kann in bekannter Weise mit Wasser als Absorptionslösung,
Ammoniak als Kältemittel und Wasserstoff als druckausgleichendem inertem Gas gefüllt sein. Unternormaler
Kälteerzeugung arbeitet der Apparat in bekannter Weise und kann von einem Thermostaten (nicht
gezeigt) gesteuert werden, der in Abhängigkeit vom Kältebedarf einen elektrischen Stromkreis über Anschlußdrähte
10 zu einer elektrischen Heizpatrone 11 in einer Metalihülse 12 schließt, die entlang einer Linie 13
wärmeleitend mit einem Kocher 14 verbunden ist. Das äußere Kocherrohr enthält Absorptionslösung, die
schwach an Kältemittel ist und durch ein äußeres Rohr 15 des Flüssigkeitstemperaturwechslers und eine Leitung
16 zum oberen Ende des Absorbers 17 geführt ist, von wo aus die Lösung nach unten fließt, während sie
gleichzeitig Kältemitteldampf von einem aufsteigenden reichen Gemisch an Kältemitteldampf und inertem Gas
absorbiert. Wenn die Lösung durch den Absorber 17 geflossen ist. in welchem sie mit Kältemittel angereichert
worden ist, wird sie in einem Absorbergefäß 18 gesammelt und dann über eine Leitung 19, die die
Innenleitung des Flüssigkeitstemperaturwechslers bil-
det, der Flüssigkeitsumlaufpumpe 20 zugeführt, die konzentrisch in einem senkrechten Teil der Leitung 19
angeordnet ist, deren oberes Ende 21 geschlossen ist.
In der Pumpe 20 und dem Kocher 14 ausgetriebene Dämpe werden von einer Dampfleitung 22 zu dem mit
Rippen 23 versehenen Kondensator geleitet. Das im Kondensator 24 erzeugte Kältemittelkondensat wird
von einer Kondensatleitung 25 zu einem Einlaß am höchsten Punkt des Verdampfersystems zugeführt, der
von den Verdampferteilen 26, 27 gebildet ist. An to derselben Stelle wird armes inertes Gas, das in einer
Innenleitung 28 des Verdampfersystems vorgekühlt worden ist, vom Absorber 17 her zugeführt. Kältemittel
und armes Gas strömen parallel zueinander durch die Außenleitung des Verdampfe; teils 27, der den Tieflemperaturverdampfer
bildet, und dann durch den Verdampferteil 26 der der Hochtemperaturverdampfer ist,
weiter durch einen Gastemperaturwechsler 29 und werden über eine Leitung 30 zu dem Dampf raum 31 im
Absorbergefäß 18 geleitet, von wo das Gas aufwärts durch den Absorber 17 geleitet wird.
Die Kondensatleitung 25 geht vom unteren Ende des Kondensators 24 zum oberen Ende 32 des Verdar- pferteils
27, in weichen die Innenleitung 28 für an Kältemittel armes inertes Gas mündet. Die Kondensatleitung
25 hat angenähert die gleiche Neigung gegenüber der Horizontalen wie die anderen Leitungen
im Apparat, durch welche Flüssigkeit und Gas gemeinsam strömen. Dadurch wird ein Blockieren des
Gasstroms durch Flüssigkeit verhindert, wenn der Apparat geneigt wird. Das untere Ende der Leitung 25
ist als auf Verdampfung beruhender Vorkühler 33 ausgebildet. Wie in dem Vertikalschnitt der F i g. 2 zu
sehen ist, besteht der Vorkühler aus einem Rohr, der längs eines gegebenen Teils seiner Länge abgeflacht ist,
so daß ein senkrechter flacher Teil 34 und ein unterer Kanal 35 und ein oberer Kanel 36 gebildet sind. Die
innere Rohrwandung hat kreis- oder schraubenförmige Nuten, so daß im unteren Kanal 35 des Rohrs fließendes
Kondensat durch die Kapillarkraft in den Nuten angehoben wire4 und auch die Rohrwand des oberen
Kanals .16 befeuchtet. Der größte Teil des armen Gases aus der Leitung 28 strömt über das Verdampfersystem
27, 26 zurück zum Absorber 17, jedoch ein kleiner Teil fließt aufwärts durch den Vorkühler 33 unter Durchströmen
des oberen Kanals 36, in welchem eine gewisse Verdampfung des Kältemittels auftritt. Das dadurch
erhaltene Gasgemisch wird vom oberen Ende des Vorkühlers durch eine Leitung 37 zurück zum
Gasumlaufsystem im Gastemperaturwechsler 29 geführt.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, ist der obere Teil 38 der Kondensatleitung 35 von einem Rohr ähnlich dem des
Vorkühlers 33 gebildet, d. h. mit einem abgeflachten Mittelbereich 39, einem unteren Kanal 40 für Kondensat
und einem oberen Kanal 41 zum Entlüften von inertem Gas und solchem Kältemitteldampf vom Kondensator,
der nicht kondensieren konnte. Auf diese Weise werden, weil es für Dampf und inertes Gas möglich ist, durch den
Kanal 41 und weiter ohne Blockierung durch Flüssigkeit durch die Kondensatleitung 35 zur Leitung 37 zu
strömen, die Drücke im Kondensator und anderen Apparateteilen ausgeglichen. Um diese angestrebte
Strömung zu erhalten, ist der Widerstand gegenüber dem Gas im oberen Kanal 36 des Vorkühlers größer als
der Widerstand in der Leitung 37. Daher kann auch die Leitung 37 von solcher Größe sein, daß die Gefahr von
Flüssigkeitspfropfen, welche die Zirkulation von Gas durch den Vorkühler verhindern, vermindert wird.
Wenn dennoch solche Pfropfen gebildet werden sollten, können sie leicht entfernt werden, so daß die Gase den
Umlauf durch den Vorkühler in gewünschter Weise beginnen. Um den Apparat mit dem Gasstrom in der
richtigen Richtung anzufahren, sollte der obere Kanal 36 eine solche Form aufweisen, daß seine höchste Stelle
grundsätzlich auf demselben Niveau wie die höchste Stelle der Leitung 37 liegt
Die inneren Nuten im Vorkühler sorgen nicht nur für eint große befeuchtete Fläche der Rohrwand im oberen
Kanal 36 und eine große Berührungsfläche für Gas und Flüssigkeit, sondern sie verhindern auch die Bildung von
Flüssigkeitspfropfen in diesem Teil des Apparates, der einen vergleichsweise kleinen Querschnitt aufweist und
demzufolge ein empfindliches Teil mit Bezug auf den Gasumlauf ist.
Das Vorkühlen erfolgt in zwei Stufen. In der ersten Stufe, die in dem abgeflachten Teil 34 des Rohrs
stattfindet, wird Kondensat im unteren Kanal 35 durch Wärmetausch mit dem oberen Kanal 36 f?kühlt, der von
der Verdampfung von Kältemittel eekühi· wird. In den
Kapillarnuten innerhalb der Rohrwandung angehobenes Kondensat nimmt während des Transports eine
niedrigere Temperatur an, die der Temperatur im oberen Kanal 36 nahekommt. Somit ist die Differenz in
den Partialdrücken des Kondensats und des Kältemitteldampfes
gering. Indem der Kanal mit einem geeigneten Durchmesser und/oder geeigneter Länge
versehen wird, ist es demzufolge möglich, die Verdampfungsfläche so zu bestimmen, daß mit ausgewogenen
Tempaturen des Kondensats und der reichen Gasmiichung gefahren werden kann, bevor letztere den
Vorkühler verläßt.
Der abgeflachte Bereich 34 des Vorkühlers 33 erstreckt sich nicht so weit wie das obere Ende 32 des
Verdampfers 27; dazwischen befinde*, sich jedoch ein
Teil 42, in welchem Kondensat vom unteren Kanal 35 und Gasgemisch vom oberen Kanal 36 in unmittelbarer
Berührung miteinander gebracht werden, bevor das Kondensat in den Verdampfer geleitet wird. Auch
dieser Teil des Rohrs hat Nuten, so daß die Oberfläche der Rohrwandung oberhalb des Kondensatstroms
vollständig mit Kondensat befeuchtet ist Dadurch wird eine große Verdampfungsfläche erhalten, und innerhalb
einer kurzen Länge wird das Kondensat auf eine Temperatur herabgekühlt, die dem Partialdruck des
Kondensats innerhalb des armen Gases entspricht
Durch die beschriebene Anordnung wird ein Bewegen des Gases oder des Kondensats verhindert, das zu
gesteigerten Verlusten im Vorkühler führen würde. Weiterhin besteht eine Eigenschaft des Vorkühlers
darin, daß er leicht an verschiedene Arten und Größen von Kältemittelapparaten angepaßt werden kann.
Die Leitung 37 kann innerhalb oder außerhalb der Isolation des Kältemittelapparates zur Kühlung durcii
den Apparat angeordnet werden, weil die Temperatur des reichen Gasgemisches am oberen Ende des
Vorkühlers so hoch ist, daß keine Gefahr von Kondensation an der 1 zitung durch die Feuchtigkeit der
Umgebüngsluft besteht.
WeÜ der obere Teil 38 der Kondensatleitung 25. die
auch als Entlüftungsleitung dient, oberhalb der höchsten Stelle der Leitung 37 gelegen ist, wird vom Vorkühler 33
kommendes reiches Gas daran gehindert, in den Kondensator 34 aufzuzeigen. Das reiche, kalte und
vergleichsweise schwere Gas wird stattdessen nach unten durch die Leitung 37 absinken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Mit inertem Hilfsgas arbeitender Absorptionskälteapparat,
der einen auf Verdampfung beruhenden Vorkühler für das dem Verdampfersystem zugeführten Kältemittelkondensat aufweist, d a durch
gekennzeichnet, daß der Vorkühler (33) zwei voneinander getrennte, aber wärmeleitend
miteinander verbundene und parallel übereinander angeordnete Strömungspfade (35,36) aufweist, von
denen der untere (35) das Kondensat leitet, während der obere (36) einen Teilstrom des an Kältemittel
armen Hilfsgases führt, und daß Mittel vorgesehen sind, um das Kondensat von dem Kondensatpfad
(35) zum Gaspfad (36) des Vorkühlers (33) anzuheben und die Innenwandung des Gaspfades
(36) mit Kondensat zu befeuchten.
2. Kälteapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Strömungspfade
(35, 36) des zum Verdampfer (27, 26) hin geneigten Vorkühlers (33) an ihren oberen Enden an einer
Stelle zusammenlaufen, von der sich eine Entlüftungsleitung
(37) /.u einer (vorzugsweise unterhalb des Verdampferi,ystems 27,26 gelegenen) Stelle im
Gasumlaufsystem erstreckt.
3. Kälteapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Strömungspfade
(35,36) von einem auf einem Teil seiner Länge derart
abgeflachten Rohr gebildet sind, daß ein unterer und ein oberer Kanal (35 bzw. 36) mit einem dazwischen
liegenden flachen Bereich (34) gebildet sind.
4. Kälteapparct nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der abgeflachte Rohrteil (34) sich von einer außerhalb des Verdampfers (27, 26)
gelegenen Stelle der Kondensatleitung bis zu einer Stelle nahe dem Anschluß der En.lüftungsleitung
(37) erstreckt.
5. Kälteapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsleitung
(37) einen (beispielsweise durch geringen Querschnitt erhaltenen) erhöhten Strömungswiderstand
für den Gasstrom aufweist, der jedoch geringer ist als der Strömungswiderstand im Gasströmungspfad
(36) des Vorkühlers (33).
6. Kälteapparat nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung des
den Vorkühler (33) bildenden Rohres Mittel, wie beispielsweise Nuten, mit Kapillarwirkung zum
Anheben des Kondensats vom unteren (35) zum oberen Strömungspfad (36) aufweist.
7. Kälteapparat nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der höchste Punkt der
Entlüftungsleitung (37) höher gelegen ist als der höchste Punkt im Strömungspfad (36) für Gas
innerhalb des Vorkühlers (33).
8. Kälteapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatleitung
(25) zwischen dem Kondensator (24) und dem Vorkühler (33) zwei parallele Strömungspfade (40,
41), einen (40) für Kondensat und einen (41) für Gas, aufweist, wobei der Gasströmungspfad (41) einen
größeren Strömungswiderstand als der Kondensatorströmungspfad (40) besitzt.
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |